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Die Hausdülmener Schule - Dülmener Heimatblätter

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<strong>Die</strong> Entwicklung der <strong>Hausdülmener</strong> <strong>Schule</strong> von den Anfängen bis zur Gegenwart 17<br />

finanzierten ihn. Nach dem Beginn der Teilabbrucharbeiten konnte bereits nach wenigen<br />

Monaten Bauzeit am 18. Oktober 1909 im Gebäude in beiden Klassen wieder unterrichtet<br />

werden. 23 Eine zusätzlich eingestellte Lehrkraft unterstützte den bisherigen Lehrer und<br />

beide teilten sich fortan den Unterricht in den zwei Klassen.<br />

Bau eines dritten Klassenraumes<br />

Auch dieser Zustand währte nicht lange, wuchs doch die Einwohnerzahl und mit ihr die<br />

Zahl der Kinder ständig an, da es mit den umliegenden Industriebetrieben auch Arbeit vor<br />

Ort gab. Der steigenden Schülerzahl versuchte man durch Schichtunterricht zu begegnen.<br />

Aber auch dadurch konnten in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die zeitweise<br />

bis zu 180 Kinder bei Klassenstärken von jeweils durchschnittlich um 60 Kinder in einem<br />

zweiklassigen Schulgebäude kaum optimal unterrichtet werden. Inzwischen war seit<br />

1932 eine 3. Lehrerstelle eingerichtet. Unterricht musste wegen eines fehlenden dritten<br />

Klassenraumes jedoch weiterhin als Schichtunterricht erteilt werden. <strong>Die</strong> Einrichtung einer<br />

vierten Klasse 1949 senkte zwar in den Folgejahren die Anzahl der Kinder pro Klasse,<br />

hatte aber den Nachteil, dass eine Klasse zur sogenannten Durchziehklasse wurde und<br />

gemeinsam von den vorhandenen drei Lehrpersonen unterrichtet wurde.<br />

So stellte man seitens der Gemeinde 1954 schließlich ein drittes Klassenzimmer<br />

als Anbau an das bestehende Schulgebäude in den Maßen 9,37 × 6,02 Meter auf dem<br />

Burgplatz her. 24 Das dort stehende kleine Feuerwehrhaus (Spritzenhaus) wurde abgerissen<br />

und durch ein neues Feuerwehrgerätehaus am jetzigen Standort an der Borkenbergestraße<br />

ersetzt. <strong>Die</strong> Erstellung des neuen dritten Klassenraumes begann nach der Erteilung der<br />

Baugenehmigung Nr. 42/AD vom 27. September 1954 mit dem ersten Spatenstich am<br />

15. November 1954 und war bereits im Juni 1955 fertiggestellt und wurde fortan benutzt.<br />

In dem Klassenzimmer-Anbau war auch ein Lehrerzimmer untergebracht. Obwohl für den<br />

neuen Klassenraum wie in den übrigen zwei Klassenzimmern ein Kachelofen vorgesehen<br />

war, entschloss die Gemeinde sich, im Zuge dieser Baumaßnahme in allen Klassenzimmern<br />

und Nebenräumen eine Zentralheizung einbauen zu lassen. Da der neue Anbau bis auf 0,50<br />

Meter an die Grundstücksgrenze des Nachbargrundstückes heranreichte, benötigte man<br />

zur Baugenehmigung eine Einverständniserklärung des angrenzenden Nachbarn, die aber<br />

erteilt wurde. 25 <strong>Die</strong> mit gleichem Bauschein genehmigten neuen Toilettenanlagen wurden<br />

offensichtlich nicht mehr gebaut, denn nach nur wenigen Jahren gab man diese dreiklassige<br />

<strong>Schule</strong> aus verschiedenen Gründen auf und baute an der heutigen Mauritiusstraße 1959/61<br />

ein neues vierklassiges Schulgebäude mit den damals der Zeit entsprechenden üblichen<br />

Nebengebäuden und -räumen, das am 30. August 1961 offiziell eingeweiht wurde. 26

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