Seminarklausur, B - FSRmed
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<strong>Seminarklausur</strong> im Fach Physiologie<br />
MEDIZIN<br />
Wintersemester 2008/2009<br />
Teil 1<br />
B<br />
Matrikelnummer: ........................................................... .<br />
1'lClIIl~: ............................................................................. .<br />
~()Ill(lIl1~: .••.••••••..•••.•.••.•••••..••..•••..••.....•••••.•..•••••••••••.•••••••••<br />
~~IIlirlaur~I'I'~: ................................................................ .<br />
<strong>Seminarklausur</strong> im Fach Physiologie MEDIZIN<br />
Wintersemester 2008/2009 Teil 1 24.1.2009<br />
1
Aufgabentyp : Einfachfragen<br />
Erläuterung: Bei diesem Aufgabentyp ist von den fünf Antwortmöglichkeiten<br />
eine einzige auszuwählen. Als richtige Lösung wird entweder die allein bzw. am<br />
ehesten zutreffende Antwort oder Aussage oder die einzig falsche bzw. am wenigsten<br />
zutreffende Antwort oder Aussage anerkannt.<br />
1. Welche der folgenden Komponenten ist nicht Bestandteil des Phototransduktionsprozesses<br />
in den Photorezeptoren?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
heterotrimers G-Protein<br />
Phosphodiesterase<br />
cyclisches Guanosinmonophosphat<br />
Phospholipase C<br />
Kationenkanal vom CNG-Typ (CNG = cyclic nucleotide-gated)<br />
2. Welche Aussage zu heterotrimeren G-Proteinen an cholinergen Synapsen trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Sie binden nicht-kovalent Guaninnukleotide<br />
Sie übertragen ein extrazelluläres Signal, das von einem membranständigen<br />
Rezeptor empfangen wurde, auf eine intrazelluläre Signalkaskade.<br />
Im aktivierten Zustand ist die a-Untereinheit von den beiden anderen<br />
Untereinheiten getrennt.<br />
Sie können über ihre a-Untereinheit Enzyme aktivieren.<br />
Die Signalübertragung wird durch eine spezifische Peptidase beendet.<br />
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2
3. Welche Aussage trifft nicht zu?<br />
Die äußeren Haarzellen des Corti-Organs<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
können sich bis zu ca. 20 oOOmal pro Sekunde verkürzen und verlängern<br />
erzeugen Schwingungen, die teilweise als Schall nach außen abgeleitet werden<br />
erzeugen beim Musikhören mikromechanische Schwingungen im Takt der Musik<br />
sind zahlreicher als die inneren Haarzellen<br />
können die Wanderwelle bis zu ca. tausendfach verstärken<br />
4. Welche Aussage zum Aktionspotenzial eines Axons trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Die beim Aufstrich (Depolarisationsphase) involvierten Na + -Kanäle sind<br />
spannungsgesteuert.<br />
Die Inaktivierung der Na + -Leitfähigkeit beginnt während der Depolarisation.<br />
Die Steilheit der Repolarisation wird durch die K+ -Leitfähigkeit beeinflusst.<br />
Der im Spitzenpotenzial erreichte Spannungswert ist deutlich positiver als das<br />
Na + -Gleichgewichtspotenzial.<br />
Die absolute Refraktärphase geht auf die Inaktivierung der spannungsgesteuerten<br />
Na+-Kanäle zurück.<br />
5. Welche Aussage zur Skelettmuskulatur trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Willkürliche Kontraktionen sind in der Regel (vollständig oder unvollständig)<br />
tetanisch.<br />
Bei willkürlichen Kontraktionen sind die motorischen Einheiten eines Muskels<br />
meist asynchron tätig.<br />
Von einem a-Motoneuron werden mehrere Muskelfasern innerviert.<br />
