Die Hausdülmener Schule - Dülmener Heimatblätter

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52 Ludger David zu lernen. Den Kindern machte es offensichtlich Freude, ihren Eltern oder Gästen ihre Einrichtungen zu zeigen und erzielte Lernfortschritte in eigenen Experimenten zu demonstrieren. Es war insgesamt ein gelungenes Fest, das die intensive und lange Vorbereitungszeit durch Kollegium und Eltern ahnen ließ. Mit dieser Darstellung schließt zunächst die 335-jährige Geschichte der Hausdülmener Schule. Sie wird sich als Institution auch in kommender Zeit wie in der Vergangenheit in zahlreichen Bereichen weiterhin verändern. Doch muss auch für die Zukunft die Forderung und der feste Wille aller verantwortlichen Entscheidungsträger gelten, die Grundschule Hausdülmen als Bildungseinrichtung im Dorf wohnortnah nach dem Motto „kurze Wege – kurze Beine“ zu erhalten. Nachbetrachtung Verfolgt man zurückschauend den Weg der Hausdülmener Schule über die vergangenen rund 335 Jahre, so hat sich in dieser Zeit fast alles verändert, was nur zu verändern war. Waren die räumlichen Verhältnisse der Schule für unsere heutigen Vorstellungen bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein als katastrophal zu bezeichnen, so wandelten sich diese Verhältnisse unter der meist angespannten Finanzlage der Gemeinden nur zögerlich zum Besseren. Die Anforderungen der späteren Berufswelt mit ihren sehr spezifischen Anforderungen und Fähigkeiten veränderte und verbreiterte notwendigerweise einerseits den Fächerkanon der Schulen, andererseits aber auch die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden bis zum Ganztagsunterricht, verbunden mit einer immer höheren Qualifizierung der unterrichtenden Lehrpersonen. Bei längerer, intensiverer und qualifizierterer Unterrichtung der Kinder stehen diesen heute zur Regeneration sowohl „Ruheräume“ als auch „aktive Freiräume“ zur Verfügung. Hatten die Lehrkräfte an den kleinen Landschulen früher neben der Versorgung ihrer meist kleinen Landwirtschaft weitere Aufgaben wie Küsteramt, Organistenamt, Chorleiteramt und andere zu übernehmen, so ist der Lehrerberuf heute längst zu einem anstrengenden Vollzeitberuf gleich vielen anderen Berufen auch geworden. Bei der Geburtstagsfeier der Schule wurde gleich von mehreren Rednern neben anderen der Wunsch geäußert, dass diese Einrichtung wie auch der hiesige Kindergarten trotz schrumpfender Kinderzahlen als Quelle dörflichen Lebens auf Dauer am Ort erhalten werden könnten. Diesem Wunsch möchte ich mich abschließend vollinhaltlich anschließen.
Die Entwicklung der Hausdülmener Schule von den Anfängen bis zur Gegenwart 53 Dank für hilfreiche Unterstützung Bei den Recherchen zu diesem Thema wurden Quellen verschiedener Art gesichtet. Unter ihnen Schriftstücke aus dem Herzog-von-Croÿ’schen Archiv zu Dülmen, deren Einsichtnahme uns Archivar Rudolf Knoke ermöglichte. Schulleiter Dieter Halfmann stellte die lückenhafte Schulchronik Hausdülmen mit den vermutlichen Beiträgen des Lehrers Franz Schulte sowie der nachfolgenden Schulleiter Josef Elsbernd, Otto Herdina, Johannes Göntgens und Erich Schulenkorf mit letzten Eintragungen zum Schuljahr 1962 sowie verschiedene Unterlagen der jetzigen Mauritius- Grundschule zur Verfügung. Im Stadtarchiv Dülmen konnten insbesondere die politischen Entscheidungen der Vergangenheit der entsprechenden Kommunalparlamente eingesehen werden. Die Stadtverwaltung Dülmen ermöglichte die Einsicht in die Bauakten zu den jetzigen Schulgebäuden. Die heutige Seniorchefin Frau Lütkenhaus gab uns bereitwillig Auskunft über Schwierigkeiten beim Bau des heutigen Schulgebäudes durch ihre damalige Firma. Meine Frau Hanne trug mit Bildern und Schriften aus ihrem privaten Archiv zum Gelingen bei. Karl Helmer übernahm das Amt des Korrektors der Erstfassung. Wir bedanken uns hiermit bei allen, die uns bei diesem Thema unterstützt haben, für ihre wertvolle Hilfe, ohne die wir nicht zu diesem Ergebnis hätten kommen können. 1 Seite „Christoph Bernhard von Galen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Januar 2012, 14:48 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Christoph_Bernhard_von_ Galen&oldid=98830619 (Abgerufen: 15. März 2012, 18:11 UTC). 2 Vgl. SCHRÖER, ALOIS: Das Bistum Münster im ausgehenden Mittelalter, zur Zeit der Reformation und der katholischen Erneuerung. In: Das Bistum Münster 1, Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Editions du Signe, Straßburg 1992, S. 24. 3 Vgl. STEINHAUS, HUBERT: Bernard Overbergs „Anweisung zum zweckmäßigen Schulunterricht für die Schullehrer (1783). In: Westfälische Zeitschrift, 137. Band/1987, Verlag Bonifatius-Druckerei Paderborn, S. 89 ff. 4 Schreiben des Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen an den Rentmeister von Dülmen vom 18. März 1675, H 673, Herzog von Croÿsches Archiv (HvCA), Dülmen. 5 Ebenda. 6 Schreiben der Hofkammer an den Amtsrentmeister vom 26. November 1681, H 673, HvCA, Dülmen. 7 Schreiben ohne Anschrift, Absender unleserlich vom 26. September 1682, H 673, HvCA, Dülmen. 8 Schreiben der Amtsrentmeisterei an die Hofkammer vom 12. Dezember 1682, H 673, HvCA, Dülmen.
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