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Panorama 6/2013 - Die Pilgermission St. Chrischona

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CHRISCHONA<br />

6/13<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

Fokus Gemeinde<br />

Fokus Welt<br />

Wie die <strong>Chrischona</strong>-Vision den Blick lenkt<br />

<strong>Chrischona</strong> hat eine Mission<br />

Das wird deutlich in den Beiträge von der<br />

<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK).<br />

Auf den Punkt gebracht im neuen<br />

«Mission <strong>St</strong>atement» | Seite 13<br />

Ein Einkauf mit Folgen<br />

Ein tsc-<strong>St</strong>udent kauft im Elektroladen um<br />

die Ecke ein statt im Internet. Und erlebt<br />

eine göttliche Überraschung | Seite 17<br />

30 Jahre «Hoffnung für alle»<br />

Ein Gespräch über die Erfolgsgeschichte<br />

und die Herausforderungen der modernen<br />

Bibelübersetzung | Seite 32<br />

chrischona.org


panorama<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

2 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />

8<br />

12<br />

20 Abschied – Aufbruch – Neubeginn. <strong>St</strong>ephanie Korinek<br />

22<br />

25<br />

32<br />

3 Auf ein Wort<br />

4 Leserbriefe / Vermischtes<br />

Thema<br />

6 Erhellen und verändern. René Winkler und Jos Tromp<br />

räumen mit verkehrten Gemeindedenkweisen auf<br />

9 Wir haben einen Traum. <strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

der Zukunft. René Winkler<br />

10 Wie wir zu Bäumen der Gerechtigkeit werden.<br />

Andreas und Prisca Ruh<br />

12 Gemeinsam gehen wir. <strong>St</strong>efan Fuchser<br />

13 <strong>Chrischona</strong> mit einer Mission<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

14 Jubilarenfeier: Lebensgeschichten im <strong>Die</strong>nst<br />

für Jesus. Ruth Wallmeroth<br />

15 Bonheur – die inspirierende Urlaubswoche im<br />

Dreiländereck<br />

17 Ein Einkauf mit Folgen. Martin Grünholz<br />

18 An der Quelle der Pioniere. Markus Dörr<br />

21 Finanzen: <strong>Chrischona</strong> ist Gottes Werk.<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher<br />

Impuls<br />

Gemeinde<br />

22 Schweiz: Mit Jesus, Petrus und 1800 Chrischonesen<br />

in Kroatien.<br />

25 Südliches Afrika: Pastorentreffen im «Familienkreis».<br />

Matthias Flaßkamp<br />

26 Schweiz: 100 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Pfäffikon.<br />

27 Frankreich: Gemeinden gründen ist angesagt.<br />

Michael Gross<br />

28 Deutschland: <strong>Chrischona</strong>-Prediger wird Leiter der<br />

ÜMG Deutschland. Joachim König<br />

Runder Tisch Seelsorge: Vernetzt dienen.<br />

31 Männertage: Ganz nah dran!<br />

36 Menschen in unseren Gemeinden<br />

Literatur<br />

32 30 Jahre «Hoffnung für alle». Im Gespräch mit<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin vom Brunnen Verlag Basel<br />

Diakonie<br />

35 Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>:<br />

Schwesternschaft stellt Weichen für die Zukunft<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 1/2014:<br />

Redaktionsschluss: 23. Dezember <strong>2013</strong><br />

Inserateschluss: 11. Dezember <strong>2013</strong><br />

Erscheinungstag: 9. Februar 2014<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 2/2014:<br />

Redaktionsschluss: 17. Februar 2014<br />

Inserateschluss: 5. März 2014<br />

Erscheinungstag: 6. April 2014<br />

Liebe Leser<br />

Christen haben einen Auftrag. Mehr<br />

noch: Sie sind berufen. Berufen,<br />

Gottes machtvolle Liebe in der Welt<br />

bekannt zu machen. <strong>Die</strong> Bibeltexte<br />

Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9 sprechen<br />

davon. <strong>Die</strong>se Bibelstellen beschreiben<br />

seit fast sieben Jahren die<br />

<strong>Chrischona</strong>-Vision. Auf Seite 6 können<br />

Sie sie nachlesen – falls Sie gerade<br />

keine Bibel oder Bibel-App zur<br />

Hand haben.<br />

Wie können <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />

in dieser Welt im Sinne der Visionstexte<br />

wirksam sein? Das fragten<br />

sich die 750 Teilnehmer der<br />

<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />

(SSK) im November auf <strong>Chrischona</strong>.<br />

Was sie bewegte, lesen Sie in<br />

den Themen-Beiträgen ab Seite 6.<br />

Gleich zwei Premieren gab es an der<br />

SSK <strong>2013</strong>. Erstmals waren neben<br />

den hauptamtlichen Mitarbeitern<br />

auch die Mitglieder aus Gemeindeleitungen<br />

eingeladen. Ein echter<br />

Gewinn! Und erstmals wurde der<br />

Abschlussgottesdienst per Internet<br />

live übertragen. 80 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />

nahmen so an der Schlussveranstaltung<br />

der Konferenz teil.<br />

<strong>Die</strong> Aufzeichnug können Sie sich<br />

übrigens auf der Internetseite<br />

chrischona.org anschauen.<br />

<strong>Die</strong> Vision bewegt <strong>Chrischona</strong>. Sie<br />

bewegt uns auch weiterhin, etwa<br />

während der Herzschlag-Kampagne<br />

(siehe Seite 5). Sie lenkt unseren<br />

Blick, der so häufig an uns selbst<br />

haften bleibt, auf die Menschen und<br />

die Welt um uns herum.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

viele bewegende Lesemomente mit<br />

diesem Heft!<br />

Michael Gross<br />

Redaktionsleiter


Auf ein Wort<br />

Auf ein Wort<br />

Unsere Gebete selber erhören?<br />

rené winkler, Direktor<br />

Worum soll man Gott bitten? Sollen wir Gott auch um etwas bitten, was wir<br />

selber tun könnten? Wann sind unsere Bitten an Gott getarnte Ausreden?<br />

Wann geschicktes Zeitspiel? Wann ernsthafte SOS-Rufe?<br />

Wer ändert beispielsweise die Haltung «Ich brauche eine Gemeinde, die zu<br />

mir passt!» in «Ich identifiziere mich mit der Gemeinde, die Jesus berufen<br />

hat»? Wer mindert die Angst, einen Fehler zu machen, und steigert den Mut<br />

zum Handeln? Wer macht den Zyniker zum Ermutiger? Wer tröstet den<br />

Traurigen? Wer bricht die Hoffnungslosigkeit von Gefangenen auf? Wer<br />

macht, dass wir als Gemeinde verletztlicher, gnädiger, selbstvergessener,<br />

risikobereiter und bescheidener werden? Wer macht, dass genug Geld da<br />

ist, um das zu tun, was Gott uns aufgetragen hat? <strong>Chrischona</strong>s Mission<br />

lautet: «Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.»* Beten<br />

oder tun?<br />

In der Bibel wird das geheimnisvolle Zusammenwirken von uns mit Gott<br />

und von Gott mit uns an einigen <strong>St</strong>ellen aufgegriffen. In einem sehr erfolgreichen<br />

Moment tat es David in einem öffentlichen Dankgebet (1. Chronik<br />

29,14): «Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir imstande waren,<br />

auf solche Weise freigebig zu sein? Denn von dir kommt alles, und aus deiner<br />

Hand haben wir dir gegeben.» Tja, wir beten einerseits um genug Geld<br />

und andererseits könnten wir alle gemeinsam das jährlich Nötige problemlos<br />

zusammentragen. Dass wir Letzteres nicht tun, ist ein Rätsel und wenn<br />

wir es tun ein Wunder.<br />

Ich verstehe es so: Als Priesterschaft des Königs dieser Welt sind wir ein<br />

Volk von tätigen Betern. <strong>Die</strong> Zusammenhänge verstehen wir nicht alle, aber<br />

zusammen hängen wir uns rein, damit Menschen Jesus erleben, gefördert<br />

werden und denjenigen, die Hilfe brauchen, geholfen ist. Für das, was ich<br />

selber tun kann, muss ich Gott nicht bitten, vielmehr danken. Für das, was<br />

andere tun könnten, bete ich. Und ich sage ihnen auch, was sie tun könnten.<br />

Für das, was ich nicht tun kann, bete ich gemeinsam mit anderen. Und für<br />

das, was wir gemeinsam nicht schaffen können, auch. Wer den Vater um<br />

etwas bittet, muss bereit sein zu tun, was Gott ihm aufträgt. Kein Bittender<br />

kann ernsthaft wollen, dass Gott ihn nicht zur Erfüllung seiner Bitten einsetzt.<br />

<strong>Die</strong>se Konsequenz will ich betend noch besser lernen. //<br />

* So lautet unser Mission <strong>St</strong>atement – die Kurzform unserer Vision aus<br />

Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Mehr dazu auf Seite 13.<br />

Impressum<br />

Redaktion:<br />

Michael Gross<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 557<br />

E-Mail: markom@chrischona.ch<br />

Inserate und Beilagen:<br />

Wolfgang Binninger<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 554<br />

E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten<br />

Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr<br />

Auflage: 12’000 Exemplare<br />

Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> dankbar.<br />

Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.<br />

Erscheinungstag: 8. Dezember <strong>2013</strong><br />

Konten<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />

• Postkonto 40-872-3<br />

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3<br />

Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />

• Postkonto 40-548456-3<br />

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3<br />

Deutschland<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />

Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22, D-35398 Giessen<br />

• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />

Gaben an die <strong>Pilgermission</strong> können auch über<br />

die <strong>Chrischona</strong>-<strong>St</strong>iftung weitergeleitet werden:<br />

• Volksbank Mittelhessen<br />

BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02<br />

Für Spenden aus Ländern der EU:<br />

• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />

Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:<br />

• SWIFT-Code: GENODEF1EK1<br />

Frankreich<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

CH-4126 Bettingen/Bâle<br />

• Crédit Mutuel des Trois Pays,<br />

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue<br />

Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,<br />

00024007701 78<br />

Südafrika und Namibia<br />

Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,<br />

jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem<br />

Vermerk ‘<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>’ auf das Konto der jeweiligen<br />

<strong>St</strong>adtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!<br />

3


Gemeinsam unterwegs<br />

22 neue <strong>St</strong>udenten bereichern die<br />

<strong>St</strong>udiengemeinschaft am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)| Seite 6<br />

Konferenzzentrum erneut top<br />

Zum zweiten Mal in Folge zählt das Konferenzzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zu den zehn<br />

beliebtesten Tagungszentren | Seite 5<br />

Neue Attraktion auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Der Generationenparcours <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

ist eröffnet. Gross und Klein haben viel<br />

Spass daran. | Seite 16<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

Leserbriefe / Vermischtes<br />

CHRISCHONA<br />

Das Leben ist eine<br />

unvollendete Symphonie<br />

5/13<br />

Zum <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 5/<strong>2013</strong>:<br />

Warum unser Glaubensleben<br />

nicht perfekt sein braucht<br />

Zuerst Kopfschütteln,<br />

dann vollste Zustimmung<br />

«Meine erste Reaktion auf die Überschrift<br />

‘Teile, was du nicht hast’ im Auf ein Wort<br />

ausserdem<br />

von René Winkler war ein kräftiges Kopfschütteln.<br />

Das aufmerksame zweimalige<br />

Lesen des gesamten Artikels endete aber<br />

dann mit einer sehr dankbaren Annahme<br />

und meiner vollsten Zustimmung! Möge diese Ausführung manchem<br />

‘Unperfekten’, wie mir, zur Ermutigung in Glaube und<br />

<strong>Die</strong>nst werden.»<br />

Ernst Fehler aus Siegen, Deutschland<br />

Inserat<br />

EINSÄTZE<br />

2014<br />

• Abenteuer in Sibirien Jakutien<br />

• Waisenkinder in der Ukraine<br />

• 20 Jahre Casa Lumini Rumänien<br />

• In jedes Haus ... Kosovo, Mazedonien<br />

www.lio.ch/Einsaetze_Reisen.htm<br />

Licht im Osten Industriestrasse 1<br />

Tel. 052 245 00 50<br />

8404 Winterthur<br />

lio@lio.ch<br />

www.lio.ch<br />

Ihre Meinung<br />

Ihre Meinung zum Heft<br />

Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen?<br />

Oder regt sich Widerspruch nach der<br />

Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfahrungen<br />

gemacht – oder ganz andere?<br />

Schreiben Sie uns:<br />

Redaktion <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

CH-4126 Bettingen<br />

markom@chrischona.ch<br />

<strong>Chrischona</strong> hat eine Mission<br />

Das wird deutlich in den Beiträge von der<br />

<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK).<br />

Auf den Punkt gebracht im neuen<br />

«Mission <strong>St</strong>atement» | Seite 13<br />

Ein Einkauf mit Folgen<br />

Ein tsc-<strong>St</strong>udent kauft im Elektroladen um<br />

die Ecke ein sta t im Internet. Und erlebt<br />

eine gö tliche Übe raschung | Seite 17<br />

30 Jahre «Ho fnung für a le»<br />

Ein Gespräch über die Erfolgsgeschichte<br />

und die Herausforderungen der modernen<br />

Bibelübersetzung | Seite 32<br />

Termine auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Fokus Gemeinde<br />

Fokus Welt<br />

Wie die <strong>Chrischona</strong>-Vision den Blick lenkt<br />

25. und 27. Januar 2014<br />

<strong>St</strong>udientage mit N. T. Wright<br />

Der bekannte britische Bischof und Theologieprofessor kommt<br />

nach <strong>Chrischona</strong>. Es sind offene Veranstaltungen, zu denen sich<br />

theologisch Interessierte gerne anmelden können.<br />

Mehr: ntwright.ch<br />

28. Februar - 2. März 2014<br />

Interessentenwochenende am Theologischen Seminar<br />

Du gewinnst! Weil wir in Dich investieren.<br />

Mehr: tsc.chrischona.ch/intwe<br />

CHRISCHONA<br />

6. Mai 2014<br />

Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Referenten: Jacqueline und Ernst Gassmann. Musikalischer Rahmen:<br />

Chor des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc).<br />

6/13<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

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www.facebook.com/<br />

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Interessentenwochenende am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />

18. - 20. Oktober <strong>2013</strong> und 28. Februar - 2. März 2014<br />

Entdecke den inspirierenden <strong>Chrischona</strong>-Campus bei Basel<br />

tsc.chrischona.ch/intwe<br />

4 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


<strong>Chrischona</strong>-Absolventen machen Schlagzeilen<br />

Frank Spatz wird Generalsekretär<br />

des evangelischen<br />

Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />

in Deutschland.<br />

Bei der Gnadauer Mitgliederversammlung<br />

am 21. September<br />

<strong>2013</strong> wurde Frank<br />

Spatz (im Bild links) aus<br />

Gießen zum zukünftigen Generalsekretär<br />

des Verbandes<br />

gewählt. Er wird im Sommer 2014 die Nachfolge von Theo Schneider<br />

antreten, der dann in den Ruhestand treten wird.<br />

Der 45-Jährige ist gegenwärtig Geschäftsführer der ALPHA-<br />

Buchhandlungen (www.alpha-buch.de), die zum deutschen Zweig<br />

der <strong>Chrischona</strong>-Literaturarbeit zählen und dem <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />

Deutschland (CGW) angeschlossen sind. Frank<br />

Spatz absolvierte 1999 seine theologische Ausbildung auf<br />

<strong>Chrischona</strong> und war danach Prediger in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Freiburg, bevor er 2004 zu ALPHA nach Gießen wechselte. Er ist<br />

verheiratet mit Anja, sie haben zwei Kinder.<br />

Der Gnadauer Gemeinschafsverband ist die Dachorganisation des<br />

deutschsprachigen Pietismus. Das CGW und das Theologische Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) sind Mitglieder im Gnadauer Verband. //<br />

© IDEA<br />

Christoph Rösel wird<br />

neuer Generalsekretär<br />

der Deutschen Bibelgesellschaft<br />

(DBG).<br />

Der 49-jährige Theologe aus Marburg<br />

tritt die Position im März 2014<br />

an. Rösel ist zurzeit Professor für<br />

Altes Testament und Prorektor an<br />

der Evangelischen Hochschule Tabor.<br />

Von 1984 bis 1988 studierte er<br />

Theologie am Theologischen Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc). Danach<br />

war der gebürtige Pfälzer Prediger der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />

in Lich bei Gießen, eine Gemeinde des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />

Deutschland (CGW). Von 1992 bis 1997 setzte er seine <strong>St</strong>udien<br />

an der Universität Marburg fort.<br />

Als theologischer Referent war Christoph Rösel von 1996 bis 2002<br />

für die Akademiker-SMD tätig, einem christlichen Netzwerk für<br />

Männer und Frauen mit akademischer Ausbildung. Er hat zudem<br />

eine Reihe von Aufsätzen und Büchern zur wissenschaftlichen Exegese<br />

und zu gemeindebezogenen Themen der Bibelauslegung<br />

veröffentlicht. <strong>Die</strong> Deutsche Bibelgesellschaft mit Sitz in <strong>St</strong>uttgart<br />

nimmt Aufgaben als Verlag und in der in- und ausländischen Bibelmission<br />

wahr. //<br />

Spüren Sie den Herzschlag Gottes<br />

– machen Sie mit!<br />

Anfang 2014 starten die ersten <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden mit<br />

der Herzschlag-Kampagne. Auf der <strong>Chrischona</strong>-Internetseite<br />

können Sie daher bereits jetzt Materialien für Ihre Gemeinde herunterladen.<br />

Ausserdem neu auf der Internetseite: Eine multimediale Chronik<br />

zur Geschichte der <strong>Chrischona</strong>-Vision.<br />

Mit der Herzschlag-Kampagne möchten wir alle im <strong>Chrischona</strong>-<br />

Verband den Herzschlag Gottes spüren und ihn zu unserem machen<br />

– damit er spürbar wird für die Menschen um uns herum!<br />

chrischona.org/herzschlag<br />

5


Thema<br />

Erhellen und verändern<br />

<strong>Chrischona</strong> Vision<br />

Jesaja 61,1-3<br />

Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR<br />

mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute<br />

Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden,<br />

zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit,<br />

den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;<br />

zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen<br />

Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden,<br />

zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen<br />

Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang<br />

statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass<br />

sie genannt werden «Bäume der Gerechtigkeit», «Pflanzung<br />

des HERRN», ihm zum Preise.<br />

1. Petrus 2,9<br />

Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche<br />

Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums,<br />

dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der<br />

euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren<br />

Licht.<br />

Führten mit Witz und Charme durch<br />

die Konferenz: tsc-Dozentin <strong>St</strong>ephanie<br />

Korinek und <strong>Chrischona</strong>-Prediger<br />

<strong>St</strong>efan Heeß (Lörrach).<br />

© photocase – ka di<br />

6 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


Eine so grosse <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) gab es auf<br />

<strong>Chrischona</strong> noch nicht. Mehr als 750 Hauptamtliche und Leitungsmitglieder<br />

aus den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs<br />

und der Schweiz strömten am 8. November <strong>2013</strong> ins Konferenzzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Sie erlebten einen Eröffnungstag, der manche<br />

Denkweise über Gemeinde in Frage stellte. Unter dem Motto «Fokus Gemeinde.<br />

Fokus Welt.» ermutigte die Konferenz zu einer veränderten Herzenshaltung,<br />

die Jesus in Wort und Tat neu nachfolgt. Bevor sich der Fokus<br />

weitete, beschrieben René Winkler und Jos Tromp fünf Momentaufnahmen<br />

aus dem Gemeindealltag. Ihnen begegneten sie mit den <strong>Chrischona</strong>-Visionstexten<br />

Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9.<br />

René Winkler und Jos Tromp<br />

Momentaufnahme 1: «Alles Wichtige geschieht durch Profis»<br />

Wir sind oft mit der Überzeugung unterwegs, dass alles wirklich Wichtige<br />

durch Profis geschieht: die vollmächtige Predigt, das visionäre Vorangehen,<br />

der Besuchs- und Seelsorgedienst oder die pulsierende Jugendarbeit.<br />

Hat man einen guten Pastor, kommt man als Gemeinde weiter. Überspitzt<br />

gesagt: Wir trauen Jesus mehr zu, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter es<br />

tut, als wenn jemand anderes aus der Gemeinde handelt. <strong>St</strong>agniert die<br />

Gemeinde, werden die Kompetenzen des Leiters in Frage gestellt. Wie bei<br />

einer Fussballmannschaft wird dann schnell der Ruf laut: den Trainer auswechseln.<br />

In Gemeinden besteht die Gefahr, zu viel von Pastoren zu erwarten.<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter sind häufig frustriert, wenn sie alles versuchen,<br />

aber keinen Erfolg sehen – und sich dabei alleine auf breiter Flur<br />

empfinden.<br />

Entwicklungsansatz: Gemeinsam statt alleine<br />

1. Petrus 2,9 macht deutlich: Wir sind Gottes Volk. Gemeinsam sind wir<br />

herausgefordert, Gottes Wohltaten zu verkündigen. Es braucht ein Miteinander!<br />

Gemeinsam wird es gelingen, nicht nur durch Einzelne.<br />

Momentaufnahme 2: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist<br />

die Attraktivste im ganzen Land?»<br />

Es kann verletzend sein, mit jemand Erfolgreicherem verglichen zu werden:<br />

Du bist in Ordnung, aber eben kein Bill Hybels. Wir schielen eifersüchtig<br />

auf die wachsende Nachbargemeinde und fragen uns, warum nicht<br />

auch wir so wachsen. Gemeinden verfallen leicht in Selbstmitleid. Dann<br />

denken Gemeindemitglieder vielleicht so: «Ich bin schon so lange in der<br />

Gemeinde, sonst würde ich sicher nicht hierher kommen. Was haben wir<br />

als Gemeinde schon zu bieten? Wir sind unattraktiv». Unser alter Adam tut<br />

sich schwer damit, schlechter auszusehen als andere. Wir wundern uns<br />

dann, dass wir im Glauben nicht weiterkommen. Dazu<br />

kommt: Gottes Wirken scheint so unberechenbar. Wir<br />

sehen, wie eine in unseren Augen farblose Gemeinde<br />

wächst, während in einer anderen Gemeinde, die eine<br />

zeitgemässe und attraktive Gemeindearbeit anstrebt,<br />

die Mitgliederzahlen zurückgehen. Ein Missionar sagte<br />

einmal: «Ist dir jemals aufgefallen, wie oft Gott die<br />

Falschen belohnt?»<br />

Entwicklungsansatz:<br />

Hingabe statt Selbstverwirklichung<br />

Wir sind nicht zur Selbstverwirklichung da. Wir sind<br />

gesandt, die gute Botschaft zu bringen, zu verbinden,<br />

hinzugehen zu den Menschen, sie zu trösten,<br />

Veränderung zu schaffen. Wir sind zu königlichen<br />

Priestern berufen, deren Aufgabe es ist, anderen zu<br />

dienen – im Namen dessen, der sie berufen hat. Hingabe<br />

statt Selbstverwirklichung. Wie Jesus Christus<br />

(siehe Philipper 2,5-8).<br />

Momentaufnahme 3: «Ich brauche eine<br />

Gemeinde, die zu mir passt»<br />

<strong>St</strong>ellen wir uns eine Gemeinde vor, auf deren Internetseite<br />

steht: «Dynamisches und zeitgemässes Programm,<br />

total auf Dich und Deine Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Unser liebevolles und konfliktfreies Miteinander tut<br />

jedem gut. Besuche unsere Veranstaltungen und Du<br />

wirst automatisch als ein veränderter Mensch nach<br />

Hause gehen: Gestärkt, deinen Alltag zu meistern.»<br />

<strong>Die</strong>se Traumgemeinde suchen wir vergebens. Unser<br />

Idealbild von Gemeinde deckt sich oft nicht mit der<br />

Realität. Liebe, Erlösung, Gemeinschaftsfähigkeit und<br />

Selbstlosigkeit gehören zwar zum christlichen Einmaleins<br />

– aber in unseren Gemeinden geht es manchmal<br />

sehr menschlich zu. Argumente, dass die Gemeinde<br />

nicht zu einem passe, gibt es genug: «niemand nimmt<br />

mich ernst», «zum Gottesdienst kann ich keine Freunde<br />

einladen», «die Sprache ist zu fromm», «die Lieder sind<br />

zu altbacken», «die Musik ist viel zu laut», «für das Wirken<br />

des Heiligen Geistes ist in meiner Gemeinde kein<br />

Raum». Dann geht die Suche halt weiter – nach der<br />

idealen Gemeinde, die zu mir passt.<br />

<strong>Chrischona</strong>-Diraktor René Winkler (links) und Jos Tromp, Regionalleiter<br />

im <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland.<br />

750 Teilnehmer, tolle Atmosphäre: Erstmals waren die Gemeindeleitungen<br />

an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) dabei,<br />

nicht nur die hauptamtlichen Gemeindemitarbeiter.<br />

7


Thema<br />

Entwicklungsansatz:<br />

Identifikation mit der Berufung statt mit den eigenen Idealen<br />

Wir sind nicht dazu berufen, die Gemeinde zu suchen, die am besten zu<br />

uns passt. Wir sollen uns vielmehr mit unserer Berufung identifizieren:<br />

Berufen sind wir zu der Gemeinde, die Christus geschaffen hat. Darin<br />

sollen wir uns investieren. <strong>St</strong>att etwas zu suchen, was uns immer auf<br />

der Suche hält. Liebe ist die grösste Wohltat, die wir Menschen geben<br />

können. Lasst uns Lieben. Damit das geschieht, was Gott sich wünscht.<br />

Momentaufnahme 4: «Hauptsache richtig»<br />

Wir wollen biblische Gemeinden sein. Dabei legen wir Wert darauf, die<br />

Gemeinde mit der richtigen Lehre geistlich voranzubringen. Das ist gut.<br />

Aber es ist einseitig, wenn wir glauben, dass eine Gemeinde automatisch<br />

wächst, wenn wir nur die richtige Lehre weitergeben. Es geht darum, Menschen<br />

zu Nachfolgern Jesu zu machen. Dazu braucht es mehr als «Hauptsache<br />

richtig». Denn das führt nicht selten zu Machtkämpfen, weil in der<br />

Gemeinde unterschiedliche Überzeugungen darüber herrschen, was in einer<br />

speziellen Frage biblisch ist. Oft ist Angst die treibende Kraft: die Angst<br />

zu verweltlichen. <strong>St</strong>att mutig voranzugehen, um die Welt mit dem Evangelium<br />

zu erreichen, bleiben wir bei Ansichten stehen. Floyd McClung<br />

schreibt in einem seiner Bücher über Gemeinde: Nicht Sünde stelle die<br />

höchste Barriere für Gemeinschaft dar, sondern der Mangel an Demut.<br />

Auch das ist ein Zeichen von Demut: wenn die treibende Kraft der Glaube<br />

an einen Gott ist, der grösser ist – grösser als die Angst, Fehler zu machen.<br />

Entwicklungsansatz:<br />

Mutig handeln, statt auf <strong>St</strong>andpunkten stehen zu bleiben<br />

Als königliche Priesterschaft sind wir dazu da, anderen aus dem Reichtum<br />

zu geben, den Gott uns geschenkt hat. Hauptsache richtig? Nein.<br />

Hauptsache mutig handeln! Das «Richtig» soll nicht weggelassen werden.<br />

Aber die einseitige Fixierung, die Angst, sich durch vermeintlich<br />

falsches Handeln den Segen Gottes zu verspielen, führt nicht allzu weit.<br />

Wir Christen sind eher dafür bekannt, dass wir gegen etwas sind. Weil<br />

wir die <strong>St</strong>andpunkte oft derart betonen, dass wir nicht mehr in Bewegung<br />

kommen.<br />

Momentaufnahme 5: «Der Kulturgraben zwischen<br />

Gemeinde und Gesellschaft ist gross»<br />

Christliche Gemeinden reagieren tendenziell spät auf<br />

Veränderungen in der Gesellschaft. Manchmal geben<br />

wir in unseren Gemeinden Antworten auf Fragen, die<br />

niemanden interessieren. Erhellend war eine Erfahrung<br />

in der Gründungsphase der Gemeinde in Rheinfelden<br />

(Baden). Zögerlich wurde ein Gesprächsabend<br />

zum Thema «Wie bringen wir unsere Kinder ins Bett?»<br />

organisiert. Der Saal war überraschend voll. Pfarrer<br />

Alexander Garth, Gründer der Jungen Kirche Berlin,<br />

sagt, dass wir Christen uns vor allem dann schwer tun,<br />

mit Nichtchristen über den Glauben zu reden, wenn es<br />

meinem Gegenüber gut geht. Entdecken wir an unseren<br />

Mitmenschen hingegen Defizite, Probleme, Sorgen<br />

oder Süchte, dann rufen wir triumphierend: Du<br />

brauchst Jesus. Menschen spüren genau, wenn sie Missionsobjekte<br />

sind – und gehen auf Distanz. Wer will<br />

schon auf Defizite abgesucht werden?<br />

Entwicklungsansatz: Ganz bei den Menschen<br />

sein, statt bei uns zu bleiben<br />

Jesus hat uns in diese Welt gesandt, die gute Botschaft<br />

zu bringen. Der griechische Begriff für «verkündigen»<br />

in 1. Petrus 2,9 meint: es weit hinaus sagen.<br />

Weit hinaus, damit alle hören und verstehen,<br />

was es mit dem Reich Gottes und Gottes Liebe auf<br />

sich hat. Das bedeutet auch: Ganz bei den Menschen<br />

zu sein, zu ihnen hinzugehen, statt bei uns zu bleiben.<br />

Und so das Vertrauen der Menschen zu gewinnen<br />

– damit Jesu lebensverändernde Botschaft sie<br />

erreichen kann. //<br />

Gewohnt guter Service von den Mitarbeitern des<br />

Konferenzzentrums <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> – mit gut<br />

gelaunten tsc-<strong>St</strong>udenten obendrein.<br />

SSK <strong>2013</strong> nachklingen<br />

lassen<br />

Im Internet auf<br />

chrischona.org/ssk/ssk-<strong>2013</strong><br />

können Sie alle Referate der<br />

<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferen<br />

(SSK) anhören.<br />

Auch Albert Frey hat sich wohl gefühlt auf <strong>Chrischona</strong>. Mit seiner Band begleitete<br />

er die Konferenz musikalisch. «Ich habe einen offenen Geist gespürt,<br />

der lernen will, der etwas Neues wagen will», sagte er. Er schätzte<br />

die «feine Art» des Nachdenkens, wie man wachsen und reifen kann – gerade<br />

in einem Werk mit einer 173-jährigen Geschichte.<br />

Der Abschlussgottesdienst wurde<br />

per Livestream übertragen.<br />

Rund 80 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />

nahmen daran teil. Sie können<br />

den Gottesdienst ansehen auf<br />

chrischona.org<br />

8 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


«<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde – Es war einmal, da<br />

dachten Chrischonesen dabei zuerst an ihr Gemeindehaus,<br />

in dem der Prediger wohnte und die Gemeinde sich<br />

sonntags und zwischendurch traf. Jetzt denken sie an ihre<br />

geistlichen Brüder und Schwestern, die auch zur Gemeinde<br />

gehören, ihre Familien, ihre Nachbarn und an die Menschen<br />

an ihrem Arbeitsplatz.<br />

Von René Winkler<br />

Als Gemeinde treffen sie sich auch. Sie haben einen Pastor. Er<br />

predigt – und ausser ihm viele Männer und Frauen und Ehepaare<br />

auch. Brauchen Chrischonesen einmal Hilfe, bekommen sie diese<br />

selbstverständlich von anderen aus ihrer Kleingruppe. Der Pastor<br />

fällt nicht mehr dadurch auf, dass er alle wichtigen Aufgaben selbst<br />

übernimmt. Er ist einer, der andere bevollmächtigt – und<br />

nicht mehr nur selbst Bevollmächtigter geblieben.<br />

Unternehmer schätzen sich glücklich, Chrischonesen in der Firma zu<br />

haben. Wo Chrischonesen sind, herrscht ein anderes Betriebsklima,<br />

hat Mobbing kaum eine Chance.<br />

Migranten in ihrem Umfeld bleiben den Chrischonesen nicht mehr<br />

lange fremd. Auch andere Menschen, die ihr sicheres Umfeld oder<br />

warmes Nest verloren haben, finden rasch einen Platz in ihren Herzen.<br />

Ihre Gastfreundschaft hat immense Kraft und heilsame Wirkung.<br />

Seit sie Gastfreundschaft nicht mehr als Tauschgeschäft verstehen,<br />

sind auch die Bedürftigen gerne bei ihnen zu Gast.<br />

Sie beten häufig füreinander und wie selbstverständlich auch für viele<br />

andere. Ihnen ist klar: Wenn Menschen nicht von den Kräften des<br />

Himmels erreicht werden, gelingt kaum nachhaltige Veränderung – weder<br />

im Denken noch im Handeln noch im Fühlen. Sie diskutieren deshalb<br />

weniger und beten häufiger – mit Christen und Nichtchristen. Und<br />

sie erleben häufig, wie Gott Menschen verändert und heil macht.<br />

Gefangene hinter Schloss und Riegel gehören zu ihrem Freundeskreis.<br />

Schon manche offene Gesprächsrunde haben sie hinter die Gefängnismauern<br />

verlegt. Durch Chrischonesen haben Häftlinge neue Hoffnung<br />

geschöpft. Hinter Schloss und Riegel sind einige echt frei geworden<br />

und haben begonnen, sich um die Bedürfnisse anderer zu kümmern.<br />

Chrischonesen gehen den Untröstlichen nicht hilflos aus<br />

dem Weg. Sie verbünden sich und glauben solange stellvertretend<br />

für Trostlose, wie diese es selber für sich nicht mehr<br />

können. Wegbeten tun sie die Trauer nicht, aber auf dem Weg<br />

durch die Trauer beten sie mit den Trauernden.<br />

Wer im Kampf gegen die Sünde Dutzende Niederlagen erlebt<br />

hat, kann nicht immer glauben, dass Gott ihn mit<br />

Gnade und Barmherzigkeit krönt. Viele Menschen lernen<br />

von den Chrischonesen aber genau das.<br />

Chrischonesen nehmen fröhlich zur Kenntnis, dass jeder<br />

von ihnen auf seine Weise arm ist und nur beschränkte<br />

Möglichkeiten hat. Seit sie miteinander die Bereitschaft<br />

entwickelt haben, diese Armut zu teilen und ihre beschränkten<br />

persönlichen Möglichkeiten einzubringen, ist<br />

ihnen das Glück ins Gesicht geschrieben. Ihre persönliche<br />

Ohnmacht ist heute Teil ihrer gemeinsamen<br />

Vollmacht!<br />

Manchmal sind einzelne Chrischonesen naiv, manchmal<br />

eigensinnig, zuweilen sogar falsch gewickelt und tun<br />

deshalb das Gegenteil von dem, was gut ist. Das schockt<br />

die anderen nicht und ist ihnen auch kein Gerede wert.<br />

Sie gehen ohne Umschweife aufeinander zu, sprechen<br />

die Dinge an, sorgen für Gnade und gehen eine<br />

»<br />

oder auch mal zwei Meilen gemeinsam auf dem Weg<br />

der Veränderung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Vision ist die Erfüllung unserer Sehnsucht. Wir sehnen uns nach Bedeutung,<br />

Zugehörigkeit und Heimat, danach, dass Menschen heil werden, nach Vollmacht,<br />

Annahme und Vertrauen, nach Freiheit, Versöhnung und Trost. Danach sehnt sich die<br />

ganze Welt.<br />

Ein schöner Traum. Wer wünscht sich das nicht? Aber wie lange dauert es, bis wir als<br />

Gemeinden soweit sind? Gemeinde ist eine Baustelle. Gottes Bau ist noch im Entstehen.<br />

Unvollkommenheiten und Probleme sind normal. <strong>Die</strong>ses Bauwerk besteht aus Menschen,<br />

deshalb müssen wir mit Rückschlägen und Enttäuschungen rechnen. Aber es fehlt etwas,<br />

wenn wir unseren von Gott gedachten Platz in seinem Bau nicht einnehmen.<br />

Sehen und gesehen werden. Bei der SSK <strong>2013</strong><br />

wagten die Teilnehmer mit der <strong>Chrischona</strong>-<br />

Vision einen Blick in die Zukunft.<br />

Veränderung ist die einzige Konstante im Gemeindebau. Das kann frustrieren und ermüden.<br />

Aber wir können uns ermutigen: Denn es gibt doch nichts schöneres, als wenn lebendige<br />

Bausteine in diesem Bau eingefügt werden! Deshalb stehen wir dazu: <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

ist eine ewige Baustelle – bis zu dem Tag, an dem der Bauherr kommt und seine<br />

Gemeinde zu sich holt. //<br />

9


Thema<br />

Wie wir zu Bäumen der<br />

Gerechtigkeit werden<br />

Wir sind wie Briefe, die die Menschen um uns herum lesen. Wie nehmen<br />

sie uns Christen wahr? Wird Jesus durch uns sichtbar? Sind wir solche<br />

Bäume der Gerechtigkeit, wie in Jesaja 61,3 beschrieben? Wie werden wir<br />

solche Menschen? <strong>Die</strong> Verse in Jesaja, 61,1-3 zeigen es uns: Indem wir<br />

zulassen, dass Jesus uns dient – und uns heilt und verändert.<br />

Andreas und Prisca Ruh<br />

Nach fast dreissig Jahren vollzeitlichen <strong>Die</strong>nst als Prediger wollte ich (Andreas)<br />

vor der nächsten Gemeinde-Etappe für zwei Jahre eintauchen in<br />

den «ganz normalen» Berufsalltag. In der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Frauenfeld<br />

kämpften wir damals um attraktive Angebote, wir engagierten uns in<br />

sozialen Bereichen unserer Gesellschaft. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt,<br />

als <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde zu einem Faktor zu werden in unserer Kleinstadt.<br />

Und ich glaubte damals, wir hätten es geschafft.<br />

Wie Christen wahrgenommen werden<br />

Aber dann fand ich für meine Auszeit einen Job in der Industrie in der<br />

Nachbargemeinde und war geschockt: In der Firma wurden wir als Freikirche<br />

praktisch nicht wahrgenommen. Als Institution sind wir in einer gesellschaftlich<br />

unbedeutenden Nische gelandet – selbst im frommen Thurgau.<br />

Nach einiger Zeit stellte ich aber fest, dass wir als Personen, die Jesus<br />

nachfolgen, sehr wohl wahrgenommen und beobachtet werden.<br />

Was entdecken Menschen in meinem Verhalten? Wird etwas von der<br />

verändernden Kraft Jesu sichtbar? Wie gehe ich mit Fehlern um? Muss ich<br />

Recht haben? Bin ich «pingelig» und stur? Kann man mir vertrauen? Wie<br />

gehe ich mit Frust und Ungerechtigkeit um? Wie spreche ich über andere?<br />

Dabei werden wir Frommen nicht nur als «Wohlgeruch» wahrgenommen.<br />

Doch warum hatte ich diesen Job überhaupt bekommen? Für das Vermittlungsbüro<br />

war ich nach dreissig Jahren als Prediger nicht mehr zu<br />

vermitteln. Ich stellte mich also persönlich beim Firmenchef vor – mit<br />

meinem Hintergrund als Missionar und Prediger. Seine Reaktion überraschte<br />

mich: «Klingt interessant. Mein zweiter Mann geht auch in einen<br />

solch komischen Club. Ich schätze ihn sehr und kann ihm vertrauen». Ich<br />

bekam den Job – wegen eines «Baums der Gerechtigkeit» in seiner Firma.<br />

Christliche Gemeinden werden als Institutionen kaum wahrgenommen,<br />

aber von Jesus veränderte Menschen sehr wohl.<br />

Gemeinde mit anderen Augen gesehen<br />

Um nicht falsch verstanden zu werden, muss ich hier noch etwas ergänzen.<br />

Wir werden zwar als Freikirchen von der Gesellschaft kaum noch wahrgenommen.<br />

Aber als meine Arbeitskollegen wissen wollten,<br />

was ich als Prediger gemacht habe und wie denn so<br />

eine Freikirche funktioniert, war ich darauf angewiesen,<br />

dass ich sie jederzeit in einen zeitgemässen, attraktiven<br />

und auch für sie relevanten Gottesdienst einladen<br />

konnte. Und ich habe unsere Gottesdienste als Begleiter<br />

von kirchendistanzierten Kollegen mit ganz anderen<br />

Augen und Ohren erlebt. Da wünschst du dir ein <strong>St</strong>ück<br />

Qualität und Professionalität.<br />

10 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />

Auch das ist die SSK <strong>2013</strong>:<br />

Alte Bekannte treffen und<br />

neue Leute kennenlernen.


