Anmerkungen zu den rechtlichen Grundlagen der - Bkjpp
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Forum 3 – 2004<br />
keiten mit Eltern, Lehrern und Freun<strong>den</strong>. Diese Probleme, die dann eher<br />
Folge und nicht Ursache einer erstmaligen Depression darstellen, können<br />
dann aber wie<strong>der</strong>um <strong>zu</strong>m Andauern <strong>der</strong> Störung o<strong>der</strong> <strong>zu</strong>m Ausbruch weiterer<br />
depressiver Episo<strong>den</strong> beitragen.<br />
Hellmuth Braun-Scharm selbst beschreibt in einem Kapitel <strong>zu</strong> Suizidalität,<br />
affektiven Psychosen und Depression Aspekte suizidaler und parasuizidaler<br />
Handlungen in diagnostischer, therapeutischer und präventiver Hinsicht.<br />
Hiltrud Lugt, Petra Kriependorf und Marina Zulauf-Logoz schil<strong>der</strong>n neben<br />
<strong>den</strong> normalen Ängsten und <strong>den</strong> Unterformen behandlungsbedürftiger<br />
Ängste Erklärungsmodelle und Behandlungsmöglichkeiten für Angststörungen.<br />
Des weiteren gehen sie auf das über<strong>zu</strong>fällig häufige gemeinsame<br />
Auftreten von Angststörungen und Depression ein. Angststörungen scheinen<br />
depressiven Störungen weitaus häufiger voraus <strong>zu</strong> gehen als dies<br />
umgekehrt <strong>der</strong> Fall ist.<br />
Beate Herpertz-Dahlmann erläutert die Zusammenhänge zwischen Essstörungen<br />
und Depression. Bei <strong>der</strong> Mehrzahl magersüchtiger und bulimischer<br />
Patienten ist die depressive Symptomatik Folge <strong>der</strong> Essstörung<br />
(Folge von Hunger<strong>zu</strong>stän<strong>den</strong> und Reaktion auf die sozialen Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Essstörung). Allerdings hat sich gezeigt, dass ein Teil <strong>der</strong> essgestörten<br />
Patienten bereits vor <strong>der</strong> Erkrankung an depressiven Symptomen leidet.<br />
Manfred Döpfner Zwangsstörungen und Depression. Depressive Störungen<br />
können Zwangsstörungen vorhergehen und <strong>zu</strong>r Entwicklung von<br />
Zwängen beitragen, sie können aber auch Folge <strong>der</strong> Zwangssymptomatik<br />
sein. Zudem haben Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit einer Zwangsstörung gehäuft<br />
Eltern, die ebenfalls an einer Zwangsstörung lei<strong>den</strong>, aber noch häufiger<br />
lei<strong>den</strong> Eltern an depressiven Störungen.<br />
Eberhard Schulz, Christian Fleischhaker und Klaus Hennighausen referieren<br />
<strong>zu</strong> depressiven Syndromen im Rahmen und Verlauf schizophrener<br />
Störungen, Bernd Blanz im Rahmen schizoaffektiver Psychosen. Nach<br />
heutigem Wissensstand wer<strong>den</strong> depressive Syndrome im Rahmen <strong>der</strong><br />
Schizophrenie im Gegensatz <strong>zu</strong> früheren psychoanalytisch geprägten Auffassungen<br />
nicht als prognostisch günstiges Zeichen betrachtet, da sie mit<br />
erheblich vermin<strong>der</strong>ter sozialer Adaptation sowie erhöhtem Rezidiv- und<br />
Suizidrisiko eingehen.<br />
Ronnie Gundelfinger berichtet über saisonal abhängige Depression bei<br />
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Nach zwei epidemiologischen Studien liegt die<br />
Häufigkeit etwa bei 3-4%. Wie bei Erwachsenen kommt auch bei Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen Lichttherapie <strong>zu</strong>r Anwendung, allerdings wer<strong>den</strong><br />
schwächere Lampen empfohlen.<br />
Mechthild Papoušek schreibt über Wochenbettdepression und ihre Auswirkung<br />
auf die kindliche Entwicklung sowie über Chancen früher Therapie<br />
und Prävention. Die Punkt- und Perio<strong>den</strong>prävalenzraten <strong>der</strong> Wochen-