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Die Hausdülmener Schule - Dülmener Heimatblätter

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<strong>Die</strong> Entwicklung der <strong>Hausdülmener</strong> <strong>Schule</strong> von den Anfängen bis zur Gegenwart 37<br />

Der Bau von Lehrerwohnungen<br />

In den 1960er-Jahren wurden als Folge von Schulreformen zahlreiche kleinere Landschulen<br />

geschlossen. <strong>Die</strong> Gebäude sowie die dazu gehörigen Lehrerwohnungen standen dann<br />

meistens leer und wurden zum Verkauf angeboten. Da diese Gebäude in der Regel schon<br />

ein relativ hohes Alter hatten, meist schlecht oder gar nicht isoliert und in der Zwischenzeit<br />

kaum modernisiert worden waren, entsprachen sie nicht mehr dem derzeitigen Standard,<br />

sodass sie kaum noch nachgefragt wurden.<br />

Auch den Lehrpersonen am Schulgebäude auf dem Burgplatz in Hausdülmen standen<br />

bis nach dem Zweiten Weltkrieg in diesem Schulgebäude Lehrerwohnungen zur Verfügung.<br />

Doch wurden diese mit dem Teilabriss und dem Umbau dieses Schulgebäudes zum ersten<br />

Kindergarten beseitigt oder umfunktioniert.<br />

Da zu dieser Zeit ab den 1960er-Jahren die Städte wieder aufgebaut waren, der Wohnungsstandard<br />

dabei merklich gestiegen war und das Wohnungsangebot sich deutlich<br />

verbessert hatte, wurde es zunehmend schwerer, geeignete Lehrer in die kleinen Landgemeinden<br />

zu holen. <strong>Die</strong> Gemeinde Kirchspiel Dülmen baute deshalb 1956/57 ein neues<br />

Lehrerwohnhaus mit insgesamt drei Wohnungen, damit die Lehrpersonen auch außerhalb<br />

des Schulunterrichtes vor Ort präsent waren, denn die ehemalige Präsenzpflicht war inzwischen<br />

abgeschafft worden. <strong>Die</strong>ses Gebäude konnte 1957 von drei Lehrkräften bezogen<br />

werden. Da die damalige Volksschule Hausdülmen 1961 in ihr neues Gebäude an der<br />

Mauritiusstraße umgezogen war und infolge größerer Nachfrage mehrere Klassen und<br />

damit auch mehr Lehrpersonen benötigte, entschloss sich die politische Gemeinde, wie in<br />

anderen Orten der Gemeinde auch in Hausdülmen ein zweites Haus mit zwei Lehrerwohnungen<br />

zu bauen. Nach der gemeindlichen Neuordnung zum 1. Januar 1975, bei der die<br />

Gemeinde Kirchspiel Dülmen sowie die rund um Dülmen liegenden übrigen Gemeinden<br />

der Stadt Dülmen zugeschlagen wurden, ging die Stadtverwaltung daran, die in ihren<br />

Besitz übergegangenen Lehrerwohnungen abzustoßen. Weniger Arbeitsaufwand und mangelnde<br />

Wirtschaftlichkeit sowie höhere Mobilität der Lehrerschaft könnten Gründe für den<br />

Verkauf gewesen sein. Nach der Veräußerung standen der <strong>Schule</strong> keine Lehrerwohnungen<br />

mehr zur Verfügung. Das hatte aber auch zur Folge, dass in Hausdülmen kaum noch eine<br />

Lehrperson vor Ort wohnte und außerhalb der Schulzeit präsent war, sondern dass fast alle<br />

Lehrer täglich einpendelten.<br />

„Überlebensstrategien“ für <strong>Schule</strong>, Lehrer und Schüler<br />

In den ersten Jahren nach dem Kriege war kaum etwas zu bekommen. So wird berichtet,<br />

dass im strengen Winter 1946/47 über Wochen eine außergewöhnliche Kälte geherrscht

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