Panorama 6/2013 - Die Pilgermission St. Chrischona
Panorama 6/2013 - Die Pilgermission St. Chrischona
Panorama 6/2013 - Die Pilgermission St. Chrischona
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CHRISCHONA<br />
6/13<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
Fokus Gemeinde<br />
Fokus Welt<br />
Wie die <strong>Chrischona</strong>-Vision den Blick lenkt<br />
<strong>Chrischona</strong> hat eine Mission<br />
Das wird deutlich in den Beiträge von der<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK).<br />
Auf den Punkt gebracht im neuen<br />
«Mission <strong>St</strong>atement» | Seite 13<br />
Ein Einkauf mit Folgen<br />
Ein tsc-<strong>St</strong>udent kauft im Elektroladen um<br />
die Ecke ein statt im Internet. Und erlebt<br />
eine göttliche Überraschung | Seite 17<br />
30 Jahre «Hoffnung für alle»<br />
Ein Gespräch über die Erfolgsgeschichte<br />
und die Herausforderungen der modernen<br />
Bibelübersetzung | Seite 32<br />
chrischona.org
panorama<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
2 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />
8<br />
12<br />
20 Abschied – Aufbruch – Neubeginn. <strong>St</strong>ephanie Korinek<br />
22<br />
25<br />
32<br />
3 Auf ein Wort<br />
4 Leserbriefe / Vermischtes<br />
Thema<br />
6 Erhellen und verändern. René Winkler und Jos Tromp<br />
räumen mit verkehrten Gemeindedenkweisen auf<br />
9 Wir haben einen Traum. <strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
der Zukunft. René Winkler<br />
10 Wie wir zu Bäumen der Gerechtigkeit werden.<br />
Andreas und Prisca Ruh<br />
12 Gemeinsam gehen wir. <strong>St</strong>efan Fuchser<br />
13 <strong>Chrischona</strong> mit einer Mission<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
14 Jubilarenfeier: Lebensgeschichten im <strong>Die</strong>nst<br />
für Jesus. Ruth Wallmeroth<br />
15 Bonheur – die inspirierende Urlaubswoche im<br />
Dreiländereck<br />
17 Ein Einkauf mit Folgen. Martin Grünholz<br />
18 An der Quelle der Pioniere. Markus Dörr<br />
21 Finanzen: <strong>Chrischona</strong> ist Gottes Werk.<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
Impuls<br />
Gemeinde<br />
22 Schweiz: Mit Jesus, Petrus und 1800 Chrischonesen<br />
in Kroatien.<br />
25 Südliches Afrika: Pastorentreffen im «Familienkreis».<br />
Matthias Flaßkamp<br />
26 Schweiz: 100 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Pfäffikon.<br />
27 Frankreich: Gemeinden gründen ist angesagt.<br />
Michael Gross<br />
28 Deutschland: <strong>Chrischona</strong>-Prediger wird Leiter der<br />
ÜMG Deutschland. Joachim König<br />
Runder Tisch Seelsorge: Vernetzt dienen.<br />
31 Männertage: Ganz nah dran!<br />
36 Menschen in unseren Gemeinden<br />
Literatur<br />
32 30 Jahre «Hoffnung für alle». Im Gespräch mit<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin vom Brunnen Verlag Basel<br />
Diakonie<br />
35 Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>:<br />
Schwesternschaft stellt Weichen für die Zukunft<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 1/2014:<br />
Redaktionsschluss: 23. Dezember <strong>2013</strong><br />
Inserateschluss: 11. Dezember <strong>2013</strong><br />
Erscheinungstag: 9. Februar 2014<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 2/2014:<br />
Redaktionsschluss: 17. Februar 2014<br />
Inserateschluss: 5. März 2014<br />
Erscheinungstag: 6. April 2014<br />
Liebe Leser<br />
Christen haben einen Auftrag. Mehr<br />
noch: Sie sind berufen. Berufen,<br />
Gottes machtvolle Liebe in der Welt<br />
bekannt zu machen. <strong>Die</strong> Bibeltexte<br />
Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9 sprechen<br />
davon. <strong>Die</strong>se Bibelstellen beschreiben<br />
seit fast sieben Jahren die<br />
<strong>Chrischona</strong>-Vision. Auf Seite 6 können<br />
Sie sie nachlesen – falls Sie gerade<br />
keine Bibel oder Bibel-App zur<br />
Hand haben.<br />
Wie können <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />
in dieser Welt im Sinne der Visionstexte<br />
wirksam sein? Das fragten<br />
sich die 750 Teilnehmer der<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) im November auf <strong>Chrischona</strong>.<br />
Was sie bewegte, lesen Sie in<br />
den Themen-Beiträgen ab Seite 6.<br />
Gleich zwei Premieren gab es an der<br />
SSK <strong>2013</strong>. Erstmals waren neben<br />
den hauptamtlichen Mitarbeitern<br />
auch die Mitglieder aus Gemeindeleitungen<br />
eingeladen. Ein echter<br />
Gewinn! Und erstmals wurde der<br />
Abschlussgottesdienst per Internet<br />
live übertragen. 80 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />
nahmen so an der Schlussveranstaltung<br />
der Konferenz teil.<br />
<strong>Die</strong> Aufzeichnug können Sie sich<br />
übrigens auf der Internetseite<br />
chrischona.org anschauen.<br />
<strong>Die</strong> Vision bewegt <strong>Chrischona</strong>. Sie<br />
bewegt uns auch weiterhin, etwa<br />
während der Herzschlag-Kampagne<br />
(siehe Seite 5). Sie lenkt unseren<br />
Blick, der so häufig an uns selbst<br />
haften bleibt, auf die Menschen und<br />
die Welt um uns herum.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
viele bewegende Lesemomente mit<br />
diesem Heft!<br />
Michael Gross<br />
Redaktionsleiter
Auf ein Wort<br />
Auf ein Wort<br />
Unsere Gebete selber erhören?<br />
rené winkler, Direktor<br />
Worum soll man Gott bitten? Sollen wir Gott auch um etwas bitten, was wir<br />
selber tun könnten? Wann sind unsere Bitten an Gott getarnte Ausreden?<br />
Wann geschicktes Zeitspiel? Wann ernsthafte SOS-Rufe?<br />
Wer ändert beispielsweise die Haltung «Ich brauche eine Gemeinde, die zu<br />
mir passt!» in «Ich identifiziere mich mit der Gemeinde, die Jesus berufen<br />
hat»? Wer mindert die Angst, einen Fehler zu machen, und steigert den Mut<br />
zum Handeln? Wer macht den Zyniker zum Ermutiger? Wer tröstet den<br />
Traurigen? Wer bricht die Hoffnungslosigkeit von Gefangenen auf? Wer<br />
macht, dass wir als Gemeinde verletztlicher, gnädiger, selbstvergessener,<br />
risikobereiter und bescheidener werden? Wer macht, dass genug Geld da<br />
ist, um das zu tun, was Gott uns aufgetragen hat? <strong>Chrischona</strong>s Mission<br />
lautet: «Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.»* Beten<br />
oder tun?<br />
In der Bibel wird das geheimnisvolle Zusammenwirken von uns mit Gott<br />
und von Gott mit uns an einigen <strong>St</strong>ellen aufgegriffen. In einem sehr erfolgreichen<br />
Moment tat es David in einem öffentlichen Dankgebet (1. Chronik<br />
29,14): «Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir imstande waren,<br />
auf solche Weise freigebig zu sein? Denn von dir kommt alles, und aus deiner<br />
Hand haben wir dir gegeben.» Tja, wir beten einerseits um genug Geld<br />
und andererseits könnten wir alle gemeinsam das jährlich Nötige problemlos<br />
zusammentragen. Dass wir Letzteres nicht tun, ist ein Rätsel und wenn<br />
wir es tun ein Wunder.<br />
Ich verstehe es so: Als Priesterschaft des Königs dieser Welt sind wir ein<br />
Volk von tätigen Betern. <strong>Die</strong> Zusammenhänge verstehen wir nicht alle, aber<br />
zusammen hängen wir uns rein, damit Menschen Jesus erleben, gefördert<br />
werden und denjenigen, die Hilfe brauchen, geholfen ist. Für das, was ich<br />
selber tun kann, muss ich Gott nicht bitten, vielmehr danken. Für das, was<br />
andere tun könnten, bete ich. Und ich sage ihnen auch, was sie tun könnten.<br />
Für das, was ich nicht tun kann, bete ich gemeinsam mit anderen. Und für<br />
das, was wir gemeinsam nicht schaffen können, auch. Wer den Vater um<br />
etwas bittet, muss bereit sein zu tun, was Gott ihm aufträgt. Kein Bittender<br />
kann ernsthaft wollen, dass Gott ihn nicht zur Erfüllung seiner Bitten einsetzt.<br />
<strong>Die</strong>se Konsequenz will ich betend noch besser lernen. //<br />
* So lautet unser Mission <strong>St</strong>atement – die Kurzform unserer Vision aus<br />
Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Mehr dazu auf Seite 13.<br />
Impressum<br />
Redaktion:<br />
Michael Gross<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 557<br />
E-Mail: markom@chrischona.ch<br />
Inserate und Beilagen:<br />
Wolfgang Binninger<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 554<br />
E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten<br />
Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr<br />
Auflage: 12’000 Exemplare<br />
Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> dankbar.<br />
Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.<br />
Erscheinungstag: 8. Dezember <strong>2013</strong><br />
Konten<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />
• Postkonto 40-872-3<br />
IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />
• Postkonto 40-548456-3<br />
IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3<br />
Deutschland<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22, D-35398 Giessen<br />
• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />
Gaben an die <strong>Pilgermission</strong> können auch über<br />
die <strong>Chrischona</strong>-<strong>St</strong>iftung weitergeleitet werden:<br />
• Volksbank Mittelhessen<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02<br />
Für Spenden aus Ländern der EU:<br />
• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />
Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:<br />
• SWIFT-Code: GENODEF1EK1<br />
Frankreich<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
CH-4126 Bettingen/Bâle<br />
• Crédit Mutuel des Trois Pays,<br />
6, Place de la Gare, F-68330 Huningue<br />
Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,<br />
00024007701 78<br />
Südafrika und Namibia<br />
Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,<br />
jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem<br />
Vermerk ‘<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>’ auf das Konto der jeweiligen<br />
<strong>St</strong>adtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!<br />
3
Gemeinsam unterwegs<br />
22 neue <strong>St</strong>udenten bereichern die<br />
<strong>St</strong>udiengemeinschaft am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)| Seite 6<br />
Konferenzzentrum erneut top<br />
Zum zweiten Mal in Folge zählt das Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zu den zehn<br />
beliebtesten Tagungszentren | Seite 5<br />
Neue Attraktion auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Der Generationenparcours <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
ist eröffnet. Gross und Klein haben viel<br />
Spass daran. | Seite 16<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
Leserbriefe / Vermischtes<br />
CHRISCHONA<br />
Das Leben ist eine<br />
unvollendete Symphonie<br />
5/13<br />
Zum <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 5/<strong>2013</strong>:<br />
Warum unser Glaubensleben<br />
nicht perfekt sein braucht<br />
Zuerst Kopfschütteln,<br />
dann vollste Zustimmung<br />
«Meine erste Reaktion auf die Überschrift<br />
‘Teile, was du nicht hast’ im Auf ein Wort<br />
ausserdem<br />
von René Winkler war ein kräftiges Kopfschütteln.<br />
Das aufmerksame zweimalige<br />
Lesen des gesamten Artikels endete aber<br />
dann mit einer sehr dankbaren Annahme<br />
und meiner vollsten Zustimmung! Möge diese Ausführung manchem<br />
‘Unperfekten’, wie mir, zur Ermutigung in Glaube und<br />
<strong>Die</strong>nst werden.»<br />
Ernst Fehler aus Siegen, Deutschland<br />
Inserat<br />
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Ihre Meinung<br />
Ihre Meinung zum Heft<br />
Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen?<br />
Oder regt sich Widerspruch nach der<br />
Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfahrungen<br />
gemacht – oder ganz andere?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
Redaktion <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
markom@chrischona.ch<br />
<strong>Chrischona</strong> hat eine Mission<br />
Das wird deutlich in den Beiträge von der<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK).<br />
Auf den Punkt gebracht im neuen<br />
«Mission <strong>St</strong>atement» | Seite 13<br />
Ein Einkauf mit Folgen<br />
Ein tsc-<strong>St</strong>udent kauft im Elektroladen um<br />
die Ecke ein sta t im Internet. Und erlebt<br />
eine gö tliche Übe raschung | Seite 17<br />
30 Jahre «Ho fnung für a le»<br />
Ein Gespräch über die Erfolgsgeschichte<br />
und die Herausforderungen der modernen<br />
Bibelübersetzung | Seite 32<br />
Termine auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Fokus Gemeinde<br />
Fokus Welt<br />
Wie die <strong>Chrischona</strong>-Vision den Blick lenkt<br />
25. und 27. Januar 2014<br />
<strong>St</strong>udientage mit N. T. Wright<br />
Der bekannte britische Bischof und Theologieprofessor kommt<br />
nach <strong>Chrischona</strong>. Es sind offene Veranstaltungen, zu denen sich<br />
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CHRISCHONA<br />
6. Mai 2014<br />
Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Referenten: Jacqueline und Ernst Gassmann. Musikalischer Rahmen:<br />
Chor des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc).<br />
6/13<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
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4 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
<strong>Chrischona</strong>-Absolventen machen Schlagzeilen<br />
Frank Spatz wird Generalsekretär<br />
des evangelischen<br />
Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />
in Deutschland.<br />
Bei der Gnadauer Mitgliederversammlung<br />
am 21. September<br />
<strong>2013</strong> wurde Frank<br />
Spatz (im Bild links) aus<br />
Gießen zum zukünftigen Generalsekretär<br />
des Verbandes<br />
gewählt. Er wird im Sommer 2014 die Nachfolge von Theo Schneider<br />
antreten, der dann in den Ruhestand treten wird.<br />
Der 45-Jährige ist gegenwärtig Geschäftsführer der ALPHA-<br />
Buchhandlungen (www.alpha-buch.de), die zum deutschen Zweig<br />
der <strong>Chrischona</strong>-Literaturarbeit zählen und dem <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />
Deutschland (CGW) angeschlossen sind. Frank<br />
Spatz absolvierte 1999 seine theologische Ausbildung auf<br />
<strong>Chrischona</strong> und war danach Prediger in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Freiburg, bevor er 2004 zu ALPHA nach Gießen wechselte. Er ist<br />
verheiratet mit Anja, sie haben zwei Kinder.<br />
Der Gnadauer Gemeinschafsverband ist die Dachorganisation des<br />
deutschsprachigen Pietismus. Das CGW und das Theologische Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) sind Mitglieder im Gnadauer Verband. //<br />
© IDEA<br />
Christoph Rösel wird<br />
neuer Generalsekretär<br />
der Deutschen Bibelgesellschaft<br />
(DBG).<br />
Der 49-jährige Theologe aus Marburg<br />
tritt die Position im März 2014<br />
an. Rösel ist zurzeit Professor für<br />
Altes Testament und Prorektor an<br />
der Evangelischen Hochschule Tabor.<br />
Von 1984 bis 1988 studierte er<br />
Theologie am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc). Danach<br />
war der gebürtige Pfälzer Prediger der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />
in Lich bei Gießen, eine Gemeinde des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />
Deutschland (CGW). Von 1992 bis 1997 setzte er seine <strong>St</strong>udien<br />
an der Universität Marburg fort.<br />
Als theologischer Referent war Christoph Rösel von 1996 bis 2002<br />
für die Akademiker-SMD tätig, einem christlichen Netzwerk für<br />
Männer und Frauen mit akademischer Ausbildung. Er hat zudem<br />
eine Reihe von Aufsätzen und Büchern zur wissenschaftlichen Exegese<br />
und zu gemeindebezogenen Themen der Bibelauslegung<br />
veröffentlicht. <strong>Die</strong> Deutsche Bibelgesellschaft mit Sitz in <strong>St</strong>uttgart<br />
nimmt Aufgaben als Verlag und in der in- und ausländischen Bibelmission<br />
wahr. //<br />
Spüren Sie den Herzschlag Gottes<br />
– machen Sie mit!<br />
Anfang 2014 starten die ersten <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden mit<br />
der Herzschlag-Kampagne. Auf der <strong>Chrischona</strong>-Internetseite<br />
können Sie daher bereits jetzt Materialien für Ihre Gemeinde herunterladen.<br />
Ausserdem neu auf der Internetseite: Eine multimediale Chronik<br />
zur Geschichte der <strong>Chrischona</strong>-Vision.<br />
Mit der Herzschlag-Kampagne möchten wir alle im <strong>Chrischona</strong>-<br />
Verband den Herzschlag Gottes spüren und ihn zu unserem machen<br />
– damit er spürbar wird für die Menschen um uns herum!<br />
chrischona.org/herzschlag<br />
5
Thema<br />
Erhellen und verändern<br />
<strong>Chrischona</strong> Vision<br />
Jesaja 61,1-3<br />
Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR<br />
mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute<br />
Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden,<br />
zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit,<br />
den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;<br />
zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen<br />
Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden,<br />
zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen<br />
Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang<br />
statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass<br />
sie genannt werden «Bäume der Gerechtigkeit», «Pflanzung<br />
des HERRN», ihm zum Preise.<br />
1. Petrus 2,9<br />
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche<br />
Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums,<br />
dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der<br />
euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren<br />
Licht.<br />
Führten mit Witz und Charme durch<br />
die Konferenz: tsc-Dozentin <strong>St</strong>ephanie<br />
Korinek und <strong>Chrischona</strong>-Prediger<br />
<strong>St</strong>efan Heeß (Lörrach).<br />
© photocase – ka di<br />
6 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
Eine so grosse <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) gab es auf<br />
<strong>Chrischona</strong> noch nicht. Mehr als 750 Hauptamtliche und Leitungsmitglieder<br />
aus den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs<br />
und der Schweiz strömten am 8. November <strong>2013</strong> ins Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Sie erlebten einen Eröffnungstag, der manche<br />
Denkweise über Gemeinde in Frage stellte. Unter dem Motto «Fokus Gemeinde.<br />