Thema<br />

Fokus Gemeinde und Fokus Welt<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft schreit nach «Pflanzungen des Herrn»,<br />

nach Frauen und Männern, durch die mitten im Alltag<br />

etwas von Gottes Herrlichkeit sichtbar wird. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

ist der Ort, an dem Jesus uns dienen kann,<br />

damit wir Heilung erleben. Damit wir als von Jesus<br />

veränderte Persönlichkeiten mitten in dieser Welt ein<br />

<strong>St</strong>ück Herrlichkeit Gottes leben können.<br />

«Bäume der Gerechtigkeit» sind Jesus-Nachfolger.<br />

Menschen, denen Jesus dienen kann, die «heiler» werden<br />

durften. Das «Heil» in Jesus wird oft einseitig auf<br />

die Vergebung von Schuld reduziert. Dabei möchte Jesus<br />

auch unser unerlöstes Verhalten heilen. Da setzt der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Visionstext Jesaja 61,1-3 an. Der erste<br />

Schritt ist, dass wir uns eingestehen, dass wir noch<br />

sehr erlösungsbedürftig sind. In Lukas 4 sagt Jesus,<br />

dass sich in ihm erfüllt, was in Jesaja 61,1-3 steht. Jesus<br />

kam, damit wir «heiler» werden.<br />

Schritt für Schritt heiler werden<br />

Jesus kam, um den Elenden und Bedürftigen<br />

eine gute Botschaft zu verkündigen. Es ist das<br />

Fundament, auf dem wir stehen. Das Evangelium richtet<br />

sich an uns Bedürftige.<br />

Jesus kam, um die zu heilen, die ein gebrochenes<br />

Herz haben. Wir leben in einer Welt, in der die<br />

zerstörerische Macht der Sünde schmerzliche und tiefe<br />

Wunden schlägt. Wir kennen zum Beispiel mehr und<br />

mehr gläubige Scheidungskinder, die nicht mehr den<br />

Mut finden, um zu heiraten. <strong>Die</strong> nicht mehr vertrauen<br />

können und sich selbst nicht zutrauen, dass sie treu<br />

sein könnten. Wir können sie verurteilen, weil sie vielleicht<br />

im Konkubinat leben. Aber Jesus kam, um gebrochene<br />

Herzen zu heilen. Wenn das nicht geschehen<br />

kann, dann werden verletzte Menschen wieder verletzen.<br />

Haben wir diesen Fokus des Heilwerdens in unseren<br />

Gemeinden?<br />

Jesus kam, um zu verkündigen, dass die Gefangenen<br />

freigelassen werden. Wir sind oft gefangen<br />

in festen Vorstellungen («Kann ich mich nicht<br />

durchsetzen, verliere ich mein Gesicht») oder in Ängsten.<br />

<strong>Die</strong> Angst vor Fehlern lähmt uns oder macht uns zu<br />

Getriebenen.<br />

– nämlich Gott vertrauen und sich in seine Arme fallen<br />

lassen zu können. Aber es braucht die Erkenntnis: Ich<br />

bin schwach, habe nicht alles im Griff, bin erlösungsbedürftig.<br />

Das ist manchmal schmerzhaft.<br />

Jesus kam, um alle Trauernden zu trösten. Es<br />

gibt nicht nur die Trauer um den Verlust eines Menschen.<br />

Für manche ist Ehe- oder Kinderlosigkeit ein<br />

Grund zur Trauer. Oder körperliche und seelische Lasten,<br />

die uns Gott nicht einfach abnimmt. Jesus kam,<br />

um uns zu helfen, diese Last zu tragen.<br />

Damit die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt<br />

Jesus kam, um das durch Sünde Zerstörte in unserem<br />

Leben wieder herzustellen, es heiler zu machen. Wenn<br />

wir uns diesem Prozess aussetzen, erhalten wir eine<br />

neue Identität in Jesus, und dadurch ein neues Selbstbild.<br />

Und damit haben wir auch eine neue Ausstrahlung.<br />

Unsere Beziehungen und unser Verhalten sind<br />

stark davon bestimmt, ob wir selbst einen sicheren<br />

Platz und Annahme gefunden haben. Deshalb kämpfen<br />

wir, leider auch mit den schrägsten Methoden. Auch in<br />

Gemeinden und Leitungsgremien tobt oft ein Kampf. Er<br />

raubt uns den grössten Teil unserer Energie. Manche<br />

zerbrechen daran. In der neuen Identität in Jesus können<br />

wir gleichwertig nebeneinander stehen. Nahe bei<br />

Jesus, nahe am Kreuz müssen wir nicht um unsere<br />

Plätze kämpfen.<br />

Wenn Jesus uns dienen kann, Heilung unserer Persönlichkeit<br />

bewirken kann, wenn er unsere Methoden<br />

und unser Verhalten korrigieren darf, dann werden die<br />

Menschen um uns herum diese Ausstrahlung wahrnehmen.<br />

Sie werden uns Bäume der Gerechtigkeit nennen<br />

– und durch uns etwas von der Herrlichkeit des Herrn<br />

entdecken. Doch am Anfang dieses Weges steht eine<br />

Entscheidung: Darf Jesus mir dienen? //<br />

Andreas und Prisca Ruh sind Eltern von drei verheirateten<br />

Kindern und glückliche Grosseltern. Nach 15-jähriger Missionsarbeit<br />

in Südtirol und in Kenia (Afrika) sind sie seit 1998 Teil des<br />

<strong>Chrischona</strong>-Verbandes. Zuerst als Predigerehepaar in Frauenfeld<br />

und seit zwei Jahren in Reinach im Aargau. Prisca Ruh arbeitet<br />

schwerpunktmässig als Ehe- und Lebensberaterin.<br />

Jesus kam, um zu verkündigen, dass die Gefesselten<br />

befreit werden. Zu unseren Fesseln zählen<br />

Süchte, Groll und Bitterkeit, Angst ums Geld oder<br />

Minderwertigkeitsgefühle. Auch der Perfektionismus<br />

ist eine brutale Fessel, selbst für den, der stolz darauf<br />

ist, dass ihm kaum Fehler passieren.<br />

Jesus kam, um ein Gnadenjahr des Herrn, unseres<br />

Gottes, auszurufen. Wie schön ist es, wenn<br />

wir mehr verstehen und erleben dürften, was Gnade ist<br />

© photocase – eisnase<br />

<strong>Die</strong> SSK <strong>2013</strong> dauerte von Freitagmittag bis<br />

Sonntagmittag, mit straffem Programm. Es blieb<br />

trotzdem Zeit für fröhliche Gemeinschaft.<br />

11


Thema<br />

Gemeinsam gehen wir<br />

gemeinsam geht's<br />

Christliche Gemeinden versuchen heute neue Wege zu<br />

gehen, um das Evangelium von Jesus Christus weiterzusagen.<br />

Wie die kleine, aber mutige <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

in Sierre im Kanton Wallis. Sie hat sich auf den<br />

Weg gemacht, «missionale» Gemeinde zu sein.<br />

<strong>St</strong>efan Fuchser<br />

Pastor Kenny Chengalaran und seine Gemeindemitglieder<br />

wurden durch den <strong>St</strong>opArmut-Kurs «Just People»<br />

herausgefordert, über ihren Auftrag als Christen in der<br />

<strong>St</strong>adt nachzudenken. Der Kurs führte zu einer Neuorien<br />

tierung: Gemeinde soll nicht nur Ort der Veranstaltungen<br />

und der geistlichen Programme sein. Gemeinde<br />

soll die Barmherzigkeit Gottes in der <strong>St</strong>adt<br />

widerspiegeln. Jeder Christ hat sich die Frage zu stellen,<br />

wie und wo er in seiner <strong>St</strong>adt ein relevantes Zeugnis<br />

von Gottes Liebe sein kann. <strong>Die</strong>se Erkenntnis basiert<br />

auf einer zutiefst geistlichen Entdeckung: Gott<br />

will in diese Welt hineinkommen, sie durchdringen,<br />

im Leiden mitleiden, mit seinem<br />

Licht leuchten, Hoffnung säen.<br />

<strong>Die</strong> Gemeindeglieder in Sierre haben diese Mission<br />

Gottes begriffen. So sind einige von ihnen in Kontakt<br />

mit Migranten. Sie organisieren in Zusammenarbeit<br />

mit dem Roten Kreuz Nachhilfestunden für Kinder.<br />

Andere besuchen kranke Menschen im Spital. Das ist<br />

Missionsarbeit nach Jesu Vorbild: sich dem Leiden dieser<br />

Welt aussetzen, um Hoffnung zu pflanzen.<br />

Schönheit einer Gemeinde mit einer Mission<br />

Wie können Gemeinden in den Dörfern und Quartieren<br />

zu Orten der Hoffnung werden? Zum Beispiel durch<br />

Kleingruppen, die versuchen, einen Ort der Heimat und<br />

der Begegnung mit Nichtchristen zu bilden. Ich habe<br />

von Leuten gehört, die gelegentlich ihre Kleingruppen-<br />

Treffen an den <strong>St</strong>ammtisch einer Bar im Dorf verlegen.<br />

Ein anderes Beispiel hörte ich von einer Familie, die<br />

ihre Nachbarn und Freunde aus der Kleingruppe regelmässig<br />

zum Brunch am Samstagmorgen einlädt. Während<br />

des Essens liest der Gastgeber ein Wort aus der<br />

Bibel vor und spricht ein Gebet. <strong>Die</strong> Nachbarn sind<br />

keine Christen, lieben aber die herzliche Atmosphäre.<br />

In der englischen Gemeindebaubewegung nennt man<br />

solche Gruppen «Cluster». Sie haben zwei Ziele: die<br />

Begegnung mit Menschen, die keine Christen sind, und<br />

der feste Wille, die Dinge gemeinsam zu tun.<br />

Wie sprechen wir heute über unseren Glauben?<br />

Menschen in unseren Quartieren und Dörfern wollen<br />

Christen kennenlernen, die interessant sind, authentisch<br />

leben und einen einfachen Lebensstil pflegen. <strong>Die</strong><br />

Frage ist: Wie sprechen wir über unseren Glauben,<br />

wenn man uns fragt? Menschen mögen es nicht, wenn<br />

wir ihnen biblische Wahrheiten an den Kopf werfen. Sie<br />

möchten an unserem Leben sehen und spüren, ob das,<br />

was wir erzählen, echt ist. Kommen dann die wirklichen<br />

Fragen, ist es entscheidend, dass wir auf Augenhöhe<br />

bleiben und nicht überheblich werden.<br />

Erzähl das, was Gott in Deinem Leben tut! <strong>Die</strong><br />

meisten Menschen sind an meinem Glauben interessiert.<br />

Aber sie wollen keine Theorien hören, sondern<br />

spüren, ob mir der Glaube etwas bringt, mir Energie<br />

für mein Leben gibt. Ich habe gelernt, zu erzählen, wie<br />

und wo ich Gott in meinem leidvollen Leben erfahre. Es<br />

sind nicht nackte Bibelverse, sondern erlebte Bibelworte,<br />

die meinem Glauben Autorität verleihen. Menschen<br />

wollen hören, was wir mit Gott erleben, bevor sie sich<br />

für Gott öffnen können.<br />

Schaffe einen Raum der (Glaubens-)Freiheit.<br />

Wir leben in einer Welt unendlicher Möglichkeiten. Es<br />

ist für unsere Freunde schwer zu glauben, dass es nur<br />

einen einzigen Weg zu Gott gibt, den es zu glauben gilt.<br />

Zwar wollen wir alle Menschen ermutigen, mit Gott<br />

eine Beziehung anzufangen, aber gelegentlich dürfen<br />

wir auch darauf hinweisen, dass man Jesus auch ablehnen<br />

kann. <strong>Die</strong> Liebe Gottes gilt es freiwillig zu entdecken.<br />

Manchmal hilft es, Menschen zu ermutigen, den<br />

Glauben auszuprobieren.<br />

Rede vom Wichtigsten: dem auferstandenen Jesus!<br />

Bei Diskussionen über den Glauben gibt es tausende<br />

Fragen und zehntausende Antworten. Da sieht man<br />

manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.<br />

Was unsere Freunde aber ganz bestimmt wissen müssen<br />

ist, dass die Auferstehung von Jesus Christus der<br />

Urgrund unserer Glaubenskraft ist. Unser Gott hat das<br />

Leiden durchlitten, den Tod erlebt und überwunden.<br />

Das gibt unserem Leben Hoffnung. Davon dürfen wir<br />

ruhig schwärmen. Von der echten Kraft, die nicht aus<br />

uns kommt, sondern aus Gott. Wir wollen leben, wie er:<br />

Manchmal schwach, aber von geistlicher Kraft durchdrungen,<br />

manchmal leidend, aber mit einer grossen<br />

Hoffnung durch den Auferstandenen. //<br />

© photocase – JSchilke<br />

<strong>St</strong>efan Fuchser<br />

ist Regionalleiter<br />

West bei <strong>Chrischona</strong><br />

Schweiz. <strong>Die</strong>ser<br />

Beitrag ist eine<br />

Kurzfassung seines<br />

Referats an<br />

der <strong>St</strong>rategie- und<br />

Schulungskonferenz<br />

<strong>2013</strong> (SSK).<br />

12 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


mission statement<br />

<strong>Chrischona</strong> mit einer Mission<br />

<strong>Chrischona</strong> International<br />

Jesus erleben<br />

Menschen fördern<br />

Dem Nächsten dienen<br />

Evangelische<br />

<strong>St</strong>adtmissionen im<br />

Südlichen Afrika (ESSA)<br />

<strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />

Brunnen Verlag Gießen und<br />

ALPHA-Buchhandlungen<br />

Theologisches<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />

Konferenzzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Verbandsarbeit<br />

<strong>Chrischona</strong> International<br />

<strong>Chrischona</strong>-<br />

Gemeinschaftswerk<br />

Deutschland (CGW)<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

das messianische Zeugnis<br />

an Israel (amzi)<br />

Brunnen Verlag Basel<br />

und Bibelpanorama-<br />

Buchhandlungen<br />

Vision-France<br />

Diakonissen-Mutterhaus<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

www.chrischona.org<br />

Wofür steht <strong>Chrischona</strong>? Das neue «Mission <strong>St</strong>atement» von <strong>Chrischona</strong> International bringt es auf den Punkt: Jesus<br />

erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten <strong>Die</strong>nen. Es ist die Kurzform der Vision, die gemeinsame Wurzel und<br />

grösste Gemeinsamkeit aller Bereiche, die zum internationalen <strong>Chrischona</strong>-Verband zählen.<br />

Jesus erleben – Natürlich sollen die Menschen Jesus erleben, die noch nicht von ihm berührt wurden. Aber auch wir,<br />

die schon mit Jesus leben – damit sich unser Leben verändert, wir Vergebung und Gnade erleben.<br />

Menschen fördern – Wir wollen Menschen fördern, damit in ihnen aufblüht, was Gott in sie hineingelegt hat.<br />

Wir wollen Menschen stark machen – und sie dürfen stärker werden als wir.<br />

Dem Nächsten dienen – Wir wollen uns den Leidtragenden, Benachteiligten und Bedürftigen zuwanden – damit sie<br />

die Hilfe erhalten, die sie brauchen.<br />

Dafür steht <strong>Chrischona</strong> International.


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Jubilarenfeier<br />

Lebensgeschichten im<br />

<strong>Die</strong>nst für Jesus<br />

«Bist Du das wirklich?», «Weisst du noch, wie wir damals…» –<br />

Sätze wie diese waren an der Jubilarenfeier <strong>2013</strong> auf <strong>Chrischona</strong><br />

oft zu hören. Rund 100 Jubilare des Theologischen Seminars <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> (tsc) sowie Angehörige begrüssten einander herzlich<br />

und feierten gemeinsam ihr 25, 40, 50 oder gar 60-jähriges<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum. Es wurde auch eine Feier von Lebensgeschichten<br />

im <strong>Die</strong>nst für Jesus.<br />

<strong>Die</strong> Jubilare des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) hatten<br />

sich bei festlicher <strong>St</strong>immung viel zu erzählen.<br />

Ruth Wallmeroth<br />

Schwester Ursula Seebach: Oberin mit 74<br />

Mit warmen Worten wurden die Jubilare vom Direktoren-Ehepaar<br />

Monika und René Winkler empfangen. <strong>Die</strong> Jubilarenfeier diene dazu,<br />

einander an den Lebensgeschichten im <strong>Die</strong>nst für Jesus teilhaben zu<br />

lassen. Eindrücklich schilderte Schwester Ursula Seebach, Oberin des<br />

Diakonissen-Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH), was sie bewog,<br />

dieses Amt im Alter von 74 Jahren zu übernehmen. Sie wusste sich von<br />

Jesus gerufen, fand Bestätigung durch den Schwesternrat und eine<br />

Übereinstimmung in einem Traum. Zu ihrer Motivation meinte die in<br />

jugendlicher Frische auftretende Schwester: «Das ist ein Dreifaches:<br />

Kraft schöpfe ich im Wort Gottes, das mir immer wertvoller wird. Dazu<br />

ist es mir wichtig, im Umgang mit Jesus ganz treu zu sein – und das<br />

Gebet, ob allein oder in der Schwesternschaft, das brauche ich.»<br />

Oberin Beate Kaupp (links) liess die Jubilare an ihrer Lebensgeschichte<br />

im <strong>Die</strong>nst für Jesus teilhaben.<br />

Peter Felder: vom <strong>St</strong>ubengottesdienst zu zweit zur<br />

wachsenden Gemeinde<br />

Fritz Deininger, Missionar und ehemaliger tsc-Dozent, gab Einblicke in<br />

die Missionsarbeit, wo sich Mitarbeiter in einer veränderten Welt auch<br />

veränderten Situationen stellen müssen. Sein Fazit: «Erwarte grosse<br />

Dinge von Gott und wage grosse Dinge für Gott.»<br />

Mit Peter Felder kam ein weiterer Missionar an der Jubilarenfeier zu<br />

Wort – der «<strong>Chrischona</strong>-Missionar in Italien». Er bekräftigt in seiner impulsiven<br />

und feurigen Art, dass Gott ihn in diese Arbeit berufen hat.<br />

Durch viel Geduld und konsequenter, fleissiger Marktstandarbeit durfte<br />

aus einem «<strong>St</strong>ubengottesdienst» mit zwei Personen eine Gemeinde erwachsen.<br />

