Die Hausdülmener Schule - Dülmener Heimatblätter
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36 Ludger David<br />
jährlich zu erhöhen, erfolgreich war, ist nicht bekannt.<br />
1721 erhält der Schulmeister von der Gemeinheit 2 Reichstaler, 6 Stüber. Als dieser<br />
1733 stirbt, legen die Vorsteher und Eingesessenen die Einkünfte des Nachfolger vor<br />
einem Notar fest, und zwar getrennt nach dem Amt des Schulmeisters und dem Amt des<br />
Küsters. Dabei werden dieselben Grundstücke zur Nutzung aufgeführt, die noch um 1940<br />
zur <strong>Schule</strong> bzw. zur Küsterei gehörten. In späteren Jahren werden besondere <strong>Die</strong>nste für<br />
den Küster auch zusätzlich vergütet. Nach 1769 erhält der Schulmeister von jedem Kind<br />
monatlich einen Silbergroschen und 9 Pfennig in bar. Zu einem späteren Zeitpunkt wird<br />
noch einmal darauf hingewiesen, dass das Schulgeld für das ganze Jahr zu zahlen sei, auch<br />
für den Fall, dass die Kinder nur im Winter am Schulunterricht teilnähmen. 55<br />
<strong>Die</strong> Schulgrundstücke, die Jahrhunderte lang dem Schulmeister zur Nutzung zustanden,<br />
werden um 1940 wie folgt angegeben: 56<br />
Gartenland, an der Prozessionswiese = 28,94 a<br />
Ackerland, Kortskamp = 51,91 a<br />
Wiesengrund, Kortskamp = 75,75 a<br />
und Heidegrund, Schmalo = 73,33 a<br />
Insgesamt: 229,93 a<br />
Der Küsterei standen zur gleichen Zeit folgende Grundstücke zur Nutzung zu:<br />
Ackerland, an der Heide = 14,96 a<br />
Gartenland, am Klusenkamp = 4,85 a<br />
Ackerland, an der Heide = 20,00 a<br />
Gartenland, an der Prozessionswiese = 3,92 a<br />
Ried, Reitwiese = 87,86 a<br />
Gartenland, Knippert = 9,85 a<br />
Wiesengrund, Knippert = 6,67 a<br />
Insgesamt: 148,11 a<br />
Dass vom Schulmeister in den ersten Jahrhunderten des Bestehens der <strong>Hausdülmener</strong><br />
<strong>Schule</strong> erwartet wurde, einen Teil seines Lebensunterhaltes auf seinen Grundstücken<br />
zu erwirtschaften, ist auch der Tatsache zu entnehmen, dass die Lehrerwohnung im<br />
neuen Schulbau von 1875 laut Grundrisszeichnung sowohl eine größere Tenne als auch<br />
Stallungen ausweist. <strong>Die</strong> ehemalige Tenne wurde erst beim Umbau 1909 beseitigt, sodass<br />
der zusätzliche Raum benutzt wurde, um eine zweite Lehrerwohnung zu gewinnen. 57