Fokus Welt.» ermutigte die Konferenz zu einer veränderten Herzenshaltung,<br />
die Jesus in Wort und Tat neu nachfolgt. Bevor sich der Fokus<br />
weitete, beschrieben René Winkler und Jos Tromp fünf Momentaufnahmen<br />
aus dem Gemeindealltag. Ihnen begegneten sie mit den <strong>Chrischona</strong>-Visionstexten<br />
Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9.<br />
René Winkler und Jos Tromp<br />
Momentaufnahme 1: «Alles Wichtige geschieht durch Profis»<br />
Wir sind oft mit der Überzeugung unterwegs, dass alles wirklich Wichtige<br />
durch Profis geschieht: die vollmächtige Predigt, das visionäre Vorangehen,<br />
der Besuchs- und Seelsorgedienst oder die pulsierende Jugendarbeit.<br />
Hat man einen guten Pastor, kommt man als Gemeinde weiter. Überspitzt<br />
gesagt: Wir trauen Jesus mehr zu, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter es<br />
tut, als wenn jemand anderes aus der Gemeinde handelt. <strong>St</strong>agniert die<br />
Gemeinde, werden die Kompetenzen des Leiters in Frage gestellt. Wie bei<br />
einer Fussballmannschaft wird dann schnell der Ruf laut: den Trainer auswechseln.<br />
In Gemeinden besteht die Gefahr, zu viel von Pastoren zu erwarten.<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter sind häufig frustriert, wenn sie alles versuchen,<br />
aber keinen Erfolg sehen – und sich dabei alleine auf breiter Flur<br />
empfinden.<br />
Entwicklungsansatz: Gemeinsam statt alleine<br />
1. Petrus 2,9 macht deutlich: Wir sind Gottes Volk. Gemeinsam sind wir<br />
herausgefordert, Gottes Wohltaten zu verkündigen. Es braucht ein Miteinander!<br />
Gemeinsam wird es gelingen, nicht nur durch Einzelne.<br />
Momentaufnahme 2: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist<br />
die Attraktivste im ganzen Land?»<br />
Es kann verletzend sein, mit jemand Erfolgreicherem verglichen zu werden:<br />
Du bist in Ordnung, aber eben kein Bill Hybels. Wir schielen eifersüchtig<br />
auf die wachsende Nachbargemeinde und fragen uns, warum nicht<br />
auch wir so wachsen. Gemeinden verfallen leicht in Selbstmitleid. Dann<br />
denken Gemeindemitglieder vielleicht so: «Ich bin schon so lange in der<br />
Gemeinde, sonst würde ich sicher nicht hierher kommen. Was haben wir<br />
als Gemeinde schon zu bieten? Wir sind unattraktiv». Unser alter Adam tut<br />
sich schwer damit, schlechter auszusehen als andere. Wir wundern uns<br />
dann, dass wir im Glauben nicht weiterkommen. Dazu<br />
kommt: Gottes Wirken scheint so unberechenbar. Wir<br />
sehen, wie eine in unseren Augen farblose Gemeinde<br />
wächst, während in einer anderen Gemeinde, die eine<br />
zeitgemässe und attraktive Gemeindearbeit anstrebt,<br />
die Mitgliederzahlen zurückgehen. Ein Missionar sagte<br />
einmal: «Ist dir jemals aufgefallen, wie oft Gott die<br />
Falschen belohnt?»<br />
Entwicklungsansatz:<br />
Hingabe statt Selbstverwirklichung<br />
Wir sind nicht zur Selbstverwirklichung da. Wir sind<br />
gesandt, die gute Botschaft zu bringen, zu verbinden,<br />
hinzugehen zu den Menschen, sie zu trösten,<br />
Veränderung zu schaffen. Wir sind zu königlichen<br />
Priestern berufen, deren Aufgabe es ist, anderen zu<br />
dienen – im Namen dessen, der sie berufen hat. Hingabe<br />
statt Selbstverwirklichung. Wie Jesus Christus<br />
(siehe Philipper 2,5-8).<br />
Momentaufnahme 3: «Ich brauche eine<br />
Gemeinde, die zu mir passt»<br />
<strong>St</strong>ellen wir uns eine Gemeinde vor, auf deren Internetseite<br />
steht: «Dynamisches und zeitgemässes Programm,<br />
total auf Dich und Deine Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
Unser liebevolles und konfliktfreies Miteinander tut<br />
jedem gut. Besuche unsere Veranstaltungen und Du<br />
wirst automatisch als ein veränderter Mensch nach<br />
Hause gehen: Gestärkt, deinen Alltag zu meistern.»<br />
<strong>Die</strong>se Traumgemeinde suchen wir vergebens. Unser<br />
Idealbild von Gemeinde deckt sich oft nicht mit der<br />
Realität. Liebe, Erlösung, Gemeinschaftsfähigkeit und<br />
Selbstlosigkeit gehören zwar zum christlichen Einmaleins<br />
– aber in unseren Gemeinden geht es manchmal<br />
sehr menschlich zu. Argumente, dass die Gemeinde<br />
nicht zu einem passe, gibt es genug: «niemand nimmt<br />
mich ernst», «zum Gottesdienst kann ich keine Freunde<br />
einladen», «die Sprache ist zu fromm», «die Lieder sind<br />
zu altbacken», «die Musik ist viel zu laut», «für das Wirken<br />
des Heiligen Geistes ist in meiner Gemeinde kein<br />
Raum». Dann geht die Suche halt weiter – nach der<br />
idealen Gemeinde, die zu mir passt.<br />
<strong>Chrischona</strong>-Diraktor René Winkler (links) und Jos Tromp, Regionalleiter<br />
im <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland.<br />
750 Teilnehmer, tolle Atmosphäre: Erstmals waren die Gemeindeleitungen<br />
an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) dabei,<br />
nicht nur die hauptamtlichen Gemeindemitarbeiter.<br />
7
Thema<br />
Entwicklungsansatz:<br />
Identifikation mit der Berufung statt mit den eigenen Idealen<br />
Wir sind nicht dazu berufen, die Gemeinde zu suchen, die am besten zu<br />
uns passt. Wir sollen uns vielmehr mit unserer Berufung identifizieren:<br />
Berufen sind wir zu der Gemeinde, die Christus geschaffen hat. Darin<br />
sollen wir uns investieren. <strong>St</strong>att etwas zu suchen, was uns immer auf<br />
der Suche hält. Liebe ist die grösste Wohltat, die wir Menschen geben<br />
können. Lasst uns Lieben. Damit das geschieht, was Gott sich wünscht.<br />
Momentaufnahme 4: «Hauptsache richtig»<br />
Wir wollen biblische Gemeinden sein. Dabei legen wir Wert darauf, die<br />
Gemeinde mit der richtigen Lehre geistlich voranzubringen. Das ist gut.<br />
Aber es ist einseitig, wenn wir glauben, dass eine Gemeinde automatisch<br />
wächst, wenn wir nur die richtige Lehre weitergeben. Es geht darum, Menschen<br />
zu Nachfolgern Jesu zu machen. Dazu braucht es mehr als «Hauptsache<br />
richtig». Denn das führt nicht selten zu Machtkämpfen, weil in der<br />
Gemeinde unterschiedliche Überzeugungen darüber herrschen, was in einer<br />
speziellen Frage biblisch ist. Oft ist Angst die treibende Kraft: die Angst<br />
zu verweltlichen. <strong>St</strong>att mutig voranzugehen, um die Welt mit dem Evangelium<br />
zu erreichen, bleiben wir bei Ansichten stehen. Floyd McClung<br />
schreibt in einem seiner Bücher über Gemeinde: Nicht Sünde stelle die<br />
höchste Barriere für Gemeinschaft dar, sondern der Mangel an Demut.<br />
Auch das ist ein Zeichen von Demut: wenn die treibende Kraft der Glaube<br />
an einen Gott ist, der grösser ist – grösser als die Angst, Fehler zu machen.<br />
Entwicklungsansatz:<br />
Mutig handeln, statt auf <strong>St</strong>andpunkten stehen zu bleiben<br />
Als königliche Priesterschaft sind wir dazu da, anderen aus dem Reichtum<br />
zu geben, den Gott uns geschenkt hat. Hauptsache richtig? Nein.<br />
Hauptsache mutig handeln! Das «Richtig» soll nicht weggelassen werden.<br />
Aber die einseitige Fixierung, die Angst, sich durch vermeintlich<br />
falsches Handeln den Segen Gottes zu verspielen, führt nicht allzu weit.<br />
Wir Christen sind eher dafür bekannt, dass wir gegen etwas sind. Weil<br />
wir die <strong>St</strong>andpunkte oft derart betonen, dass wir nicht mehr in Bewegung<br />
kommen.<br />
Momentaufnahme 5: «Der Kulturgraben zwischen<br />
Gemeinde und Gesellschaft ist gross»<br />
Christliche Gemeinden reagieren tendenziell spät auf<br />
Veränderungen in der Gesellschaft. Manchmal geben<br />
wir in unseren Gemeinden Antworten auf Fragen, die<br />
niemanden interessieren. Erhellend war eine Erfahrung<br />
in der Gründungsphase der Gemeinde in Rheinfelden<br />
(Baden). Zögerlich wurde ein Gesprächsabend<br />
zum Thema «Wie bringen wir unsere Kinder ins Bett?»<br />
organisiert. Der Saal war überraschend voll. Pfarrer<br />
Alexander Garth, Gründer der Jungen Kirche Berlin,<br />
sagt, dass wir Christen uns vor allem dann schwer tun,<br />
mit Nichtchristen über den Glauben zu reden, wenn es<br />
meinem Gegenüber gut geht. Entdecken wir an unseren<br />
Mitmenschen hingegen Defizite, Probleme, Sorgen<br />
oder Süchte, dann rufen wir triumphierend: Du<br />
brauchst Jesus. Menschen spüren genau, wenn sie Missionsobjekte<br />
sind – und gehen auf Distanz. Wer will<br />
schon auf Defizite abgesucht werden?<br />
Entwicklungsansatz: Ganz bei den Menschen<br />
sein, statt bei uns zu bleiben<br />
Jesus hat uns in diese Welt gesandt, die gute Botschaft<br />
zu bringen. Der griechische Begriff für «verkündigen»<br />
in 1. Petrus 2,9 meint: es weit hinaus sagen.<br />
Weit hinaus, damit alle hören und verstehen,<br />
was es mit dem Reich Gottes und Gottes Liebe auf<br />
sich hat. Das bedeutet auch: Ganz bei den Menschen<br />
zu sein, zu ihnen hinzugehen, statt bei uns zu bleiben.<br />
Und so das Vertrauen der Menschen zu gewinnen<br />
– damit Jesu lebensverändernde Botschaft sie<br />
erreichen kann. //<br />
Gewohnt guter Service von den Mitarbeitern des<br />
Konferenzzentrums <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> – mit gut<br />
gelaunten tsc-<strong>St</strong>udenten obendrein.<br />
SSK <strong>2013</strong> nachklingen<br />
lassen<br />
Im Internet auf<br />
chrischona.org/ssk/ssk-<strong>2013</strong><br />
können Sie alle Referate der<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferen<br />
(SSK) anhören.<br />
Auch Albert Frey hat sich wohl gefühlt auf <strong>Chrischona</strong>. Mit seiner Band begleitete<br />
er die Konferenz musikalisch. «Ich habe einen offenen Geist gespürt,<br />
der lernen will, der etwas Neues wagen will», sagte er. Er schätzte<br />
die «feine Art» des Nachdenkens, wie man wachsen und reifen kann – gerade<br />
in einem Werk mit einer 173-jährigen Geschichte.<br />
Der Abschlussgottesdienst wurde<br />
per Livestream übertragen.<br />
Rund 80 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />
nahmen daran teil. Sie können<br />
den Gottesdienst ansehen auf<br />
chrischona.org<br />
8 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
«<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde – Es war einmal, da<br />
dachten Chrischonesen dabei zuerst an ihr Gemeindehaus,<br />
in dem der Prediger wohnte und die Gemeinde sich<br />
sonntags und zwischendurch traf. Jetzt denken sie an ihre<br />
geistlichen Brüder und Schwestern, die auch zur Gemeinde<br />
gehören, ihre Familien, ihre Nachbarn und an die Menschen<br />
an ihrem Arbeitsplatz.<br />
Von René Winkler<br />
Als Gemeinde treffen sie sich auch. Sie haben einen Pastor. Er<br />
predigt – und ausser ihm viele Männer und Frauen und Ehepaare<br />
auch. Brauchen Chrischonesen einmal Hilfe, bekommen sie diese<br />
selbstverständlich von anderen aus ihrer Kleingruppe. Der Pastor<br />
fällt nicht mehr dadurch auf, dass er alle wichtigen Aufgaben selbst<br />
übernimmt. Er ist einer, der andere bevollmächtigt – und<br />
nicht mehr nur selbst Bevollmächtigter geblieben.<br />
Unternehmer schätzen sich glücklich, Chrischonesen in der Firma zu<br />
haben. Wo Chrischonesen sind, herrscht ein anderes Betriebsklima,<br />
hat Mobbing kaum eine Chance.<br />
Migranten in ihrem Umfeld bleiben den Chrischonesen nicht mehr<br />
lange fremd. Auch andere Menschen, die ihr sicheres Umfeld oder<br />
warmes Nest verloren haben, finden rasch einen Platz in ihren Herzen.<br />
Ihre Gastfreundschaft hat immense Kraft und heilsame Wirkung.<br />
Seit sie Gastfreundschaft nicht mehr als Tauschgeschäft verstehen,<br />
sind auch die Bedürftigen gerne bei ihnen zu Gast.<br />
Sie beten häufig füreinander und wie selbstverständlich auch für viele<br />
andere. Ihnen ist klar: Wenn Menschen nicht von den Kräften des<br />
Himmels erreicht werden, gelingt kaum nachhaltige Veränderung – weder<br />
im Denken noch im Handeln noch im Fühlen. Sie diskutieren deshalb<br />
weniger und beten häufiger – mit Christen und Nichtchristen. Und<br />
sie erleben häufig, wie Gott Menschen verändert und heil macht.<br />
Gefangene hinter Schloss und Riegel gehören zu ihrem Freundeskreis.<br />
Schon manche offene Gesprächsrunde haben sie hinter die Gefängnismauern<br />
verlegt. Durch Chrischonesen haben Häftlinge neue Hoffnung<br />
geschöpft. Hinter Schloss und Riegel sind einige echt frei geworden<br />
und haben begonnen, sich um die Bedürfnisse anderer zu kümmern.<br />
Chrischonesen gehen den Untröstlichen nicht hilflos aus<br />
dem Weg. Sie verbünden sich und glauben solange stellvertretend<br />
für Trostlose, wie diese es selber für sich nicht mehr<br />
können. Wegbeten tun sie die Trauer nicht, aber auf dem Weg<br />
durch die Trauer beten sie mit den Trauernden.<br />
Wer im Kampf gegen die Sünde Dutzende Niederlagen erlebt<br />
hat, kann nicht immer glauben, dass Gott ihn mit<br />
Gnade und Barmherzigkeit krönt. Viele Menschen lernen<br />
von den Chrischonesen aber genau das.<br />
Chrischonesen nehmen fröhlich zur Kenntnis, dass jeder<br />
von ihnen auf seine Weise arm ist und nur beschränkte<br />
Möglichkeiten hat. Seit sie miteinander die Bereitschaft<br />
entwickelt haben, diese Armut zu teilen und ihre beschränkten<br />
persönlichen Möglichkeiten einzubringen, ist<br />
ihnen das Glück ins Gesicht geschrieben. Ihre persönliche<br />
Ohnmacht ist heute Teil ihrer gemeinsamen<br />
Vollmacht!<br />
Manchmal sind einzelne Chrischonesen naiv, manchmal<br />
eigensinnig, zuweilen sogar falsch gewickelt und tun<br />
deshalb das Gegenteil von dem, was gut ist. Das schockt<br />
die anderen nicht und ist ihnen auch kein Gerede wert.<br />
Sie gehen ohne Umschweife aufeinander zu, sprechen<br />
die Dinge an, sorgen für Gnade und gehen eine<br />
»<br />
oder auch mal zwei Meilen gemeinsam auf dem Weg<br />
der Veränderung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Vision ist die Erfüllung unserer Sehnsucht. Wir sehnen uns nach Bedeutung,<br />
Zugehörigkeit und Heimat, danach, dass Menschen heil werden, nach Vollmacht,<br />
Annahme und Vertrauen, nach Freiheit, Versöhnung und Trost. Danach sehnt sich die<br />
ganze Welt.<br />
Ein schöner Traum. Wer wünscht sich das nicht? Aber wie lange dauert es, bis wir als<br />
Gemeinden soweit sind? Gemeinde ist eine Baustelle. Gottes Bau ist noch im Entstehen.<br />
Unvollkommenheiten und Probleme sind normal. <strong>Die</strong>ses Bauwerk besteht aus Menschen,<br />
deshalb müssen wir mit Rückschlägen und Enttäuschungen rechnen. Aber es fehlt etwas,<br />
wenn wir unseren von Gott gedachten Platz in seinem Bau nicht einnehmen.<br />
Sehen und gesehen werden. Bei der SSK <strong>2013</strong><br />
wagten die Teilnehmer mit der <strong>Chrischona</strong>-<br />
Vision einen Blick in die Zukunft.<br />
Veränderung ist die einzige Konstante im Gemeindebau. Das kann frustrieren und ermüden.<br />
Aber wir können uns ermutigen: Denn es gibt doch nichts schöneres, als wenn lebendige<br />
Bausteine in diesem Bau eingefügt werden! Deshalb stehen wir dazu: <strong>Die</strong> Gemeinde<br />
ist eine ewige Baustelle – bis zu dem Tag, an dem der Bauherr kommt und seine<br />
Gemeinde zu sich holt. //<br />
9
Thema<br />
Wie wir zu Bäumen der<br />
Gerechtigkeit werden<br />
Wir sind wie Briefe, die die Menschen um uns herum lesen. Wie nehmen<br />
sie uns Christen wahr? Wird Jesus durch uns sichtbar? Sind wir solche<br />
Bäume der Gerechtigkeit, wie in Jesaja 61,3 beschrieben? Wie werden wir<br />
solche Menschen? <strong>Die</strong> Verse in Jesaja, 61,1-3 zeigen es uns: Indem wir<br />
zulassen, dass Jesus uns dient – und uns heilt und verändert.<br />
Andreas und Prisca Ruh<br />
Nach fast dreissig Jahren vollzeitlichen <strong>Die</strong>nst als Prediger wollte ich (Andreas)<br />
vor der nächsten Gemeinde-Etappe für zwei Jahre eintauchen in<br />
den «ganz normalen» Berufsalltag. In der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Frauenfeld<br />
kämpften wir damals um attraktive Angebote, wir engagierten uns in<br />
sozialen Bereichen unserer Gesellschaft. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt,<br />
als <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde zu einem Faktor zu werden in unserer Kleinstadt.<br />
Und ich glaubte damals, wir hätten es geschafft.<br />
Wie Christen wahrgenommen werden<br />
Aber dann fand ich für meine Auszeit einen Job in der Industrie in der<br />
Nachbargemeinde und war geschockt: In der Firma wurden wir als Freikirche<br />
praktisch nicht wahrgenommen. Als Institution sind wir in einer gesellschaftlich<br />
unbedeutenden Nische gelandet – selbst im frommen Thurgau.<br />
Nach einiger Zeit stellte ich aber fest, dass wir als Personen, die Jesus<br />
nachfolgen, sehr wohl wahrgenommen und beobachtet werden.<br />
Was entdecken Menschen in meinem Verhalten? Wird etwas von der<br />
verändernden Kraft Jesu sichtbar? Wie gehe ich mit Fehlern um? Muss ich<br />
Recht haben? Bin ich «pingelig» und stur? Kann man mir vertrauen? Wie<br />
gehe ich mit Frust und Ungerechtigkeit um? Wie spreche ich über andere?<br />
Dabei werden wir Frommen nicht nur als «Wohlgeruch» wahrgenommen.<br />
Doch warum hatte ich diesen Job überhaupt bekommen? Für das Vermittlungsbüro<br />
war ich nach dreissig Jahren als Prediger nicht mehr zu<br />
vermitteln. Ich stellte mich also persönlich beim Firmenchef vor – mit<br />
meinem Hintergrund als Missionar und Prediger. Seine Reaktion überraschte<br />
mich: «Klingt interessant. Mein zweiter Mann geht auch in einen<br />
solch komischen Club. Ich schätze ihn sehr und kann ihm vertrauen». Ich<br />
bekam den Job – wegen eines «Baums der Gerechtigkeit» in seiner Firma.<br />
Christliche Gemeinden werden als Institutionen kaum wahrgenommen,<br />
aber von Jesus veränderte Menschen sehr wohl.<br />
Gemeinde mit anderen Augen gesehen<br />
Um nicht falsch verstanden zu werden, muss ich hier noch etwas ergänzen.<br />
Wir werden zwar als Freikirchen von der Gesellschaft kaum noch wahrgenommen.<br />
Aber als meine Arbeitskollegen wissen wollten,<br />
was ich als Prediger gemacht habe und wie denn so<br />
eine Freikirche funktioniert, war ich darauf angewiesen,<br />
dass ich sie jederzeit in einen zeitgemässen, attraktiven<br />
und auch für sie relevanten Gottesdienst einladen<br />
konnte. Und ich habe unsere Gottesdienste als Begleiter<br />
von kirchendistanzierten Kollegen mit ganz anderen<br />
Augen und Ohren erlebt. Da wünschst du dir ein <strong>St</strong>ück<br />
Qualität und Professionalität.<br />
10 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />
Auch das ist die SSK <strong>2013</strong>:<br />
Alte Bekannte treffen und<br />
neue Leute kennenlernen.
