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Anmerkungen zu den rechtlichen Grundlagen der - Bkjpp

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Erhebung von therapeutischen<br />

Leistungen staatlich geprüfter<br />

Motopädinnen und Motopä<strong>den</strong><br />

Forum 3 – 2004<br />

Ulrich Schmidt, Lothar Biskup,<br />

Ingo Spitczok von Brisinski, Bernd van Husen<br />

Historische Entwicklung<br />

Mitte <strong>der</strong> fünfziger Jahre entwickelten <strong>der</strong> Sportpädagoge Ernst J. Kiphard<br />

<strong>zu</strong>sammen mit <strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatern Dr. Elisabeth Hecker<br />

und Dr. Helmut Hünnekens ein Konzept <strong>zu</strong>r Behandlung psychomotorischer<br />

Leistungs- und Verhaltensauffälligkeiten. Dieses Konzept geht aus<br />

von <strong>der</strong> funktionellen Einheit psychischer und motorischer Vorgänge, wie<br />

sie in dem international geläufigen Begriff <strong>der</strong> „Psychomotorik“ <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />

kommt.<br />

Die von Kiphard, Hecker und Hünnekens entwickelte „psychomotorische<br />

Übungsbehandlung“ führte erstmals Erkenntnisse und Metho<strong>den</strong> <strong>der</strong> Bewegungstherapie<br />

und <strong>der</strong> Bewegungserziehung in einem therapeutischen<br />

Ansatz <strong>zu</strong>sammen.<br />

Im Rahmen psychomotorischer Forschung sind motorisch-funktionelle<br />

Behandlung, sensomotorisch-perzeptive Behandlung und psychischfunktionelle<br />

Behandlung entwickelt bzw. weiter entwickelt wor<strong>den</strong> und gehören<br />

<strong>zu</strong>m Grundbestand <strong>der</strong> Motologie/Psychomotorik (Kiphard, 1983).<br />

Zur wissenschaftlichen Systematisierung und Fundierung dieses in <strong>der</strong><br />

Praxis erfolgreichen Konzepts wurde im Jahre 1983 an <strong>der</strong> Philipps-<br />

Universität in Marburg das Lehr- und Forschungsgebiet „Motologie“ mit einem<br />

eigenen Lehrstuhl eingerichtet. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Konzeption<br />

dieses Fachgebietes wurde die „Motologie“ als „Lehre von <strong>der</strong> Motorik<br />

als Grundlage <strong>der</strong> Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit des Menschen,<br />

ihrer Entwicklung, ihrer Störungen und <strong>der</strong>en Behandlung“ definiert<br />

(Zimmer, 1999, S. 19). Motologie entspricht <strong>der</strong> inzwischen im europäischen<br />

und angloamerikanischen Raum vertretenen Wissenschaftsdisziplin<br />

„Psychomotorik“.

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