berlin-istanbul und wieder zurück - Partysan
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AGENDA<br />
AGENDA<br />
MILKY WAY<br />
WÜRZBURG. „Es sollte der<br />
Tag der Wiedereröffnung<br />
werden, der Ostersonntag<br />
1995. Das Airport hatte im<br />
Oktober zuvor nach elf<br />
Jahren <strong>und</strong> einer wahnsinnigen<br />
Abschiedsfeier geschlossen,<br />
war verkauft<br />
worden, in die falschen<br />
Hände geraten <strong>und</strong> vom<br />
ehemaligen Geschäftsführer<br />
Rudi Schmidt<br />
<strong>zurück</strong>gekauft worden.<br />
Doch Umbauten <strong>und</strong><br />
Genehmigungsverfahren<br />
zogen sich in die Länge,<br />
<strong>und</strong> so feierte man zu Ostern nicht Neueröffnung, sondern<br />
Baustellenparty, <strong>und</strong> nannte das ganze Milky Way. Das Line-<br />
Up war gigantisch <strong>und</strong> der Erfolg so überwältigend, dass es<br />
die Party die ersten Jahre sogar mehrmals gab“, berichtet das<br />
Airport anlässlich der am Ostersonntag, 8. April, anstehenden<br />
Milky Way, die auch heute noch eine der größten rein elektronischen<br />
Indoor-Veranstaltungen der Region ist. Zur mittlerweile<br />
16. Milky Way hat sich eine ziemlich straighte Truppe<br />
versammelt, um ihre Gäste in den Orbit zu schießen: MONIKA<br />
KRUSE, FELIX KRÖCHER, JOACHIM SIETH. Das bildet – garniert<br />
mit einer Live-Performance von JOHANNES HEIL <strong>und</strong><br />
GABRIEL ANANDA – ein extrem breites Spektrum der elektronischen<br />
Musik ab, dessen Teile aber eins verbindet: der Drang<br />
nach vorn. Darüber hinaus kann man sich darauf verlassen,<br />
dass alle Resident-DJs fit <strong>und</strong> mit dem besten Händchen für<br />
die Gäste am Start sind. Und fit solltet Ihr möglichst lange<br />
bleiben. Immerhin ist ja Open End... Oder um mal die<br />
Pressemitteilung zu zitieren: „Es lohnt sich also, an diesem<br />
Abend den heiligen Hallen mal <strong>wieder</strong> zu zeigen, wie man<br />
richtig feiert.“ (alö)<br />
NEW YORK BLEIBT UNDERGROUND<br />
OFFENBACH. „So Undergro<strong>und</strong><br />
it hurts“, war nicht<br />
nur der Titel des 2005 auf<br />
Gigolo Records erschienenen<br />
Albums von ABE<br />
DUQUE, sondern auch das<br />
Programm seines eigenen<br />
Labels Abe Duque Records,<br />
auf dem seine Produktionen<br />
seit 2002 erscheinen.<br />
Für die Veröffentlichungen<br />
des Labels wird keinerlei<br />
Promotion gemacht, selbst Labelsticker spart man sich <strong>und</strong><br />
kratzt die Releaseinfo stattdessen direkt ins Vinyl. Aber mit<br />
Techno<strong>und</strong>ergro<strong>und</strong> Leben <strong>und</strong> Studioequipment zu finanzieren<br />
ist gerade am Big Apple auch kein Honigschlecken. Die<br />
Aufmerksamkeit gegenüber der New Yorker DJ- <strong>und</strong><br />
Produzentenlegende erlebte in Deutschland einen Schub,<br />
nachdem er 2003 gemeinsam mit DJ HELL dessen Album<br />
„N.Y. Muscle“ produzierte. In den letzten Jahren begegnete<br />
uns ABE DUQUE vor allem als gefragter Remixer. Neben Hell<br />
<strong>und</strong> Miss Kitten, schleift er an Mixen für Tracks von Moby,<br />
Chemical Brothers, Egoexpress <strong>und</strong> Mediengruppe<br />
Telekommander. Sein letzter Release ist wohl nicht ohne<br />
Gr<strong>und</strong> „Trying to stay Undergro<strong>und</strong>“ betitelt. In New York organisiert<br />
er gemeinsam mit John Selway, Mika Vainio <strong>und</strong> anderen<br />
als Ranco Relaxo Allstars legendäre Partys. Im Rhein Main<br />
Gebiet war er schon eine ganze Weile nicht mehr. Umso mehr<br />
freuen wir uns auf sein Live-Set am Freitag, 13. April, im<br />
Offenbacher Hafen 2. An den Decks wird er mit HEIKO M.S.O.<br />
von einem der besten der Region unterstützt.<br />
Abergläubischen wird das kommen nach 24 Uhr empfohlen.<br />
(mr)<br />
LAUTER ROTE KRINGEL<br />
FRANKFURT. Am Monza führt im März für Fre<strong>und</strong>e elektronischer<br />