Sein Rezept: Im richtigen Moment am rechten Ort sein! Und in<br />

demütiger Haltung sagt er: «Ich bin die wichtigste Person auf dem Markt,<br />

weil ich die beste Botschaft habe». Gelebte Geschichte.<br />

«Leben wir wirklich vor Jesus und für ihn?»<br />

Anschliessend gab eine zweite Oberin Einblicke in ihre Lebensgeschichte.<br />

Schwester Beate Kaupp leitete die Schwestern- und Bruderschaft im Sophienhaus<br />

in Weimar. In ihrer mütterlichen Art bezeugte die herzliche<br />

Seelsorgerin, was ihr im Leben wichtig war. Sie fasste ihre Lebensgeschichte<br />

mit zwei Fragen an die Jubilare zusammen: «Jesus schaut uns an<br />

– und wie sehen wir unsere Mitmenschen? Leben wir wirklich vor Jesus<br />

und für ihn?»<br />

<strong>Die</strong>ter Theobald (links) und <strong>Die</strong>tmar Janeczek freuen sich über ihr<br />

Wiedersehen an der tsc-Jubilarenfeier <strong>2013</strong>.<br />

Zum Schluss sorgte Autor und Eheberater <strong>Die</strong>ter Theobald<br />

für herzhafte Lacher. Er griff in die tsc-Schmunzelkiste<br />

und gab einige Anekdoten aus dem Seminarunterricht vor<br />

50 Jahren zum Besten. Aus seinen Erinnerungen kramte<br />

er humorvolle Situationen heraus, die manche Unterrichtsstunde<br />

auflockerten. Geschichten, die das Leben<br />

schrieb! //<br />

Ruth Wallmeroth ist Mitarbeiterin und Predigersfrau i.R.<br />

14 CHRISCHONA<br />

6/<strong>2013</strong>


Thema<br />

DIE INSPIRIERENDE<br />

URLAUBSWOCHE IM<br />

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15


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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Ein Einkauf mit Folgen<br />

Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Martin Grünholz ging einkaufen<br />

in <strong>St</strong>einen, einer Kleinstadt bei Lörrach. Dort absolviert<br />

der <strong>St</strong>udent des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />

sein Praxisstudienjahr in der AB-Gemeinde. Für seine neue Wohnung<br />

brauchte er einige technische Geräte. So fand er sich im<br />

örtlichen Elektroladen wieder. Es sollte ein folgenreicher Besuch<br />

werden – für ihn, die Inhaber und viele Autocross-Fans.<br />

Martin Grünholz<br />

Der kleine Elektroladen wurde vom Inhaber und<br />

seiner Frau geführt. Beide waren sehr freundlich<br />

und stellten mir ein Paket mit den benötigten<br />

Dingen zusammen. Beim Preis musste ich allerdings<br />

schlucken – um einiges teurer als im Internet.<br />

«Oh, da muss ich kurz nachdenken, schliesslich<br />

bin ich armer <strong>St</strong>udent.»<br />

Das Ehepaar schaute mich verständnisvoll an und fragte, was ich<br />

studiere. Bei der Antwort «Evangelische Theologie» schaute ich in<br />

zwei etwas erschrockene Gesichter. Schnell folgte die Erklärung<br />

dazu, sie seien keine Kirchgänger. Sonntags würden sie ausschlafen<br />

und gemütlich brunchen. Ausserdem berichtete der Inhaber mir,<br />

dass er erfolgreicher Autocrossfahrer ist. Bei einem Rennen vor<br />

Jahren gab es einen Motorradgottesdienst, das hatte ihm gefallen.<br />

Ich fand das sehr spannend. «Hm… ja, hätten Sie mal Lust, dass wir<br />

einen veranstalten?», fragte er. «Ich bin im Vorstand eines <strong>St</strong>ockcar-<br />

Clubs und wir haben immer wieder Rennen auf unserer Rennstrecke.»<br />

Spontan willigte ich fröhlich ein und hinterliess meine Kontaktdaten<br />

– in der festen Überzeugung, dass so etwas nie zustande<br />

käme.<br />

Eine krasse Herausforderung<br />

Am Tag darauf klingelte das Telefon. Der Elektrohändler war dran.<br />

Er verkündete, dass er mit den Vorstandskollegen gesprochen hat<br />

und «niemand etwas dagegen hätte». Bei gutem Wetter würden<br />

1200 bis 1500 Personen an der Rennstrecke erwartet. Spätestens<br />

jetzt war ich überfordert! Einen Autocross-Gottesdienst! Ich? Der<br />

sich überhaupt nicht mit Motoren auskennt und noch dazu einen<br />

Gottesdienst vor fast ausschliesslich kirchenfremden Menschen<br />

halten soll?<br />

In der Woche vor dem Gottesdienst regnete es beinahe ununterbrochen.<br />

Leider waren auch die Aussichten für Sonntag schlecht.<br />

Ich erfuhr, dass es keine Unterstellmöglichkeiten für den Gottesdienst<br />

gäbe. Darauf erklärte ich dem Inhaber vollmundig: «Sie wissen<br />

doch, dass wir Christen ein guten Draht nach oben haben». Zu<br />

allem Überfluss kam nun meine<br />

grosse Klappe hinzu. Da half nur<br />

eines: Gebet! Gott durfte mich<br />

jetzt nicht hängen lassen, sondern<br />

sollte die Möglichkeit nutzen,<br />

um seinen Namen zu verherrlichen<br />

und bekannt zu<br />

machen.<br />

«Gott hat geliefert»<br />

Am Sonntagmorgen strahlte der<br />

Himmel in sattem blau. Zum<br />

ersten Mal seit Wochen Sonne<br />

und Wärme! Wir packten unsere<br />

Technik, samt Schlagzeug, E-<br />

Gitarren, Bass und Keyboard ein<br />

und fuhren zur Rennstrecke des<br />

<strong>St</strong>ockcar-Clubs Neuenburg.<br />

Mein erster Satz an den Inhaber:<br />

«Wie versprochen! Wir haben<br />

den Draht nach oben und<br />

Gott hat geliefert.» Der Rennsprecher<br />

kündigte uns in schönem<br />

Alemannisch an als «de<br />

Pfarrer un e paar Leit mache<br />

jetzt e Goddesdienst. Also, komme<br />

her und here gud zu. Mahlzeit!»<br />

Es folgten 35 Minuten<br />

christliche Musik, Gebet, Psalm,<br />

eine Predigt zum Thema «Dort,<br />

wo Leben ist» und der Segen.<br />

Mit so viel positiver Reaktion,<br />

gerade vom Vorstand, hatte ich<br />

gar nicht gerechnet. Doch noch<br />

viel mehr erstaunt war und bin<br />

ich über meinen Herrn, der aus<br />

den alltäglichsten Dingen die<br />

aussergewöhnlichsten Ereignisse<br />

entstehen lassen kann. Gott<br />

handelt! Lassen wir uns doch<br />

von ihm überraschen und gebrauchen,<br />

dort, wo er uns hinstellt.<br />

Das Technikpaket habe<br />

ich übrigens gekauft – es hat<br />

sich gelohnt. //<br />

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17


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

An der Quelle der Pioniere<br />

Nancy Griffith ist auf familiärer Spurensuche. Zusammen mit ihrem<br />

Mann John besucht sie <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> – den Ort, an dem ihr<br />

Urgrossvater Philipp Friedrich Zizelmann 1851 nach Texas ausgesendet<br />

wurde. <strong>Die</strong> heute fast vergessene Erfolgsgeschichte<br />

der 360 Nordamerika-Pioniere des Theologischen Seminars <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> (tsc) fasziniert die Besucher aus den USA.<br />

Markus Dörr<br />

Spittlers Versprechen<br />

Missernten, religiöse Diskriminierung und die Niederschlagung der<br />

Revolution von 1848 führten in den 1850er Jahren zu einer Auswanderungswelle<br />

aus den deutschsprachigen Ländern. Hunderttausende<br />

machten sich auf den Weg nach Amerika. Viele litten unter<br />

Krankheiten, <strong>St</strong>art- und Sprachschwierigkeiten. <strong>Chrischona</strong>-Gründer<br />

Christian Friedrich Spittler versprach Unterstützung: «<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist bereit, etwas für die vielen Protestanten<br />

in Amerika zu tun, die in so bedenklicher Not sich befinden, und<br />

sie hofft, unter dem Beistand Gottes denselben womöglich jedes<br />

Jahr eine kleine Zahl geeigneter Katecheten zuzusenden.»<br />

<strong>Chrischona</strong>-Pioniere, Aufbauhelfer der Gemeinde Jesu<br />

in den USA<br />

In mehreren Jahrzehnten schwoll die Zahl 360 <strong>Chrischona</strong>-Absolventen<br />

an, die in Nordamerika Pionierarbeit für den Gemeindebau<br />

leisteten. <strong>Chrischona</strong>-Bruder Ebinger schrieb darüber: «Ich habe<br />

Leute vor mir, mit denen man laut und deutlich sprechen muss in<br />

Beziehung auf ihr ewiges Heil und ihre Seligkeit. Deshalb ziele ich<br />

in meinen Predigten direkt auf das Herz.» <strong>Die</strong>se Taktik hatte nicht<br />

nur bei ihm Erfolg. <strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Missionare gründeten Gemeinden,<br />

lehrten Choräle, tauften Neubekehrte und leisteten Aufbauarbeit<br />

für die Gemeinde Jesu in den USA. <strong>Die</strong> Aussendungen endeten<br />

erst, als Ende des 19. Jahrhunderts mehr Prediger in Amerika selbst<br />

ausgebildet wurden.<br />

Auch Nancy Griffiths Urgrossvater hatte seinen Anteil an der Erfolgsgeschichte.<br />

In Texas gründete Philipp Friedrich Zizelmann die<br />

Inserat<br />

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Auf den Spuren des Urgrossvaters:<br />

Nancy und John Griffith aus den USA<br />

im <strong>Chrischona</strong>-Brüderhaus.<br />

lutherischen Kirchen von Fredericksburg<br />

und San Antonio.<br />

Damit war er an der Bildung einer<br />

evangelisch-lutherischen<br />

Synode in Texas beteiligt, deren<br />

Präses beinahe jedes Jahr um<br />

die Zusendung neuer Brüder<br />

bat. Besonderen Wert wurde auf<br />

die vorherige Ordination der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Absolventen gelegt<br />

– um die «besten Voraussetzungen<br />

für den geistlichen <strong>Die</strong>nst in<br />

den wachsenden Gemeinden<br />

der USA» zu haben, wie tsc-<br />

Dozent Claudius Buser erklärt.<br />

Weil <strong>Chrischona</strong> damals noch<br />

nicht selbst ordinierte, wurde<br />

die Ordination durch ein Abkommen<br />

mit der badischen<br />

Oberkirchenbehörde ermöglicht.<br />

Auch Philipp Friedrich Zizelmann<br />

nutzte dies und wurde<br />

am 29. Juni 1851 in der <strong>St</strong>adtkirche<br />

Lörrach ordiniert.<br />

Erfolgsgeheimnis der<br />

tsc-Ausbildung<br />

Nancy und ihr Mann John erfuhren<br />

auf einer Führung des<br />

<strong>Chrischona</strong>-Besucherdienstes<br />

mehr über die Hintergründe seiner<br />

Geschichte und über die<br />

theologische Ausbildung am<br />

tsc. «Wir waren hocherfreut, von<br />

der grossen Mission <strong>Chrischona</strong>s<br />

zu erfahren. Wunderbar,<br />

dass am tsc weiterhin Nachfolger<br />

Jesu für ihren <strong>Die</strong>nst in der<br />

Welt vorbereitet werden», erklärte<br />

der begeisterte John Griffith.<br />

Für Philipp Friedrich Zizelmann<br />

waren die gute geistliche<br />

Gemeinschaft und die hochwertige<br />

theologische Ausbildung<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> wichtige<br />

Grundlagen für seinen <strong>Die</strong>nst in<br />

den USA. Beide sind bis heute<br />

Markenzeichen des Theologischen<br />

Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

(tsc) geblieben. Ein wichtiges<br />

Erfolgsgeheimnis – für die<br />

<strong>Chrischona</strong>-Pioniere in Nordamerika<br />

und die heutigen tsc-<br />

Absolventen. //<br />

18<br />

CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


focus israel<br />

arbeitsgemeinschaft für das messianische zeugnis an israel<br />

Fürchtet euch nicht!<br />

Von Nihad Salman, Pastor der Immanuel-Gemeinde<br />

in Bethlehem<br />

Anfang August fand unsere viertägige Gemeindekonferenz<br />

statt. Das Ziel der Veranstaltung<br />

war die Ermutigung, Motivation und Schulung<br />

unserer Gemeindeglieder. Ich hatte bereits im<br />

Vorfeld den Eindruck, dass der Herr die Gemeinde<br />

auf eine Erweckung vorbereiten wollte. Es<br />

ist mein Gebet, dass unsere Generation sie im<br />

Heiligen Land noch erleben darf. Deshalb war es<br />

mir ein großes Anliegen, als Gemeinde Gott zu<br />

suchen, seinen Willen für uns zu erkennen und<br />

Ihn zu bitten, uns durch seinen Geist mit seiner<br />

Liebe und Kraft zu beschenken. Trotz allen<br />

Denkens und Planens in den Wochen vor<br />

der Konferenz kam dann manches anders.<br />

Unser Gastredner musste aus gesundheitlichen<br />

Gründen kurzfristig absagen, so dass ich nun<br />

unvorbereitet zusätzlich seinen Part übernehmen<br />

musste und noch viel mehr auf Gottes Reden<br />

angewiesen war als sonst. Rückblickend bin ich<br />

sehr dankbar für die Weise, wie Gottes Geist unter<br />

den 267 Teilnehmern wirkte. Ich bemühte<br />

mich, das weiterzugeben, was der Herr mir<br />

ins Herz gab, teils harte, aber auch ermutigende<br />

Worte, wie den Vers aus Lukas 10,21:<br />

„Zu der <strong>St</strong>unde freute sich Jesus im Heiligen<br />

Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr<br />

des Himmels und der Erde, weil du dies den<br />

Weisen und Klugen verborgen hast und hast<br />

es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so<br />

hat es dir wohlgefallen.“ Auch wenn uns<br />

die Welt – und wir uns selbst – als klein<br />

und unbedeutend ansieht, so hat Gott doch<br />

verheißen, uns seine Wahrheit zu offenbaren.<br />

Deshalb sollen wir uns nicht fürchten.<br />

Satans Führungsmethode besteht in der Verbreitung<br />

von Angst, und unsere Gemeinde war<br />

in letzter Zeit geradezu von Furcht gelähmt. Wir<br />

beteten gemeinsam, dass Gott uns von dieser<br />

lähmenden Angst befreit. Gott berührte viele<br />

Herzen, doch wir beten, dass der Heilige Geist in<br />

diesem Bereich weiter unter uns wirkt.<br />

Vertiefte Beziehungen<br />

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fördert • Versöhnungsarbeit<br />

informiert • Zeitschrift • Gebetsmail • Reisen • Referate<br />

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<strong>Die</strong> lange und intensive Zeit des Militärdienstes (Männer 3 Jahre, Frauen 2 Jahre)<br />

stellt den Glauben der jungen Leute in Israel in verschiedener Hinsicht auf die Probe.<br />

„Lech Lecha“ ist eine Jüngerschaftsarbeit, die mit ihrem Kursangebot jungen<br />

Israelis bei der Vertiefung ihres Glaubens an Jesus hilft.<br />

Einmal mehr führten wir von Lech Lecha nach dem Ende des Schuljahres zusammen<br />

mit dem Jugendzentrum Netivah das neuntägige Armee-Vorbereitungsprogramm<br />

„Netzor“ durch. Auf dem Programm standen Wanderungen, Lobpreiszeiten, das<br />

Auswendiglernen von Bibelversen und eine Reihe von Workshops. Manche der 25<br />

Teilnehmer sind in gläubigen Familien aufgewachsen und im Glauben an Jeschua<br />

verwurzelt. Andere sind erst vor kurzem zum Glauben zurückgekehrt, und es war<br />

ermutigend, im Rückblick zu sehen, wie Gott ihnen trotz allem treu war.<br />

Während des Kurses ist es stets wunderbar zu beobachten, wie die jungen Leute<br />

im Glauben wie auch in den Beziehungen untereinander wachsen. Zwei Teilnehmerinnen<br />

hatten erst vor kurzem wieder zum Glauben zurückgefunden<br />

und kannten sich vor dem Kurs nicht. Beide wünschten sich sehnlichst, gläubige<br />

Freunde zu finden, um sich<br />

gegenseitig während des Militärdienstes<br />

zu ermutigen. Schon in den<br />

ersten Tagen fanden sie den Draht<br />

zueinander, tauschten sich über ihre<br />

Ängste im Hinblick auf die kommenden<br />

Monate aus und machten<br />

einander Mut. Bald darauf stellte<br />

die eine fest, dass eine Freundin,<br />

die sich vom Glauben an Jeschua<br />

entfernt hatte und noch nicht zurückgekehrt<br />

war, wahrscheinlich<br />

auf dem gleichen Armeestützpunkt<br />

zum <strong>Die</strong>nst eingeteilt war wie ihre<br />

neu gefundene Freundin. <strong>Die</strong>s war<br />

für beide ermutigend, zeigte es<br />

ihnen doch, dass Gott sie an<br />

ihren jeweiligen Einsatzorten<br />

als Salz und Licht gebrauchen<br />

möchte.<br />

Weitere Berichte finden Sie in unserer<br />

Zeitschrift focus israel.<br />

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mpuls<br />

Abschied – Aufbruch – Neubeginn<br />

Impuls<br />

«Jesus selbst nahte und ging mit ihnen.»<br />

(Lukas 24,15)<br />

Kleopas und sein Freund hatten klare Vorstellungen<br />

von dem, was Jesus tun würde: Jesus, der Prophet,<br />

mächtig in Taten und Worten – er würde Israel erlösen<br />

von der Fremdherrschaft, er würde das Volk vereinen.<br />

Mit dieser Hoffnung waren sie ihm nachgefolgt. Mit<br />

ihm hatten sie ihr Leben geteilt. Auf ihn hatten sie all<br />

ihr Vertrauen gesetzt.<br />

Jetzt verstehen sie die Welt nicht mehr: <strong>Die</strong> Wunder,<br />

die Taten, die Worte – war das alles umsonst? Alle<br />

Hoffnungen sind zerschlagen, das, worauf sie hofften,<br />

hat sich nicht erfüllt. Jesus, ihr Rabbi, ist tot, gekreuzigt.<br />

Jetzt sind sie zwei dunkle Gestalten, gebeugt von<br />

Trauer, Angst und Verwirrung auf dem Weg nach Emmaus.<br />

Kleopas und sein Freund fühlen sich allein gelassen.<br />

Allein gelassen mit all ihren offenen Fragen,<br />

mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Jesus selbst tritt<br />

zu ihnen und begleitet sie. Doch sie erkennen ihn<br />

nicht, «ihre Augen wurden gehalten» (Lukas 24,16).<br />

Sicher haben auch ihre falschen Vorstellungen sie<br />

blind gemacht. Sie rechnen überhaupt nicht mit Jesus<br />

– schliesslich ist er tot.<br />

Wie soll es weitergehen? Wie können sie sich von ihren<br />

Hoffnungen verbschieden? Sie sind ohne Ziel,<br />

ohne Fokus, doch Jesus hilft ihnen, ihre alten Vorstellungen<br />

loszulassen. Er bringt Licht ins Dunkel, er gibt<br />

ihnen durch seine Schriftauslegung eine völlig neue<br />

Perspektive. Nicht ihre Hoffnungen waren das Problem,<br />

sondern die Vorstellung davon, wie sich diese<br />

Hoffnungen erfüllen sollten. Mit jedem Satz von Jesus<br />

wird es ihnen wärmer ums Herz, bis es in ihnen<br />

brennt.<br />

«Musste nicht Christus solches erleiden und zu seiner<br />

Herrlichkeit eingehen?», sprach Jesus zu ihnen (Lukas<br />

24,26). Das wirft ein völlig neues Licht auf die Ausgangslage.<br />

<strong>Die</strong>s ist nicht das Ende, sondern der Anfang!<br />

Nun haben sie wieder einen Anhaltspunkt und<br />

neue Orientierung für einen Aufbruch. Jetzt wagen sie<br />

wieder zu hoffen!<br />

Jesus tut so, als wollte er weitergehen, aber sie bitten<br />

ihn, zu bleiben. Der Fremde soll bleiben, soll ihnen<br />

noch den letzten Rest eines Zweifels nehmen.<br />

Im Augenblick des Brotbrechens erkennen sie ihren<br />

Herrn. Nun hat sich die Situation gewendet. Jesus hat<br />

sich ihnen offenbart. Ihre Trauer hat sich in Freude<br />

verwandelt. Nun fällt es ihnen leicht, die falschen Vorstellungen<br />

loszulassen.<br />

Sie brechen auf – nicht nur zurück nach Jerusalem,<br />

um den Jüngern alles zu erzählen.<br />

Sie brechen auf – zu einem neuen Leben, zu einer<br />

neuen Jesusbeziehung.<br />

Wo möchtest Du neu aufbrechen? Wo fühlst Du Dich<br />

gelähmt durch Altlasten, durch offene Fragen? Jesus<br />

begleitet Dich. Er will Licht ins Dunkel bringen, er will<br />

es Dir leicht machen, loszulassen. Jesus kommt Dir<br />

entgegen, er ist schon da – vielleicht erkennst Du ihn<br />

nur nicht.<br />

<strong>St</strong>ephanie Korinek, Griechisch-Dozentin am<br />

Theologischen Seminar <strong>St</strong>. Chrsichona (tsc)<br />

20 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />

© photocase – bit it


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Finanzen<br />

<strong>Chrischona</strong> ist Gottes Werk<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher<br />

