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Zahlen - KVG

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sodass bis zum Jahr 2013 alle Trams im Streckennetz der<br />

<strong>KVG</strong> im Einsatz sein werden. Die neuen Trams werden zum<br />

einen 22 ältere Hochflurbahnen, Baujahr 1981 und 1986,<br />

ersetzen und zum anderen den zusätzlichen Bedarf für die<br />

Linienerweiterung nach Vellmar abdecken. Zielsetzung<br />

ist dabei, das zusätzliche Angebot mit einem geringeren<br />

Trambestand anzubieten und gleichzeitig die Effektivität<br />

des Fahrzeugparks zu steigern. Wenn alle neuen Trams im<br />

Jahr 2013 in Betrieb genommen sind, beträgt der Niederflur-Anteil<br />

im regulären Linienbetrieb in Kassel 100 Prozent.<br />

Da die Zuschüsse des Landes Hessen für Fahrzeug-Neuerwerbungen<br />

komplett gestrichen wurden, muss die <strong>KVG</strong> die<br />

neuen Trams vollständig selbst finanzieren. Darüber hinaus<br />

investiert die <strong>KVG</strong> in den kommenden Jahren noch weiter<br />

in die Modernisierung des Trambestands. Die Niederflurstraßenbahnen<br />

der ersten Generation, Baujahr 1991/1994,<br />

sollen in den Jahren 2013 bis 2017 notwendigen Modernisierungsmaßnahmen<br />

unterzogen werden. Da in diesem<br />

Zeitraum kontinuierlich Fahrzeuge ausfallen, die sich<br />

jeweils planmäßig in der Modernisierung befinden, wurden<br />

die o. g. vier zusätzlichen Neufahrzeuge von Bombardier/<br />

Vossloh Kiepe auch aus dem Grund beschafft, um später<br />

nicht alle 25 Fahrzeuge dieser Generation modernisieren<br />

zu müssen. Zudem sollen im Rahmen des weiter unten<br />

erläuterten Projektes „mobil4kassel – <strong>KVG</strong> 2020“ Fahrzeugeinsparungen<br />

realisiert werden, so dass beschlossen wurde,<br />

die Modernisierung zunächst nur für 15 der 25 Fahrzeuge<br />

zu beauftragen. Im Verlauf des Modernisierungsprozesses<br />

ist dann über die endgültige Zahl der für den Betrieb<br />

benötigten Fahrzeuge zu entscheiden.<br />

Die KVC erbringt Planungs-, Projektsteuerungs- und<br />

Beratungsleistungen in den Bereichen ÖPNV, Eisenbahnwesen,<br />

Verkehrs- und Stadtplanung sowie Architektur,<br />

Ingenieurbau und Facility/Bauunterhaltung. Die Aktivitäten<br />

im Bereich Hochbau konzentrierten sich im Jahr 2012 vor<br />

allem auf den Neubau des Kombi-Bades am Auedamm,<br />

bei dem die KVC die örtliche Bauleitung ausführt, sowie<br />

auf Leistungen im Zuge der Sanierung des Hochbehälters<br />

Kratzenberg. Der Bereich Verkehr hatte seinen Schwerpunkt<br />

bei den Planungsleistungen zur Optimierung der<br />

Kapazitäten auf der Strecke der Tramlinie 1 zwischen<br />

Wilhelmshöhe und Vellmar, insbesondere im Bereich des<br />

Universitätsstandortes Holländischer Platz.<br />

Die KVN hielt bis zum 15.12.2012 die Konzessionen für<br />

die Straßenbahnlinien, mit denen die Verkehrsleistungen<br />

innerhalb der Städte Kassel, Baunatal und Vellmar erbracht<br />

werden. Die Betriebsführung für die Straßenbahnverkehre<br />

wurde gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 3 des Personenbeförderungsgesetzes<br />

(PBefG) an die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG<br />

(<strong>KVG</strong>) übertragen. Die <strong>KVG</strong> hat ihrerseits die KVN mit der<br />

Erbringung der Verkehrsleistung beauftragt. Die jeweiligen<br />

Konzessionen lagen bis Ende 2012 vor.<br />

1.2.2 Maßnahmen im Bereich Ver- und Entsorgung<br />

Die STW hat mit einem Zukunftssicherungskonzept auf die<br />

schwierigere Marktlage und den steigenden Wettbewerb<br />

reagiert. Mit diesem Zukunftssicherungskonzept wird das<br />

Ziel verfolgt, auch zukünftig ein erfolgreiches, wirtschaftlich<br />

gesundes Unternehmen zu bleiben und weiterhin<br />

angemessene Gewinne zu erwirtschaften. Im Fokus steht<br />

hierbei insbesondere das Projekt „Wachstum“. In den<br />

einzelnen Wachstumsfeldern – u. a. externer Vertrieb für<br />

Strom und Gas, EDL und Ausbau Eigenerzeugung –<br />

wurden erhebliche personelle und finanzielle Mittel<br />

investiert, um diese Geschäftstätigkeiten professionell<br />

auf- und auszubauen.<br />

Im Strombereich agierte die STW erfolgreich und konnte<br />

sich trotz einer schwierigen Marktlage gegenüber den<br />

Wettbewerbern weiter gut behaupten. Im Geschäftsjahr<br />

gelang es der STW erneut, vor allem außerhalb Kassels<br />

neue Sondervertragskunden zu akquirieren. So konnten<br />

bundesweit mehrere große Industriekunden und eine<br />

Vielzahl von Einzelhandelsunternehmen als Großkunden<br />

gewonnen werden.<br />

Der Gasmarkt war unverändert zum Einen durch die<br />

zunehmende Anzahl der Wettbewerber und zum Anderen<br />

durch den fortdauernden Preisabstand zwischen den<br />

ölpreisgebundenen und den auf LNG-Mengen (Flüssigerdgas)<br />

beruhenden Angeboten geprägt. Daher blieb<br />

die Kundengewinnung im externen Gasgeschäft deutlich<br />

erschwert. Dennoch gelang es der STW mit Hilfe ihrer<br />

flexiblen und attraktiven Angebotsgestaltung, sich gegenüber<br />

den Wettbewerbern zu behaupten und insbesondere<br />

im Kasseler Netzgebiet weitere Neukunden zu gewinnen.<br />

Die STW baute ihre Aktivitäten im Bereich Erneuerbare<br />

Energien weiter aus. Hierzu gehörten – wie bereits<br />

in den Vorjahren – die Projektierung und der Betrieb von<br />

Biogasanlagen. Die Biogasanlagen in Homberg (Efze)<br />

und Willingshausen absolvierten erneut ein erfolgreiches<br />

Betriebsjahr und erreichten die geplante Biomethaneinspeisemenge.<br />

In Willingshausen wurden im Jahr 2012<br />

erstmals Zuckerrüben eingesetzt, um die Rohstoffdiversität<br />

zu steigern. Die Anlage nimmt seit Mitte des Jahres an<br />

der Strom-Direktvermarktung auf Basis des Erneuer-<br />

Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH | <strong>Zahlen</strong> | KVV Geschäftsbericht 2012 45

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