Thema<br />
Fokus Gemeinde und Fokus Welt<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft schreit nach «Pflanzungen des Herrn»,<br />
nach Frauen und Männern, durch die mitten im Alltag<br />
etwas von Gottes Herrlichkeit sichtbar wird. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />
ist der Ort, an dem Jesus uns dienen kann,<br />
damit wir Heilung erleben. Damit wir als von Jesus<br />
veränderte Persönlichkeiten mitten in dieser Welt ein<br />
<strong>St</strong>ück Herrlichkeit Gottes leben können.<br />
«Bäume der Gerechtigkeit» sind Jesus-Nachfolger.<br />
Menschen, denen Jesus dienen kann, die «heiler» werden<br />
durften. Das «Heil» in Jesus wird oft einseitig auf<br />
die Vergebung von Schuld reduziert. Dabei möchte Jesus<br />
auch unser unerlöstes Verhalten heilen. Da setzt der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Visionstext Jesaja 61,1-3 an. Der erste<br />
Schritt ist, dass wir uns eingestehen, dass wir noch<br />
sehr erlösungsbedürftig sind. In Lukas 4 sagt Jesus,<br />
dass sich in ihm erfüllt, was in Jesaja 61,1-3 steht. Jesus<br />
kam, damit wir «heiler» werden.<br />
Schritt für Schritt heiler werden<br />
Jesus kam, um den Elenden und Bedürftigen<br />
eine gute Botschaft zu verkündigen. Es ist das<br />
Fundament, auf dem wir stehen. Das Evangelium richtet<br />
sich an uns Bedürftige.<br />
Jesus kam, um die zu heilen, die ein gebrochenes<br />
Herz haben. Wir leben in einer Welt, in der die<br />
zerstörerische Macht der Sünde schmerzliche und tiefe<br />
Wunden schlägt. Wir kennen zum Beispiel mehr und<br />
mehr gläubige Scheidungskinder, die nicht mehr den<br />
Mut finden, um zu heiraten. <strong>Die</strong> nicht mehr vertrauen<br />
können und sich selbst nicht zutrauen, dass sie treu<br />
sein könnten. Wir können sie verurteilen, weil sie vielleicht<br />
im Konkubinat leben. Aber Jesus kam, um gebrochene<br />
Herzen zu heilen. Wenn das nicht geschehen<br />
kann, dann werden verletzte Menschen wieder verletzen.<br />
Haben wir diesen Fokus des Heilwerdens in unseren<br />
Gemeinden?<br />
Jesus kam, um zu verkündigen, dass die Gefangenen<br />
freigelassen werden. Wir sind oft gefangen<br />
in festen Vorstellungen («Kann ich mich nicht<br />
durchsetzen, verliere ich mein Gesicht») oder in Ängsten.<br />
<strong>Die</strong> Angst vor Fehlern lähmt uns oder macht uns zu<br />
Getriebenen.<br />
– nämlich Gott vertrauen und sich in seine Arme fallen<br />
lassen zu können. Aber es braucht die Erkenntnis: Ich<br />
bin schwach, habe nicht alles im Griff, bin erlösungsbedürftig.<br />
Das ist manchmal schmerzhaft.<br />
Jesus kam, um alle Trauernden zu trösten. Es<br />
gibt nicht nur die Trauer um den Verlust eines Menschen.<br />
Für manche ist Ehe- oder Kinderlosigkeit ein<br />
Grund zur Trauer. Oder körperliche und seelische Lasten,<br />
die uns Gott nicht einfach abnimmt. Jesus kam,<br />
um uns zu helfen, diese Last zu tragen.<br />
Damit die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt<br />
Jesus kam, um das durch Sünde Zerstörte in unserem<br />
Leben wieder herzustellen, es heiler zu machen. Wenn<br />
wir uns diesem Prozess aussetzen, erhalten wir eine<br />
neue Identität in Jesus, und dadurch ein neues Selbstbild.<br />
Und damit haben wir auch eine neue Ausstrahlung.<br />
Unsere Beziehungen und unser Verhalten sind<br />
stark davon bestimmt, ob wir selbst einen sicheren<br />
Platz und Annahme gefunden haben. Deshalb kämpfen<br />
wir, leider auch mit den schrägsten Methoden. Auch in<br />
Gemeinden und Leitungsgremien tobt oft ein Kampf. Er<br />
raubt uns den grössten Teil unserer Energie. Manche<br />
zerbrechen daran. In der neuen Identität in Jesus können<br />
wir gleichwertig nebeneinander stehen. Nahe bei<br />
Jesus, nahe am Kreuz müssen wir nicht um unsere<br />
Plätze kämpfen.<br />
Wenn Jesus uns dienen kann, Heilung unserer Persönlichkeit<br />
bewirken kann, wenn er unsere Methoden<br />
und unser Verhalten korrigieren darf, dann werden die<br />
Menschen um uns herum diese Ausstrahlung wahrnehmen.<br />
Sie werden uns Bäume der Gerechtigkeit nennen<br />
– und durch uns etwas von der Herrlichkeit des Herrn<br />
entdecken. Doch am Anfang dieses Weges steht eine<br />
Entscheidung: Darf Jesus mir dienen? //<br />
Andreas und Prisca Ruh sind Eltern von drei verheirateten<br />
Kindern und glückliche Grosseltern. Nach 15-jähriger Missionsarbeit<br />
in Südtirol und in Kenia (Afrika) sind sie seit 1998 Teil des<br />
<strong>Chrischona</strong>-Verbandes. Zuerst als Predigerehepaar in Frauenfeld<br />
und seit zwei Jahren in Reinach im Aargau. Prisca Ruh arbeitet<br />
schwerpunktmässig als Ehe- und Lebensberaterin.<br />
Jesus kam, um zu verkündigen, dass die Gefesselten<br />
befreit werden. Zu unseren Fesseln zählen<br />
Süchte, Groll und Bitterkeit, Angst ums Geld oder<br />
Minderwertigkeitsgefühle. Auch der Perfektionismus<br />
ist eine brutale Fessel, selbst für den, der stolz darauf<br />
ist, dass ihm kaum Fehler passieren.<br />
Jesus kam, um ein Gnadenjahr des Herrn, unseres<br />
Gottes, auszurufen. Wie schön ist es, wenn<br />
wir mehr verstehen und erleben dürften, was Gnade ist<br />
© photocase – eisnase<br />
<strong>Die</strong> SSK <strong>2013</strong> dauerte von Freitagmittag bis<br />
Sonntagmittag, mit straffem Programm. Es blieb<br />
trotzdem Zeit für fröhliche Gemeinschaft.<br />
11
Thema<br />
Gemeinsam gehen wir<br />
gemeinsam geht's<br />
Christliche Gemeinden versuchen heute neue Wege zu<br />
gehen, um das Evangelium von Jesus Christus weiterzusagen.<br />
Wie die kleine, aber mutige <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
in Sierre im Kanton Wallis. Sie hat sich auf den<br />
Weg gemacht, «missionale» Gemeinde zu sein.<br />
<strong>St</strong>efan Fuchser<br />
Pastor Kenny Chengalaran und seine Gemeindemitglieder<br />
wurden durch den <strong>St</strong>opArmut-Kurs «Just People»<br />
herausgefordert, über ihren Auftrag als Christen in der<br />
<strong>St</strong>adt nachzudenken. Der Kurs führte zu einer Neuorien<br />
tierung: Gemeinde soll nicht nur Ort der Veranstaltungen<br />
und der geistlichen Programme sein. Gemeinde<br />
soll die Barmherzigkeit Gottes in der <strong>St</strong>adt<br />
widerspiegeln. Jeder Christ hat sich die Frage zu stellen,<br />
wie und wo er in seiner <strong>St</strong>adt ein relevantes Zeugnis<br />
von Gottes Liebe sein kann. <strong>Die</strong>se Erkenntnis basiert<br />
auf einer zutiefst geistlichen Entdeckung: Gott<br />
will in diese Welt hineinkommen, sie durchdringen,<br />
im Leiden mitleiden, mit seinem<br />
Licht leuchten, Hoffnung säen.<br />
<strong>Die</strong> Gemeindeglieder in Sierre haben diese Mission<br />
Gottes begriffen. So sind einige von ihnen in Kontakt<br />
mit Migranten. Sie organisieren in Zusammenarbeit<br />
mit dem Roten Kreuz Nachhilfestunden für Kinder.<br />
Andere besuchen kranke Menschen im Spital. Das ist<br />
Missionsarbeit nach Jesu Vorbild: sich dem Leiden dieser<br />
Welt aussetzen, um Hoffnung zu pflanzen.<br />
Schönheit einer Gemeinde mit einer Mission<br />
Wie können Gemeinden in den Dörfern und Quartieren<br />
zu Orten der Hoffnung werden? Zum Beispiel durch<br />
Kleingruppen, die versuchen, einen Ort der Heimat und<br />
der Begegnung mit Nichtchristen zu bilden. Ich habe<br />
von Leuten gehört, die gelegentlich ihre Kleingruppen-<br />
Treffen an den <strong>St</strong>ammtisch einer Bar im Dorf verlegen.<br />
Ein anderes Beispiel hörte ich von einer Familie, die<br />
ihre Nachbarn und Freunde aus der Kleingruppe regelmässig<br />
zum Brunch am Samstagmorgen einlädt. Während<br />
des Essens liest der Gastgeber ein Wort aus der<br />
Bibel vor und spricht ein Gebet. <strong>Die</strong> Nachbarn sind<br />
keine Christen, lieben aber die herzliche Atmosphäre.<br />
In der englischen Gemeindebaubewegung nennt man<br />
solche Gruppen «Cluster». Sie haben zwei Ziele: die<br />
Begegnung mit Menschen, die keine Christen sind, und<br />
der feste Wille, die Dinge gemeinsam zu tun.<br />
Wie sprechen wir heute über unseren Glauben?<br />
Menschen in unseren Quartieren und Dörfern wollen<br />
Christen kennenlernen, die interessant sind, authentisch<br />
leben und einen einfachen Lebensstil pflegen. <strong>Die</strong><br />
Frage ist: Wie sprechen wir über unseren Glauben,<br />
wenn man uns fragt? Menschen mögen es nicht, wenn<br />
wir ihnen biblische Wahrheiten an den Kopf werfen. Sie<br />
möchten an unserem Leben sehen und spüren, ob das,<br />
was wir erzählen, echt ist. Kommen dann die wirklichen<br />
Fragen, ist es entscheidend, dass wir auf Augenhöhe<br />
bleiben und nicht überheblich werden.<br />
Erzähl das, was Gott in Deinem Leben tut! <strong>Die</strong><br />
meisten Menschen sind an meinem Glauben interessiert.<br />
Aber sie wollen keine Theorien hören, sondern<br />
spüren, ob mir der Glaube etwas bringt, mir Energie<br />
für mein Leben gibt. Ich habe gelernt, zu erzählen, wie<br />
und wo ich Gott in meinem leidvollen Leben erfahre. Es<br />
sind nicht nackte Bibelverse, sondern erlebte Bibelworte,<br />
die meinem Glauben Autorität verleihen. Menschen<br />
wollen hören, was wir mit Gott erleben, bevor sie sich<br />
für Gott öffnen können.<br />
Schaffe einen Raum der (Glaubens-)Freiheit.<br />
Wir leben in einer Welt unendlicher Möglichkeiten. Es<br />
ist für unsere Freunde schwer zu glauben, dass es nur<br />
einen einzigen Weg zu Gott gibt, den es zu glauben gilt.<br />
Zwar wollen wir alle Menschen ermutigen, mit Gott<br />
eine Beziehung anzufangen, aber gelegentlich dürfen<br />
wir auch darauf hinweisen, dass man Jesus auch ablehnen<br />
kann. <strong>Die</strong> Liebe Gottes gilt es freiwillig zu entdecken.<br />
Manchmal hilft es, Menschen zu ermutigen, den<br />
Glauben auszuprobieren.<br />
Rede vom Wichtigsten: dem auferstandenen Jesus!<br />
Bei Diskussionen über den Glauben gibt es tausende<br />
Fragen und zehntausende Antworten. Da sieht man<br />
manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.<br />
Was unsere Freunde aber ganz bestimmt wissen müssen<br />
ist, dass die Auferstehung von Jesus Christus der<br />
Urgrund unserer Glaubenskraft ist. Unser Gott hat das<br />
Leiden durchlitten, den Tod erlebt und überwunden.<br />
Das gibt unserem Leben Hoffnung. Davon dürfen wir<br />
ruhig schwärmen. Von der echten Kraft, die nicht aus<br />
uns kommt, sondern aus Gott. Wir wollen leben, wie er:<br />
Manchmal schwach, aber von geistlicher Kraft durchdrungen,<br />
manchmal leidend, aber mit einer grossen<br />
Hoffnung durch den Auferstandenen. //<br />
© photocase – JSchilke<br />
<strong>St</strong>efan Fuchser<br />
ist Regionalleiter<br />
West bei <strong>Chrischona</strong><br />
Schweiz. <strong>Die</strong>ser<br />
Beitrag ist eine<br />
Kurzfassung seines<br />
Referats an<br />
der <strong>St</strong>rategie- und<br />
Schulungskonferenz<br />
<strong>2013</strong> (SSK).<br />
12 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
mission statement<br />
<strong>Chrischona</strong> mit einer Mission<br />
<strong>Chrischona</strong> International<br />
Jesus erleben<br />
Menschen fördern<br />
Dem Nächsten dienen<br />
Evangelische<br />
<strong>St</strong>adtmissionen im<br />
Südlichen Afrika (ESSA)<br />
<strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />
Brunnen Verlag Gießen und<br />
ALPHA-Buchhandlungen<br />
Theologisches<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Verbandsarbeit<br />
<strong>Chrischona</strong> International<br />
<strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinschaftswerk<br />
Deutschland (CGW)<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
das messianische Zeugnis<br />
an Israel (amzi)<br />
Brunnen Verlag Basel<br />
und Bibelpanorama-<br />
Buchhandlungen<br />
Vision-France<br />
Diakonissen-Mutterhaus<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
www.chrischona.org<br />
Wofür steht <strong>Chrischona</strong>? Das neue «Mission <strong>St</strong>atement» von <strong>Chrischona</strong> International bringt es auf den Punkt: Jesus<br />
erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten <strong>Die</strong>nen. Es ist die Kurzform der Vision, die gemeinsame Wurzel und<br />
grösste Gemeinsamkeit aller Bereiche, die zum internationalen <strong>Chrischona</strong>-Verband zählen.<br />
Jesus erleben – Natürlich sollen die Menschen Jesus erleben, die noch nicht von ihm berührt wurden. Aber auch wir,<br />
die schon mit Jesus leben – damit sich unser Leben verändert, wir Vergebung und Gnade erleben.<br />
Menschen fördern – Wir wollen Menschen fördern, damit in ihnen aufblüht, was Gott in sie hineingelegt hat.<br />
Wir wollen Menschen stark machen – und sie dürfen stärker werden als wir.<br />
Dem Nächsten dienen – Wir wollen uns den Leidtragenden, Benachteiligten und Bedürftigen zuwanden – damit sie<br />
die Hilfe erhalten, die sie brauchen.<br />
Dafür steht <strong>Chrischona</strong> International.
