Die Hausdülmener Schule - Dülmener Heimatblätter

14 Ludger David
Auch ist hierbei zu beachten, dass der Einzugsbereich der Schule sich durch Abschulungen
und Aufnahme von Gastschülern im Laufe der Zeit wiederholt veränderte. Undenkbar
für heutige Verhältnisse ist die hohe Schülerzahl, die sich bis 1909 einen Klassenraum
und ab 1909 bis zum Jahre 1954 zwei Klassenräume teilen mussten, wenn auch zeitweise
wochenweise im Wechsel am Vormittag oder am Nachmittag unterrichtet werden musste.
Die Gesamtschülerzahl betrug in den folgenden Jahren: 21
1891 74 1909 116 1927 101 1945 119
1892 84 1910 120 1928 99 1946 171
1893 92 1911 119 1929 113 1947 164
1894 84 1912 125 1930 128 1948 156
1895 78 1913 123 1931 143 1949 173
1896 80 1914 118 1932 142 1950 157
1897 76 1915 131 1933 163 1951 152
1898 78 1916 127 1934 177 1952 125
1899 75 1917 149 1935 177 1953 126
1900 86 1918 135 1936 178 1954 110
1901 95 1919 118 1937 179 1955 113
1902 98 1920 118 1938 175 1956 121
1903 103 1921 120 1939 177 1957 123
1904 104 1922 116 1940 168 1958 123
1905 107 1923 111 1941 ? 1959 140
1906 114 1924 103 1942 ? 1960 145
1907 113 1925 95 1943 ? 1961 148
1908 115 1926 94 1944 118 1962 155
Steigende Schülerzahlen erzwingen Erweiterung der Schule
Da die Schülerzahlen jedoch in den Jahren 1891 bis 1906 weiter stiegen, wie die vorhergehende
Schülerzahlentwicklung zeigt, reichte der einklassige Schulraum schon bald
nicht mehr aus, sodass man in den Folgejahren verschiedene Möglichkeiten untersuchte,
die hiesige Schule zu entlasten. Das Schuljahr 1907 begann mit 113 Schülern. In einer
gemeinsamen Sitzung der Gemeindevertretungen von Hausdülmen als damals noch selbständiger
Gemeinde und der Gemeinde Kirchspiel Dülmen unter Leitung des Landrats
erklärte sich die Gemeinde Kirchspiel Dülmen zum Bau einer neuen Schule im Dernekamp
bereit, zu der von Hausdülmen etwa 25 – 30 Schüler abgeschult werden könnten. Diesem