Geist im Dienste der Macht

Ilko-Sascha Kowalczuk
Geist im Dienste
der Macht
Hochschulpolitik in der SBZ/DDR
1945 bis 1961
Ch. Links Verlag, Berlin

Inhalt
Einleitung 9
Intelligenz - zwischen Theorie und Politik 25
Intelligenz - Was ist das? 25
Ziele kommunistischer Intelligenzpolitik 51
Die Intelligenz im Werk von Marx, Engels und Lenin 51
Die Intelligenz in der russischen Gesellschaft nach der Revolution 55
Die proklamierte Intelligenzpolitik der KPD/SED 61
Die Handlungsträger in der SBZ/DDR: Strukturen und Personen 76
Die Umgestaltung des Hochschulwesens 1945 bis 1961 99
Die Universitäten 1945 in der SBZ: Der Zerstörungsgrad 102
Entnazifizierung und Wiedereröffnung der Universitäten 106
Das quantitative Wachstum der Hochschulen
in der SBZ/DDR 1945 bis 1961 121
Hochschulverfassung: Die rechtlichen Rahmenbedingungen 130
Zwischen Tradition und Reform: Die Universitäts- und
Hochschullandschaft 135
Die Ideologie-Hochschulen 136
Strukturelle Eingriffe in bestehende Universitäten und Hochschulen 141
Arbeiter- und Bauernkinder an die Universitäten:
Die Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten 142
Die Roten Institute an Universitäten: Die Gesellschaftswissenschaftlichen
Fakultäten und das gesellschaftswissenschaftliche
Grundstudium 164
Neue Lehrer braucht das Land: Die Pädagogischen Fakultäten 175
Der radikalste Eingriff: Schließung von Instituten und Fakultäten 183
Innovation: Neue Fachrichtungen, Institute und Studiengänge
an bestehenden Universitäten. Ein Fallbeispiel 199
Zwischen Tradition und Sowjetisierung - Die Akademien 211
Expansion der Hochschullandschaft. Ein Fallbeispiel 217
Die »Hochschulfront ist eine Kampffront«
Die SED an den Universitäten und Hochschulen 230

Hoffnungsträger und Zukunftsgaranten 261
Ausbildungs- und Einsatzplanungen für die neue Intelligenz 261
Die Zulassungspolitik 261
Die Stipendienpolitik 273
Die Absolventenlenkungspolitik 280
Von neuen Studenten zur neuen Intelligenz 286
Das Reservoir der »sozialistischen« Intelligenz
Das Wachstum der Studentenzahlen 286
»Das weibliche Element mehr in den Vordergrund stellen«
Der Weg vom »Mädelstudium« zum Frauenstudium 296
Arbeiter und Bauern an die Hochschulen:
Soziale Veränderungen in der Studentenschaft 304
Die politische Elite der Studentenschaft:
Die SED-Mitgliedschaft als Aufstiegsgarantie? 311
Von der geistigen Elite zur politischen Elite: Die Hochschullehrer 324
Brüche und Kontinuitäten - die Hochschullehrer:
Drei deutsche Wissenschaftlerbiographien 333
»Zuckerbrot und Peitsche«: Förderung - Vertreibung - Widerstand 347
Die soziale Privilegierung der Intelligenz 348
Disziplinierung durch Ideologisierung und Militarisierung 380
Der Friede muß bewaffnet sein oder: »Schießen geht vor Lernen« 397
Ideologisierungsfolgen 406
Klassenkampf von unten ? Der Afrikanist Ernst Dammann 407
»Kuh ist Kuh!« - Klassenkampf und Kollektivierung:
Agrarwissenschqften und Veterinärmedizin für den Sozialismus 412
»Wo gehobelt wird, da fallen Späne«, Repressionen als Mittel
des »Klassenkampfes« und der Disziplinierung 424
»Keiner hat das Recht zu gehorchen.« Widerstand und Opposition
zwischen Kriegsende und Mauerbau 442
Verweigerung, Protest, Widerstand:
Widerständiges Verhalten 1945 bis 1961 448
»Sie können mich einsperren. Ich unterschreibe nicht«
Gesellschaftliche Verweigerungsformen an den Hochschulen 448
Privilegiert und doch nicht zufrieden?
Sozialer Protest der Intelligenz 455
»Ulbricht muß weg!« Politische Opposition bis zum Mauerbau 457
Massendemonstrationen ohne Massen.
Studentischer Massenprotest 479
Demokratische Entwicklungen und deren Zerschlagung:
Die Studentenräte 1945/46 bis 1950/51 483
»Republikflucht«. Eine Form widerständigen Verhaltens? 515
1953-1956-1961: Die Intelligenz in den Krisen
des DDR-Sozialismus 525

Universitäten und Intelligenz in der kommunistischen Diktatur.
Schlußbetrachtung 557
Anhang
Verzeichnis der Tabellen 567
Abkürzungsverzeichnis 569
Verzeichnis ungedruckter Quellen 573
Literaturverzeichnis 576
Register geografischer Begriffe 593
Personenregister 596
Danksagung 603
Angaben zum Autor 604