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Jubilarenfeier<br />
Lebensgeschichten im<br />
<strong>Die</strong>nst für Jesus<br />
«Bist Du das wirklich?», «Weisst du noch, wie wir damals…» –<br />
Sätze wie diese waren an der Jubilarenfeier <strong>2013</strong> auf <strong>Chrischona</strong><br />
oft zu hören. Rund 100 Jubilare des Theologischen Seminars <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> (tsc) sowie Angehörige begrüssten einander herzlich<br />
und feierten gemeinsam ihr 25, 40, 50 oder gar 60-jähriges<br />
<strong>Die</strong>nstjubiläum. Es wurde auch eine Feier von Lebensgeschichten<br />
im <strong>Die</strong>nst für Jesus.<br />
<strong>Die</strong> Jubilare des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) hatten<br />
sich bei festlicher <strong>St</strong>immung viel zu erzählen.<br />
Ruth Wallmeroth<br />
Schwester Ursula Seebach: Oberin mit 74<br />
Mit warmen Worten wurden die Jubilare vom Direktoren-Ehepaar<br />
Monika und René Winkler empfangen. <strong>Die</strong> Jubilarenfeier diene dazu,<br />
einander an den Lebensgeschichten im <strong>Die</strong>nst für Jesus teilhaben zu<br />
lassen. Eindrücklich schilderte Schwester Ursula Seebach, Oberin des<br />
Diakonissen-Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH), was sie bewog,<br />
dieses Amt im Alter von 74 Jahren zu übernehmen. Sie wusste sich von<br />
Jesus gerufen, fand Bestätigung durch den Schwesternrat und eine<br />
Übereinstimmung in einem Traum. Zu ihrer Motivation meinte die in<br />
jugendlicher Frische auftretende Schwester: «Das ist ein Dreifaches:<br />
Kraft schöpfe ich im Wort Gottes, das mir immer wertvoller wird. Dazu<br />
ist es mir wichtig, im Umgang mit Jesus ganz treu zu sein – und das<br />
Gebet, ob allein oder in der Schwesternschaft, das brauche ich.»<br />
Oberin Beate Kaupp (links) liess die Jubilare an ihrer Lebensgeschichte<br />
im <strong>Die</strong>nst für Jesus teilhaben.<br />
Peter Felder: vom <strong>St</strong>ubengottesdienst zu zweit zur<br />
wachsenden Gemeinde<br />
Fritz Deininger, Missionar und ehemaliger tsc-Dozent, gab Einblicke in<br />
die Missionsarbeit, wo sich Mitarbeiter in einer veränderten Welt auch<br />
veränderten Situationen stellen müssen. Sein Fazit: «Erwarte grosse<br />
Dinge von Gott und wage grosse Dinge für Gott.»<br />
Mit Peter Felder kam ein weiterer Missionar an der Jubilarenfeier zu<br />
Wort – der «<strong>Chrischona</strong>-Missionar in Italien». Er bekräftigt in seiner impulsiven<br />
und feurigen Art, dass Gott ihn in diese Arbeit berufen hat.<br />
Durch viel Geduld und konsequenter, fleissiger Marktstandarbeit durfte<br />
aus einem «<strong>St</strong>ubengottesdienst» mit zwei Personen eine Gemeinde erwachsen.<br />
Sein Rezept: Im richtigen Moment am rechten Ort sein! Und in<br />
demütiger Haltung sagt er: «Ich bin die wichtigste Person auf dem Markt,<br />
weil ich die beste Botschaft habe». Gelebte Geschichte.<br />
«Leben wir wirklich vor Jesus und für ihn?»<br />
Anschliessend gab eine zweite Oberin Einblicke in ihre Lebensgeschichte.<br />
Schwester Beate Kaupp leitete die Schwestern- und Bruderschaft im Sophienhaus<br />
in Weimar. In ihrer mütterlichen Art bezeugte die herzliche<br />
Seelsorgerin, was ihr im Leben wichtig war. Sie fasste ihre Lebensgeschichte<br />
mit zwei Fragen an die Jubilare zusammen: «Jesus schaut uns an<br />
– und wie sehen wir unsere Mitmenschen? Leben wir wirklich vor Jesus<br />
und für ihn?»<br />
<strong>Die</strong>ter Theobald (links) und <strong>Die</strong>tmar Janeczek freuen sich über ihr<br />
Wiedersehen an der tsc-Jubilarenfeier <strong>2013</strong>.<br />
Zum Schluss sorgte Autor und Eheberater <strong>Die</strong>ter Theobald<br />
für herzhafte Lacher. Er griff in die tsc-Schmunzelkiste<br />
und gab einige Anekdoten aus dem Seminarunterricht vor<br />
50 Jahren zum Besten. Aus seinen Erinnerungen kramte<br />
er humorvolle Situationen heraus, die manche Unterrichtsstunde<br />
auflockerten. Geschichten, die das Leben<br />
schrieb! //<br />
Ruth Wallmeroth ist Mitarbeiterin und Predigersfrau i.R.<br />
14 CHRISCHONA<br />
6/<strong>2013</strong>
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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Ein Einkauf mit Folgen<br />
Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Martin Grünholz ging einkaufen<br />
in <strong>St</strong>einen, einer Kleinstadt bei Lörrach. Dort absolviert<br />
der <strong>St</strong>udent des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
sein Praxisstudienjahr in der AB-Gemeinde. Für seine neue Wohnung<br />
brauchte er einige technische Geräte. So fand er sich im<br />
örtlichen Elektroladen wieder. Es sollte ein folgenreicher Besuch<br />
werden – für ihn, die Inhaber und viele Autocross-Fans.<br />
Martin Grünholz<br />
Der kleine Elektroladen wurde vom Inhaber und<br />
seiner Frau geführt. Beide waren sehr freundlich<br />
und stellten mir ein Paket mit den benötigten<br />
Dingen zusammen. Beim Preis musste ich allerdings<br />
schlucken – um einiges teurer als im Internet.<br />
«Oh, da muss ich kurz nachdenken, schliesslich<br />
bin ich armer <strong>St</strong>udent.»<br />
Das Ehepaar schaute mich verständnisvoll an und fragte, was ich<br />
studiere. Bei der Antwort «Evangelische Theologie» schaute ich in<br />
zwei etwas erschrockene Gesichter. Schnell folgte die Erklärung<br />
dazu, sie seien keine Kirchgänger. Sonntags würden sie ausschlafen<br />
und gemütlich brunchen. Ausserdem berichtete der Inhaber mir,<br />
dass er erfolgreicher Autocrossfahrer ist. Bei einem Rennen vor<br />
Jahren gab es einen Motorradgottesdienst, das hatte ihm gefallen.<br />
Ich fand das sehr spannend. «Hm… ja, hätten Sie mal Lust, dass wir<br />
einen veranstalten?», fragte er. «Ich bin im Vorstand eines <strong>St</strong>ockcar-<br />
Clubs und wir haben immer wieder Rennen auf unserer Rennstrecke.»<br />
Spontan willigte ich fröhlich ein und hinterliess meine Kontaktdaten<br />
– in der festen Überzeugung, dass so etwas nie zustande<br />
käme.<br />
Eine krasse Herausforderung<br />
Am Tag darauf klingelte das Telefon. Der Elektrohändler war dran.<br />
Er verkündete, dass er mit den Vorstandskollegen gesprochen hat<br />
und «niemand etwas dagegen hätte». Bei gutem Wetter würden<br />
1200 bis 1500 Personen an der Rennstrecke erwartet. Spätestens<br />
jetzt war ich überfordert! Einen Autocross-Gottesdienst! Ich? Der<br />
sich überhaupt nicht mit Motoren auskennt und noch dazu einen<br />
Gottesdienst vor fast ausschliesslich kirchenfremden Menschen<br />
halten soll?<br />
In der Woche vor dem Gottesdienst regnete es beinahe ununterbrochen.<br />
Leider waren auch die Aussichten für Sonntag schlecht.<br />
Ich erfuhr, dass es keine Unterstellmöglichkeiten für den Gottesdienst<br />
gäbe. Darauf erklärte ich dem Inhaber vollmundig: «Sie wissen<br />
doch, dass wir Christen ein guten Draht nach oben haben». Zu<br />
allem Überfluss kam nun meine<br />
grosse Klappe hinzu. Da half nur<br />
eines: Gebet! Gott durfte mich<br />
jetzt nicht hängen lassen, sondern<br />
sollte die Möglichkeit nutzen,<br />
um seinen Namen zu verherrlichen<br />
und bekannt zu<br />
machen.<br />
«Gott hat geliefert»<br />
Am Sonntagmorgen strahlte der<br />
Himmel in sattem blau. Zum<br />
ersten Mal seit Wochen Sonne<br />
und Wärme! Wir packten unsere<br />
Technik, samt Schlagzeug, E-<br />
Gitarren, Bass und Keyboard ein<br />
und fuhren zur Rennstrecke des<br />
<strong>St</strong>ockcar-Clubs Neuenburg.<br />
Mein erster Satz an den Inhaber:<br />
«Wie versprochen! Wir haben<br />
den Draht nach oben und<br />
Gott hat geliefert.» Der Rennsprecher<br />
kündigte uns in schönem<br />
Alemannisch an als «de<br />
Pfarrer un e paar Leit mache<br />
jetzt e Goddesdienst. Also, komme<br />
her und here gud zu. Mahlzeit!»<br />
Es folgten 35 Minuten<br />
christliche Musik, Gebet, Psalm,<br />
eine Predigt zum Thema «Dort,<br />
wo Leben ist» und der Segen.<br />
Mit so viel positiver Reaktion,<br />
gerade vom Vorstand, hatte ich<br />
gar nicht gerechnet. Doch noch<br />
viel mehr erstaunt war und bin<br />
ich über meinen Herrn, der aus<br />
den alltäglichsten Dingen die<br />
aussergewöhnlichsten Ereignisse<br />
entstehen lassen kann. Gott<br />
handelt! Lassen wir uns doch<br />
von ihm überraschen und gebrauchen,<br />
dort, wo er uns hinstellt.<br />
Das Technikpaket habe<br />
ich übrigens gekauft – es hat<br />
sich gelohnt. //<br />
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17
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
An der Quelle der Pioniere<br />
Nancy Griffith ist auf familiärer Spurensuche. Zusammen mit ihrem<br />
Mann John besucht sie <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> – den Ort, an dem ihr<br />
Urgrossvater Philipp Friedrich Zizelmann 1851 nach Texas ausgesendet<br />
wurde. <strong>Die</strong> heute fast vergessene Erfolgsgeschichte<br />
der 360 Nordamerika-Pioniere des Theologischen Seminars <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> (tsc) fasziniert die Besucher aus den USA.<br />
Markus Dörr<br />
Spittlers Versprechen<br />
Missernten, religiöse Diskriminierung und die Niederschlagung der<br />
Revolution von 1848 führten in den 1850er Jahren zu einer Auswanderungswelle<br />
aus den deutschsprachigen Ländern. Hunderttausende<br />
machten sich auf den Weg nach Amerika. Viele litten unter<br />
Krankheiten, <strong>St</strong>art- und Sprachschwierigkeiten. <strong>Chrischona</strong>-Gründer<br />
Christian Friedrich Spittler versprach Unterstützung: «<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist bereit, etwas für die vielen Protestanten<br />
in Amerika zu tun, die in so bedenklicher Not sich befinden, und<br />
sie hofft, unter dem Beistand Gottes denselben womöglich jedes<br />
Jahr eine kleine Zahl geeigneter Katecheten zuzusenden.»<br />
<strong>Chrischona</strong>-Pioniere, Aufbauhelfer der Gemeinde Jesu<br />
in den USA<br />
In mehreren Jahrzehnten schwoll die Zahl 360 <strong>Chrischona</strong>-Absolventen<br />
an, die in Nordamerika Pionierarbeit für den Gemeindebau<br />
leisteten. <strong>Chrischona</strong>-Bruder Ebinger schrieb darüber: «Ich habe<br />
Leute vor mir, mit denen man laut und deutlich sprechen muss in<br />
Beziehung auf ihr ewiges Heil und ihre Seligkeit. Deshalb ziele ich<br />
in meinen Predigten direkt auf das Herz.» <strong>Die</strong>se Taktik hatte nicht<br />
nur bei ihm Erfolg. <strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Missionare gründeten Gemeinden,<br />
lehrten Choräle, tauften Neubekehrte und leisteten Aufbauarbeit<br />
für die Gemeinde Jesu in den USA. <strong>Die</strong> Aussendungen endeten<br />
erst, als Ende des 19. Jahrhunderts mehr Prediger in Amerika selbst<br />
ausgebildet wurden.<br />
Auch Nancy Griffiths Urgrossvater hatte seinen Anteil an der Erfolgsgeschichte.<br />
In Texas gründete Philipp Friedrich Zizelmann die<br />
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Auf den Spuren des Urgrossvaters:<br />
Nancy und John Griffith aus den USA<br />
im <strong>Chrischona</strong>-Brüderhaus.<br />
lutherischen Kirchen von Fredericksburg<br />
und San Antonio.<br />
Damit war er an der Bildung einer<br />
evangelisch-lutherischen<br />
Synode in Texas beteiligt, deren<br />
Präses beinahe jedes Jahr um<br />
die Zusendung neuer Brüder<br />
bat. Besonderen Wert wurde auf<br />
die vorherige Ordination der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Absolventen gelegt<br />
– um die «besten Voraussetzungen<br />
für den geistlichen <strong>Die</strong>nst in<br />
den wachsenden Gemeinden<br />
der USA» zu haben, wie tsc-<br />
Dozent Claudius Buser erklärt.<br />
Weil <strong>Chrischona</strong> damals noch<br />
nicht selbst ordinierte, wurde<br />
die Ordination durch ein Abkommen<br />
mit der badischen<br />
Oberkirchenbehörde ermöglicht.<br />
Auch Philipp Friedrich Zizelmann<br />
nutzte dies und wurde<br />
am 29. Juni 1851 in der <strong>St</strong>adtkirche<br />
Lörrach ordiniert.<br />
Erfolgsgeheimnis der<br />
tsc-Ausbildung<br />
Nancy und ihr Mann John erfuhren<br />
auf einer Führung des<br />
<strong>Chrischona</strong>-Besucherdienstes<br />
mehr über die Hintergründe seiner<br />
Geschichte und über die<br />
theologische Ausbildung am<br />
tsc. «Wir waren hocherfreut, von<br />
der grossen Mission <strong>Chrischona</strong>s<br />
zu erfahren. Wunderbar,<br />
dass am tsc weiterhin Nachfolger<br />
Jesu für ihren <strong>Die</strong>nst in der<br />
Welt vorbereitet werden», erklärte<br />
der begeisterte John Griffith.<br />
Für Philipp Friedrich Zizelmann<br />
waren die gute geistliche<br />
Gemeinschaft und die hochwertige<br />
theologische Ausbildung<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> wichtige<br />
Grundlagen für seinen <strong>Die</strong>nst in<br />
den USA. Beide sind bis heute<br />
Markenzeichen des Theologischen<br />
Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
(tsc) geblieben. Ein wichtiges<br />
Erfolgsgeheimnis – für die<br />
<strong>Chrischona</strong>-Pioniere in Nordamerika<br />
und die heutigen tsc-<br />
Absolventen. //<br />
18<br />
CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
focus israel<br />
arbeitsgemeinschaft für das messianische zeugnis an israel<br />
Fürchtet euch nicht!<br />
Von Nihad Salman, Pastor der Immanuel-Gemeinde<br />
in Bethlehem<br />
Anfang August fand unsere viertägige Gemeindekonferenz<br />
statt. Das Ziel der Veranstaltung<br />
war die Ermutigung, Motivation und Schulung<br />
unserer Gemeindeglieder. Ich hatte bereits im<br />
Vorfeld den Eindruck, dass der Herr die Gemeinde<br />
auf eine Erweckung vorbereiten wollte. Es<br />
ist mein Gebet, dass unsere Generation sie im<br />
Heiligen Land noch erleben darf. Deshalb war es<br />
mir ein großes Anliegen, als Gemeinde Gott zu<br />
suchen, seinen Willen für uns zu erkennen und<br />
Ihn zu bitten, uns durch seinen Geist mit seiner<br />
Liebe und Kraft zu beschenken. Trotz allen<br />
Denkens und Planens in den Wochen vor<br />
der Konferenz kam dann manches anders.<br />
Unser Gastredner musste aus gesundheitlichen<br />
Gründen kurzfristig absagen, so dass ich nun<br />
unvorbereitet zusätzlich seinen Part übernehmen<br />
musste und noch viel mehr auf Gottes Reden<br />
angewiesen war als sonst. Rückblickend bin ich<br />
sehr dankbar für die Weise, wie Gottes Geist unter<br />
den 267 Teilnehmern wirkte. Ich bemühte<br />
mich, das weiterzugeben, was der Herr mir<br />
ins Herz gab, teils harte, aber auch ermutigende<br />
Worte, wie den Vers aus Lukas 10,21:<br />
„Zu der <strong>St</strong>unde freute sich Jesus im Heiligen<br />
Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr<br />
des Himmels und der Erde, weil du dies den<br />
Weisen und Klugen verborgen hast und hast<br />
es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so<br />
hat es dir wohlgefallen.“ Auch wenn uns<br />
die Welt – und wir uns selbst – als klein<br />
und unbedeutend ansieht, so hat Gott doch<br />
verheißen, uns seine Wahrheit zu offenbaren.<br />
Deshalb sollen wir uns nicht fürchten.<br />
Satans Führungsmethode besteht in der Verbreitung<br />
von Angst, und unsere Gemeinde war<br />
in letzter Zeit geradezu von Furcht gelähmt. Wir<br />
beteten gemeinsam, dass Gott uns von dieser<br />
lähmenden Angst befreit. Gott berührte viele<br />
Herzen, doch wir beten, dass der Heilige Geist in<br />
diesem Bereich weiter unter uns wirkt.<br />
Vertiefte Beziehungen<br />
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fördert • Versöhnungsarbeit<br />
informiert • Zeitschrift • Gebetsmail • Reisen • Referate<br />
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<strong>Die</strong> lange und intensive Zeit des Militärdienstes (Männer 3 Jahre, Frauen 2 Jahre)<br />
stellt den Glauben der jungen Leute in Israel in verschiedener Hinsicht auf die Probe.<br />
„Lech Lecha“ ist eine Jüngerschaftsarbeit, die mit ihrem Kursangebot jungen<br />
Israelis bei der Vertiefung ihres Glaubens an Jesus hilft.<br />
Einmal mehr führten wir von Lech Lecha nach dem Ende des Schuljahres zusammen<br />
mit dem Jugendzentrum Netivah das neuntägige Armee-Vorbereitungsprogramm<br />
„Netzor“ durch. Auf dem Programm standen Wanderungen, Lobpreiszeiten, das<br />
Auswendiglernen von Bibelversen und eine Reihe von Workshops. Manche der 25<br />
Teilnehmer sind in gläubigen Familien aufgewachsen und im Glauben an Jeschua<br />
verwurzelt. Andere sind erst vor kurzem zum Glauben zurückgekehrt, und es war<br />
ermutigend, im Rückblick zu sehen, wie Gott ihnen trotz allem treu war.<br />
Während des Kurses ist es stets wunderbar zu beobachten, wie die jungen Leute<br />
im Glauben wie auch in den Beziehungen untereinander wachsen. Zwei Teilnehmerinnen<br />
hatten erst vor kurzem wieder zum Glauben zurückgefunden<br />
und kannten sich vor dem Kurs nicht. Beide wünschten sich sehnlichst, gläubige<br />
