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Schnelles Lesen - Hans Dieter Hörtrich

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<strong>Schnelles</strong> <strong>Lesen</strong> – Was ist das?<br />

<strong>Lesen</strong> ist die Grundlage des Lernprozesses.<br />

Nach wie vor gilt <strong>Lesen</strong> als die hauptsächliche Methode, mit der wir<br />

unser Wissen aufnehmen. Daran hat selbst die Einführung des<br />

Internets wenig geändert, denn auch im Netz werden die meisten<br />

Informationen als Text dargestellt.<br />

Die meisten Menschen haben das Arbeiten an ihren<br />

Lesefertigkeiten mit der Grundschule beendet.<br />

Dies hat zur Folge, dass die Mehrzahl der Menschen die<br />

Lesefähigkeiten eines zehnjährigen Kindes besitzen, obwohl das<br />

Gehirn sehr viel mehr leisten könnte. Lesegeschwindigkeit und<br />

Verständnis bewegen sich auf einem relativ niedrigen Niveau. Den<br />

meisten Leuten ist diese Tatsache jedoch nicht bewusst, da ja<br />

schließlich „alle“ so langsam lesen.<br />

Langjährige Forschungen zeigen, dass der Großteil der Menschen mit<br />

einem Tempo von 150 bis 250 Wörter pro Minute liest. Wir wissen<br />

aber heute, dass dies nicht der „natürlichen“ Lesegeschwindigkeit<br />

entspricht, die bei ca. 600 bis 1000 Wörtern pro Minute beträgt und<br />

damit deutlich höher liegt. Diese natürliche Lesegeschwindigkeit lässt<br />

sich durch entsprechendes Training erreichen. Einfache Übungen<br />

eliminieren konsequent die Lesefehler und steigern zudem<br />

Konzentrations- und Merkfähigkeit.<br />

Als häufigste Fehler beim <strong>Lesen</strong> gelten:<br />

• Wort für Wort lesen<br />

• Fehlende Lesehilfe<br />

• Subvokalisieren (innere Mitsprechen des<br />

gelesenen Textes)<br />

• Regression (Zurückspringen im Text)<br />

• Mangelnde Konzentration<br />

• Falsche Pauseneinteilung


Wir sollen:<br />

• Sehweite verbessern<br />

• Mit einer Lesehilfe lesen<br />

• Das photographische Gedächtnis trainieren<br />

• Subvokalisation und Regression eliminieren<br />

• Fixierzeit verkürzen<br />

• sowie die Kunst der Konzentration erlernen<br />

Allerdings ist allein die Fähigkeit des schnellen <strong>Lesen</strong>s noch nicht<br />

ausreichend. Das Gelesene muss ja auch aufgenommen, verarbeitet<br />

und im Gedächtnis verankert werden.<br />

Es geht also eigentlich nicht um Geschwindigkeit, Hetze oder<br />

„Turbo“. Der Lesevorgang soll effizienter gemacht werden!<br />

Das bedeutet: Eine angemessene Genauigkeit beim Erfassen der<br />

Bedeutungsinhalte des Textes.<br />

Schnelllesen muss eigentlich Besserlesen heißen.<br />

Speed Reading bedeutet also nicht, schnell durch einen Text<br />

zu hasten, sondern, nur das Wichtigste zu erfassen.<br />

Und damit nehme ich mir bewusst Zeit für das Wesentliche.<br />

Speed Reading ist nicht für die Leseanfänger, aber es hilft<br />

den flüssigen Lesern, wieder mehr gut statt hastig und<br />

unkonzentriert zu lesen.<br />

Es geht also um das bewusste <strong>Lesen</strong>, um ein angenehmes<br />

und zugleich reichhaltiges <strong>Lesen</strong>.<br />

(sh.Vergleich mit Motorrad auf versch. Straßenbeschaffenheit)<br />

Ein perfekter Schnelllesekurs muss daher von mentalem Training<br />

sowie der Vermittlung von Konzentrations- und Merktechniken<br />

abgerundet werden. Zudem wird das fotografische Gedächtnis zur<br />

besseren Informationsaufnahme besser ausgebildet.<br />

„Der Geist ist wie ein Fallschirm: Er kann nur funktionieren, wenn er<br />

offen ist“.<br />

Thomas R. Dewar.

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