Zwischen den Muskelfasern gibt es keine Erregungsübertragung.<br />
Die Fasern einer motorischen Einheit werden über eine gemeinsame motorische<br />
Endplatte innerviert.<br />
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3
6. Welche Aussage trifft nicht zu?<br />
Primäre Muskelspindelafferenzen (la-Fasern) eines Skelettmuskels<br />
(A)<br />
(B)<br />
depolarisieren die a-Motoneurone dieses Muskels<br />
haben bei elektrischer Reizung (z.B. Hoffman-Reflex) eine niedrigere<br />
Erregungsschwelle als a-Motoneurone<br />
(e) werden bei Zunahme der Länge dieses Muskels gehemmt<br />
(D)<br />
(E)<br />
sind an der Wahrnehmung der Gelenkstellung beteiligt<br />
projizieren teilweise auf Ib-Interneurone<br />
7. Welche Aussage trifft nicht zu?<br />
(A) transportiert primär aktiv<br />
(B)<br />
transportiert pro Zyklus 3 Na+-Ionen aus dem Zellinnern nach außen und<br />
2 K+ -Ionen nach innen.<br />
(e) ist in ihrer Funktion temperaturabhängig<br />
(D)<br />
(E)<br />
wird durch Ouabain spezifisch gehemmt<br />
wird durch Senkung der intrazellulären Na+-Konzentration aktiviert<br />
8. Welches Symptom erwarten Sie bei einem akuten Ausfall des rechten Labyrinths!!!!<br />
wenigsten?<br />
(A)<br />
(B)<br />
subjektives Schwindelgefühl<br />
Nystagmus nach rechts<br />
(e) Fallneigung nach rechts<br />
(D)<br />
(E)<br />
Übelkeit<br />
gestörte Wahrnehmung der Körperhaltung<br />
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9. Welche Aussage zum Troponin-Komplex trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Der Troponin-Komplex ist am Kontraktionsvorgang im Herzmuskel beteiligt.<br />
Der Troponin-Komplex stabilisiert im Ruhezustand die Lage des Tropomyosins auf<br />
dem F-Aktin.<br />
Die Untereinheit Troponin C in der Skelettmuskulatur hat vier Bindungsstellen für<br />
Ca 2 + -Ionen.<br />
Ca 2 +-Bindung an Toponin C löst Konformationsänderungen aus, die zur Freilegung<br />
der Bindungsstelle für das Myosinköpfchen auf dem F-Aktin fiihren.<br />
Troponin C aktiviert in der Ca 2 + -gebundenen Form die Myosinleichtkettenkinase<br />
(MLCK).<br />
10. Welche Aussage zum Mittelohr trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Im Mittelohr wird die Schallenergie durch Luftdichteschwankungen fortgeleitet.<br />
Der Tommelfell-Gehörknöchelchen-Apparat passt die Impedanz der Luft an die<br />
Impedanz der Flüssigkeit des Innenohrs an.<br />
Die Impedanz der Flüssigkeit des Innenohrs ist höher als die Impedanz der Luft.<br />
Die Gehörknöchelchen wirken bei der Übertragung der Schallenergie als<br />
mechanische Hebel.<br />
Durch den Größenunterschied zwischen Trommelfell und Steigbügelplatte wird am<br />
Foramen ovale eine Druckerhöhung erreicht.<br />
11. Welche Aussage trifft nicht zu?<br />
Nozizeptoren<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
sind freie Nervenendigungen<br />
haben meistens Gruppe C-Afferenzen<br />
haben in einigen Fällen Aö-Afferenzen<br />
haben normalerweise eine niedrige Erregungsschwelle<br />
werden im Hinterhom des Rückenmarks auf das zweite Neuron umgeschaltet<br />
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12. Welche Aussage zum Gleichgewichtspotenzial für K+-Ionen trifft nicht zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Beim Gleichgewichtspotenzial sind elektrische und chemische Triebkraft gleich<br />
groß, aber entgegengesetzt gerichtet.<br />
Das Gleichgewichtspotenzial wird durch die Anzahl der geöffneten Ionenkanäle<br />