«Mit <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> geht es jetzt zu Ende», steht in der 100-Jahr-<br />

Chronik der <strong>Pilgermission</strong>, als Direktor Friedrich Veiel die Situation<br />

des Jahres 1868 beschreibt. Damals war Christian Friedrich Spittler<br />

gestorben. Zudem hatte sich eine drückende finanzielle Schuld<br />

angehäuft. Kurz: <strong>Die</strong> Sorgen waren gross. Aber «grösser als der<br />

Helfer ist die Not ja nicht», hiess es schon wenig später. Gott hatte<br />

<strong>Chrischona</strong> mit den nötigen Finanzmitteln versorgt und mit Carl<br />

Heinrich Rappard auch einen neuen Direktor berufen, der <strong>Chrischona</strong><br />

als Werk Gottes erneuerte und weiterführte.<br />

Spenden <strong>2013</strong><br />

Spendenstand Ende Oktober:<br />

zwei Millionen Franken<br />

Alter Auftrag in neuen Worten<br />

Gott sei Dank ist der <strong>Chrischona</strong>-Verband heute nicht in einer solch<br />

existentiellen Krise. Doch auch <strong>2013</strong> befindet sich <strong>Chrischona</strong> in<br />

einem Erneuerungsprozess. Dazu gehört die strategische Neuausrichtung<br />

der theologischen Ausbildung. Oder die Aufbruchstimmung<br />

an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) <strong>2013</strong> sowie<br />

bei bei den <strong>Chrischona</strong> Schweiz Ferien in Kroatien mit 1800 Teilnehmern.<br />

An der SSK <strong>2013</strong> erklärte Direktor René Winkler auch den<br />

alten <strong>Chrischona</strong>-Auftrag in neuen Worten: «Jesus erleben. Menschen<br />

fördern. Dem Nächsten dienen.»<br />

<strong>Chrischona</strong> bildet nach wie vor junge Christen theologisch, praxisnah<br />

sowie ganzheitlich aus und macht Menschen mit Jesus bekannt.<br />

Es ist Gottes Werk, das der <strong>Chrischona</strong>-Verband ausführt.<br />

Wie der Auftrag derselbe geblieben ist, ist auch Gott derselbe geblieben.<br />

So wie 1868 kann Gott die aktuellen finanziellen Sorgen<br />

lösen – mit Ihrer Hilfe.<br />

<strong>Die</strong> Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden<br />

(rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr <strong>2013</strong> beträgt die Spendenerwartung<br />

der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> 3,9 Millionen Franken.<br />

1,9 Millionen Franken an Spenden fehlen:<br />

<strong>Chrischona</strong> braucht Sie!<br />

Bis Ende Oktober hat <strong>Chrischona</strong> insgesamt zwei Millionen Schweizer<br />

Franken an Spenden und Legaten erhalten. Das entspricht 51,2<br />

Prozent der Jahresspendenerwartung. Noch 1,9 Millionen Schweizer<br />

Franken (rund 1,54 Millionen Euro) benötigt <strong>Chrischona</strong> in den<br />

verbleibenden Wochen dieses Jahres an Spenden. Das ist sehr viel<br />

Geld. Aber <strong>Chrischona</strong> hofft, dass viele einzelne Spender - wie Sie<br />

- den Millionenbetrag gemeinsam zusammentragen. Dafür bitten<br />

wir Sie herzlich um Ihren Beitrag. <strong>Chrischona</strong> braucht Sie! //<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher<br />

ist Geschäftsführer der<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

21


Gemeinde<br />

Schweiz<br />

Mit Jesus, Petrus und 1800 Chrischonesen in Kroatien<br />

Was passiert, wenn 1800 Chrischonesen aus allen Generationen, aus 53 verschiedenen Schweizer<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden gemeinsam mit Jesus Ferien machen? Es entsteht WIRKUNG! Gott hat in<br />

der Ferienwoche im Oktober in Kroatien gewirkt! Seine Gegenwart war spürbar. Ferien, die trotz<br />

Regen und schwierigen Situationen, positiv in Erinnerung bleiben.<br />

«Eine geniale Mischung<br />

aus inspirierenden Inputs<br />

und viel Freizeit.»<br />

Daniel Frei (30)<br />

Peter Gloor, Roland <strong>St</strong>aub und Simone Fuhrimann<br />

Jesus und Petrus oder die Kraft Gottes in schwachen<br />

Menschen<br />

«Wirkung – wenn Gottes Kraft durchbricht», «Wirkung – wenn wir<br />

versagen», «Wirkung – wenn der Glaube durchbricht», «Wirkung –<br />

wenn wir einander stark machen». Vier unterschiedliche Themen,<br />

vier unterschiedliche Prediger, aber ein roter Faden zog sich durch<br />

die Plenarveranstaltungen: Traue Gott zu, dass er dich gebrauchen<br />

will. Wage einen Schritt! Lass ihn in Deinem Leben seine Wirkung<br />

entfalten. Und staune. <strong>Die</strong> Begegnungen von Petrus mit Jesus zeigten<br />

uns, dass wir den Schritt aus dem Boot wagen können.<br />

Schlimmstenfalls zieht uns Jesus wieder aus dem Wasser, wenn wir<br />

absaufen. Triff mutige Entscheidungen! Vielleicht auch die Entscheidung,<br />

ans Theologische Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) zu gehen<br />

und Dich ausbilden zu lassen, damit Du anderen wieder Mut<br />

machst, auf Jesus zu sehen und ihm zu vertrauen.<br />

Der kraftvolle und generationenübergreifende Lobpreis gab dazu<br />

den Hintergrund, auf dem sich die Herrlichkeit Gottes ausbreiten<br />

konnte. Das Gebets- und Seelsorgeangebot wurde in diesem Klima<br />

rege genutzt. Gottes Kraft zeigte Wirkung! Parallel dazu hatten die<br />

Kinder ihr eigenes Programm mit ihrem eigenen Lobpreis mit Tom<br />

Klein. Am Schluss entschieden sich über vierzig Kinder für Jesus!<br />

Halleluja! Gottes Kraft zeigte Wirkung.<br />

Chillen in der Jugendlounge<br />

<strong>Die</strong> Jugendlichen trafen sich jeden Abend in der Jugendlounge zum<br />

Chillen, Spielen und an der Bar zu kreativen (alkoholfreien) Drinks.<br />

Langweilig wurde es ihnen nicht. Ein bewegender Jugendgottesdienst,<br />

eine Poolparty mit DJ FreeG, der Galaabend mit Feuerwerk<br />

und Dessertbuffet oder das Konzert der kroatischen Band «Octoberlight»,<br />

die es rocken liess. Wer wollte, konnte bei gemütlichen<br />

Klängen Billard, Tischfussball oder Nintendo Wii spielen. <strong>Die</strong> Jugendlounge<br />

lud zum gemütlichen Beisammensein und reden ein.<br />

Da entstanden neue Beziehungen zu Jugendlichen aus anderen<br />

Gemeinden.<br />

Fast wie in der Südsee…<br />

<strong>Die</strong> Hotelanlage war genial. Sie erstreckte sich über eine ganze<br />

Halbinsel. Man konnte in den lockeren Wäldern joggen, spazieren,<br />

träumen, beten und an verschiedenen <strong>St</strong>ränden baden. Manchmal<br />

war es im Wasser wärmer als an der frischen Luft. Wem das Meer<br />

zu kühl war, der konnte in den geheizten Pool oder in den Spa-Bereich<br />

ausweichen. Da konnte man entspannen und sich aufwärmen.<br />

Es war die letzte Woche vor Saisonschluss. <strong>Die</strong> Mitarbeiter der<br />

Hotelanlage hatten eine sehr strenge Saison hinter sich. <strong>Die</strong> meisten<br />

arbeiteten diese Zeit mehr oder weniger durch, ohne Freitage.<br />

Aber davon merkten wir als Gäste nichts. Zu jeder Mahlzeit waren<br />

die Buffets genial, frisch, farbig, eine Augenweide. Man konnte sich<br />

daran förmlich satt sehen. <strong>Die</strong> Familien mit kleinen Kindern fanden<br />

viele Orte, die es zu bekrabbeln und zu entdecken gab. <strong>Die</strong> Hotelmitarbeiter<br />

waren sehr freundlich, blitzschnell und zuvorkommend.<br />

Sie haben uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Der positive<br />

Eindruck entstand gegenseitig.<br />

Genial war, dass wir als Christen bei den Hotelmitarbeitern einen<br />

guten Eindruck hinterliessen. Am Abend vor der Abreise hatten wir<br />

im Speisesaal und in der Lounge einen Flashmob organisiert:<br />

«Spontan» gaben wir den Hotelmitarbeitern einen Applaus für ihren<br />

Service, den sie mit viel Engagement und Geduld für uns leisteten.<br />

Nicht selbstverständlich in der letzten Woche der Saison. Ich werde<br />

das Leuchten in ihren Augen für diese Wertschätzung nie vergessen.<br />

Da und dort gab es auch gute Gespräche, und wir konnten<br />

einige Kalender und Bibeln in kroatischer Sprache verteilen. Wie<br />

Gott dadurch wirkt, werden wir spätestens in der Ewigkeit einmal<br />

sehen. Gottes Kraft wirkt!<br />

Unterschiedlich, vielseitig, gemeinsam<br />

Neben dem Essenbuffet gab es ein reichliches Ausflugs-, Seminarund<br />

Workshopbuffet. Jeder fand während der Ferienwoche etwas<br />

für sich. Im Schnellboot nach Venedig, bei hohem Wellengang.<br />

Wow! Hochseefischen mit Grillen des Fanges auf dem Schiff. Kirchengeschichtliche<br />

Exkursion in Kroatien. Eine virtuelle Zeitreise<br />

durch die <strong>Chrischona</strong> Geschichte. Aquarellmalen, Fish-Philosophie,<br />

Joggen in drei Schwierigkeitsgraden, Schnorcheln, Bootfahren, Inneres<br />

Kind, Berufung, Videotechnik, Weinverkostungen, Go-Kart-<br />

Fahren, Finanzen, Orange leben und einiges mehr. Und dann bestand<br />

auch noch die Möglichkeit, den Gebetsparcours zu<br />

absolvieren oder einfach in der Sonne (oder wo anders) zu liegen<br />

und etwas zu lesen oder zu träumen.<br />

Flexibilität war gefordert – wegen des regnerischen Wetters. Einige<br />

der Ausflüge wurden verschoben, abgesagt oder ersetzt. Dass es<br />

dabei nur zu wenigen Spannungen kam, war nur dank des grossen<br />

Einsatzes des Organisationsteams möglich. Der Mangel an Sonnenschein<br />

führte dazu, dass die Gemeinschaft untereinander einen höheren<br />

<strong>St</strong>ellenwert bekam. Vermehrt sassen die Teilnehmer beisammen,<br />

spielten Spiele was das Zeug hielt. Sie redeten viel miteinander,<br />

und nahmen das tägliche Seelsorgeangebot in Anspruch.<br />

Ferien am Meer – Ferien mit Nachwirkungen<br />

Es war eine Zeit, die ihre Wirkung zeigen wird. Im Alltag, in der<br />

Gemeinde, in der Familie, am Arbeitsplatz, im Beruf und im Leben<br />

der einzelnen Ferienteilnehmer. Gottes Kraft zeigt Wirkung – nachhaltig!<br />

Deshalb sei ihm allein Ehre! //<br />

chrischona.ch<br />

22 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


«Es ist toll, wie viele junge Menschen<br />

man hier kennenlernen<br />

kann. <strong>Die</strong> vielen Generationen<br />

machen echt Spass. Und es erstaunt<br />

mich, was für eine Vielfalt<br />

an Menschen hier zusammenkommt.»<br />

Karin Demut (28)<br />

«Eine grandiose Freizeit voller<br />

Möglichkeiten. Wir genies sen<br />

die Zeit und die Gemeinschaft<br />

mit Freunden sehr.»<br />

Sabina Curiger (17)<br />

«Eine geniale Zeit, super Gemeinschaft<br />

– trotz schlechtem<br />

Wetter.» Jonas Blum (20)<br />

«Eine eindrückliche Organisation<br />

und gute Angebote und<br />

Plenare für alle Generationen.<br />

<strong>Die</strong>se Ferien bringen mich<br />

geistlich weiter, und ich möchte<br />

mutige Schritte tun.»<br />

Samuel Burkhardt (67)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong> Ferien in Kroatien waren<br />

ORANGE LEBEN ganz praktisch und unverdünnt<br />

Noch immer spüre ich tiefe Freude über die Ferienwoche in Kroatien.<br />

Das war ORANGE LEBEN mit hoher Qualität in der Praxis. Erwachsene<br />

und Kinder hatten das gleiche Thema in den Plenarveranstaltungen<br />

– am Ende der jeweiligen Veranstaltung hatten Eltern<br />

durch das «Familienfenster» erfahren, welchen thematischen<br />

Schwerpunkt die Kinder behandelt hatten und welche Fragen die<br />

Kinder für das Familiengespräch mitbringen werden.<br />

Jeden Abend folgte ein Familienabschluss, an dem Kinder mit<br />

ihren Eltern teilnehmen konnten. In der letzten Morgenlektion wurde<br />

bei den Kindern ein evangelistischer Input gehalten. <strong>Die</strong> Eltern<br />

hatten davon im Familienfenster erfahren und konnten bei Bedarf<br />

sogar genauer bei den Verantwortlichen des Kinderprogrammes<br />

nachfragen, um wiederum mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.<br />

<strong>Die</strong>ses Zusammenspiel in dieser Woche war einfach genial.<br />

ORANGE LEBEN einfach umgesetzt – mit hoher Qualität und ganz<br />

praktisch. //<br />

Hans Forrer, Leiter Bereiche Kinder und<br />

ORANGE LEBEN bei <strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />

chrischona.ch/bereiche/orange-leben<br />

23


Inserate<br />

Das Juwel am Zürichsee<br />

<strong>St</strong>elle im Personalbereich<br />

Suchen Sie eine anspruchsvolle Aufgabe im internationalen Personalumfeld ?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig. Als weltweit tätiges Missionswerk sind wir auf die Vermittlung<br />

von Schweizer Mitarbeitenden an in- und ausländische Missions- und Partnerorganisationen<br />

spezialisiert. Als professioneller <strong>Die</strong>nstleistungsbetrieb bietet unser Team in der Deutschund<br />

Westschweiz unseren Mitarbeitenden international den nötigen administrativen und<br />

geistlichen Rückhalt. Wir arbeiten dabei eng mit den Kirchen im In- und Ausland, den Evangelischen<br />

Gemeinden sowie Projektpartnern in der ganzen Welt zusammen. Weitere Details<br />

zu unserer Organisation und Projekten finden Sie auf www.smgworld.ch<br />

Für unsere Geschäftsstelle in Winterthur suchen wir per sofort eine/n<br />

Bereichs-PersonalleiterIn (100%)<br />

Bibelheim Männedorf<br />

Der Urlaubsort der besonderen Art<br />

für Einzelgäste und Gruppen<br />

• See- und Bergsicht<br />

• Ruhe und Erholung<br />

• nahe Zürich und<br />

Rapperswil<br />

• Wachsen im Glauben<br />

• Gemeinschaft<br />

• WLAN<br />

Aus unserem Programm <strong>2013</strong>/2014<br />

21. Dezember <strong>2013</strong> – 4. Januar 2014<br />

Weihnachtstage und Jahreswechsel<br />

Pfr. Dr. theol. Urs und Esther Sommer<br />

Elisabeth Rutschi und Team<br />

Es können auch einzelne Nächte gebucht werden!<br />

Hauptaufgaben<br />

Rekrutierung von Lang- und Kurzzeit-Mitarbeitenden für Einsätze im In- und Ausland<br />

Vollumfängliche Betreuung dieser Mitarbeitenden, das bedeutet:<br />

- Fachspezialist für alle Fragen vor und während der Anstellung sowie beim Abschluss<br />

des Einsatzes resp. Rückkehr in die Schweiz<br />

- Ansprechperson in Sozialversicherungsfragen<br />

- Support und Beratung der Mitarbeitenden in der Zusammenarbeit mit den Partnern<br />

und in den Projekten<br />

Unterstützung des Missionsleiters in verschiedenen Personalprojekten<br />

Kontaktpflege mit Kirchen und Evangelischen Gemeinden, welche Mitarbeiter aussenden<br />

möchten oder ausgesandt haben<br />

Kontaktpflege und Betreuung der Partnerorganisationen weltweit<br />

Öffentlichkeitsarbeiten, z. B. Missions-Ausstellungen und SMG-Events<br />

Anforderungsprofil<br />

Kaufmännische Grundausbildung mit Weiterbildung Personal-Fachfrau/-mann und/oder<br />

mehrjährige berufliche Erfahrung im Personalumfeld<br />

Ideal wäre Erfahrung aus einem persönlichen Missionseinsatz<br />

Gute Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch und Französisch oder Spanisch<br />

Ihr Glaube an Jesus Christus ist Ihre Lebensgrundlage<br />

Bereitschaft, langfristige Beziehungen zu den Mitarbeitenden im In- und Ausland aufzubauen<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail!<br />

SMG Schweizerische Missions-Gemeinschaft<br />

Kontakt:<br />

Industriestrasse 1, Postfach<br />

Roman Jösler, Missionsleiter<br />

8401 Winterthur joesler@smgworld.ch<br />

www.smgworld.ch Tel. 052 235 32 52<br />

16. Februar – 21. Februar 2014<br />

Spricht Gott auch zu mir?<br />

Ferienwoche mit Bibelthemen<br />

Pfr. Dr. theol. Urs und Esther Sommer, Männedorf<br />

28. Februar – 1. März 2014<br />

Worte der Bibel – Quelle meines Lebens<br />

Mutmachertage im Bibelheim<br />

Pfr. Urs Sommer, Männedorf<br />

Elisabeth Rutschi, Männedorf<br />

Eine Kinder patenschaft:<br />

Das unvergleichliche<br />

Weihnachtsgeschenk.<br />

Für ein Kind und für Sie!<br />

Weitere Informationen über unsere Website<br />

www.bibelheim.ch oder rufen Sie uns an.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bibelheim Männedorf<br />

