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Zahlen - KVG

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die bestehende Option genutzt, vier weitere Niederflurfahrzeuge<br />

zu beschaffen. Die ersten Trams wurden bereits<br />

2011 ausgeliefert. Seitdem erfolgen regelmäßig weitere<br />

Lieferungen, sodass bis zum Jahr 2013 alle Trams im<br />

Streckennetz der <strong>KVG</strong> im Einsatz sein werden. Die neuen<br />

Trams werden zum einen 22 ältere Hochflurbahnen,<br />

Baujahr 1981 und 1986, ersetzen und zum anderen den<br />

zusätzlichen Bedarf für die Linienerweiterung nach Vellmar<br />

abdecken. Zielsetzung ist dabei, das zusätzliche Angebot<br />

mit einem geringeren Trambestand anzubieten und gleichzeitig<br />

die Effektivität des Fahrzeugparks zu steigern. Wenn<br />

alle neuen Trams im Jahr 2013 in Betrieb genommen sind,<br />

beträgt der Niederflur-Anteil im regulären Linienbetrieb in<br />

Kassel 100 Prozent. Da die Zuschüsse des Landes Hessen<br />

für Fahrzeug-Neuerwerbungen komplett gestrichen wurden,<br />

muss die <strong>KVG</strong> die neuen Trams vollständig selbst finanzieren.<br />

Darüber hinaus investiert die <strong>KVG</strong> in den kommenden<br />

Jahren noch weiter in die Modernisierung des Trambestands.<br />

Die Niederflurstraßenbahnen der ersten Generation, Baujahr<br />

1991/1994, sollen in den Jahren 2013 bis 2017 notwendigen<br />

Modernisierungsmaßnahmen unterzogen werden.<br />

Da in diesem Zeitraum kontinuierlich Fahrzeuge ausfallen,<br />

die sich jeweils planmäßig in der Modernisierung befinden,<br />

wurden die o. g. vier zusätzlichen Neufahrzeuge von Bombardier/Vossloh<br />

Kiepe auch aus dem Grund beschafft, um<br />

später nicht alle 25 Fahrzeuge dieser Generation modernisieren<br />

zu müssen. Zudem sollen im Rahmen des weiter unten<br />

erläuterten Projektes „mobil4kassel – <strong>KVG</strong> 2020“ Fahrzeugeinsparungen<br />

realisiert werden, so dass beschlossen wurde,<br />

die Modernisierung zunächst nur für 15 der 25 Fahrzeuge<br />

zu beauftragen. Im Verlauf des Modernisierungsprozesses<br />

ist dann über die endgültige Zahl der für den Betrieb<br />

benötigten Fahrzeuge zu entscheiden.<br />

Die KVC erbringt Planungs-, Projektsteuerungs- und<br />

Beratungsleistungen in den Bereichen ÖPNV, Eisenbahnwesen,<br />

Verkehrs- und Stadtplanung sowie Architektur,<br />

Ingenieurbau und Facility/Bauunterhaltung. Die Aktivitäten<br />

im Bereich Hochbau konzentrierten sich im Jahr 2012 vor<br />

allem auf den Neubau des Kombi-Bades am Auedamm,<br />

bei dem die KVC die örtliche Bauleitung ausführt, sowie<br />

auf Leistungen im Zuge der Sanierung des Hochbehälters<br />

Kratzenberg. Der Bereich Verkehr hatte seinen Schwerpunkt<br />

bei den Planungsleistungen zur Optimierung der Kapazitäten<br />

auf der Strecke der Tramlinie 1 zwischen<br />

Wilhelmshöhe und Vellmar, insbesondere im Bereich<br />

des Universitätsstandortes Holländischer Platz.<br />

Die KVN hielt bis zum 15.12.2012 die Konzessionen<br />

für die Straßenbahnlinien, mit denen die Verkehrsleistungen<br />

innerhalb der Städte Kassel, Baunatal und Vellmar erbracht<br />

werden. Die Betriebsführung für die Straßenbahnverkehre<br />

wurde gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 3 des Personenbeförderungsgesetzes<br />

(PBefG) an die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG<br />

(<strong>KVG</strong>) übertragen. Die <strong>KVG</strong> hat ihrerseits die KVN mit der<br />

Erbringung der Verkehrsleistung beauftragt.<br />

1.2.2 Maßnahmen im Bereich Ver- und Entsorgung<br />

Die STW hat mit einem Zukunftssicherungskonzept auf die<br />

schwierigere Marktlage und den steigenden Wettbewerb<br />

reagiert. Mit diesem Zukunftssicherungskonzept wird das<br />

Ziel verfolgt, auch zukünftig ein erfolgreiches, wirtschaftlich<br />

gesundes Unternehmen zu bleiben und weiterhin angemessene<br />

Gewinne zu erwirtschaften. Im Fokus steht hierbei<br />

insbesondere das Projekt „Wachstum“. In den einzelnen<br />

Wachstumsfeldern – u. a. externer Vertrieb für Strom und<br />

Gas, EDL und Ausbau Eigenerzeugung – wurden erhebliche<br />

personelle und finanzielle Mittel investiert, um diese<br />

Geschäftstätigkeiten professionell auf- und auszubauen.<br />

Im Strombereich agierte die STW erfolgreich und<br />

konnte sich trotz einer schwierigen Marktlage gegenüber<br />

den Wettbewerbern weiter gut behaupten. Im Geschäftsjahr<br />

gelang es der STW erneut, vor allem außerhalb Kassels<br />

neue Sondervertragskunden zu akquirieren. So konnten<br />

bundesweit mehrere große Industriekunden und eine<br />

Vielzahl von Einzelhandelsunternehmen als Großkunden<br />

gewonnen werden.<br />

Der Gasmarkt war unverändert zum einen durch die<br />

zunehmende Anzahl der Wettbewerber und zum anderen<br />

durch den fortdauernden Preisabstand zwischen den ölpreisgebundenen<br />

und den auf LNG-Mengen (Flüssig-Erdgas)<br />

beruhenden Angeboten geprägt. Daher blieb die Kundengewinnung<br />

im externen Gasgeschäft deutlich erschwert.<br />

Dennoch gelang es der STW mit Hilfe ihrer flexiblen und<br />

attraktiven Angebotsgestaltung, sich gegenüber den<br />

Wettbewerbern zu behaupten und insbesondere im<br />

Kasseler Netzgebiet weitere Neukunden zu gewinnen.<br />

Die STW baute ihre Aktivitäten im Bereich Erneuerbare<br />

Energien weiter aus. Hierzu gehörten – wie bereits in den<br />

Vorjahren – die Projektierung und der Betrieb von Biogasanlagen.<br />

Die Biogasanlagen in Homberg (Efze) und Willingshausen<br />

absolvierten erneut ein erfolgreiches Betriebsjahr<br />

und erreichten die geplante Biomethaneinspeisemenge. In<br />

Willingshausen wurden im Jahr 2012 erstmals Zuckerrüben<br />

eingesetzt, um die Rohstoffdiversität zu steigern. Die Anlage<br />

nimmt seit Mitte des Jahres an der Strom-Direktvermarktung<br />

Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH | <strong>Zahlen</strong> | KVV Geschäftsbericht 2012 11

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