Musik mal <strong>wieder</strong> kein Weg vorbei. Chapeau für das<br />
Booking! Aber der Reihe nach: Am Freitag, 6. April, freuen wir<br />
uns zunächst einmal auf ein Wiederhören mit dem Kölner<br />
AUDIO WERNER weil seine minimalen Sets einfach w<strong>und</strong>erschön<br />
aufgebaut <strong>und</strong> originell sind. Am Freitag, 13. April, ist<br />
dann eine wilde Achterbahnfahrt beim Live-Act vom Canadier<br />
JAKE FAIRLEY aka FAIRMONT angesagt, denn viele Seelen<br />
wohnen, ach, in seiner Brust. Seine energetischen Schraubereien<br />
an der Hardware gehen nicht nur in die Beine sondern<br />
sind auch einfach ein mitreißender Anblick <strong>und</strong> rocken wie<br />
verrückt. Seinem Auftritt <strong>und</strong> seinen mit schrägen Vokals versetzten<br />
Releases merkt man seine Punk-Sozialisation an.<br />
Dass JAKE FAIRLEY auch melodisch kann, bewies er zuletzt<br />
mit dem Clubhit „Gazebo“ unter seinem Alter Ego FAIRMONT.<br />
Am Abend darauf, Samstag 14. April, ist mal <strong>wieder</strong> PHONI-<br />
QUE an den Decks, der in seinen Veröffentlichungen immer<br />
<strong>wieder</strong> die genaue Definition von zeitgenössischem House<br />
trifft – <strong>und</strong> das bei einer unglaublichen Outputfrequenz.<br />
MARTIN EYERER kommt am Samstag, 21. April, während UK-<br />
Legende BABY FORD am Freitag, 27., an den Decks des Monza<br />
steht <strong>und</strong> in den Mai tanzen wir dann zu einem Liveset von<br />
DUB TAYLER aka TIGERSKIN. Feine Sache, der April im<br />
Monza... Das macht dann eine ganze Reihe roter Kringel in<br />
meinem Terminkalender. (mr)<br />
www.monza-club.de<br />
ROLL THE BEATS<br />
STUTTGART. Im Zollamt bringt der 17. April neuen Spaß – Roll<br />
the Beats. Der jeweils dritte Samstag im Monat wird in Zukunft<br />
ganz im Zeichen der gebrochenen Beats steht. Zwischen Nu<br />
Skool Breakz, Drum and Bass <strong>und</strong> Dancehall Reggae dürfte für<br />
jeden Popo was dabei sein. Zur Eröffnungsfeier lädt man<br />
Wunschkandidaten No. 1: BYRAN GEE, Mr. V Recordings himself!<br />
Unterstützung erfährt Brayn Gee an diesem Abend von<br />
Social Security aus London, DJ Red Busta Flex, MC Soultrain<br />
<strong>und</strong> DJ Tease.<br />
HAUTE CUISINE<br />
STUTTGART. Am 20. April treffen sich<br />
Lecco B <strong>und</strong> Christian Schiller<br />
zusammen mit dem Franzosen Joakim<br />
von Tigersushi zum „Austausch der<br />
Kulturen“, um im ROCKER 33 ihre<br />
nachbarstaatliche Beziehung zu pflegen.<br />
Mit „Tigersushi“ bekommt man<br />
eines der feinsten <strong>und</strong> zugleich ungewöhnlichsten Elektro-<br />
Labels diesseits des Atlantiks ins Haus, das unter anderem<br />
New Wave-Veteranen wie „Soft Cell“ oder die Disco-<br />
Schwergewichte „Metro Area“ beheimatet. Labelbetreiber <strong>und</strong><br />
Musikgourmet Joakim scheint eine Vorliebe für die elektronische<br />
Haute Cuisine zu haben. Mit extrem vielen verschiedenen<br />
Leibspeisen aus verschiedenen Küchen lag es für ihn schnell<br />
nahe ein eigenes Label zu gründen, welches die verschiedenen<br />
Einflüsse <strong>und</strong> geschätzten Genres unter einer Kochmütze vereint.<br />
Nach vielen erfolgreichen Rezepten <strong>und</strong> einem inzwischen<br />
hervorragend ausgebildeten musikalischen Gaumen folgt das<br />
Tigersushi-Sublabel „Kill the DJ Records“, welches sich seit<br />
2004 für viele Elektro-Feinschmecker-Menüs verantwortlich<br />
zeigt. Das sind doch beste Voraussetzungen für die diplomatischen<br />
Beziehungen <strong>und</strong> ein schmackhaftes Mitternachts-<br />
Dinner. Stößchen <strong>und</strong> Vive la France! Übrigens, am 06. April<br />
wartet mit Steve Bug ein weiteres Highlight im Rocker33.<br />
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32 PARTYSAN 04/07<br />
PARTYSAN 04/07 <br />
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