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Zahlen - KVG

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Jahresabschluss 2012 – Städtische Werke Energie + Wärme GmbH<br />

Müllheizkraftwerk Kassel GmbH (MHKW). Der Anteil der<br />

von der MHKW bezogenen Fernwärme betrug 33,3 %<br />

(Vorjahr 27,9 %). Der restliche Fernwärmeanteil wurde in<br />

den Anlagen der EWG erzeugt.<br />

Die Personalkosten stiegen auf 15,4 Mio. EUR (Vorjahr<br />

14,1 Mio. EUR). Im Zuge einer Umstrukturierung wurden<br />

einige Mitarbeiter, die bislang bei der NSG beschäftigt<br />

waren, bei der EWG angestellt. Dadurch erhöhte sich die<br />

durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter gegenüber dem<br />

Vorjahr von 226 auf 243.<br />

Die Abschreibungen stiegen aufgrund von getätigten<br />

Investitionen auf 8,0 Mio. EUR (Vorjahr 7,1 Mio. EUR).<br />

Das Finanzergebnis schloss mit –1,7 Mio. EUR (Vorjahr<br />

–1,8 Mio. EUR) ab.<br />

2.2 Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme der EWG betrug 93,7 Mio. EUR und lag<br />

damit unter dem Vorjahreswert von 106,0 Mio. EUR. Der<br />

Rückgang resultierte insbesondere aus der Abnahme von<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.<br />

Das Anlagevermögen stieg auf einen Wert von 85,8<br />

Mio. EUR (Vorjahr 81,0 Mio. EUR). Der Anteil des Anlagevermögens<br />

am Gesamtvermögen in Höhe von 91,6 %<br />

spiegelt eine hohe Anlagenintensität wider.<br />

Die bilanzielle Eigenkapitalquote lag mit 24,1 % über<br />

dem Vorjahreswert von 21,3 %.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 tätigte die EWG Bruttoinvestitionen<br />

in Höhe von 13,7 Mio. EUR (Vorjahr 18,9 Mio. EUR).<br />

Der Schwerpunkt der Investitionen lag dabei auf Investitionsmaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit der Erneuerung<br />

am Standort HKW-M. Die EWG investierte hier im<br />

Berichtsjahr 4,9 Mio. EUR. Für die Anbindung des FKK<br />

an die „Ostspange“ investierte die EWG zusätzlich<br />

2,2 Mio. EUR. Daneben wurden für die Druckhalteanlage<br />

am Standort Heizwerk Losse 1,3 Mio. EUR investiert. Die<br />

Finanzierung der Gesamtinvestitionen erfolgte hauptsächlich<br />

durch die Aufnahme von Fremdkapital, vereinnahmte<br />

Zuschüsse und Abschreibungen des Geschäftsjahres.<br />

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

stieg im Berichtsjahr auf 20,4 Mio. EUR (Vorjahr 4,7 Mio.<br />

EUR). Hauptgrund für die Verbesserung war die Reduzierung<br />

der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

in Höhe von ca. 16,1 Mio. EUR. Im gleichen Zeitraum<br />

lag der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit bei einem Wert<br />

von –12,9 Mio. EUR (Vorjahr –18,9 Mio. EUR). Die Kapitalflussrechnung<br />

wies zudem für das Geschäftsjahr 2012<br />

einen negativen Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit in<br />

Höhe von –7,4 Mio. EUR (Vorjahr 14,1 Mio. EUR) aus. Dies<br />

führte zum Ende der Berichtsperiode zu einem Finanzmittelbestand<br />

von ‐0,1 Mio. EUR (Vorjahr –0,1 Mio. EUR).<br />

2.3 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf<br />

Die EWG erzielte im Geschäftsjahr 2012 trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen ein Ergebnis über Plan in Höhe von<br />

2,1 Mio. EUR (Vorjahr 2,1 Mio. EUR). Der Gewinn wurde<br />

auf Basis eines Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages<br />

an die STW abgeführt.<br />

Die Eigenkapitalrentabilität der EWG vor Ertragsteuern<br />

betrug 9,9 %.<br />

Nach Ende des Geschäftsjahres sind keine besonderen<br />

Vorgänge angefallen.<br />

3. Chancen- und Risikobericht<br />

Der Fernwärmepreis ist an die Entwicklung der Brennstoffpreise<br />

gekoppelt. Daher wird das Risiko steigender Beschaffungskosten<br />

aufgrund einer beschaffungspreisorientierten<br />

Anpassung der Absatzpreise als nachrangig eingeschätzt.<br />

Allerdings sind die Großhandelspreise für Strom marktseitig<br />

von den Brennstoffkosten, den Kosten für CO 2<br />

-Zertifikate<br />

sowie von der Verfügbarkeit der Erneuerbaren Energien<br />

und den damit verbundenen Laufzeiten der Kraftwerke<br />

abhängig. Steigende Strombeschaffungspreise werden<br />

tendenziell auch über Strompreissteigerungen weitergegeben.<br />

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (insbesondere<br />

Photovoltaik) führte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

zu starkem Druck auf die Großhandelspreise für Strom.<br />

Für das Jahr 2013 werden weiterhin geringe Stromerzeugungsmargen<br />

erwartet. Weiter sinkende Strompreise<br />

werden das Risiko erhöhen, dass die EWG einzelne<br />

Erzeugungsanlagen nicht mehr rentabel betreiben kann.<br />

Da jedoch die Mehrzahl der Anlagen in Kraft-Wärme-<br />

Kopplung betrieben wird, wird dieses Risiko reduziert. Um<br />

in der Zukunft die Risiken aus der Strompreisentwicklung<br />

weiter zu senken, werden derzeit umfangreiche Maßnahmen<br />

entwickelt. Diese umfassen neben einer Erhöhung<br />

der Flexibilität des Kraftwerkseinsatzes vor allem die<br />

Optimierung der Kostenstrukturen. In der momentan<br />

schwierigen Marktsituation ist die EWG mit ihrem<br />

ausgewogenen Energieeinsatzmix vergleichsweise gut<br />

aufgestellt.<br />

Die EWG ist verpflichtet, für alle emissionshandels-<br />

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KVV Geschäftsbericht 2012 | <strong>Zahlen</strong> | Städtische Werke Energie + Wärme GmbH

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