bestimmt.<br />
Das Gleichgewichtspotenziallässt sich mit der Nemst-Gleichung berechnen.<br />
Während der Repolarisation eines Aktionspotenzials nähert sich das<br />
Membranpotenzial einer Nervenzelle dem K+ -Gleichgewichtspotenzial.<br />
Das elektrochemische Potenzial (=Triebkraft) für K+-Ionen über die Membran<br />
errechnet sich aus der Differenz von aktuellem Membranpotenzial und<br />
K+ -Gleichgewichtspotenzial.<br />
13. Einwärtsgleichrichtende K+ -Kanäle (Kir'" Kanäle)<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
kommen nur an den Membranen erregbarer Zellen vor<br />
sind spannungsgesteuert<br />
vermitteln beim Aktionspotenzial einen K+ -Einstrom in die Zelle<br />
sind bei einem Membranpotenzial von -60 mV normalerweise geöffnet<br />
bestehen aus mehreren Untereinheiten mit je sechs transmembranalen Segmenten<br />
14. Welche Ionenart weist den geringsten Konzentrationsgradienten zwischen Interstitium<br />
und Zytosol auf?<br />
(A) Ca 2 +<br />
(B)<br />
(C)<br />
Cl<br />
-<br />
HC03<br />
-<br />
(D)<br />
Na+<br />
(E) K+<br />
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15. Für die Diffusion durch Membranen gilt, dass die pro Zeit und Membranfläche (A)<br />
(netto )diffundierende Stoffinenge (J) sowohl proportional der Differenz der<br />
Stoffinengenkonzentrationen beidseits der Membran (ßC) als auch proportional dem<br />
Permeabilitätskoeffizienten P ist (J = A x ßC x P, Ficksches Gesetz).<br />
Welche Eigenschaft hat P?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
P hat die Dimension Weg/Zeit.<br />
P kann die Maßeinheit S(iemens) x m- 2 haben.<br />
P ist bei allen Molekülen mit gleichem Molekülradius gleich groß.<br />
P ist bei allen Molekülen mit gleicher molekularer Masse gleich groß.<br />
P ist identisch mit dem Diffusionskoeffizienten.<br />
16. Meissner-Körperchen der Haut<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
haben größere rezeptive Felder als Ruffmi-Körperchen<br />
zeigen bei Stimulation Differenzialverhalten<br />
gehören zu den langsam adaptierenden Mechanosensoren<br />
senden ihre Information vor allem über den Vorderseitenstrang<br />
haben hauptsächlich Aö-Afferenzen<br />
17. Die Umschaltung der Geschmacksafferenzen auf das zweite Neuron erfolgt im Bereich<br />
des<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Ganglion geniculatum mediale<br />
Colliculus inferior<br />
Nucleus subthalamicus<br />
Ganglion pterygopalatinum<br />
Nucleus tractus solitarii<br />
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18. Wie viele unterschiedliche Riechrezeptortypen (Rezeptorproteine) werden in der<br />
menschlichen Riechschleimhaut normalerweise exprimiert?<br />
(A) 4<br />
(B) 7<br />
(e) 12<br />
(D) ca. 350<br />
(E) ca 10000<br />
19. Eine tetanische Kontraktion einer Skelettmuskelfaser entsteht durch<br />
(A)<br />
(B)<br />
(e)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Dauerdepolarisation der Faser<br />
Summation und Fusion von Aktionspotenzialen<br />
Summation und Fusion von Endplattenpotenzialen<br />
ATP-Mangel der Faser<br />
Überlagerung (mechanische Summation) von Einzelkontraktionen der Faser<br />
20. Nach Helladaptation des dunkeladaptierten Auges<br />
(A)<br />
(B)<br />
sind die Zentren der rezeptiven Felder der retinalen Ganglienzellen vergrößert<br />
ist der Visus kleiner<br />
(e) ist das Zapfensystem der Retina gehemmt<br />
(D)<br />
(E)<br />