Ferien- und Tagungszentrum<br />

Hofenstr. 41, CH-8708 Männedorf<br />

Tel. +41 44 921 63 11; Fax +41 44 921 63 10<br />

www.bibelheim.ch / info@bibelheim.ch<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

<strong>Die</strong> Welt von der Armut befreien.<br />

Ein Kind nach dem andern.<br />

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Gemeinde<br />

Evangelische <strong>St</strong>adtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA)<br />

Pastorentreffen im «Familienkreis»<br />

Auf dem Flug von Johannesburg (Südafrika) nach Windhoek (Namibia) setzte die Maschine zur<br />

Landung an. Doch zu sehen war keine <strong>St</strong>adt, sondern nur Buschland. Unwissenden kann man nicht<br />

verübeln, wenn der Eindruck einer Notlandung entsteht. Der Flughafen von Windhoek, Namibias<br />

Hauptstadt, liegt 40 Kilometer ausserhalb der <strong>St</strong>adt. Durch aufsteigende heisse Luft, wackelte die<br />

Maschine stark im Anflug und landete hart. Windhoek kommt einem mit seinen rund 320‘000 Einwohnern<br />

vor wie ein Dorf, im Vergleich zu Johannesburg mit seinen sechs bis acht Millionen Einwohnern.<br />

Matthias FlaSSkamp<br />

Das jährliche Pastorentreffen der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen im<br />

Südlichen Afrika (ESSA) hat eine Besonderheit. Als kleiner Pastorenkreis<br />

treffen wir uns jedes Jahr im Oktober für eine Woche, um<br />

uns schulen zu lassen, auszutauschen, Gemeinschaft zu erleben<br />

und um dienstliche Angelegenheiten zu besprechen – ähnlich wie<br />

die <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) auf <strong>Chrischona</strong>. Es ist<br />

das einzige Mal, dass wir alle sieben Pastoren (von neun <strong>St</strong>ellen)<br />

uns im Jahr sehen. Unsere Anfahrtswege sind Anflugwege, da unsere<br />

drei Regionen jeweils rund 1500 Kilometer auseinander liegen:<br />

die Kapregion und Region Gauteng in Südafrika sowie die Region<br />

Namibia. <strong>Die</strong>ses Jahr trafen wir uns achtzig Kilometer nördlich von<br />

Windhoek auf der «Rock-Lodge». Somit wurde die Gauteng-Region<br />

(Johannesburg, Pretoria und Vanderbijlpark) für dieses Treffen abgelöst.<br />

Ermutigende Impulse zum Thema Leiterschaft<br />

Neben den Pastoren der ESSA kam aus Deutschland Wieland Müller,<br />

der 1. Vorsitzende des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />

Deutschland (CGW). Der afrikanische <strong>Chrischona</strong>zweig ESSA ist<br />

dem CGW angeschlossen. Wieland Müller wurde dieses Jahr von<br />

Wilf Gasser begleitet, <strong>Chrischona</strong>-Prediger in Neftenbach (Schweiz)<br />

und Leiter des Instituts für Führung und Gemeinde-Entwicklung<br />

(www.ifge.ch). Im Rahmen des Leiter-Entwicklungs-Programm<br />

(LEP) hat uns Wilf Gasser zum Thema Führung geschult.<br />

Spannend waren für mich persönlich und meinen <strong>Die</strong>nst die Erkenntnisse<br />

der vier unterschiedlichen Dimensionen der Leiterschaft<br />

und der geistliche Werdegang eines Leiters. Ich durfte neu erkennen,<br />

dass meine Kompetenzen und die Entwicklung meiner Leitungsaufgabe<br />

noch nicht abgeschlossen sind. Sie wachsen und<br />

formen sich mit mir und meinem <strong>Die</strong>nst. Das war einerseits eine<br />

Herausforderung, andererseits eine Ermutigung für mich. Ich darf<br />

weiter wachsen. Gott formt mich in meiner Leitungsaufgabe. Gott<br />

ist mit mir noch nicht fertig. <strong>Die</strong> Impulse, die ich in diesen Tagen<br />

mitgenommen habe, waren sehr wertvoll und haben mich für die<br />

vor mir stehenden Aufgaben neu gestärkt und ermutigt.<br />

licher Fragen und anderen Herausforderungen.<br />

Aufgrund von<br />

Versetzungen in den nächsten<br />

sechs Monaten werden ab April<br />

2014 ein Drittel der Pastorenstellen<br />

im südlichen Afrika vakant<br />

sein. So Gott will, kann er<br />

diese Prognose verändern und<br />

Menschen in den <strong>Die</strong>nst der<br />

<strong>St</strong>adtmissionen rufen. Spannend<br />

wird der Frage nachgegangen,<br />

ob man nicht deutschsprechende<br />

Südafrikaner und<br />

Namibier in den hauptamtlichen<br />

<strong>Die</strong>nst berufen kann.<br />

Wir beten, dass Gott uns leitet<br />

und führt in dieser Zeit der Veränderung<br />

und uns wachsen<br />

lässt in eine Wandelkultur. Damit<br />

wir den deutschsprechenden<br />

Menschen in Südafrika und<br />

Namibia das Evangelium verkündigen<br />

können. //<br />

stadtmission.co.za<br />

Wilf Gasser (rechts) schulte die ESSA-<br />

Hauptamtlichen in Leiterschaft.<br />

Matthias Flaßkamp, der Autor dieses Beitrags,<br />

ist Jugendpastor in der Evangelischen<br />

<strong>St</strong>adtmission Johannesburg.<br />

Entscheidungen mit langfristiger Auswirkung<br />

Der Synodalvorstand (Leitungsgremium der ESSA) und der Vorstand<br />

des CGW (vertreten durch Wieland Müller), beschäftigten<br />

sich in einer zweitägigen Sitzung mit herausfordernden Themen.<br />

Entscheidungen mussten getroffen werden, die eine langfristige<br />

Auswirkung auf den <strong>St</strong>adtmissionsdienst im südlichen Afrika haben.<br />

Das schliesst einen personellen Wandel mit ein, neben sprach-<br />

<strong>Die</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen im Südlichen Afrika<br />

(ESSA) mit Wieland Müller (ganz rechts), 1. Vorsitzenden des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks<br />

Deutschland (CGW).<br />

25


Gemeinde<br />

Schweiz: 100 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Pfäffikon<br />

Leuchtende Gemeinschaft in der <strong>St</strong>adt<br />

Pünktlich zum 100. Geburtstag erhielt die evangelische Freikirche<br />

<strong>Chrischona</strong> Pfäffikon eine Leuchtsäule. Nun wissen auch die<br />

Vorbeifahrenden der Kempttalstrasse, was sich im markanten<br />

Bau hinter dem Buschwerk verbirgt. Das feierten sie am 3. November<br />

<strong>2013</strong> mit einem Jubiläums-Gottesdienst.<br />

Manuela Herzog<br />

«Wann wurde die <strong>Chrischona</strong>-<br />

Gemeinde Pfäffikon eigentlich<br />

gegründet?», wurde Martin<br />

Aebersold vor einiger Zeit gefragt.<br />

Der Pastor stürzte sich in<br />

die Archive – nichtsahnend, was<br />

sein Tauchgang zu Tage fördern<br />

würde. «Hey Leute, es gibt uns<br />

im November seit 100 Jahren»,<br />

verkündete er. «Lasst uns dies<br />

feiern!»<br />

Inserat<br />

Miteinander statt<br />

gegeneinander<br />

Elf Mitglieder zählte vor hundert<br />

Jahren das Gründungs-Grüppchen<br />

der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Pfäffikon. Neun Frauen und<br />

zwei Männer trafen sich in der<br />

<strong>St</strong>ube der Geschwister Sophie<br />

und Elise Krebs im Ortsteil<br />

Oberwil. Im Gründungsprotokoll<br />

steht, dass sich die neue Gemeinschaft<br />

nicht als Abspaltung<br />

der Landeskirche sehe, sondern<br />

als Teil derselben. Nach wie vor<br />

besuchte man damals am Sonntag<br />

die landeskirchlichen Gottesdienste.<br />

Unter der Woche traf<br />

man sich dann, um vertiefter<br />

über Glaubensbelange ins Gesräch<br />

zu kommen. Der erste<br />

Weltkrieg nahte. Doch das<br />

<strong>Chrischona</strong>-Pflänzchen überstand<br />

sämtliche Kriegswirren,<br />

wuchs und zählt heute 100 eingetragene<br />

Mitglieder.<br />

Tragende Gemeinschaft<br />

Bruno Erni, Präsident der politischen<br />

Gemeinde Pfäffikon, betonte<br />

im Festgottesdienst die<br />

Wichtigkeit von guter Gemeinde<br />

als Basis für eine funktionierende<br />

Gesellschaft – im Politischen<br />

wie im Kirchlichen. Vor einem<br />

Jahr sah er nach einem Aorta-<br />

Riss dem Tod in die Augen. Im<br />

Wissen, dass viele Menschen in<br />

jener schweren Zeit an ihn gedacht<br />

hatten, zeigte er sich berührt<br />

und bedankte sich auch<br />

für die Unterstützung und Gebete<br />

aus den Reihen der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde. //<br />

chrischona-pfaeffikon.ch<br />

stilvoll<br />

alkoholfrei<br />

weniger süss<br />

100 % FestlaunE<br />

0 % Alkohol<br />

RIMUSS.CH<br />

26 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


Frankreich<br />

Gemeinden gründen ist angesagt<br />

<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde in Mulhouse ist zwanzig Jahre älter<br />

als die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Seit 1820 gibt es sie in der<br />

grössten <strong>St</strong>adt im südlichen Elsass. Sie ist nicht die einzige evangelische<br />

Freikirche in der <strong>St</strong>adt: Neben mehreren Gemeinden der<br />

Landeskirche gibt es noch zehn weitere Freikirchen. Ein Sonderfall<br />

in Frankreich.<br />

Michael Gross<br />

In Frankreich gibt es im Schnitt nur drei evangelische/evangelikale<br />

Gemeinden auf zehntausend Einwohner. Das Elsass bildet dabei<br />

eine Ausnahme, denn dort gibt es sogar eine Landeskirche – ein<br />

Sonderfall in einem Land, in dem eine strikte Trennung von Kirche<br />

und <strong>St</strong>aat herrscht.<br />

<strong>Die</strong> Trennung von Kirche und <strong>St</strong>aat bedeutet aber nicht, dass<br />

Christen in der Öffentlichkeit nicht präsent sein dürfen. Im Gegenteil.<br />

Das erfuhren die Mitglieder des <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteams bei<br />

einem Besuch im Juni diesen Jahres von Paul Quint, dem stellvertretenden<br />

Bürgermeister von Mulhouse. Sie fragten ihn nämlich,<br />

was er von den Christen erwarte. Seine Antwort: Dass das Wort von<br />

Das <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteam zu Besuch in Mulhouse im Elsass (von links): René Winkler<br />

(Direktor der <strong>Pilgermission</strong>), Wieland Müller (1. Vorsitzender <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />

Deutschland), Peter Gloor (Leiter <strong>Chrischona</strong> Schweiz), Paul Quint (stellv.<br />

Bürgermeister von Mulhouse), Walter <strong>St</strong>auffacher (Geschäftsführer der <strong>Pilgermission</strong>),<br />

Jean-Georges Gantenbein (Präsident Vision-France) und Horst Schaffenberger (Leiter<br />

Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>).<br />

Christen in der Öffentlichkeit zu hören ist, sie ihre Meinung sagen<br />

– und das öffentliche Feld nicht religiösen Extremisten überlassen.<br />

Ziel: Eine Gemeinde pro zehntausend Einwohner<br />

Evangelische Christen wollen in Frankreich eine Rolle spielen,<br />

sichtbar werden und Menschen erreichen. Eine Gemeinde pro<br />

10’000 Menschen – 1pour10000 – lautet das Motto einer beeindruckenden<br />

Kampagne der Französischen Evangelischen Allianz.<br />

<strong>Die</strong> zwanzig <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden in Frankreich sind mit<br />

dabei. Auch sie haben sich die<br />

Gründung neuer<br />

Gemeinden zum Ziel gesetzt. //<br />

Internet: 1pour10000.fr<br />

Inserat<br />

FIT<br />

FREUDE IMPULSE THEMEN<br />

«<strong>Die</strong> Hohe Schule des<br />

Älterwerdens»<br />

Reife und Gelassenheit lernen - 05. bis 09. Mai 2014<br />

<strong>Die</strong> FIT-ness-WOCHE der etwas anderen Art -<br />

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www.fit-events.ch<br />

27


Gemeinde<br />

Deutschland<br />

<strong>Chrischona</strong>-Prediger wird Leiter<br />

der ÜMG Deutschland<br />

<strong>St</strong>ürmische Winde tobten um die Mehrzweckhalle des Flensunger<br />

Hofes. Der <strong>St</strong>arkregen, der aufs Dach prasselte, glich einem<br />

asiatischen Monsun. <strong>Die</strong>ses Wetter war die passende Kulisse für<br />

die Einführung von Giselher Samen und seiner Frau Hannelore.<br />

<strong>Die</strong> Beiden sind die neuen Leiter der Überseeischen Missionsgemeinschaft<br />

(ÜMG) in Deutschland.<br />

Giselher und Hannelore Samen leiten künftig die Geschicke des deutschen Zweiges der<br />

Überseeischen Missions gemeinschaft (ÜMG).<br />

Joachim König<br />

400 Besucher und über 20 geladene Ehrengäste waren zu der Veranstaltung<br />

gekommen. Aus der internationalen Zentrale der ÜMG/<br />

OMF in Singapur war Direktor Robert Erion angereist. Giselher Samen<br />

verpflichtete sich in einer feierlichen Zeremonie, sein neues<br />

Amt in Verantwortung vor Gott und zum Wohle der rund 70 deutschen<br />

Mitarbeiter auszuüben. Giselher Samen war zuvor seit 2002<br />

Prediger in der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission Gießen/Wißmar, einer<br />

Gemeinde des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks Deutschland<br />

(CGW). 1986 absolvierte er das Theologiestudium auf <strong>Chrischona</strong>,<br />

seine Frau schloss ihr <strong>St</strong>udium auf <strong>Chrischona</strong> 1985 ab.<br />

Der Kreis schliesst sich<br />

In einem persönlichen Wort bekannte Ehepaar Samen, dass sie mit<br />

Respekt und Scheu an die neue Aufgabe gingen. Jedoch schließe<br />

sich für sie mit der Berufung in diese Aufgabe ein Kreis. Vor 21<br />

Jahren wollten sie selber als Missionare in Asien ausreisen. Aus<br />

medizinischen Gründen mussten sie allerdings schon nach wenigen<br />

Wochen nach Deutschland zurückkehren. In der Folge arbeiteten<br />

sie als Pastor in Bielefeld und später in der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />

Gießen/Wißmar. <strong>Die</strong> Berufung in die Leitung der ÜMG sei für<br />

sie eine Überraschung gewesen. Sie dankten dem Vorstand und<br />

den Mitgliedern der ÜMG für das Vertrauen.<br />

<strong>Die</strong> ÜMG wurde 1865 von dem englischen Missionsarzt James Hudson<br />

Taylor (1832-1905) als China-Inland-Mission gegründet. Der<br />

deutsche ÜMG-Zweig mit Sitz in Mücke bei Gießen ist Mitglied der<br />

Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen. //<br />

Joachim König ist Mitarbeiter der ÜMG Deutschland und absolvierte 1996<br />

des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc). www.ümg.de<br />

«Runder Tisch Seelsorge»<br />

<strong>Chrischona</strong>-Deutschland will vernetzter dienen<br />

Seelsorgearbeit und Gemeindediakonie soll gefördert werden im<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW). Um vorzudenken<br />

und gemeinsam sich auf den Weg zu machen, trafen sich<br />

16 interessierte Teilnehmer am 26. Oktober <strong>2013</strong> zu einem ersten<br />

«Runden Tisch Seelsorge» in Worms. Das Motto: «<strong>Die</strong>ne vernetzt...».<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer sind im Bereich Gemeindearbeit und Diakonie<br />

fachlich weitergebildet oder in Seelsorge und Beratung engagiert.<br />

Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, dass Menschen in und<br />

ausserhalb der Gemeindearbeit die Liebe und Barmherzigkeit<br />

Gottes erleben, in Krisen begleitet werden, sich in wertschätzenden<br />

Gemeinschaften angenommen fühlen und Unterstützung<br />

erfahren.<br />

Neben Beratungs-und Kontaktstellen sind im CGW im Laufe der<br />

Zeit eine Reihe von mutmachenden Initiativen und Projekten<br />

entstanden wie zum Beispiel regionale Seelsorgegruppen im<br />

Saarland und in Württemberg. <strong>Die</strong> Teilnehmer überlegten gemeinsam,<br />

wie man sich regional und auf Ebene des CGW noch<br />

stärker vernetzen könnte. Sie erlebten das Treffen als ermutigend<br />

und zukunftsweisend. Erste Überlegungen wurden angestellt,<br />

die bei einem weiteren Runden Tisch im Februar 2014 konkretisiert<br />

werden sollen. //<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer des ersten Runden Tisches Seelsorge überlegten gemeinsam, wie man im<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) noch besser «vernetzt dienen» kann.<br />

28 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


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Gemeinde<br />

Schweiz + Deutschland<br />

Männertage: Ganz nah dran!<br />

«Komm mir nur nicht zu nahe!» Eine typisch männliche<br />

Aussage? Nur keine Angst. <strong>Die</strong> Männertage in<br />

Deutschland und der Schweiz werden mit dem<br />

Klischee aufräumen. Insbesondere der Männertag<br />

von <strong>Chrischona</strong> Schweiz will mit dem Vorurteil<br />

aufräumen, dass es im Glauben hauptsächlich um<br />

Nähe gehe. Es geht um viel mehr!<br />

Männertage sind passende Gelegenheiten, in Männerbeziehungen<br />

und Freundschaften zu investieren – in dem ihr diesen Tag gemeinsam<br />

erlebt! Männertage ermutigen und fordern gleichzeitig heraus.<br />

Schweiz<br />

Männertag <strong>Chrischona</strong> Schweiz<br />

18. Januar 2014 im Zentrum Arche in Winterthur<br />

Referent: René Christen<br />

www.männertag.ch<br />

Deutschland<br />

Männertag in Rheinhessen<br />

1. Februar 2014 bei der juwi AG in Wörrstadt<br />

Referent: Fred Jung<br />

Männertag in Hessen<br />

16. Februar 2014 in Linden-Leihgestern<br />

Referent: Dominik Klenk<br />

Inserat<br />

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Kinder sind unterernährt.<br />

AVC verteilt an 6500 Kinder<br />

täglich Sojamilch und Brot.<br />

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und Jahr tragen Sie wesentlich<br />

zu dessen positiver Entwicklung bei.<br />

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1. AVC steht verfolgten Christen bei<br />

Wir geben ihnen eine <strong>St</strong>imme<br />

und helfen praktisch.<br />

2. AVC hilft Notleidenden<br />

Wir leisten bedürfnisorientierte<br />

humanitäre Hilfe.<br />

3. AVC macht Jesus Christus bekannt<br />

Wir verbreiten die christliche Botschaft.<br />

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starke taten.<br />

31


Literatur<br />

30 Jahre «Hoffnung für alle»<br />

Damit der Leser versteht, was er liest<br />

Eine der erfolgreichsten Bibelübersetzungen im deutschsprachigen<br />

Raum feiert Jubiläum: Vor genau 30 Jahren veröffentlichte<br />

der Brunnen Verlag Basel erstmals die «Hoffnung für alle». Als<br />

«<strong>Die</strong> Bibel, die unsere Sprache spricht» wurde sie bald zum Bestseller:<br />