Freunde zu finden, um sich<br />
gegenseitig während des Militärdienstes<br />
zu ermutigen. Schon in den<br />
ersten Tagen fanden sie den Draht<br />
zueinander, tauschten sich über ihre<br />
Ängste im Hinblick auf die kommenden<br />
Monate aus und machten<br />
einander Mut. Bald darauf stellte<br />
die eine fest, dass eine Freundin,<br />
die sich vom Glauben an Jeschua<br />
entfernt hatte und noch nicht zurückgekehrt<br />
war, wahrscheinlich<br />
auf dem gleichen Armeestützpunkt<br />
zum <strong>Die</strong>nst eingeteilt war wie ihre<br />
neu gefundene Freundin. <strong>Die</strong>s war<br />
für beide ermutigend, zeigte es<br />
ihnen doch, dass Gott sie an<br />
ihren jeweiligen Einsatzorten<br />
als Salz und Licht gebrauchen<br />
möchte.<br />
Weitere Berichte finden Sie in unserer<br />
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Abschied – Aufbruch – Neubeginn<br />
Impuls<br />
«Jesus selbst nahte und ging mit ihnen.»<br />
(Lukas 24,15)<br />
Kleopas und sein Freund hatten klare Vorstellungen<br />
von dem, was Jesus tun würde: Jesus, der Prophet,<br />
mächtig in Taten und Worten – er würde Israel erlösen<br />
von der Fremdherrschaft, er würde das Volk vereinen.<br />
Mit dieser Hoffnung waren sie ihm nachgefolgt. Mit<br />
ihm hatten sie ihr Leben geteilt. Auf ihn hatten sie all<br />
ihr Vertrauen gesetzt.<br />
Jetzt verstehen sie die Welt nicht mehr: <strong>Die</strong> Wunder,<br />
die Taten, die Worte – war das alles umsonst? Alle<br />
Hoffnungen sind zerschlagen, das, worauf sie hofften,<br />
hat sich nicht erfüllt. Jesus, ihr Rabbi, ist tot, gekreuzigt.<br />
Jetzt sind sie zwei dunkle Gestalten, gebeugt von<br />
Trauer, Angst und Verwirrung auf dem Weg nach Emmaus.<br />
Kleopas und sein Freund fühlen sich allein gelassen.<br />
Allein gelassen mit all ihren offenen Fragen,<br />
mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Jesus selbst tritt<br />
zu ihnen und begleitet sie. Doch sie erkennen ihn<br />
nicht, «ihre Augen wurden gehalten» (Lukas 24,16).<br />
Sicher haben auch ihre falschen Vorstellungen sie<br />
blind gemacht. Sie rechnen überhaupt nicht mit Jesus<br />
– schliesslich ist er tot.<br />
Wie soll es weitergehen? Wie können sie sich von ihren<br />
Hoffnungen verbschieden? Sie sind ohne Ziel,<br />
ohne Fokus, doch Jesus hilft ihnen, ihre alten Vorstellungen<br />
loszulassen. Er bringt Licht ins Dunkel, er gibt<br />
ihnen durch seine Schriftauslegung eine völlig neue<br />
Perspektive. Nicht ihre Hoffnungen waren das Problem,<br />
sondern die Vorstellung davon, wie sich diese<br />
Hoffnungen erfüllen sollten. Mit jedem Satz von Jesus<br />
wird es ihnen wärmer ums Herz, bis es in ihnen<br />
brennt.<br />
«Musste nicht Christus solches erleiden und zu seiner<br />
Herrlichkeit eingehen?», sprach Jesus zu ihnen (Lukas<br />
24,26). Das wirft ein völlig neues Licht auf die Ausgangslage.<br />
<strong>Die</strong>s ist nicht das Ende, sondern der Anfang!<br />
Nun haben sie wieder einen Anhaltspunkt und<br />
neue Orientierung für einen Aufbruch. Jetzt wagen sie<br />
wieder zu hoffen!<br />
Jesus tut so, als wollte er weitergehen, aber sie bitten<br />
ihn, zu bleiben. Der Fremde soll bleiben, soll ihnen<br />
noch den letzten Rest eines Zweifels nehmen.<br />
Im Augenblick des Brotbrechens erkennen sie ihren<br />
Herrn. Nun hat sich die Situation gewendet. Jesus hat<br />
sich ihnen offenbart. Ihre Trauer hat sich in Freude<br />
verwandelt. Nun fällt es ihnen leicht, die falschen Vorstellungen<br />
loszulassen.<br />
Sie brechen auf – nicht nur zurück nach Jerusalem,<br />
um den Jüngern alles zu erzählen.<br />
Sie brechen auf – zu einem neuen Leben, zu einer<br />
neuen Jesusbeziehung.<br />
Wo möchtest Du neu aufbrechen? Wo fühlst Du Dich<br />
gelähmt durch Altlasten, durch offene Fragen? Jesus<br />
begleitet Dich. Er will Licht ins Dunkel bringen, er will<br />
es Dir leicht machen, loszulassen. Jesus kommt Dir<br />
entgegen, er ist schon da – vielleicht erkennst Du ihn<br />
nur nicht.<br />
<strong>St</strong>ephanie Korinek, Griechisch-Dozentin am<br />
Theologischen Seminar <strong>St</strong>. Chrsichona (tsc)<br />
20 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />
© photocase – bit it
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Finanzen<br />
<strong>Chrischona</strong> ist Gottes Werk<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
«Mit <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> geht es jetzt zu Ende», steht in der 100-Jahr-<br />
Chronik der <strong>Pilgermission</strong>, als Direktor Friedrich Veiel die Situation<br />
des Jahres 1868 beschreibt. Damals war Christian Friedrich Spittler<br />
gestorben. Zudem hatte sich eine drückende finanzielle Schuld<br />
angehäuft. Kurz: <strong>Die</strong> Sorgen waren gross. Aber «grösser als der<br />
Helfer ist die Not ja nicht», hiess es schon wenig später. Gott hatte<br />
<strong>Chrischona</strong> mit den nötigen Finanzmitteln versorgt und mit Carl<br />
Heinrich Rappard auch einen neuen Direktor berufen, der <strong>Chrischona</strong><br />
als Werk Gottes erneuerte und weiterführte.<br />
Spenden <strong>2013</strong><br />
Spendenstand Ende Oktober:<br />
zwei Millionen Franken<br />
Alter Auftrag in neuen Worten<br />
Gott sei Dank ist der <strong>Chrischona</strong>-Verband heute nicht in einer solch<br />
existentiellen Krise. Doch auch <strong>2013</strong> befindet sich <strong>Chrischona</strong> in<br />
einem Erneuerungsprozess. Dazu gehört die strategische Neuausrichtung<br />
der theologischen Ausbildung. Oder die Aufbruchstimmung<br />
an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) <strong>2013</strong> sowie<br />
bei bei den <strong>Chrischona</strong> Schweiz Ferien in Kroatien mit 1800 Teilnehmern.<br />
An der SSK <strong>2013</strong> erklärte Direktor René Winkler auch den<br />
alten <strong>Chrischona</strong>-Auftrag in neuen Worten: «Jesus erleben. Menschen<br />
fördern. Dem Nächsten dienen.»<br />
<strong>Chrischona</strong> bildet nach wie vor junge Christen theologisch, praxisnah<br />
sowie ganzheitlich aus und macht Menschen mit Jesus bekannt.<br />
Es ist Gottes Werk, das der <strong>Chrischona</strong>-Verband ausführt.<br />
Wie der Auftrag derselbe geblieben ist, ist auch Gott derselbe geblieben.<br />
So wie 1868 kann Gott die aktuellen finanziellen Sorgen<br />
lösen – mit Ihrer Hilfe.<br />
<strong>Die</strong> Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden<br />
(rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr <strong>2013</strong> beträgt die Spendenerwartung<br />
der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> 3,9 Millionen Franken.<br />
1,9 Millionen Franken an Spenden fehlen:<br />
<strong>Chrischona</strong> braucht Sie!<br />
Bis Ende Oktober hat <strong>Chrischona</strong> insgesamt zwei Millionen Schweizer<br />
Franken an Spenden und Legaten erhalten. Das entspricht 51,2<br />
Prozent der Jahresspendenerwartung. Noch 1,9 Millionen Schweizer<br />
Franken (rund 1,54 Millionen Euro) benötigt <strong>Chrischona</strong> in den<br />
verbleibenden Wochen dieses Jahres an Spenden. Das ist sehr viel<br />
Geld. Aber <strong>Chrischona</strong> hofft, dass viele einzelne Spender - wie Sie<br />
- den Millionenbetrag gemeinsam zusammentragen. Dafür bitten<br />
wir Sie herzlich um Ihren Beitrag. <strong>Chrischona</strong> braucht Sie! //<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
ist Geschäftsführer der<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
21
Gemeinde<br />
Schweiz<br />
Mit Jesus, Petrus und 1800 Chrischonesen in Kroatien<br />
Was passiert, wenn 1800 Chrischonesen aus allen Generationen, aus 53 verschiedenen Schweizer<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden gemeinsam mit Jesus Ferien machen? Es entsteht WIRKUNG! Gott hat in<br />
der Ferienwoche im Oktober in Kroatien gewirkt! Seine Gegenwart war spürbar. Ferien, die trotz<br />
Regen und schwierigen Situationen, positiv in Erinnerung bleiben.<br />
«Eine geniale Mischung<br />
aus inspirierenden Inputs<br />
und viel Freizeit.»<br />
Daniel Frei (30)<br />
Peter Gloor, Roland <strong>St</strong>aub und Simone Fuhrimann<br />
Jesus und Petrus oder die Kraft Gottes in schwachen<br />
Menschen<br />
«Wirkung – wenn Gottes Kraft durchbricht», «Wirkung – wenn wir<br />
versagen», «Wirkung – wenn der Glaube durchbricht», «Wirkung –<br />
wenn wir einander stark machen». Vier unterschiedliche Themen,<br />
vier unterschiedliche Prediger, aber ein roter Faden zog sich durch<br />
die Plenarveranstaltungen: Traue Gott zu, dass er dich gebrauchen<br />
will. Wage einen Schritt! Lass ihn in Deinem Leben seine Wirkung<br />
entfalten. Und staune. <strong>Die</strong> Begegnungen von Petrus mit Jesus zeigten<br />
uns, dass wir den Schritt aus dem Boot wagen können.<br />
Schlimmstenfalls zieht uns Jesus wieder aus dem Wasser, wenn wir<br />
absaufen. Triff mutige Entscheidungen! Vielleicht auch die Entscheidung,<br />
ans Theologische Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) zu gehen<br />
und Dich ausbilden zu lassen, damit Du anderen wieder Mut<br />
machst, auf Jesus zu sehen und ihm zu vertrauen.<br />
Der kraftvolle und generationenübergreifende Lobpreis gab dazu<br />
den Hintergrund, auf dem sich die Herrlichkeit Gottes ausbreiten<br />
konnte. Das Gebets- und Seelsorgeangebot wurde in diesem Klima<br />
rege genutzt. Gottes Kraft zeigte Wirkung! Parallel dazu hatten die<br />
Kinder ihr eigenes Programm mit ihrem eigenen Lobpreis mit Tom<br />
Klein. Am Schluss entschieden sich über vierzig Kinder für Jesus!<br />
Halleluja! Gottes Kraft zeigte Wirkung.<br />
Chillen in der Jugendlounge<br />
<strong>Die</strong> Jugendlichen trafen sich jeden Abend in der Jugendlounge zum<br />
Chillen, Spielen und an der Bar zu kreativen (alkoholfreien) Drinks.<br />
Langweilig wurde es ihnen nicht. Ein bewegender Jugendgottesdienst,<br />
eine Poolparty mit DJ FreeG, der Galaabend mit Feuerwerk<br />
und Dessertbuffet oder das Konzert der kroatischen Band «Octoberlight»,<br />
die es rocken liess. Wer wollte, konnte bei gemütlichen<br />
Klängen Billard, Tischfussball oder Nintendo Wii spielen. <strong>Die</strong> Jugendlounge<br />
lud zum gemütlichen Beisammensein und reden ein.<br />
Da entstanden neue Beziehungen zu Jugendlichen aus anderen<br />
Gemeinden.<br />
Fast wie in der Südsee…<br />
<strong>Die</strong> Hotelanlage war genial. Sie erstreckte sich über eine ganze<br />
Halbinsel. Man konnte in den lockeren Wäldern joggen, spazieren,<br />
träumen, beten und an verschiedenen <strong>St</strong>ränden baden. Manchmal<br />
war es im Wasser wärmer als an der frischen Luft. Wem das Meer<br />
zu kühl war, der konnte in den geheizten Pool oder in den Spa-Bereich<br />
ausweichen. Da konnte man entspannen und sich aufwärmen.<br />
Es war die letzte Woche vor Saisonschluss. <strong>Die</strong> Mitarbeiter der<br />
Hotelanlage hatten eine sehr strenge Saison hinter sich. <strong>Die</strong> meisten<br />
arbeiteten diese Zeit mehr oder weniger durch, ohne Freitage.<br />
Aber davon merkten wir als Gäste nichts. Zu jeder Mahlzeit waren<br />
die Buffets genial, frisch, farbig, eine Augenweide. Man konnte sich<br />
daran förmlich satt sehen. <strong>Die</strong> Familien mit kleinen Kindern fanden<br />
viele Orte, die es zu bekrabbeln und zu entdecken gab. <strong>Die</strong> Hotelmitarbeiter<br />
waren sehr freundlich, blitzschnell und zuvorkommend.<br />
Sie haben uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Der positive<br />
Eindruck entstand gegenseitig.<br />
Genial war, dass wir als Christen bei den Hotelmitarbeitern einen<br />
guten Eindruck hinterliessen. Am Abend vor der Abreise hatten wir<br />
im Speisesaal und in der Lounge einen Flashmob organisiert:<br />
«Spontan» gaben wir den Hotelmitarbeitern einen Applaus für ihren<br />
Service, den sie mit viel Engagement und Geduld für uns leisteten.<br />
Nicht selbstverständlich in der letzten Woche der Saison. Ich werde<br />
das Leuchten in ihren Augen für diese Wertschätzung nie vergessen.<br />
Da und dort gab es auch gute Gespräche, und wir konnten<br />
einige Kalender und Bibeln in kroatischer Sprache verteilen. Wie<br />
Gott dadurch wirkt, werden wir spätestens in der Ewigkeit einmal<br />
sehen. Gottes Kraft wirkt!<br />
Unterschiedlich, vielseitig, gemeinsam<br />
Neben dem Essenbuffet gab es ein reichliches Ausflugs-, Seminarund<br />
Workshopbuffet. Jeder fand während der Ferienwoche etwas<br />
für sich. Im Schnellboot nach Venedig, bei hohem Wellengang.<br />
Wow! Hochseefischen mit Grillen des Fanges auf dem Schiff. Kirchengeschichtliche<br />
Exkursion in Kroatien. Eine virtuelle Zeitreise<br />
durch die <strong>Chrischona</strong> Geschichte. Aquarellmalen, Fish-Philosophie,<br />
Joggen in drei Schwierigkeitsgraden, Schnorcheln, Bootfahren, Inneres<br />
Kind, Berufung, Videotechnik, Weinverkostungen, Go-Kart-<br />
Fahren, Finanzen, Orange leben und einiges mehr. Und dann bestand<br />
auch noch die Möglichkeit, den Gebetsparcours zu<br />
absolvieren oder einfach in der Sonne (oder wo anders) zu liegen<br />
und etwas zu lesen oder zu träumen.<br />
Flexibilität war gefordert – wegen des regnerischen Wetters. Einige<br />
der Ausflüge wurden verschoben, abgesagt oder ersetzt. Dass es<br />
dabei nur zu wenigen Spannungen kam, war nur dank des grossen<br />
Einsatzes des Organisationsteams möglich. Der Mangel an Sonnenschein<br />
führte dazu, dass die Gemeinschaft untereinander einen höheren<br />
<strong>St</strong>ellenwert bekam. Vermehrt sassen die Teilnehmer beisammen,<br />
spielten Spiele was das Zeug hielt. Sie redeten viel miteinander,<br />
und nahmen das tägliche Seelsorgeangebot in Anspruch.<br />
Ferien am Meer – Ferien mit Nachwirkungen<br />
Es war eine Zeit, die ihre Wirkung zeigen wird. Im Alltag, in der<br />
Gemeinde, in der Familie, am Arbeitsplatz, im Beruf und im Leben<br />
der einzelnen Ferienteilnehmer. Gottes Kraft zeigt Wirkung – nachhaltig!<br />
Deshalb sei ihm allein Ehre! //<br />
chrischona.ch<br />
22 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
«Es ist toll, wie viele junge Menschen<br />
man hier kennenlernen<br />
kann. <strong>Die</strong> vielen Generationen<br />
machen echt Spass. Und es erstaunt<br />
mich, was für eine Vielfalt<br />
an Menschen hier zusammenkommt.»<br />
Karin Demut (28)<br />
«Eine grandiose Freizeit voller<br />
Möglichkeiten. Wir genies sen<br />
die Zeit und die Gemeinschaft<br />
mit Freunden sehr.»<br />
Sabina Curiger (17)<br />
«Eine geniale Zeit, super Gemeinschaft<br />
– trotz schlechtem<br />
Wetter.» Jonas Blum (20)<br />
«Eine eindrückliche Organisation<br />
und gute Angebote und<br />
Plenare für alle Generationen.<br />
<strong>Die</strong>se Ferien bringen mich<br />
geistlich weiter, und ich möchte<br />
mutige Schritte tun.»<br />
Samuel Burkhardt (67)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong> Ferien in Kroatien waren<br />
ORANGE LEBEN ganz praktisch und unverdünnt<br />
Noch immer spüre ich tiefe Freude über die Ferienwoche in Kroatien.<br />
Das war ORANGE LEBEN mit hoher Qualität in der Praxis. Erwachsene<br />
und Kinder hatten das gleiche Thema in den Plenarveranstaltungen<br />
– am Ende der jeweiligen Veranstaltung hatten Eltern<br />
durch das «Familienfenster» erfahren, welchen thematischen<br />
Schwerpunkt die Kinder behandelt hatten und welche Fragen die<br />
Kinder für das Familiengespräch mitbringen werden.<br />
Jeden Abend folgte ein Familienabschluss, an dem Kinder mit<br />
ihren Eltern teilnehmen konnten. In der letzten Morgenlektion wurde<br />
bei den Kindern ein evangelistischer Input gehalten. <strong>Die</strong> Eltern<br />
hatten davon im Familienfenster erfahren und konnten bei Bedarf<br />
sogar genauer bei den Verantwortlichen des Kinderprogrammes<br />
nachfragen, um wiederum mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.<br />
<strong>Die</strong>ses Zusammenspiel in dieser Woche war einfach genial.<br />
ORANGE LEBEN einfach umgesetzt – mit hoher Qualität und ganz<br />
praktisch. //<br />
Hans Forrer, Leiter Bereiche Kinder und<br />
ORANGE LEBEN bei <strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />
chrischona.ch/bereiche/orange-leben<br />
23
Inserate<br />
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Westschweiz unseren Mitarbeitenden international den nötigen administrativen und<br />
geistlichen Rückhalt. Wir arbeiten dabei eng mit den Kirchen im In- und Ausland, den Evangelischen<br />
Gemeinden sowie Projektpartnern in der ganzen Welt zusammen. Weitere Details<br />
zu unserer Organisation und Projekten finden Sie auf www.smgworld.ch<br />
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21. Dezember <strong>2013</strong> – 4. Januar 2014<br />
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Pfr. Dr. theol. Urs und Esther Sommer<br />
Elisabeth Rutschi und Team<br />
Es können auch einzelne Nächte gebucht werden!<br />
Hauptaufgaben<br />