ist die Fähigkeit der Retina zur Auflösung schneller Bildänderungen verschlechtert<br />
fusionieren zeitlich aufeinander folgende Bilder bei höheren Frequenzen<br />
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21. Spannungsgesteuerte Na+-Kanäle (Nav-Kanäle)<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
vermitteln an den Zellmembranen aller erregbarer Zellen den Aufstrich<br />
(Depolarisationsphase ) des Aktionspotenzials<br />
sind nach dem "lx4-Prinzip" aufgebaut (vier 6-Segmentuntereinheiten zu einem<br />
Protein-Monomer verknüpft)<br />
bleiben bei anhaltender Membrandepolarisation kontinuierlich geöffnet<br />
werden alle durch ein einziges Gen kodiert<br />
(E) haben eine etwa doppelt so hohe Permeabilität fiir Na+ wie fiir K+<br />
22. Die Dihydropyridin-empfindlichen Rezeptoren des Skelettmuskels<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
sind gap junctions zwischen dem transversalen und dem longitudinalen tubulären<br />
System<br />
befmden sich in der Membran des longitudinalen tubulären Systems<br />
werden durch Ca 2 + aktiviert<br />
sind spannungsgesteuert<br />
aktivieren membrangebundene Adenylatcyclase<br />
23. Das Kammerwasser des Auges<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
kann im Kammerwinkel normalerweise bei enger Pupille besser abfließen als bei<br />
weiter<br />
gelangt durch den Schlemm-Kanal in den Bulbus oculi<br />
fließt von der vorderen in die hintere Augenkammer<br />
steht normalerweise unter einem Druck von maximal 5 mmHg (0,5 kPa)<br />
wird mit einer Rate von etwas 1 ml/min gebildet<br />
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24. Welche Aussage zu den Zapfenzellen der Retina im Vergleich zu den Stäbchenzellen<br />
trifft zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Ihre Anzahl ist höher.<br />
Ihre Absolutschwelle zur Auslösung eines Rezeptorpotenzials ist höher.<br />
Sie besitzen das gleiche Opsin.<br />
Sie besitzen andere Konfigurationen von ll-cis-Retinal.<br />
Sie haben eine stärker ausgeprägte Konvergenz auf die Ganglienzellen.<br />
25. Verglichen mit anderen Ganglienzellen der Retina (p-Zellen = ß-Zellen) sind die Zellen<br />
des magnozellulären Systems (M-Zellen = a-Zellen) charakterisiert durch<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
ein kleines rezeptives Feld<br />
besondere Empfindlichkeit gegenüber Änderungen der Leuchtdichte<br />
vorwiegend tonisches Antwortverhalten<br />
ein kleines Dendritenfeld<br />
große Häufigkeit<br />
26. Welche Aussage zur Funktion von Dopamin als Transmitter in den Basalganglien trifft<br />
zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Über Dl-Rezeptoren aktiviert Dopamin die Adenylatzyklase.<br />
Dopamin ist der typische Transmitter der Neurone des Globus pallidus, pars<br />
extema.<br />
Bei Dopamin-Mangel kommt es typischerweise zu einem Intentionstremor.<br />
Dopamin hat ausschließlich erregende Wirkungen.<br />
Dopamin wird im synaptischen Spalt zu Dihydroxyphenylalanin (DOPA) abgebaut.<br />
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27. Die Einordnung eines visuell wahrgenommenen Gegenstands in das physikalische<br />
Koordinatensystem der Umwelt erfolgt vor allem im<br />
(A) Colliculus superior<br />
(B) primären visuellen Kortex (Area 17 = Area VI)<br />
(C)<br />
Hippokampus<br />
(D) parietalen Assoziationskortex<br />
(E)<br />
inferioren Temporallappen<br />
28. Die Purkinjezellen, deren Axone zum Nucleus fastigii projizieren, liegen<br />
