Anmerkungen zu den rechtlichen Grundlagen der - Bkjpp

Forum 3 – 2004
ger Heilmittel (Heilmittel-Richtlinien und Heilmittelkatalog vom 06.02.2001,
S. 23 f./ 128 ff.) aufgenommen worden.
Staatlich geprüfte MotopädInnen arbeiten in Beratungs- und Förderstellen,
Kliniken (Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie oder
Geriatrie) und in sozialpädiatrischen Zentren.
Die Ausbildung der Staatlich geprüften MotopädInnen basiert auf den
grundlegenden Erkenntnissen der Motologie/Psychomotorik. Entsprechend
sind die in diesem Zusammenhang entwickelten diagnostischen
und therapeutischen Maßnahmen zentrale Bestandteile der Curricula der
Fachschulen für Motopädie, die die Staatlich geprüften MotopädInnen im
Schlussabschnitt ihrer - insgesamt 5- bis 6-jährigen - Ausbildung erfolgreich
durchlaufen müssen.
Die abschließende (in Vollzeitform) einjährige oder (berufsbegleitende)
zweijährige Weiterbildung erfolgt an Fachschulen für Motopädie. Die Aufnahme
in eine Fachschule für Motopädie setzt nicht nur eine abgeschlossene
Ausbildung als Sport- und GymnastiklehrerIn, PhysiotherapeutIn,
ErgotherapeutIn oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem sozialpädagogischen
Fachberuf voraus, sondern auch eine mindestens einjährige
Tätigkeit in den entsprechenden Berufen. Die Ausbildung schließt mit einer
staatlichen Abschlussprüfung.
Die Ausbildung in den Fachschulen für Motopädie umfasst mindestens
1200 Unterrichtsstunden mit besonderem Schwerpunkt in den Ausbildungsbereichen
• Medizinische Grundlagen – Anatomie, Physiologie, Gesundheitslehre
- /Motodiagnostik/Motopathologie (280 Unterrichtsstunden),
• Motopädie - Psychomotorik, Sensomotorik, Soziomotorik,
Rhythmik, Entspannungstechniken (480 Unterrichtsstunden),
• Psychologie/Pädagogik/Sonderpädagogik (200 Unterrichtsstunden).
Bestandteil der Ausbildung sind zudem Praktika und Hospitationen in Kliniken,
Praxen und Beratungs- bzw. Frühförderstellen. Dazu kommen aus
der grundständigen Erstausbildung z.B. an einer 3-jährigen Berufsfachschule
für Gymnastik erhebliche Ausbildungsanteile aus den Bereichen
• Biologie/ Sportmedizin (320 Unterrichtsstunden),
• Psychologie/ Pädagogik (320 Unterrichtsstunden),
• Körper- und Bewegungsbildung (720 Unterrichtsstunden) oder
• Gymnastik in Prävention und Rehabilitation (800 Unterrichtsstunden).