Rekrutierung von Lang- und Kurzzeit-Mitarbeitenden für Einsätze im In- und Ausland<br />
Vollumfängliche Betreuung dieser Mitarbeitenden, das bedeutet:<br />
- Fachspezialist für alle Fragen vor und während der Anstellung sowie beim Abschluss<br />
des Einsatzes resp. Rückkehr in die Schweiz<br />
- Ansprechperson in Sozialversicherungsfragen<br />
- Support und Beratung der Mitarbeitenden in der Zusammenarbeit mit den Partnern<br />
und in den Projekten<br />
Unterstützung des Missionsleiters in verschiedenen Personalprojekten<br />
Kontaktpflege mit Kirchen und Evangelischen Gemeinden, welche Mitarbeiter aussenden<br />
möchten oder ausgesandt haben<br />
Kontaktpflege und Betreuung der Partnerorganisationen weltweit<br />
Öffentlichkeitsarbeiten, z. B. Missions-Ausstellungen und SMG-Events<br />
Anforderungsprofil<br />
Kaufmännische Grundausbildung mit Weiterbildung Personal-Fachfrau/-mann und/oder<br />
mehrjährige berufliche Erfahrung im Personalumfeld<br />
Ideal wäre Erfahrung aus einem persönlichen Missionseinsatz<br />
Gute Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch und Französisch oder Spanisch<br />
Ihr Glaube an Jesus Christus ist Ihre Lebensgrundlage<br />
Bereitschaft, langfristige Beziehungen zu den Mitarbeitenden im In- und Ausland aufzubauen<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail!<br />
SMG Schweizerische Missions-Gemeinschaft<br />
Kontakt:<br />
Industriestrasse 1, Postfach<br />
Roman Jösler, Missionsleiter<br />
8401 Winterthur joesler@smgworld.ch<br />
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Gemeinde<br />
Evangelische <strong>St</strong>adtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA)<br />
Pastorentreffen im «Familienkreis»<br />
Auf dem Flug von Johannesburg (Südafrika) nach Windhoek (Namibia) setzte die Maschine zur<br />
Landung an. Doch zu sehen war keine <strong>St</strong>adt, sondern nur Buschland. Unwissenden kann man nicht<br />
verübeln, wenn der Eindruck einer Notlandung entsteht. Der Flughafen von Windhoek, Namibias<br />
Hauptstadt, liegt 40 Kilometer ausserhalb der <strong>St</strong>adt. Durch aufsteigende heisse Luft, wackelte die<br />
Maschine stark im Anflug und landete hart. Windhoek kommt einem mit seinen rund 320‘000 Einwohnern<br />
vor wie ein Dorf, im Vergleich zu Johannesburg mit seinen sechs bis acht Millionen Einwohnern.<br />
Matthias FlaSSkamp<br />
Das jährliche Pastorentreffen der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen im<br />
Südlichen Afrika (ESSA) hat eine Besonderheit. Als kleiner Pastorenkreis<br />
treffen wir uns jedes Jahr im Oktober für eine Woche, um<br />
uns schulen zu lassen, auszutauschen, Gemeinschaft zu erleben<br />
und um dienstliche Angelegenheiten zu besprechen – ähnlich wie<br />
die <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) auf <strong>Chrischona</strong>. Es ist<br />
das einzige Mal, dass wir alle sieben Pastoren (von neun <strong>St</strong>ellen)<br />
uns im Jahr sehen. Unsere Anfahrtswege sind Anflugwege, da unsere<br />
drei Regionen jeweils rund 1500 Kilometer auseinander liegen:<br />
die Kapregion und Region Gauteng in Südafrika sowie die Region<br />
Namibia. <strong>Die</strong>ses Jahr trafen wir uns achtzig Kilometer nördlich von<br />
Windhoek auf der «Rock-Lodge». Somit wurde die Gauteng-Region<br />
(Johannesburg, Pretoria und Vanderbijlpark) für dieses Treffen abgelöst.<br />
Ermutigende Impulse zum Thema Leiterschaft<br />
Neben den Pastoren der ESSA kam aus Deutschland Wieland Müller,<br />
der 1. Vorsitzende des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />
Deutschland (CGW). Der afrikanische <strong>Chrischona</strong>zweig ESSA ist<br />
dem CGW angeschlossen. Wieland Müller wurde dieses Jahr von<br />
Wilf Gasser begleitet, <strong>Chrischona</strong>-Prediger in Neftenbach (Schweiz)<br />
und Leiter des Instituts für Führung und Gemeinde-Entwicklung<br />
(www.ifge.ch). Im Rahmen des Leiter-Entwicklungs-Programm<br />
(LEP) hat uns Wilf Gasser zum Thema Führung geschult.<br />
Spannend waren für mich persönlich und meinen <strong>Die</strong>nst die Erkenntnisse<br />
der vier unterschiedlichen Dimensionen der Leiterschaft<br />
und der geistliche Werdegang eines Leiters. Ich durfte neu erkennen,<br />
dass meine Kompetenzen und die Entwicklung meiner Leitungsaufgabe<br />
noch nicht abgeschlossen sind. Sie wachsen und<br />
formen sich mit mir und meinem <strong>Die</strong>nst. Das war einerseits eine<br />
Herausforderung, andererseits eine Ermutigung für mich. Ich darf<br />
weiter wachsen. Gott formt mich in meiner Leitungsaufgabe. Gott<br />
ist mit mir noch nicht fertig. <strong>Die</strong> Impulse, die ich in diesen Tagen<br />
mitgenommen habe, waren sehr wertvoll und haben mich für die<br />
vor mir stehenden Aufgaben neu gestärkt und ermutigt.<br />
licher Fragen und anderen Herausforderungen.<br />
Aufgrund von<br />
Versetzungen in den nächsten<br />
sechs Monaten werden ab April<br />
2014 ein Drittel der Pastorenstellen<br />
im südlichen Afrika vakant<br />
sein. So Gott will, kann er<br />
diese Prognose verändern und<br />
Menschen in den <strong>Die</strong>nst der<br />
<strong>St</strong>adtmissionen rufen. Spannend<br />
wird der Frage nachgegangen,<br />
ob man nicht deutschsprechende<br />
Südafrikaner und<br />
Namibier in den hauptamtlichen<br />
<strong>Die</strong>nst berufen kann.<br />
Wir beten, dass Gott uns leitet<br />
und führt in dieser Zeit der Veränderung<br />
und uns wachsen<br />
lässt in eine Wandelkultur. Damit<br />
wir den deutschsprechenden<br />
Menschen in Südafrika und<br />
Namibia das Evangelium verkündigen<br />
können. //<br />
stadtmission.co.za<br />
Wilf Gasser (rechts) schulte die ESSA-<br />
Hauptamtlichen in Leiterschaft.<br />
Matthias Flaßkamp, der Autor dieses Beitrags,<br />
ist Jugendpastor in der Evangelischen<br />
<strong>St</strong>adtmission Johannesburg.<br />
Entscheidungen mit langfristiger Auswirkung<br />
Der Synodalvorstand (Leitungsgremium der ESSA) und der Vorstand<br />
des CGW (vertreten durch Wieland Müller), beschäftigten<br />
sich in einer zweitägigen Sitzung mit herausfordernden Themen.<br />
Entscheidungen mussten getroffen werden, die eine langfristige<br />
Auswirkung auf den <strong>St</strong>adtmissionsdienst im südlichen Afrika haben.<br />
Das schliesst einen personellen Wandel mit ein, neben sprach-<br />
<strong>Die</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen im Südlichen Afrika<br />
(ESSA) mit Wieland Müller (ganz rechts), 1. Vorsitzenden des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />
Deutschland (CGW).<br />
25
Gemeinde<br />
Schweiz: 100 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Pfäffikon<br />
Leuchtende Gemeinschaft in der <strong>St</strong>adt<br />
Pünktlich zum 100. Geburtstag erhielt die evangelische Freikirche<br />
<strong>Chrischona</strong> Pfäffikon eine Leuchtsäule. Nun wissen auch die<br />
Vorbeifahrenden der Kempttalstrasse, was sich im markanten<br />
Bau hinter dem Buschwerk verbirgt. Das feierten sie am 3. November<br />
<strong>2013</strong> mit einem Jubiläums-Gottesdienst.<br />
Manuela Herzog<br />
«Wann wurde die <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinde Pfäffikon eigentlich<br />
gegründet?», wurde Martin<br />
Aebersold vor einiger Zeit gefragt.<br />
Der Pastor stürzte sich in<br />
die Archive – nichtsahnend, was<br />
sein Tauchgang zu Tage fördern<br />
würde. «Hey Leute, es gibt uns<br />
im November seit 100 Jahren»,<br />
verkündete er. «Lasst uns dies<br />
feiern!»<br />
Inserat<br />
Miteinander statt<br />
gegeneinander<br />
Elf Mitglieder zählte vor hundert<br />
Jahren das Gründungs-Grüppchen<br />
der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Pfäffikon. Neun Frauen und<br />
zwei Männer trafen sich in der<br />
<strong>St</strong>ube der Geschwister Sophie<br />
und Elise Krebs im Ortsteil<br />
Oberwil. Im Gründungsprotokoll<br />
steht, dass sich die neue Gemeinschaft<br />
nicht als Abspaltung<br />
der Landeskirche sehe, sondern<br />
als Teil derselben. Nach wie vor<br />
besuchte man damals am Sonntag<br />
die landeskirchlichen Gottesdienste.<br />
Unter der Woche traf<br />
man sich dann, um vertiefter<br />
über Glaubensbelange ins Gesräch<br />
zu kommen. Der erste<br />
Weltkrieg nahte. Doch das<br />
<strong>Chrischona</strong>-Pflänzchen überstand<br />
sämtliche Kriegswirren,<br />
wuchs und zählt heute 100 eingetragene<br />
Mitglieder.<br />
Tragende Gemeinschaft<br />
Bruno Erni, Präsident der politischen<br />
Gemeinde Pfäffikon, betonte<br />
im Festgottesdienst die<br />
Wichtigkeit von guter Gemeinde<br />
als Basis für eine funktionierende<br />
Gesellschaft – im Politischen<br />
wie im Kirchlichen. Vor einem<br />
Jahr sah er nach einem Aorta-<br />
Riss dem Tod in die Augen. Im<br />
Wissen, dass viele Menschen in<br />
jener schweren Zeit an ihn gedacht<br />
hatten, zeigte er sich berührt<br />
und bedankte sich auch<br />
für die Unterstützung und Gebete<br />
aus den Reihen der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde. //<br />
chrischona-pfaeffikon.ch<br />
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26 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
Frankreich<br />
Gemeinden gründen ist angesagt<br />
<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde in Mulhouse ist zwanzig Jahre älter<br />
als die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Seit 1820 gibt es sie in der<br />
grössten <strong>St</strong>adt im südlichen Elsass. Sie ist nicht die einzige evangelische<br />
Freikirche in der <strong>St</strong>adt: Neben mehreren Gemeinden der<br />
Landeskirche gibt es noch zehn weitere Freikirchen. Ein Sonderfall<br />
in Frankreich.<br />
Michael Gross<br />
In Frankreich gibt es im Schnitt nur drei evangelische/evangelikale<br />
Gemeinden auf zehntausend Einwohner. Das Elsass bildet dabei<br />
eine Ausnahme, denn dort gibt es sogar eine Landeskirche – ein<br />
Sonderfall in einem Land, in dem eine strikte Trennung von Kirche<br />
und <strong>St</strong>aat herrscht.<br />
<strong>Die</strong> Trennung von Kirche und <strong>St</strong>aat bedeutet aber nicht, dass<br />
Christen in der Öffentlichkeit nicht präsent sein dürfen. Im Gegenteil.<br />
Das erfuhren die Mitglieder des <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteams bei<br />
einem Besuch im Juni diesen Jahres von Paul Quint, dem stellvertretenden<br />
Bürgermeister von Mulhouse. Sie fragten ihn nämlich,<br />
was er von den Christen erwarte. Seine Antwort: Dass das Wort von<br />
Das <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteam zu Besuch in Mulhouse im Elsass (von links): René Winkler<br />
(Direktor der <strong>Pilgermission</strong>), Wieland Müller (1. Vorsitzender <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />
Deutschland), Peter Gloor (Leiter <strong>Chrischona</strong> Schweiz), Paul Quint (stellv.<br />
Bürgermeister von Mulhouse), Walter <strong>St</strong>auffacher (Geschäftsführer der <strong>Pilgermission</strong>),<br />
Jean-Georges Gantenbein (Präsident Vision-France) und Horst Schaffenberger (Leiter<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>).<br />
Christen in der Öffentlichkeit zu hören ist, sie ihre Meinung sagen<br />
– und das öffentliche Feld nicht religiösen Extremisten überlassen.<br />
Ziel: Eine Gemeinde pro zehntausend Einwohner<br />
Evangelische Christen wollen in Frankreich eine Rolle spielen,<br />
sichtbar werden und Menschen erreichen. Eine Gemeinde pro<br />
10’000 Menschen – 1pour10000 – lautet das Motto einer beeindruckenden<br />
Kampagne der Französischen Evangelischen Allianz.<br />
<strong>Die</strong> zwanzig <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden in Frankreich sind mit<br />
dabei. Auch sie haben sich die<br />
Gründung neuer<br />
Gemeinden zum Ziel gesetzt. //<br />
Internet: 1pour10000.fr<br />
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27
Gemeinde<br />
Deutschland<br />
<strong>Chrischona</strong>-Prediger wird Leiter<br />
der ÜMG Deutschland<br />
<strong>St</strong>ürmische Winde tobten um die Mehrzweckhalle des Flensunger<br />
Hofes. Der <strong>St</strong>arkregen, der aufs Dach prasselte, glich einem<br />
asiatischen Monsun. <strong>Die</strong>ses Wetter war die passende Kulisse für<br />
die Einführung von Giselher Samen und seiner Frau Hannelore.<br />
<strong>Die</strong> Beiden sind die neuen Leiter der Überseeischen Missionsgemeinschaft<br />
(ÜMG) in Deutschland.<br />
Giselher und Hannelore Samen leiten künftig die Geschicke des deutschen Zweiges der<br />
Überseeischen Missions gemeinschaft (ÜMG).<br />
Joachim König<br />
400 Besucher und über 20 geladene Ehrengäste waren zu der Veranstaltung<br />
gekommen. Aus der internationalen Zentrale der ÜMG/<br />
OMF in Singapur war Direktor Robert Erion angereist. Giselher Samen<br />
verpflichtete sich in einer feierlichen Zeremonie, sein neues<br />
Amt in Verantwortung vor Gott und zum Wohle der rund 70 deutschen<br />
Mitarbeiter auszuüben. Giselher Samen war zuvor seit 2002<br />
Prediger in der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission Gießen/Wißmar, einer<br />
Gemeinde des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks Deutschland<br />
(CGW). 1986 absolvierte er das Theologiestudium auf <strong>Chrischona</strong>,<br />
seine Frau schloss ihr <strong>St</strong>udium auf <strong>Chrischona</strong> 1985 ab.<br />
Der Kreis schliesst sich<br />
In einem persönlichen Wort bekannte Ehepaar Samen, dass sie mit<br />
Respekt und Scheu an die neue Aufgabe gingen. Jedoch schließe<br />
sich für sie mit der Berufung in diese Aufgabe ein Kreis. Vor 21<br />
Jahren wollten sie selber als Missionare in Asien ausreisen. Aus<br />
medizinischen Gründen mussten sie allerdings schon nach wenigen<br />
Wochen nach Deutschland zurückkehren. In der Folge arbeiteten<br />
sie als Pastor in Bielefeld und später in der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />
Gießen/Wißmar. <strong>Die</strong> Berufung in die Leitung der ÜMG sei für<br />
sie eine Überraschung gewesen. Sie dankten dem Vorstand und<br />
den Mitgliedern der ÜMG für das Vertrauen.<br />
<strong>Die</strong> ÜMG wurde 1865 von dem englischen Missionsarzt James Hudson<br />
Taylor (1832-1905) als China-Inland-Mission gegründet. Der<br />
deutsche ÜMG-Zweig mit Sitz in Mücke bei Gießen ist Mitglied der<br />
Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen. //<br />
Joachim König ist Mitarbeiter der ÜMG Deutschland und absolvierte 1996<br />
des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc). www.ümg.de<br />
«Runder Tisch Seelsorge»<br />
<strong>Chrischona</strong>-Deutschland will vernetzter dienen<br />
Seelsorgearbeit und Gemeindediakonie soll gefördert werden im<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW). Um vorzudenken<br />
und gemeinsam sich auf den Weg zu machen, trafen sich<br />
16 interessierte Teilnehmer am 26. Oktober <strong>2013</strong> zu einem ersten<br />
«Runden Tisch Seelsorge» in Worms. Das Motto: «<strong>Die</strong>ne vernetzt...».<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer sind im Bereich Gemeindearbeit und Diakonie<br />
fachlich weitergebildet oder in Seelsorge und Beratung engagiert.<br />
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, dass Menschen in und<br />
ausserhalb der Gemeindearbeit die Liebe und Barmherzigkeit<br />
Gottes erleben, in Krisen begleitet werden, sich in wertschätzenden<br />
Gemeinschaften angenommen fühlen und Unterstützung<br />
erfahren.<br />
Neben Beratungs-und Kontaktstellen sind im CGW im Laufe der<br />
Zeit eine Reihe von mutmachenden Initiativen und Projekten<br />
entstanden wie zum Beispiel regionale Seelsorgegruppen im<br />
Saarland und in Württemberg. <strong>Die</strong> Teilnehmer überlegten gemeinsam,<br />
wie man sich regional und auf Ebene des CGW noch<br />
stärker vernetzen könnte. Sie erlebten das Treffen als ermutigend<br />
und zukunftsweisend. Erste Überlegungen wurden angestellt,<br />
die bei einem weiteren Runden Tisch im Februar 2014 konkretisiert<br />
werden sollen. //<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer des ersten Runden Tisches Seelsorge überlegten gemeinsam, wie man im<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) noch besser «vernetzt dienen» kann.<br />
28 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
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Schweiz + Deutschland<br />
Männertage: Ganz nah dran!<br />
«Komm mir nur nicht zu nahe!» Eine typisch männliche<br />
Aussage? Nur keine Angst. <strong>Die</strong> Männertage in<br />
Deutschland und der Schweiz werden mit dem<br />
Klischee aufräumen. Insbesondere der Männertag<br />
von <strong>Chrischona</strong> Schweiz will mit dem Vorurteil<br />
aufräumen, dass es im Glauben hauptsächlich um<br />
Nähe gehe. Es geht um viel mehr!<br />
Männertage sind passende Gelegenheiten, in Männerbeziehungen<br />