Bis heute verkaufte sie sich rund 1,3 Millionen Mal.<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> sprach mit Urs <strong>St</strong>ingelin vom Brunnen-<br />

Verlag Basel über die Erfolgsgeschichte der «Hoffnung für alle»<br />

und die Herausforderungen moderner Bibelübersetzung.<br />

Interview: Michael Gross<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: Herr <strong>St</strong>ingelin, wie erklären Sie sich<br />

die Erfolgsgeschichte der «Hoffnung für alle»?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: Das Geheimnis der «Hoffnung für alle» liegt in<br />

der Unmittelbarkeit ihrer Wirkung: Der Leser versteht, was er<br />

liest, und hat dadurch noch Kräfte übrig, das Gelesene auch zu<br />

tun. Das scheinen die Käufer der «Hoffnung für alle» sehr zu<br />

schätzen.<br />

<strong>Die</strong> biblischen Texte sind ursprünglich in griechischer und<br />

hebräischer Sprache verfasst worden. Worin besteht die Herausforderung,<br />

die Texte in eine heute verständliche Sprache<br />

zu übersetzen? Und warum braucht es das überhaupt?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> erste Herausforderung besteht zunächst darin,<br />

dass die beiden genannten<br />

biblischen Grundsprachen<br />

ganz anders funktionieren als<br />

die deutsche Sprache. Zum einen<br />

gibt es sowohl im Hebräischen<br />

als auch im Griechischen<br />

zahlreiche idiomatische Ausdrücke,<br />

das heisst Redewendungen,<br />

deren Bedeutung sich<br />

nicht aus den Einzelwörtern<br />

erschliessen lässt und die sich<br />

deshalb eigentlich gar nicht in<br />

eine andere Sprache oder Kultur<br />

übertragen lassen. Zum anderen<br />

folgen sie beide einer<br />

ganz anderen Grammatik, als<br />

das bei der deutschen Sprache<br />

der Fall ist. Welcher Leser würde von sich aus darauf kommen,<br />

dass der hebräische Wortlaut «zur Höhe über ihnen kehre zurück!»<br />

(Psalm 7,8) eigentlich bedeutet, dass Gott seinen Thron<br />

als Richter über die Menschen einnehmen soll?<br />

Eine nicht minder grosse Herausforderung liegt aber auch im<br />

Wandel der deutschen Sprache selbst: Moderne Sprachen sind<br />

immer im Fluss, während der biblische Inhalt ewig der gleiche<br />

bleibt. Ein kleines Beispiel: Als Klassischer Philologe zucke ich<br />

zusammen, wenn mein Sohn mir sagt: «Ich habe Dich mega lieb!»<br />

«Mega» heisst auf Griechisch «gross» und ergibt an dieser <strong>St</strong>elle<br />

somit wenig Sinn. Doch als Vater freue ich mich darüber, weil ich<br />

weiss, was er meint.<br />

Das ist das Entscheidende:<br />

Der Inhalt der Botschaft<br />

steht über seiner<br />

Sprache. In dem Sinne<br />

brauchen wir beides:<br />

grossen Respekt gegenüber<br />

dem Inhalt, aber<br />

auch den Mut, sprachlich<br />

flexibel zu bleiben.<br />

Nur so können wir<br />

kommunizieren, was<br />

die Bibel meinte, und<br />

meinen, was die Bibel<br />

kommunizierte.<br />

Was machen die modernen Bibelübersetzer wie die der «Hoffnung<br />

für alle» anders, als jene der traditionellen Übersetzungen<br />

(Luther, Zürcher oder Elberfelder)?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: Jeder Text besteht nicht nur aus einer Information,<br />

sondern auch aus einer Absicht, diese zu vermitteln. Kommunikation<br />

bedeutet also nicht nur, etwas zu sagen und zu meinen,<br />

sondern mindestens so sehr auch etwas zu hören und zu verstehen.<br />

Ignoriert man Letzteres, ist es so, als ob ich telefonierte,<br />

während auf der anderen Seite der Leitung gar niemand sitzt.<br />

Nun gibt es Bibeln, die sich in besonderem Masse dem Sender<br />

zuwenden, wie zum Beispiel die Zürcher- oder Elberfelderbibel,<br />

und andere, bei denen der Empfänger im Vordergrund steht, wie<br />

bei der «Hoffnung für alle». Richtig oder falsch gibt es hier nicht<br />

– es sind zwei verschiedene Seiten von ein und derselben Münze.<br />

Auch von der Luther-Bibel wissen wir, dass nicht nur Martin<br />

Luther sie übersetzte. Wie viele Übersetzer sind an der «Hoffnung<br />

für alle» am Werk?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> «Hoffnung für alle» hat eine lange Geschichte.<br />

Sie durchlief unterschiedliche Bearbeitungsphasen, beginnend<br />

mit der Erstausgabe des<br />

Neuen Testaments 1983, über<br />

das Neue Testament mit Psalmen<br />

1991 und die erste Vollbibel<br />

1996 bis hin zum Alten<br />

Testament mit revidiertem Neuen<br />

Testament 2002. Über all die<br />

Jahre arbeitete ein Team von 10<br />

bis 15 Übersetzern und Beratern<br />

an der Wiedergabe der biblischen<br />

Texte.<br />

Im Hauskreis lesen wir einen<br />

Bibeltext meist in verschiedenen<br />

Übersetzungen. Je nach<br />

Übersetzung bekommen Aus-<br />

32 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


30<br />

sagen aus der Bibel auch mal eine andere Bedeutung. Das<br />

verwirrt manchmal mehr, als dass es Klarheit schafft. Warum<br />

ist das so?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong>se Verwirrung kann drei Ursachen haben:<br />

Zunächst einmal ist der hebräische, aramäische oder griechische<br />

Text nicht immer so klar, wie das der durchschnittliche Bibelleser<br />

gerne glaubt. <strong>Die</strong> Fülle an verschiedenen Bibelkommentaren<br />

spricht da eine deutliche Sprache. Manchmal neigen wir auch<br />

einfach gerne dazu, das, was wir vom Bibeltext verstehen, mit<br />

dem zu verwechseln, was eigentlich dasteht und sind dann irritiert,<br />

wenn in kommunikativen Bibeln Inhalte anders expliziert<br />

sind, als wir sie bisher verstanden haben. Zuletzt ist es auch sehr<br />

menschlich, kleine Details wahrzunehmen und gleichzeitig grosse<br />

Zusammenhänge zu übersehen. Verglichen werden allzu oft<br />

nur Einzelverse statt grösserer Zusammenhänge. Positiv sind<br />

solche Irritationen dann, wenn sie zu weiterem Nachdenken und<br />

Nachforschen führen.<br />

<strong>Die</strong> «Hoffnung für alle» wurde<br />

im Laufe der Jahre auch<br />

schon durchgesehen und<br />

überarbeitet. <strong>Die</strong> Arbeit an<br />

einer Bibelübersetzung<br />

scheint nie beendet zu sein.<br />

Wie geht die Geschichte der<br />

«Hoffnung für alle» weiter?<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin: <strong>Die</strong> Arbeit an<br />

einer Bibelübersetzung ist nie<br />

abgeschlossen: <strong>Die</strong> Lutherbibel<br />

wurde bereits von Luther revidiert,<br />

später mehrfach von anderen<br />

sprachlich überarbeitet,<br />

da und dort auch korrigiert. <strong>Die</strong><br />

nächste Revision ist bereits wieder im Gange. Trotzdem wird die<br />

Lutherbibel immer die Lutherbibel bleiben. Mit der «Hoffnung für<br />

alle» sitzen wir im selben Boot: Auch sie ist der Vorläufigkeit unserer<br />

Erkenntnis und der Veränderung der deutschen Sprache<br />

unterworfen. Trotzdem wird die «Hoffnung für alle» immer die<br />

«Hoffnung für alle» bleiben – zusammen mit all dem, was sie ausmacht:<br />

Der Leser versteht, was er<br />

liest, und hat dadurch noch Kräfte<br />

übrig, das Gelesene auch zu tun.<br />

Zuletzt wird der immer gleich<br />

bleibende Inhalt triumphieren! //<br />

Mehr Informationen zum Brunnen Verlag<br />

Basel und seinen Projekten im Internet:<br />

brunnen-verlag.ch<br />

Jahre<br />

Urs <strong>St</strong>ingelin ist Klassischer<br />

Philologe und Absolvent der<br />

Universität Basel. Er leitet die<br />

Bibelprojekte im Brunnen Verlag<br />

Basel und unterrichtet Griechisch<br />

und Latein an der <strong>St</strong>aatsunabhängigen<br />

Theologischen Hochschule<br />

Basel. Er ist 38 Jahre alt, verheiratet<br />

und wohnt zusammen mit<br />

seiner Frau Christa und seinen<br />

drei Kindern in Thun.<br />

Inserat<br />

Haus Saron<br />

Urlaub & Erholung<br />

Zweisamkeit<br />

Seminare<br />

Schullandheim<br />

Gruppen<br />

Jahresprogramm anfordern:<br />

Info@Haus-Saron.de<br />

Tel: 07054.9277-0<br />

Fax: 07054.9277-20<br />

72218 Wildberg / Schwarzwald<br />

Saronweg 31-33<br />

www.Haus-Saron.de<br />

33


Kreuzfahrten &<br />

Reisen 2014<br />

Neue Horizonte entdecken. Menschen begegnen. Urlaub genießen.<br />

Seit 25 Jahren<br />

Reisen und Meer<br />

23. August bis 6. September 2014<br />

Große Sommer Kreuzfahrt im Mittelmeer<br />

Auf biblischen Spuren bis ins Heilige Land<br />

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt.<br />

Schiffsreise durch 6 Länder mit MS FTI BERLIN,<br />

dem ehemaligen ZDF-Traumschiff - exklusiv gechartert<br />

Wort an Bord<br />

Dr. h.c. Erwin Teufel<br />

Ministerpräsident a.D.<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Pfarrer Hanspeter Wolfsberger<br />

Leiter des Hauses der Besinnung, Betberg<br />

Direktor a.D. der Liebenzeller Mission<br />

Pfarrer Ulrich Scheffbuch<br />

Hartmut <strong>St</strong>eeb<br />

Generalsekretär der Evang. Allianz<br />

Ruth Heil<br />

Autorin und Referentin<br />

Erwin Damson<br />

Geschäftsführer i.R. der Christusbewegung<br />

/ Lebendige Gemeinde<br />

Johannes Gerloff<br />

Jerusalem, Nahost-Korrespondent des<br />

Christlichen Medienverbundes KEP<br />

GENUA CIVITAVECHIA/ROM VALLETTA/MALTA HERAKLION/KRETA HAIFA/GALILÄA ASHDOD/JERUSALEM<br />

LIMASSOL/ZYPERN RHODOS PIRÄUS/ATHEN KANAL VON KORINTH KORCULA/KROATIEN VENEDIG<br />

Musik an Bord<br />

Andreas Volz<br />

Sänger und Liedermacher<br />

Alexandra Baumbusch<br />

Klassische Sängerin<br />

Michael Schlierf<br />

Pianist und Komponist<br />

Bertold Engel<br />

Leiter des Bordchores<br />

Chorleiter, Komponist, Arrangeur,<br />

Pianist und gefragter Spezialist<br />

für Gospelmusik<br />

Regina Graeber<br />

Leiterin des Bordposaunenchors<br />

Landesposaunenreferentin<br />

in Württemberg<br />

Alle Blechbläser sind eingeladen,<br />

ihr Instrument mitzubringen.<br />

29. Juli bis 4. August 2014<br />

Auf der schönen blauen Donau<br />

Flusskreuzfahrt durch 4 Länder mit MS ELEGANT LADY - exklusiv gechartert<br />

Wort an Bord<br />

Dr. Christoph Morgner<br />

Präses a.D. des Evang. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />

Musik an Bord<br />

Gerhard Schnitter, Leiter des Bordchores<br />

Chorleiter, Komponist, Arrangeur, Pianist, langjähriger<br />

musikalischer Leiter beim Hänssler-Verlag und beim ERF<br />

14. bis 21. Juni 2014<br />

Vierflüsse-Kreuzfahrt auf<br />

Saar, Mosel, Rhein & Neckar<br />

mit MS CASANOVA, exklusiv gechartert<br />

Wort an Bord<br />

Pfarrer Winrich und Beate Scheffbuch<br />

PASSAU MELK WIEN ESZTERGOM<br />

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Außerdem bei hand in hand tours:<br />

Ostsee, Nordkap, Grönland, Schwarzmeer,<br />

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Diakonie<br />

Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Schwesternschaft stellt Weichen<br />

für die Zukunft<br />

«Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf,<br />

erkennt ihr’s denn nicht?» Mit dieser Verheissung aus Jesaja<br />

43,19 im Rücken, hatte sich die Schwesternschaft über einige<br />

Monate in sieben Workshops mit Dominik Klenk getroffen, um<br />

über die zukünftige Ausrichtung des Diakonissen-Mutterhauses<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und die zukünftige «Gestalt des geistlichen<br />

Erbes» der Schwesternschaft nachzudenken. Am Ende<br />

wurde in einem Schlussdokument festgehalten, wohin in groben<br />

Linien die Fahrt gehen solle. Es blieben dabei aber vor allem noch<br />

einige Fragen zur Konkretisierung offen. Was sollten die nächsten<br />

Schritte sein?<br />

«<br />

Auf zu neuen Ufern:<br />

Wer nicht hingeht,<br />

»<br />

kommt nicht an!<br />

Schw. Ursula Seebach,<br />

Oberin<br />

Schw. Ursula Seebach UND bERNHARD hEYL<br />

In dieser Phase ist uns nun eine erste «Tür» aufgegangen, die wir in<br />

sämtlichen damit befassten Gremien als Führung Gottes sehen. Am<br />

21. Oktober <strong>2013</strong> hat die Schwesternversammlung einmütig beschlossen,<br />

dass als nächste Schritte auf dem Mutterhaus-Gelände<br />

ein «Mehrgenerationen-Wohnpark» und gesonderte Gästeunterkünfte<br />

geschaffen werden sollen. Gleichzeitig werden auch sinnvolle<br />

bauliche Massnahmen für einzelne Wirtschaftsbereiche mit eingeschlossen<br />

sein.<br />

Mit diesem Projekt möchte die Schwesternschaft verschiedenen<br />

Bedürfnissen Rechnung tragen, die in letzter Zeit immer dringender<br />

zutage getreten sind. Es fehlt nämlich zunehmend an:<br />

• Wohnraum für Schwestern, die ins Mutterhaus zurückkehren<br />

möchten<br />

• Wohnraum für Gäste<br />

• Erweiterungsmöglichkeiten für das Feierabend- und Pflegeheim<br />

<strong>Die</strong> Schwesternversammlung ist die Vollversammlung aller Schwestern und das<br />

höchste Entscheidungsgremium des Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

<strong>Die</strong>se Bedürfnisse werden im Projekt «Mehrgenerationen-Wohnpark»<br />

aufgenommen und umgesetzt. Darüber hinaus sollen jüngere<br />

und ältere Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen in diesem<br />

Wohnpark Heimat finden können. Es wird auf diese Weise eine<br />

«Durchmischung der Generationen» stattfinden, die neue Perspektiven<br />

gemeinsamen Lebens Gestalt gewinnen lässt.<br />

Nun kann die Konzeptions- und Planungsphase beginnen, in der<br />

sich Fachleute mit den gegebenen Anforderungen und Möglichkeiten<br />

kreativ auseinanderzusetzen haben. Gleichzeitig wird sich eine<br />

Arbeitsgruppe damit beschäftigen, wie ein Konzept für das gemeinsame<br />

Leben in einem solchen Mehrgenerationen-Wohnpark aussehen<br />

könnte.<br />

Es gibt viel zu tun – und die nächsten Schritte werden wir entschlossen<br />

gehen. Dennoch wollen wir auch weiterhin als Schwesternschaft<br />

und in der Mutterhausleitung im Hören auf Gott bleiben<br />

und sind gespannt, wohin uns das in den nächsten Jahren führen<br />

wird. //<br />

dmh-chrischona.org<br />

Das Haus der <strong>St</strong>ille auf dem Gelände des Diakonissen-Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

35


Gemeinde<br />

Menschen in unseren Gemeinden<br />

Geburten<br />

D-Mainz:<br />

3. Juli: Silas Kilian Comes<br />

17. Aug.: Nelli Marie Theden<br />

CH-Muttenz:<br />

26. Sept.: Ela Joana Bendig<br />

7. Okt.: Lea Llugiqi<br />

CH-Reinach BL:<br />

8. Okt.: Julia Teubert<br />

CH-Schleitheim:<br />

19. Okt.: Neal Elias Gasser<br />

D-Sontheim/Brenz:<br />

30. Sept.: Jona Werner<br />

18. Geburtstag<br />

CH-Hallau:<br />

22. Jan.: Corina Holderegger<br />

CH-Känerkinden:<br />

5. Januar: Eliane Hofer<br />

D-Mainz:<br />

30. Okt.: Georg Erdmann<br />

CH-Meilen:<br />

23. Dez.: Sara Fritschi<br />

CH-Schaffhausen:<br />

10. Jan.: Marco Kraft<br />

17. Jan.: Patrick Hächler<br />

CH-Schleitheim:<br />

17. Jan.: Nicola <strong>St</strong>amm<br />

20. Jan.: Quirin Huber<br />

CH-Schöftland-Rued:<br />

11. Jan.: Jeffrey Goldenberger<br />

14. Jan.: Lea Bitter<br />

25. Jan.: Tabea Mauch<br />

80. Geburtstag<br />

D-Bad Nauheim:<br />

12. Jan.: Edith Schenk<br />

CH-Kirchleeau-Reitnau:<br />

23. Dez.: Berta Härdi<br />

D-Mücke-Sellnrod:<br />

25. Dez.: Karl Brück<br />

D-Münzenberg-Gambach:<br />

6. Jan.: Otti <strong>Die</strong>hl<br />

D-Ottweiler:<br />

20. Dez.: Brunhilde Seibert<br />

CH-Reinach BL:<br />

12. Feb.: Rolf Grossniklaus<br />

CH-Romanshorn:<br />

23. Dez.: Johann Müller<br />

CH-Winterthur:<br />

11. Dez.: Hansruedi Russenberger<br />

CH-Ziefen:<br />

8. Dez.: Hermine Schweizer<br />

CH-Zürich:<br />

13. Jan.: Gertrud Bolliger<br />

17. Dez.: Gertrud Köhler<br />

90. Geburtstag<br />

CH-Pied du Jura:<br />

17. Jan.: Ernst Kiener<br />

CH-Zürich:<br />

19. Jan.: Gertrud <strong>St</strong>raub<br />

CH-Schöftland-Rued:<br />

8. Feb.: Ernst Goldenberger<br />

101. Geburtstag<br />

CH-Zürich:<br />

17. Dez.: Marie Bösch<br />

Inserate<br />

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit<br />

gratulieren wir recht herzlich mit<br />

Psalm 119,116:<br />

«Erhalte mich durch dein Wort, dass ich<br />

lebe, und lass mich nicht zuschanden<br />

werden in meiner Hoffnung.»<br />

Hochzeiten<br />

D-Mainz:<br />

5. Okt.: Philipp Kuhn und<br />

Sarah Trostel<br />

23. Nov.: Matthias Scheel<br />

und Helena Dyck<br />

D-Oppenheim:<br />

12. Okt.: Ursula <strong>St</strong>eib und<br />

Karl-Heinz Wilhelm<br />

CH-Zürich:<br />

5. Okt.: Irina Lüthi und<br />

<strong>St</strong>efan Hänni<br />

Vision für Asien<br />

Herz für Asiaten<br />

IHRE MISSION<br />

IN OSTASIEN<br />

www.omf.ch<br />

Überseeische Missions-Gemeinschaft<br />

043 244 75 60; ch@omfmail.com<br />

Gestorben<br />

23. Sept.: Ruth Spengler (88)<br />

29. Okt.: Jakob Spengler (94)<br />

CH-Rämismühle, tsc-Absolventin<br />

UK 1954 und tsc-<br />

Absolvent 1952<br />

5. Nov.: Suzanna Sedlacek<br />

(88), CH-Winterthur,<br />

tsc-Absolventin UK 1947<br />

15. Nov.: Hannelore Kürzdörfer<br />

(74), D-Urbach,<br />

ehemalige tsc-Dozentin<br />

"Eine christliche<br />

französisch-schweizerische<br />

NGO".<br />

Wir suchen für Laos :<br />

1 Administrator, ab sofort,<br />

Englisch unentbehrlich (Vientiane)<br />

1 Krankenpfleger/Schwester,<br />

1 Arzt/Ärztin (Sud Laos)<br />

Lebenslauf und Auskunft :<br />

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F 25200 MONTBELIARD<br />

tel 00 337.81.64.16.49<br />

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36 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong>


