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Anmerkungen zu den rechtlichen Grundlagen der - Bkjpp

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Forum 3 – 2004<br />

ven <strong>zu</strong>m erfüllten Kontrakt sind: das Einvernehmliche Been<strong>den</strong>:<br />

Wenn etwa notwendig erscheinende Schritte besprochen aber dann<br />

doch nicht gewollt wer<strong>den</strong>. Auch Abbrüche können nicht ausgeschlossen,<br />

das Ausbleiben weiterer Nachfrage bei offenen Absprachen<br />

nicht wirklich verhin<strong>der</strong>t wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> üblichen Arbeitsalltagsorganisation.<br />

Noch einige Worte <strong>zu</strong>m Verhältnis von Zufrie<strong>den</strong>heit und tatsächlichem<br />

Ergebnis. Immerhin heißt ja „Kontrakt erfüllt“, dass aus Sicht <strong>der</strong> Hilfesuchen<strong>den</strong><br />

die gemeinsame Arbeit <strong>zu</strong> einem positiven Abschluss gekommen<br />

ist. Was das genau bedeutet, ergibt sich inhaltlich aus <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Absprache<br />

und kann ansonsten ein weites Feld bedeuten. Stacey et al (2002)<br />

haben sich das in einer australischen Studie etwas genauer angeschaut.<br />

Sie schreiben: „Obwohl das Ergebnis in <strong>der</strong> Regel mit Zufrie<strong>den</strong>heit mit<br />

<strong>der</strong> Therapie in Verbindung steht, geschieht dies nicht immer in einer einfachen<br />

o<strong>der</strong> vorhersagbaren Weise“ (S.79) 2 .<br />

Die TeilnehmerInnen <strong>der</strong> Untersuchung setzten Zufrie<strong>den</strong>heit nicht einfach<br />

gleich mit erwünschten Ergebnissen o<strong>der</strong> mit Verän<strong>der</strong>ungen, die<br />

durch standardisierte Instrumente nachgewiesenen wur<strong>den</strong>. Die folgen<strong>den</strong><br />

Faktoren spielten in Be<strong>zu</strong>g auf Zufrie<strong>den</strong>heit eine Rolle (S.86):<br />

• Sich durch die BeraterInnen respektvoll behandelt fühlen,<br />

• Neue Perspektiven entwickeln, die neue Möglichkeiten eröffnen, die<br />

Situation <strong>zu</strong> verstehen und daher neue Ideen <strong>zu</strong>m Handeln ermöglichen,<br />

• Spezifische Strategien kennenlernen, mit <strong>den</strong> Fragestellungen um<strong>zu</strong>gehen,<br />

inklusive Möglichkeiten, als Eltern(teil) <strong>zu</strong> wirken, unabhängig<br />

davon, ob das Problem damit leicht o<strong>der</strong> nicht leicht <strong>zu</strong> lösen war,<br />

• Sich als Eltern unterstützt und gestärkt <strong>zu</strong> fühlen, o<strong>der</strong> <strong>zu</strong> wissen, dass<br />

sie <strong>zu</strong>künftigen Fragestellungen mit größerem Vertrauen entgegensehen<br />

können, nachdem das Kind jetzt diese Erfahrung gemacht hat,<br />

• Zu wissen, dass ein Beratungsdienst erreichbar ist und ansprechbar<br />

ist für Nöte in <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Soweit also „vom Konflikt <strong>zu</strong>m Kontrakt“. Was in <strong>der</strong> Überschrift nach einer<br />

gerichteten Bewegung aussieht, kann auch so beschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Der Aufmerksamkeit für das was stört, kommt „irgendwie“ die Gefolgschaft<br />

abhan<strong>den</strong>. Aufmerksamkeit und Interesse wen<strong>den</strong> sich mehr dem <strong>zu</strong>, was<br />

verbindet (auch wenn es auf eine Trennung hinausläuft, möglicherweise).<br />

2 Überset<strong>zu</strong>ng: W.L.

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