und Freundschaften zu investieren – in dem ihr diesen Tag gemeinsam<br />
erlebt! Männertage ermutigen und fordern gleichzeitig heraus.<br />
Schweiz<br />
Männertag <strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />
18. Januar 2014 im Zentrum Arche in Winterthur<br />
Referent: René Christen<br />
www.männertag.ch<br />
Deutschland<br />
Männertag in Rheinhessen<br />
1. Februar 2014 bei der juwi AG in Wörrstadt<br />
Referent: Fred Jung<br />
Männertag in Hessen<br />
16. Februar 2014 in Linden-Leihgestern<br />
Referent: Dominik Klenk<br />
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humanitäre Hilfe.<br />
3. AVC macht Jesus Christus bekannt<br />
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31
Literatur<br />
30 Jahre «Hoffnung für alle»<br />
Damit der Leser versteht, was er liest<br />
Eine der erfolgreichsten Bibelübersetzungen im deutschsprachigen<br />
Raum feiert Jubiläum: Vor genau 30 Jahren veröffentlichte<br />
der Brunnen Verlag Basel erstmals die «Hoffnung für alle». Als<br />
«<strong>Die</strong> Bibel, die unsere Sprache spricht» wurde sie bald zum Bestseller:<br />
Bis heute verkaufte sie sich rund 1,3 Millionen Mal.<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> sprach mit Urs <strong>St</strong>ingelin vom Brunnen-<br />
Verlag Basel über die Erfolgsgeschichte der «Hoffnung für alle»<br />
und die Herausforderungen moderner Bibelübersetzung.<br />
Interview: Michael Gross<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: Herr <strong>St</strong>ingelin, wie erklären Sie sich<br />
die Erfolgsgeschichte der «Hoffnung für alle»?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: Das Geheimnis der «Hoffnung für alle» liegt in<br />
der Unmittelbarkeit ihrer Wirkung: Der Leser versteht, was er<br />
liest, und hat dadurch noch Kräfte übrig, das Gelesene auch zu<br />
tun. Das scheinen die Käufer der «Hoffnung für alle» sehr zu<br />
schätzen.<br />
<strong>Die</strong> biblischen Texte sind ursprünglich in griechischer und<br />
hebräischer Sprache verfasst worden. Worin besteht die Herausforderung,<br />
die Texte in eine heute verständliche Sprache<br />
zu übersetzen? Und warum braucht es das überhaupt?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> erste Herausforderung besteht zunächst darin,<br />
dass die beiden genannten<br />
biblischen Grundsprachen<br />
ganz anders funktionieren als<br />
die deutsche Sprache. Zum einen<br />
gibt es sowohl im Hebräischen<br />
als auch im Griechischen<br />
zahlreiche idiomatische Ausdrücke,<br />
das heisst Redewendungen,<br />
deren Bedeutung sich<br />
nicht aus den Einzelwörtern<br />
erschliessen lässt und die sich<br />
deshalb eigentlich gar nicht in<br />
eine andere Sprache oder Kultur<br />
übertragen lassen. Zum anderen<br />
folgen sie beide einer<br />
ganz anderen Grammatik, als<br />
das bei der deutschen Sprache<br />
der Fall ist. Welcher Leser würde von sich aus darauf kommen,<br />
dass der hebräische Wortlaut «zur Höhe über ihnen kehre zurück!»<br />
(Psalm 7,8) eigentlich bedeutet, dass Gott seinen Thron<br />
als Richter über die Menschen einnehmen soll?<br />
Eine nicht minder grosse Herausforderung liegt aber auch im<br />
Wandel der deutschen Sprache selbst: Moderne Sprachen sind<br />
immer im Fluss, während der biblische Inhalt ewig der gleiche<br />
bleibt. Ein kleines Beispiel: Als Klassischer Philologe zucke ich<br />
zusammen, wenn mein Sohn mir sagt: «Ich habe Dich mega lieb!»<br />
«Mega» heisst auf Griechisch «gross» und ergibt an dieser <strong>St</strong>elle<br />
somit wenig Sinn. Doch als Vater freue ich mich darüber, weil ich<br />
weiss, was er meint.<br />
Das ist das Entscheidende:<br />
Der Inhalt der Botschaft<br />
steht über seiner<br />
Sprache. In dem Sinne<br />
brauchen wir beides:<br />
grossen Respekt gegenüber<br />
dem Inhalt, aber<br />
auch den Mut, sprachlich<br />
flexibel zu bleiben.<br />
Nur so können wir<br />
kommunizieren, was<br />
die Bibel meinte, und<br />
meinen, was die Bibel<br />
kommunizierte.<br />
Was machen die modernen Bibelübersetzer wie die der «Hoffnung<br />
für alle» anders, als jene der traditionellen Übersetzungen<br />
(Luther, Zürcher oder Elberfelder)?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: Jeder Text besteht nicht nur aus einer Information,<br />
sondern auch aus einer Absicht, diese zu vermitteln. Kommunikation<br />
bedeutet also nicht nur, etwas zu sagen und zu meinen,<br />
sondern mindestens so sehr auch etwas zu hören und zu verstehen.<br />
Ignoriert man Letzteres, ist es so, als ob ich telefonierte,<br />
während auf der anderen Seite der Leitung gar niemand sitzt.<br />
Nun gibt es Bibeln, die sich in besonderem Masse dem Sender<br />
zuwenden, wie zum Beispiel die Zürcher- oder Elberfelderbibel,<br />
und andere, bei denen der Empfänger im Vordergrund steht, wie<br />
bei der «Hoffnung für alle». Richtig oder falsch gibt es hier nicht<br />
– es sind zwei verschiedene Seiten von ein und derselben Münze.<br />
Auch von der Luther-Bibel wissen wir, dass nicht nur Martin<br />
Luther sie übersetzte. Wie viele Übersetzer sind an der «Hoffnung<br />
für alle» am Werk?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> «Hoffnung für alle» hat eine lange Geschichte.<br />
Sie durchlief unterschiedliche Bearbeitungsphasen, beginnend<br />
mit der Erstausgabe des<br />
Neuen Testaments 1983, über<br />
das Neue Testament mit Psalmen<br />
1991 und die erste Vollbibel<br />
1996 bis hin zum Alten<br />
Testament mit revidiertem Neuen<br />
Testament 2002. Über all die<br />
Jahre arbeitete ein Team von 10<br />
bis 15 Übersetzern und Beratern<br />
an der Wiedergabe der biblischen<br />
Texte.<br />
Im Hauskreis lesen wir einen<br />
Bibeltext meist in verschiedenen<br />
Übersetzungen. Je nach<br />
Übersetzung bekommen Aus-<br />
32 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>
30<br />
sagen aus der Bibel auch mal eine andere Bedeutung. Das<br />
verwirrt manchmal mehr, als dass es Klarheit schafft. Warum<br />
ist das so?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong>se Verwirrung kann drei Ursachen haben:<br />
Zunächst einmal ist der hebräische, aramäische oder griechische<br />
Text nicht immer so klar, wie das der durchschnittliche Bibelleser<br />
gerne glaubt. <strong>Die</strong> Fülle an verschiedenen Bibelkommentaren<br />
spricht da eine deutliche Sprache. Manchmal neigen wir auch<br />
einfach gerne dazu, das, was wir vom Bibeltext verstehen, mit<br />
dem zu verwechseln, was eigentlich dasteht und sind dann irritiert,<br />
wenn in kommunikativen Bibeln Inhalte anders expliziert<br />
sind, als wir sie bisher verstanden haben. Zuletzt ist es auch sehr<br />
menschlich, kleine Details wahrzunehmen und gleichzeitig grosse<br />
Zusammenhänge zu übersehen. Verglichen werden allzu oft<br />
nur Einzelverse statt grösserer Zusammenhänge. Positiv sind<br />
solche Irritationen dann, wenn sie zu weiterem Nachdenken und<br />
Nachforschen führen.<br />
<strong>Die</strong> «Hoffnung für alle» wurde<br />
im Laufe der Jahre auch<br />
schon durchgesehen und<br />
überarbeitet. <strong>Die</strong> Arbeit an<br />
einer Bibelübersetzung<br />
scheint nie beendet zu sein.<br />
Wie geht die Geschichte der<br />
«Hoffnung für alle» weiter?<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> Arbeit an<br />
einer Bibelübersetzung ist nie<br />
abgeschlossen: <strong>Die</strong> Lutherbibel<br />
wurde bereits von Luther revidiert,<br />
später mehrfach von anderen<br />
sprachlich überarbeitet,<br />
da und dort auch korrigiert. <strong>Die</strong><br />
nächste Revision ist bereits wieder im Gange. Trotzdem wird die<br />
Lutherbibel immer die Lutherbibel bleiben. Mit der «Hoffnung für<br />
alle» sitzen wir im selben Boot: Auch sie ist der Vorläufigkeit unserer<br />
Erkenntnis und der Veränderung der deutschen Sprache<br />
unterworfen. Trotzdem wird die «Hoffnung für alle» immer die<br />
«Hoffnung für alle» bleiben – zusammen mit all dem, was sie ausmacht:<br />
Der Leser versteht, was er<br />
liest, und hat dadurch noch Kräfte<br />
übrig, das Gelesene auch zu tun.<br />
Zuletzt wird der immer gleich<br />
bleibende Inhalt triumphieren! //<br />
Mehr Informationen zum Brunnen Verlag<br />
Basel und seinen Projekten im Internet:<br />
brunnen-verlag.ch<br />
Jahre<br />
Urs <strong>St</strong>ingelin ist Klassischer<br />
Philologe und Absolvent der<br />
Universität Basel. Er leitet die<br />
Bibelprojekte im Brunnen Verlag<br />
Basel und unterrichtet Griechisch<br />
und Latein an der <strong>St</strong>aatsunabhängigen<br />
Theologischen Hochschule<br />
Basel. Er ist 38 Jahre alt, verheiratet<br />
und wohnt zusammen mit<br />
seiner Frau Christa und seinen<br />
drei Kindern in Thun.<br />
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Jahresprogramm anfordern:<br />
Info@Haus-Saron.de<br />
Tel: 07054.9277-0<br />
Fax: 07054.9277-20<br />
72218 Wildberg / Schwarzwald<br />
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33
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23. August bis 6. September 2014<br />
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Schiffsreise durch 6 Länder mit MS FTI BERLIN,<br />
dem ehemaligen ZDF-Traumschiff - exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord<br />
Dr. h.c. Erwin Teufel<br />
Ministerpräsident a.D.<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Pfarrer Hanspeter Wolfsberger<br />
Leiter des Hauses der Besinnung, Betberg<br />
Direktor a.D. der Liebenzeller Mission<br />
Pfarrer Ulrich Scheffbuch<br />
Hartmut <strong>St</strong>eeb<br />
Generalsekretär der Evang. Allianz<br />
Ruth Heil<br />
Autorin und Referentin<br />
Erwin Damson<br />
Geschäftsführer i.R. der Christusbewegung<br />
/ Lebendige Gemeinde<br />
Johannes Gerloff<br />
Jerusalem, Nahost-Korrespondent des<br />
Christlichen Medienverbundes KEP<br />
GENUA CIVITAVECHIA/ROM VALLETTA/MALTA HERAKLION/KRETA HAIFA/GALILÄA ASHDOD/JERUSALEM<br />
LIMASSOL/ZYPERN RHODOS PIRÄUS/ATHEN KANAL VON KORINTH KORCULA/KROATIEN VENEDIG<br />
Musik an Bord<br />
Andreas Volz<br />
Sänger und Liedermacher<br />
Alexandra Baumbusch<br />
Klassische Sängerin<br />
Michael Schlierf<br />
Pianist und Komponist<br />
Bertold Engel<br />
Leiter des Bordchores<br />
Chorleiter, Komponist, Arrangeur,<br />
Pianist und gefragter Spezialist<br />
für Gospelmusik<br />
Regina Graeber<br />
Leiterin des Bordposaunenchors<br />
Landesposaunenreferentin<br />
in Württemberg<br />
Alle Blechbläser sind eingeladen,<br />
ihr Instrument mitzubringen.<br />
29. Juli bis 4. August 2014<br />
Auf der schönen blauen Donau<br />
Flusskreuzfahrt durch 4 Länder mit MS ELEGANT LADY - exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord<br />
Dr. Christoph Morgner<br />
Präses a.D. des Evang. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />
Musik an Bord<br />
Gerhard Schnitter, Leiter des Bordchores<br />
Chorleiter, Komponist, Arrangeur, Pianist, langjähriger<br />
musikalischer Leiter beim Hänssler-Verlag und beim ERF<br />
14. bis 21. Juni 2014<br />
Vierflüsse-Kreuzfahrt auf<br />
Saar, Mosel, Rhein & Neckar<br />
mit MS CASANOVA, exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord<br />
Pfarrer Winrich und Beate Scheffbuch<br />
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Diakonie<br />
Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Schwesternschaft stellt Weichen<br />
für die Zukunft<br />
«Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf,<br />
erkennt ihr’s denn nicht?» Mit dieser Verheissung aus Jesaja<br />
43,19 im Rücken, hatte sich die Schwesternschaft über einige<br />
Monate in sieben Workshops mit Dominik Klenk getroffen, um<br />
über die zukünftige Ausrichtung des Diakonissen-Mutterhauses<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und die zukünftige «Gestalt des geistlichen<br />
Erbes» der Schwesternschaft nachzudenken. Am Ende<br />
wurde in einem Schlussdokument festgehalten, wohin in groben<br />
Linien die Fahrt gehen solle. Es blieben dabei aber vor allem noch<br />
einige Fragen zur Konkretisierung offen. Was sollten die nächsten<br />
Schritte sein?<br />
«<br />
Auf zu neuen Ufern:<br />
Wer nicht hingeht,<br />
»<br />
kommt nicht an!<br />
Schw. Ursula Seebach,<br />
Oberin<br />
Schw. Ursula Seebach UND bERNHARD hEYL<br />
In dieser Phase ist uns nun eine erste «Tür» aufgegangen, die wir in<br />
sämtlichen damit befassten Gremien als Führung Gottes sehen. Am<br />
21. Oktober <strong>2013</strong> hat die Schwesternversammlung einmütig beschlossen,<br />
dass als nächste Schritte auf dem Mutterhaus-Gelände<br />
ein «Mehrgenerationen-Wohnpark» und gesonderte Gästeunterkünfte<br />
geschaffen werden sollen. Gleichzeitig werden auch sinnvolle<br />
bauliche Massnahmen für einzelne Wirtschaftsbereiche mit eingeschlossen<br />
sein.<br />
Mit diesem Projekt möchte die Schwesternschaft verschiedenen<br />
Bedürfnissen Rechnung tragen, die in letzter Zeit immer dringender<br />
zutage getreten sind. Es fehlt nämlich zunehmend an:<br />
• Wohnraum für Schwestern, die ins Mutterhaus zurückkehren<br />
möchten<br />
• Wohnraum für Gäste<br />
• Erweiterungsmöglichkeiten für das Feierabend- und Pflegeheim<br />
<strong>Die</strong> Schwesternversammlung ist die Vollversammlung aller Schwestern und das<br />
höchste Entscheidungsgremium des Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
<strong>Die</strong>se Bedürfnisse werden im Projekt «Mehrgenerationen-Wohnpark»<br />
aufgenommen und umgesetzt. Darüber hinaus sollen jüngere<br />
und ältere Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen in diesem<br />
Wohnpark Heimat finden können. Es wird auf diese Weise eine<br />
«Durchmischung der Generationen» stattfinden, die neue Perspektiven<br />
gemeinsamen Lebens Gestalt gewinnen lässt.<br />
Nun kann die Konzeptions- und Planungsphase beginnen, in der<br />
sich Fachleute mit den gegebenen Anforderungen und Möglichkeiten<br />
kreativ auseinanderzusetzen haben. Gleichzeitig wird sich eine<br />
Arbeitsgruppe damit beschäftigen, wie ein Konzept für das gemeinsame<br />
Leben in einem solchen Mehrgenerationen-Wohnpark aussehen<br />
könnte.<br />
Es gibt viel zu tun – und die nächsten Schritte werden wir entschlossen<br />
gehen. Dennoch wollen wir auch weiterhin als Schwesternschaft<br />
und in der Mutterhausleitung im Hören auf Gott bleiben<br />
und sind gespannt, wohin uns das in den nächsten Jahren führen<br />
wird. //<br />
dmh-chrischona.org<br />
Das Haus der <strong>St</strong>ille auf dem Gelände des Diakonissen-Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
35
Gemeinde<br />
Menschen in unseren Gemeinden<br />
Geburten<br />
D-Mainz:<br />
3. Juli: Silas Kilian Comes<br />
17. Aug.: Nelli Marie Theden<br />
CH-Muttenz:<br />
26. Sept.: Ela Joana Bendig<br />
7. Okt.: Lea Llugiqi<br />
CH-Reinach BL:<br />
8. Okt.: Julia Teubert<br />
CH-Schleitheim:<br />
19. Okt.: Neal Elias Gasser<br />
D-Sontheim/Brenz:<br />
30. Sept.: Jona Werner<br />
18. Geburtstag<br />
CH-Hallau:<br />
22. Jan.: Corina Holderegger<br />
CH-Känerkinden:<br />
5. Januar: Eliane Hofer<br />
D-Mainz:<br />
30. Okt.: Georg Erdmann<br />
CH-Meilen:<br />
23. Dez.: Sara Fritschi<br />
CH-Schaffhausen:<br />
10. Jan.: Marco Kraft<br />
17. Jan.: Patrick Hächler<br />
CH-Schleitheim:<br />
17. Jan.: Nicola <strong>St</strong>amm<br />
20. Jan.: Quirin Huber<br />
CH-Schöftland-Rued:<br />
11. Jan.: Jeffrey Goldenberger<br />
14. Jan.: Lea Bitter<br />
25. Jan.: Tabea Mauch<br />
80. Geburtstag<br />
D-Bad Nauheim:<br />
12. Jan.: Edith Schenk<br />
CH-Kirchleeau-Reitnau:<br />
23. Dez.: Berta Härdi<br />
D-Mücke-Sellnrod:<br />
25. Dez.: Karl Brück<br />
D-Münzenberg-Gambach:<br />
6. Jan.: Otti <strong>Die</strong>hl<br />
D-Ottweiler:<br />
20. Dez.: Brunhilde Seibert<br />
CH-Reinach BL:<br />
12. Feb.: Rolf Grossniklaus<br />
CH-Romanshorn:<br />
23. Dez.: Johann Müller<br />
CH-Winterthur:<br />
11. Dez.: Hansruedi Russenberger<br />
CH-Ziefen:<br />
8. Dez.: Hermine Schweizer<br />
CH-Zürich:<br />
13. Jan.: Gertrud Bolliger<br />
17. Dez.: Gertrud Köhler<br />
90. Geburtstag<br />
CH-Pied du Jura:<br />
17. Jan.: Ernst Kiener<br />
CH-Zürich:<br />
19. Jan.: Gertrud <strong>St</strong>raub<br />
CH-Schöftland-Rued:<br />
8. Feb.: Ernst Goldenberger<br />
101. Geburtstag<br />
CH-Zürich:<br />
17. Dez.: Marie Bösch<br />
Inserate<br />
Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit<br />
gratulieren wir recht herzlich mit<br />
Psalm 119,116:<br />
«Erhalte mich durch dein Wort, dass ich<br />
lebe, und lass mich nicht zuschanden<br />
werden in meiner Hoffnung.»<br />
Hochzeiten<br />
D-Mainz:<br />
5. Okt.: Philipp Kuhn und<br />
Sarah Trostel<br />
23. Nov.: Matthias Scheel<br />
und Helena Dyck<br />
D-Oppenheim:<br />
12. Okt.: Ursula <strong>St</strong>eib und<br />
Karl-Heinz Wilhelm<br />
CH-Zürich:<br />
5. Okt.: Irina Lüthi und<br />
<strong>St</strong>efan Hänni<br />
Vision für Asien<br />
Herz für Asiaten<br />
IHRE MISSION<br />