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www.vereinigungproisrael.ch<br />

www.lio.ch<br />

2014 – Israel-Rundreisen<br />

Israel-Frühlingsreise, 28.04.–12.05.14<br />

mit fak. Badewoche in Netanya bis 20.05.<br />

Israel-Herbstreise, 20.10.–03.11.14<br />

mit fak. Badewoche in Eilat bis 10.11.<br />

Pro Israel-Freizeit mit Rainer Schmidt,<br />

Jerusalem<br />

29.03.–05.04.14 im Hotel Paladina, Pura/TI<br />

Prospekt: PRO ISRAEL<br />

Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84<br />

91 x 66 mm<br />

info@proisrael.ch<br />

„Ich arbeite<br />

daran, dass die<br />

brasilianische<br />

Gemeinde die<br />

grosse Not im<br />

Norden ihres<br />

Landes entdeckt.“<br />

Beat ROGGENSINGER ist seit 25 Jahren<br />

mit der SAM im Einsatz.<br />

SCHWEIZER ALLIANZ MISSION<br />

CH-8400 Winterthur<br />

Telefon: +41 (0)52 269 04 69<br />

www.sam-info.org<br />

Gemeinsam helfen ,<br />

Leben verändern !<br />

20 Jahre Hühnerei: <strong>St</strong>ephan Beutter führte Gäste durch seine<br />

Hühnerfarm in Wilen-Gottshaus.<br />

Wer in den Filialen der Migros Ostschweiz Freilandeier<br />

kauft, begegnet <strong>St</strong>ephan Beutter und Rolf Inauen: Auf<br />

der Verpackung sind die beiden samt Huhn abgebildet.<br />

<strong>Die</strong> Eier kommen von ganz nah: Aus der Region. Für die<br />

Region. <strong>St</strong>ephan Beutter betreibt seine Hühnerfarm in<br />

Wilen-Gottshaus, und das seit 20 Jahren.<br />

<strong>St</strong>ephan Beutter dankt den überzeugten Fans von<br />

Herzen: Rund 3000 von ihnen haben die Freilandeier,<br />

die er und Rolf Inauen aus Haslen AI der Migros Ostschweiz<br />

liefern, zum beliebtesten Molkereiprodukt des<br />

Programms „Aus der Region. Für die Region.“ gewählt.<br />

Das Programm gibt es in der Ostschweiz seit zehn Jahren.<br />

Aus den Favoriten der einzelnen Sortimentssparten<br />

küren die Ostschweizer Migros-Kundinnen und -Kunden<br />

den Gesamtsieger des Jubiläumswettbewerbs.<br />

Viele Fans haben die „Hühnerei“ in Wilen-Gottshaus<br />

kürzlich besucht: <strong>St</strong>ephan Beutter, seine Frau Cornelia<br />

und ihr achtköpfi ges Team haben sie zum 20-jährigen<br />

Bestehen der Hühnerfarm zum Tag der offenen Tür geladen.<br />

Jetzt wissen sie erst recht, was es heisst, für das<br />

Migros-Programm „Aus der Region. Für die Region.“ zu<br />

produzieren: Es geht um die Verantwortung für Natur,<br />

Kreatur und Umwelt. Für <strong>St</strong>ephan Beutter ist die „Hühnerei“<br />

seit 1993 eine Lebensaufgabe, die jede Auszeichnung<br />

und die Treue der Fans verdient.<br />

hühnerEi Beutter<br />

www.huehnerei.ch<br />

www.migros.ch/aus-der-region<br />

www.lieblingsprodukt.ch<br />

Bild: augenweiden.ch, <strong>St</strong>efan Rötheli | taktik-id.ch


Wir sollten uns öfter<br />

gegenseitig den<br />

roten Teppich<br />

ausrollen<br />

Ideen geschmiedet<br />

Wie das Theologische Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> von einem «Think Tank»<br />

profitiert | Seite 14<br />

Neues zugelassen<br />

Gemeindeleitungstag Schweiz fragte: Wie<br />

können wir uns verändern, um Menschen<br />

von heute zu erreichen? | Seite 23<br />

Kreative Ferien<br />

Der Sommer auf <strong>Chrischona</strong> lohnt sich:<br />

summer school und Konferenz für geistliche<br />

Erneuerung (KGE) laden ein | Seiten 16+17<br />

APRIL-MAI <strong>2013</strong><br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

<strong>Chrischona</strong> hat was, das steht fest<br />

Herzschrittmacher für die Welt<br />

35 Absolventen des Theologischen<br />

Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />

verabschiedet und ausgesandt | Seite 6-9<br />

Frischer Wind für Gemeinden<br />

Das <strong>Chrischona</strong>-Leitungsteam reiste nach<br />

England und liess sich inspirieren von<br />

«Fresh Expressions of Church» | Seite 10+11<br />

Gottes Herzschlag spüren<br />

Möglich macht das «42 Tage mit der<br />

<strong>Chrischona</strong> Vision» – dafür werden ausserdem<br />

kreative Künsler gesucht | Seite 13<br />

AUGUST-SEPTEMBER <strong>2013</strong><br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

Warum unser Glaubensleben<br />

nicht perfekt sein braucht<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

22 neue <strong>St</strong>udenten bereichern die<br />

<strong>St</strong>udiengemeinschaft am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)| Seite 6<br />

Konferenzzentrum erneut top<br />

Zum zweiten Mal in Folge zählt das Konferenzzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zu den zehn<br />

beliebtesten Tagungszentren | Seite 5<br />

Neue Attraktion auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Der Generationenparcours <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

ist eröffnet. Gross und Klein haben viel<br />

Spass daran. | Seite 16<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

CHRISCHONA 2/13<br />

CHRISCHONA 4/13<br />

CHRISCHONA<br />

5/13<br />

<strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist ein internationaler<br />

christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />

Zum Verband gehören<br />

• das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland<br />

(CGW) inklusive der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />

im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit<br />

Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung,<br />

dem Logistikzentrum ChrisMedia und der <strong>Chrischona</strong><br />

Service-Gesellschaft,<br />

• die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz,<br />

• der französische Gemeindeverband Vision-France,<br />

• die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />

Zeugnis an Israel (amzi),<br />

• die Schwesternschaft des Diakonissen<br />

Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und<br />

• die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel /<br />

Bibel panorama Buchhandlungen.<br />

<strong>Die</strong> rund 200 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden evangelischlandeskirchlicher<br />

und freikirchlicher Prägung werden<br />

derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.<br />

Kernauftrag der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist die<br />

Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit<br />

sind auf <strong>Chrischona</strong> über 100 <strong>St</strong>udierende eingeschrieben.<br />

Sie studieren entweder Theologie oder<br />

Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahreskurs.<br />

<strong>Die</strong> Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University<br />

in London (GB) validiert. Unsere Absolventen<br />

arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und<br />

freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.<br />

Das Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zieht jährlich<br />

rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen<br />

oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren<br />

Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt<br />

des Kantons Basel-<strong>St</strong>adt durch die Ruhe und Aussicht<br />

inspirieren.<br />

Marktplatz<br />

BIETE<br />

FEWO's in Saas-Grund<br />

Toplage, Aussicht auf die<br />

Saaser Bergwelt; Fam. Gysel<br />

Tel.: +41 (0)27 957 45 70<br />

ferienerlebnis-saastal.ch<br />

«Schlusspunkt»<br />

– das neuste Buch von<br />

Christoph Gysel<br />

Gedanken, Geschichten und<br />

Kolumnen aus der spitzen<br />

Feder des Oberwalliser<br />

Tourismuspfarrers<br />

120 Seiten, Fr. 18.50 exkl.<br />

Versandkosten<br />

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Koordination/<strong>St</strong>euerung<br />

41 J.; dt+++ eng+++ fr-<br />

Eintritt ab Winter <strong>2013</strong><br />

Bedarf? Melden Sie sich<br />

bitte über Chiffre CP5132<br />

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Ideen<br />

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Gottes Liebe sichtbar machen<br />

geshätzt<br />

wertgeschätzt<br />

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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Ein spiritueller Ort?<br />

ausserdem<br />

Das Leben ist eine<br />

unvollendete Symphonie<br />

Inserateschluss Ausgabe 1/2014: 13. Januar 2014<br />

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen,<br />

eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen.<br />

Preis: CHF 20.- / € 14,00<br />

jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50<br />

2-maliges Erscheinen:<br />

4-maliges Erscheinen:<br />

ab 6-maligem Erscheinen:<br />

ausserdem<br />

5 % Rabatt<br />

10 % Rabatt<br />

15 % Rabatt<br />

Ihren Text schicken Sie bitte an:<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Marketing & Kommunikation<br />

«Marktplatz»<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />

wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />

Wie reagiere ich auf ein Chiffre-Inserat?<br />

E-Mail: Schreiben Sie bitte an<br />

wolfgang.binninger@chrischona.ch und vermerken<br />

Sie im Betreff bereits die Chiffre-Nummer.<br />

Wir leiten Ihre E-Mail dann weiter.<br />

Adressen<br />

Herausgeber<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

CH-4126 Bettingen<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 111<br />

Fax +41 (0)61 64 64 277<br />

E-Mail: info@chrischona.ch<br />

Homepage: www.chrischona.org<br />

Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 426<br />

E-Mail: tsc@chrischona.ch<br />

Homepage: tsc.chrischona.ch<br />

Schweiz<br />

Geschäftsstelle <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

Hauentalstrasse 138, Postfach 3,<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel. +41 (0)52 630 20 70<br />

Fax +41 (0)52 630 20 79<br />

E-Mail: gemeinden.ch@chrischona.ch<br />

Homepage: www.chrischona.ch<br />

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />

Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22<br />

D-35390 Gießen<br />

Tel. +49 (0)641 60 59 200<br />

Fax +49 (0)641 60 59 210<br />

E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org<br />

Homepage: www.chrischona.de<br />

Homepage: www.stadtmission.org.za<br />

Frankreich<br />

Vision-France<br />

Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques<br />

13, rue Xavier Marnier<br />

F-25000 Besançon<br />

Tel. +33 (0)3 81 50 46 64<br />

E-Mail: admin@vision-france.net<br />

Homepage: www.visionfrance.net<br />

38 CHRISCHONA 6/<strong>2013</strong><br />

Per Post: <strong>St</strong>ecken Sie Ihre Unterlagen in ein ausreichend<br />

frankiertes Kuvert und verschliessen Sie es.<br />

<strong>St</strong>ecken Sie dieses Kuvert bitte in ein grösseres<br />

Schmidt Kalender<br />

Kuvert und<br />

Inge<br />

adressieren Sie es an:<br />

H.<br />

www.fatzerverlag.ch <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Marketing & Kommunikation<br />

«Ihre Chiffre-Nummer»<br />

projekte-frauen-kenya.ch<br />

Ungewollt kinderlos?<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />

www.hannahsschwestern.de<br />

Berufen / Berufung<br />

projekte-frauen-kenya.ch<br />

erscheint in CP5_12<br />

Gestaltungsmuster 2.1*<br />

Berufen / Berufung<br />

projekte-frauen-kenya.ch<br />

erscheint in CP6_12<br />

Gestaltungsmuster 2.2*<br />

Ferienwochen mit täglichen Kurzandachten<br />

Ferienwoche am Wolfsgrubenersee 4. – 9. Mai 2014<br />

es begleitet Sie Frau Monika Salzmann-Grossenbacher<br />

Ferienwoche am Gardasee 13. – 19. Juni 2014<br />

es begleitet Sie Herr Eberhard Wallmeroth<br />

Ferienwoche in Ramsau am Dachstein 17. – 23. August 2014<br />

es begleitet Sie Herr Peter Bührer<br />

Ferienwoche in Bad Hofgastein 28. Sept. – 4. Okt. 2014<br />

Es begleitet Sie Herr Leo Peter<br />

Damit auch Ihre Ferien zur schönsten Zeit im Jahr werden,<br />

haben wir auch dieses Jahr wieder ganz persönliche und<br />

gemütliche Ferienwochen zusammengestellt. Jeden<br />

Morgen starten wir mit einer Kurz-Andacht in den Tag.<br />

Unsere Reisepastoren freuen sich auf interessante<br />

Gespräche zusammen mit Ihnen.<br />

Fordern Sie noch heute unseren Reisekatalog an!<br />

moser reisen ag • Botzen 11 • 8416 Flaach<br />

t 052 305 33 10 • f 052 305 33 15 • www.moser-reisen.ch


C V J M Z e n t r u M<br />

H a s l i b e r g<br />

Familienferien<br />

Gruppenaufenthalte<br />

Seminare<br />

www.cvjm-zentrum.ch<br />

+41 (0)33 972 10 50<br />

VCH<br />

Verband Christlicher Hotels<br />

Menschen für Menschen - seit Gründung des VCH im Jahr 1895<br />

steht Nächstenliebe im Mittelpunkt aller Bemühungen. Der VCH<br />

versteht sich nicht als Geschäftskooperation, sondern als verbindliche<br />

Bruderschaft und schafft Möglichkeiten für nachhaltige<br />

Erholung, zum Innehalten sowie Raum für Gespräche, Austausch<br />

und Auszeiten. Menschen erfahren Ermutigung und<br />

<strong>St</strong>ärkung in ihrer natürlichen Ganzheitlichkeit von Körper, Seele<br />

und Geist.<br />

Der VCH ist eine Nonprofit-Organisation in Form eines Vereins<br />

nach Art. 60ff ZGB. Ähnliche Verbände gibt es in Deutschland,<br />

Österreich und in vielen weiteren Ländern. VCH-Mitgliederbetriebe<br />

werden jeweils eigenständig geführt und arbeiten operativ<br />

unabhängig. Unter dem Label „VCH“ sind Hotels, Pensionen,<br />

Tagungszentren, Seminarhotels, Ferien- und Jugendunterkünfte<br />

miteinander verbunden, die in christlichem Sinn geführt werden.<br />

Gemeinsam mit den Mitgliedern werden neben dem christlichen<br />

Anliegen auch in den Bereichen Weiterbildung und Marketing<br />

<strong>St</strong>rategien entwickelt und umgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt der Hotels ist für Gäste ein besonderer Pluspunkt:<br />

Vom 4-<strong>St</strong>ern-Hotel bis zur Top-Quality-Backpackers-Villa sind<br />

alle Bereiche und Kategorien vertreten. So findet man im VCH<br />

auch Familienhotels, Ferienhotels, Wellnesshotels, Seminarhotels<br />

und <strong>St</strong>adthotels.<br />

VCH - Forum<br />

Der VCH wurde 1895 in Bern gegründet und ist heute eine der<br />

ältesten Hotelkooperationen der Welt. Seit über hundert Jahren<br />

steht der VCH für Gastlichkeit mit Herz. Fünfzig Gästehäuser in<br />

der Schweiz und über 300 christliche Hotels in Europa und Übersee<br />

sind derzeit buchbar. Behaglichkeit, Freundlichkeit, guter<br />

Service, ein hoher Qualitätsstandard und eine individuelle, liebenswürdige<br />

Betreuung sind wichtige Anliegen.<br />

<strong>Die</strong> Schönheit und Vielfalt der <strong>St</strong>andorte in der Schweiz ist bemerkenswert:<br />

Angefangen von Hotels, die mitten in den Bergen<br />

liegen, wie zum Beispiel die Hotels Edelweiss und Jungfraublick<br />

in Wengen und die Hotels Alpina, Crea und Hari in Adelboden.<br />

Oder Gästehäuser, die sich direkt am Seeufer befinden wie zum<br />

Beispiel das Zentrum Ländli in Oberägeri, das Parkhotel in Gunten<br />

und das Hotel Seebüel in Davos. Und dann sind da Hotels<br />

mit atemberaubender Aussichtslage, wie zum Beispiel das Hotel<br />

Seeblick in Emmetten, die Casa Lumino in Locarno, das Hotel<br />

Meielisalp in Leissigen oder das Hotel Seebüel in Davos. Und<br />

schliesslich sogar Hotels mit zentralster <strong>St</strong>adtlage, wie das Hotel<br />

Bel’Espérance in Genf, das Hotel Rochat in Basel, das Hotel<br />

Artos in Interlaken oder die Hotels Glockenhof und Bristol in<br />

Zürich.<br />

Bilder, Angebote und viele weitere Informationen sind zu finden<br />

auf der VCH-Homepage www.vch.ch.<br />

Winter in Davos: Schnee und<br />

Gastfreundschaft à discretion.<br />

Hier werden Winterträume wahr: Schneesicheres<br />

Wintersport angebot in allen Varianten, traumhaftes<br />

<strong>Panorama</strong>, gastfreundliche Atmosphäre:<br />

Winterferien im *** Hotel Seebüel bieten für alle<br />

etwas. Bestellen Sie unseren Prospekt!<br />

CH-7265 Davos Wolfgang<br />

Tel. +41(0)81 410 10 20<br />

www.seebuel.ch<br />

familienfreundlich<br />

alle Zimmer Dusche/WC<br />

alkohol- und rauchfrei<br />

Gratis Bus / WLAN<br />

vorzügliche Küche<br />

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<br />

Eine Sonderseite des Vereins Christlicher Hotels Schweiz<br />

39


© photocase – carölchen<br />

Gebet<br />

Gebet<br />

inspiriert von den Visionstexten<br />

Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9<br />

Allmächtiger Gott und Vater,<br />

danke, dass Du Jesus Christus gesandt und bevollmächtigt hast,<br />

uns zu dienen, uns Hoffnung und Freiheit zu schenken.<br />

Danke, Jesus Christus, dass Du unsere Ketten sprengst,<br />

unseren Schmerz linderst und unsere Wunden heilst.<br />

Deine Gerechtigkeit verändert unser Leben sichtbar.<br />

Du hast uns beauftragt, Deine machtvolle Liebe bekannt zu machen;<br />

eine Liebe, die gerade im Elend ihre Kraft entfaltet.<br />

Deine Liebe weckt Lebensfreude.<br />

Was du uns schenkst, wollen wir mit unseren Mitmenschen teilen<br />

und sie einladen, ihr Leben in Dir zu verwurzeln.<br />

Du hast uns berufen als Dein Volk.<br />

Von Deinem Zuspruch leben wir.<br />

Wir nehmen unsere Berufung von ganzem Herzen an!<br />

Als Deine Priesterschaft, König Jesus, sind wir bereit,<br />

unseren Mitmenschen in Deinem Namen zu dienen.<br />

In Deinem Licht leben wir.<br />

Dein Heiliger Geist ist mit uns.<br />

Amen.<br />

chrischona.org

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