IN OSTASIEN<br />
www.omf.ch<br />
Überseeische Missions-Gemeinschaft<br />
043 244 75 60; ch@omfmail.com<br />
Gestorben<br />
23. Sept.: Ruth Spengler (88)<br />
29. Okt.: Jakob Spengler (94)<br />
CH-Rämismühle, tsc-Absolventin<br />
UK 1954 und tsc-<br />
Absolvent 1952<br />
5. Nov.: Suzanna Sedlacek<br />
(88), CH-Winterthur,<br />
tsc-Absolventin UK 1947<br />
15. Nov.: Hannelore Kürzdörfer<br />
(74), D-Urbach,<br />
ehemalige tsc-Dozentin<br />
"Eine christliche<br />
französisch-schweizerische<br />
NGO".<br />
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F 25200 MONTBELIARD<br />
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www.lio.ch<br />
2014 – Israel-Rundreisen<br />
Israel-Frühlingsreise, 28.04.–12.05.14<br />
mit fak. Badewoche in Netanya bis 20.05.<br />
Israel-Herbstreise, 20.10.–03.11.14<br />
mit fak. Badewoche in Eilat bis 10.11.<br />
Pro Israel-Freizeit mit Rainer Schmidt,<br />
Jerusalem<br />
29.03.–05.04.14 im Hotel Paladina, Pura/TI<br />
Prospekt: PRO ISRAEL<br />
Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84<br />
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info@proisrael.ch<br />
„Ich arbeite<br />
daran, dass die<br />
brasilianische<br />
Gemeinde die<br />
grosse Not im<br />
Norden ihres<br />
Landes entdeckt.“<br />
Beat ROGGENSINGER ist seit 25 Jahren<br />
mit der SAM im Einsatz.<br />
SCHWEIZER ALLIANZ MISSION<br />
CH-8400 Winterthur<br />
Telefon: +41 (0)52 269 04 69<br />
www.sam-info.org<br />
Gemeinsam helfen ,<br />
Leben verändern !<br />
20 Jahre Hühnerei: <strong>St</strong>ephan Beutter führte Gäste durch seine<br />
Hühnerfarm in Wilen-Gottshaus.<br />
Wer in den Filialen der Migros Ostschweiz Freilandeier<br />
kauft, begegnet <strong>St</strong>ephan Beutter und Rolf Inauen: Auf<br />
der Verpackung sind die beiden samt Huhn abgebildet.<br />
<strong>Die</strong> Eier kommen von ganz nah: Aus der Region. Für die<br />
Region. <strong>St</strong>ephan Beutter betreibt seine Hühnerfarm in<br />
Wilen-Gottshaus, und das seit 20 Jahren.<br />
<strong>St</strong>ephan Beutter dankt den überzeugten Fans von<br />
Herzen: Rund 3000 von ihnen haben die Freilandeier,<br />
die er und Rolf Inauen aus Haslen AI der Migros Ostschweiz<br />
liefern, zum beliebtesten Molkereiprodukt des<br />
Programms „Aus der Region. Für die Region.“ gewählt.<br />
Das Programm gibt es in der Ostschweiz seit zehn Jahren.<br />
Aus den Favoriten der einzelnen Sortimentssparten<br />
küren die Ostschweizer Migros-Kundinnen und -Kunden<br />
den Gesamtsieger des Jubiläumswettbewerbs.<br />
Viele Fans haben die „Hühnerei“ in Wilen-Gottshaus<br />
kürzlich besucht: <strong>St</strong>ephan Beutter, seine Frau Cornelia<br />
und ihr achtköpfi ges Team haben sie zum 20-jährigen<br />
Bestehen der Hühnerfarm zum Tag der offenen Tür geladen.<br />
Jetzt wissen sie erst recht, was es heisst, für das<br />
Migros-Programm „Aus der Region. Für die Region.“ zu<br />
produzieren: Es geht um die Verantwortung für Natur,<br />
Kreatur und Umwelt. Für <strong>St</strong>ephan Beutter ist die „Hühnerei“<br />
seit 1993 eine Lebensaufgabe, die jede Auszeichnung<br />
und die Treue der Fans verdient.<br />
hühnerEi Beutter<br />
www.huehnerei.ch<br />
www.migros.ch/aus-der-region<br />
www.lieblingsprodukt.ch<br />
Bild: augenweiden.ch, <strong>St</strong>efan Rötheli | taktik-id.ch
Wir sollten uns öfter<br />
gegenseitig den<br />
roten Teppich<br />
ausrollen<br />
Ideen geschmiedet<br />
Wie das Theologische Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> von einem «Think Tank»<br />
profitiert | Seite 14<br />
Neues zugelassen<br />
Gemeindeleitungstag Schweiz fragte: Wie<br />
können wir uns verändern, um Menschen<br />
von heute zu erreichen? | Seite 23<br />
Kreative Ferien<br />
Der Sommer auf <strong>Chrischona</strong> lohnt sich:<br />
summer school und Konferenz für geistliche<br />
Erneuerung (KGE) laden ein | Seiten 16+17<br />
APRIL-MAI <strong>2013</strong><br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
<strong>Chrischona</strong> hat was, das steht fest<br />
Herzschrittmacher für die Welt<br />
35 Absolventen des Theologischen<br />
Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
verabschiedet und ausgesandt | Seite 6-9<br />
Frischer Wind für Gemeinden<br />
Das <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteam reiste nach<br />
England und liess sich inspirieren von<br />
«Fresh Expressions of Church» | Seite 10+11<br />
Gottes Herzschlag spüren<br />
Möglich macht das «42 Tage mit der<br />
<strong>Chrischona</strong> Vision» – dafür werden ausserdem<br />
kreative Künsler gesucht | Seite 13<br />
AUGUST-SEPTEMBER <strong>2013</strong><br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
Warum unser Glaubensleben<br />
nicht perfekt sein braucht<br />
Gemeinsam unterwegs<br />
22 neue <strong>St</strong>udenten bereichern die<br />
<strong>St</strong>udiengemeinschaft am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)| Seite 6<br />
Konferenzzentrum erneut top<br />
Zum zweiten Mal in Folge zählt das Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zu den zehn<br />
beliebtesten Tagungszentren | Seite 5<br />
Neue Attraktion auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Der Generationenparcours <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
ist eröffnet. Gross und Klein haben viel<br />
Spass daran. | Seite 16<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
CHRISCHONA 2/13<br />
CHRISCHONA 4/13<br />
CHRISCHONA<br />
5/13<br />
<strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist ein internationaler<br />
christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />
Zum Verband gehören<br />
• das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland<br />
(CGW) inklusive der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />
im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit<br />
Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung,<br />
dem Logistikzentrum ChrisMedia und der <strong>Chrischona</strong><br />
Service-Gesellschaft,<br />
• die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz,<br />
• der französische Gemeindeverband Vision-France,<br />
• die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />
Zeugnis an Israel (amzi),<br />
• die Schwesternschaft des Diakonissen<br />
Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und<br />
• die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel /<br />
Bibel panorama Buchhandlungen.<br />
<strong>Die</strong> rund 200 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden evangelischlandeskirchlicher<br />
und freikirchlicher Prägung werden<br />
derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.<br />
Kernauftrag der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist die<br />
Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit<br />
sind auf <strong>Chrischona</strong> über 100 <strong>St</strong>udierende eingeschrieben.<br />
Sie studieren entweder Theologie oder<br />
Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahreskurs.<br />
<strong>Die</strong> Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University<br />
in London (GB) validiert. Unsere Absolventen<br />
arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und<br />
freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.<br />
Das Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zieht jährlich<br />
rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen<br />
oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren<br />
Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt<br />
des Kantons Basel-<strong>St</strong>adt durch die Ruhe und Aussicht<br />
inspirieren.<br />
Marktplatz<br />
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Saaser Bergwelt; Fam. Gysel<br />
Tel.: +41 (0)27 957 45 70<br />
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«Schlusspunkt»<br />
– das neuste Buch von<br />
Christoph Gysel<br />
Gedanken, Geschichten und<br />
Kolumnen aus der spitzen<br />
Feder des Oberwalliser<br />
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120 Seiten, Fr. 18.50 exkl.<br />
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bitte über Chiffre CP5132<br />
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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Ein spiritueller Ort?<br />
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Das Leben ist eine<br />
unvollendete Symphonie<br />
Inserateschluss Ausgabe 1/2014: 13. Januar 2014<br />
Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen,<br />
eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen.<br />
Preis: CHF 20.- / € 14,00<br />
jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50<br />
2-maliges Erscheinen:<br />
4-maliges Erscheinen:<br />
ab 6-maligem Erscheinen:<br />
ausserdem<br />
5 % Rabatt<br />
10 % Rabatt<br />
15 % Rabatt<br />
Ihren Text schicken Sie bitte an:<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Marketing & Kommunikation<br />
«Marktplatz»<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />
wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
Wie reagiere ich auf ein Chiffre-Inserat?<br />
E-Mail: Schreiben Sie bitte an<br />
wolfgang.binninger@chrischona.ch und vermerken<br />
Sie im Betreff bereits die Chiffre-Nummer.<br />
Wir leiten Ihre E-Mail dann weiter.<br />
Adressen<br />
Herausgeber<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 111<br />
Fax +41 (0)61 64 64 277<br />
E-Mail: info@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.org<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 426<br />
E-Mail: tsc@chrischona.ch<br />
Homepage: tsc.chrischona.ch<br />
Schweiz<br />
Geschäftsstelle <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
Hauentalstrasse 138, Postfach 3,<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Tel. +41 (0)52 630 20 70<br />
Fax +41 (0)52 630 20 79<br />
E-Mail: gemeinden.ch@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.ch<br />
Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22<br />
D-35390 Gießen<br />
Tel. +49 (0)641 60 59 200<br />
Fax +49 (0)641 60 59 210<br />
E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org<br />
Homepage: www.chrischona.de<br />
Homepage: www.stadtmission.org.za<br />
Frankreich<br />
Vision-France<br />
Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques<br />
13, rue Xavier Marnier<br />
F-25000 Besançon<br />
Tel. +33 (0)3 81 50 46 64<br />
E-Mail: admin@vision-france.net<br />
Homepage: www.visionfrance.net<br />
38 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />
Per Post: <strong>St</strong>ecken Sie Ihre Unterlagen in ein ausreichend<br />
frankiertes Kuvert und verschliessen Sie es.<br />
<strong>St</strong>ecken Sie dieses Kuvert bitte in ein grösseres<br />
Schmidt Kalender<br />
Kuvert und<br />
Inge<br />
adressieren Sie es an:<br />
H.<br />
www.fatzerverlag.ch <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Marketing & Kommunikation<br />
«Ihre Chiffre-Nummer»<br />
projekte-frauen-kenya.ch<br />
Ungewollt kinderlos?<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />
www.hannahsschwestern.de<br />
Berufen / Berufung<br />
projekte-frauen-kenya.ch<br />
erscheint in CP5_12<br />
Gestaltungsmuster 2.1*<br />
Berufen / Berufung<br />
projekte-frauen-kenya.ch<br />
erscheint in CP6_12<br />
Gestaltungsmuster 2.2*<br />
Ferienwochen mit täglichen Kurzandachten<br />
Ferienwoche am Wolfsgrubenersee 4. – 9. Mai 2014<br />
es begleitet Sie Frau Monika Salzmann-Grossenbacher<br />
Ferienwoche am Gardasee 13. – 19. Juni 2014<br />
es begleitet Sie Herr Eberhard Wallmeroth<br />
Ferienwoche in Ramsau am Dachstein 17. – 23. August 2014<br />
es begleitet Sie Herr Peter Bührer<br />
Ferienwoche in Bad Hofgastein 28. Sept. – 4. Okt. 2014<br />
Es begleitet Sie Herr Leo Peter<br />
Damit auch Ihre Ferien zur schönsten Zeit im Jahr werden,<br />
haben wir auch dieses Jahr wieder ganz persönliche und<br />
gemütliche Ferienwochen zusammengestellt. Jeden<br />
Morgen starten wir mit einer Kurz-Andacht in den Tag.<br />
Unsere Reisepastoren freuen sich auf interessante<br />
Gespräche zusammen mit Ihnen.<br />
Fordern Sie noch heute unseren Reisekatalog an!<br />
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Gruppenaufenthalte<br />
Seminare<br />
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+41 (0)33 972 10 50<br />
VCH<br />
Verband Christlicher Hotels<br />
Menschen für Menschen - seit Gründung des VCH im Jahr 1895<br />
steht Nächstenliebe im Mittelpunkt aller Bemühungen. Der VCH<br />
versteht sich nicht als Geschäftskooperation, sondern als verbindliche<br />
Bruderschaft und schafft Möglichkeiten für nachhaltige<br />
Erholung, zum Innehalten sowie Raum für Gespräche, Austausch<br />
und Auszeiten. Menschen erfahren Ermutigung und<br />
<strong>St</strong>ärkung in ihrer natürlichen Ganzheitlichkeit von Körper, Seele<br />
und Geist.<br />
Der VCH ist eine Nonprofit-Organisation in Form eines Vereins<br />
nach Art. 60ff ZGB. Ähnliche Verbände gibt es in Deutschland,<br />
Österreich und in vielen weiteren Ländern. VCH-Mitgliederbetriebe<br />
werden jeweils eigenständig geführt und arbeiten operativ<br />
unabhängig. Unter dem Label „VCH“ sind Hotels, Pensionen,<br />
Tagungszentren, Seminarhotels, Ferien- und Jugendunterkünfte<br />
miteinander verbunden, die in christlichem Sinn geführt werden.<br />
Gemeinsam mit den Mitgliedern werden neben dem christlichen<br />
Anliegen auch in den Bereichen Weiterbildung und Marketing<br />
<strong>St</strong>rategien entwickelt und umgesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Vielfalt der Hotels ist für Gäste ein besonderer Pluspunkt:<br />
Vom 4-<strong>St</strong>ern-Hotel bis zur Top-Quality-Backpackers-Villa sind<br />
alle Bereiche und Kategorien vertreten. So findet man im VCH<br />
auch Familienhotels, Ferienhotels, Wellnesshotels, Seminarhotels<br />
und <strong>St</strong>adthotels.<br />
VCH - Forum<br />
Der VCH wurde 1895 in Bern gegründet und ist heute eine der<br />
ältesten Hotelkooperationen der Welt. Seit über hundert Jahren<br />
steht der VCH für Gastlichkeit mit Herz. Fünfzig Gästehäuser in<br />
der Schweiz und über 300 christliche Hotels in Europa und Übersee<br />
sind derzeit buchbar. Behaglichkeit, Freundlichkeit, guter<br />
Service, ein hoher Qualitätsstandard und eine individuelle, liebenswürdige<br />
Betreuung sind wichtige Anliegen.<br />
<strong>Die</strong> Schönheit und Vielfalt der <strong>St</strong>andorte in der Schweiz ist bemerkenswert:<br />
Angefangen von Hotels, die mitten in den Bergen<br />
liegen, wie zum Beispiel die Hotels Edelweiss und Jungfraublick<br />
in Wengen und die Hotels Alpina, Crea und Hari in Adelboden.<br />
Oder Gästehäuser, die sich direkt am Seeufer befinden wie zum<br />
Beispiel das Zentrum Ländli in Oberägeri, das Parkhotel in Gunten<br />
und das Hotel Seebüel in Davos. Und dann sind da Hotels<br />
mit atemberaubender Aussichtslage, wie zum Beispiel das Hotel<br />
Seeblick in Emmetten, die Casa Lumino in Locarno, das Hotel<br />
Meielisalp in Leissigen oder das Hotel Seebüel in Davos. Und<br />
schliesslich sogar Hotels mit zentralster <strong>St</strong>adtlage, wie das Hotel<br />
Bel’Espérance in Genf, das Hotel Rochat in Basel, das Hotel<br />
Artos in Interlaken oder die Hotels Glockenhof und Bristol in<br />
Zürich.<br />
Bilder, Angebote und viele weitere Informationen sind zu finden<br />
auf der VCH-Homepage www.vch.ch.<br />
Winter in Davos: Schnee und<br />
Gastfreundschaft à discretion.<br />
Hier werden Winterträume wahr: Schneesicheres<br />
Wintersport angebot in allen Varianten, traumhaftes<br />
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Tel. +41(0)81 410 10 20<br />
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Eine Sonderseite des Vereins Christlicher Hotels Schweiz<br />
39
© photocase – carölchen<br />
Gebet<br />
Gebet<br />
inspiriert von den Visionstexten<br />
Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9<br />
Allmächtiger Gott und Vater,<br />
danke, dass Du Jesus Christus gesandt und bevollmächtigt hast,<br />
uns zu dienen, uns Hoffnung und Freiheit zu schenken.<br />
Danke, Jesus Christus, dass Du unsere Ketten sprengst,<br />
unseren Schmerz linderst und unsere Wunden heilst.<br />
Deine Gerechtigkeit verändert unser Leben sichtbar.<br />
Du hast uns beauftragt, Deine machtvolle Liebe bekannt zu machen;<br />
eine Liebe, die gerade im Elend ihre Kraft entfaltet.<br />
Deine Liebe weckt Lebensfreude.<br />
Was du uns schenkst, wollen wir mit unseren Mitmenschen teilen<br />
und sie einladen, ihr Leben in Dir zu verwurzeln.<br />
Du hast uns berufen als Dein Volk.<br />
Von Deinem Zuspruch leben wir.<br />
Wir nehmen unsere Berufung von ganzem Herzen an!<br />
Als Deine Priesterschaft, König Jesus, sind wir bereit,<br />
unseren Mitmenschen in Deinem Namen zu dienen.<br />
In Deinem Licht leben wir.<br />
Dein Heiliger Geist ist mit uns.<br />
Amen.<br />
chrischona.org