(A) vor allem im Lobus flocculonodularis<br />
(B)<br />
(C)<br />
vor allem im Vermis<br />
vor allem im intermediären Teil der Hemisphären<br />
(D) vor allem im lateralen Teil der Hemisphären<br />
(E)<br />
gleichmäßig im gesamten Kleinhirn angeordnet<br />
29. Bei einer stehenden Versuchsperson hängen die Arme frei herab. Nun bewegt sie durch<br />
eine Kontraktion des rechten M. deltoideus den gestreckten rechten Arm seitlich bis zur<br />
Horizontalen. Die Kontraktion des rechten M. deltoideus ist<br />
(A) auxoton<br />
(B)<br />
(C)<br />
isoton<br />
isometrisch<br />
(D) eine Unterstützungskontraktion<br />
(E)<br />
eine Anschlagskontraktion<br />
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30. Die Abbildung zeigt das Aktivitätsmuster zweier mechanosensibler Afferenzen der Haut<br />
bei einem rampenförmigen mechanischen Reiz. Welche Aussage trifft am ehesten zu?<br />
RClzlntens'tat :,1 ______ /<br />
Faser- 1<br />
1 1IIIIIIImillmllllllllllili<br />
Faser 2 111111111111<br />
Zeit<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Faser 1 leitet Signale eines Geschwindigkeitssensors.<br />
Faser 21eitet Signale eines Beschleunigungssensors.<br />
Faser 2 kommt von einem Haarfollikelrezeptor.<br />
Informationen beider Fasern werden überwiegend über den Vorderseitenstrang<br />
geleitet.<br />
Die Erregungsleitungsgeschwindigkeit in beiden Fasern beträgt ca. 1 m/s.<br />
31. Welche Aussage zum Innenohr trifft zu?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Die Perilymphe ist gegenüber der Endolymphe positiv geladen.<br />
Die Transduktionskanäle der Stereozilien sind spannungsgesteuerte K+ -Kanäle.<br />
Das Ruhepotenzial der äußeren Haarzellen beträgt normalerweise ca. -155 mV.<br />
Das endokochleäre Potenzial beträgt normalerweise ca. +85 mV.<br />
Die laterale Zellmembran der inneren Haarzellen enthält Prestin in hoher<br />
Konzentration.<br />
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32. Ein Gesunder möchte auch in hellem Licht an das Dämmerungssehen adaptiert bleiben,<br />
dabei aber bei möglichst geringer Behinderung schwarz auf weiß geschriebenes lesen<br />
können. Mit welchen Gläsern einer Brille, die er im Hellen trägt, erreicht er dies am<br />
günstigsten?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
rote Gläser<br />
gelbe Gläser<br />
grüne Gläser<br />
blaue Gläser<br />
grau getönte Gläser<br />
33. Die enkephalinhaltigen GABAergen Neurone des Striatums hemmen direkt die Neurone<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
der Substantia nigra, pars compacta<br />
des Nucleus subthalamicus<br />
des Globus pallidus, pars externa (= pars lateralis)<br />
des Thalamus<br />
des Colliculus superior<br />
34. Welcher Zelltyp des Kleinhirns ist erregend?<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
Golgizellen<br />
Körnerzellen<br />
Korbzellen<br />
Purkinjezellen<br />
Sternzellen<br />
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35. Bei isolierter Erregung der dynamischen y-Motoneurone eines Skelettmuskels<br />
(A) vermindert sich die Aktivität der Ib-Afferenzen des Muskels<br />
(B)<br />
(C)<br />
wird in den Ia-Afferenzen des Muskels die Schwelle zur Auslösung von<br />
Aktionspotenzialen erhöht<br />
erhöht sich die Empfmdlichkeit der Längenrezeptoren, schnelle Längenänderungen<br />
zu registrieren<br />
(D) erschlafft die intrafusale Muskulatur der Kernsackfasern<br />
(E)<br />
bleibt die Aktivität der Ia-Afferenzen unverändert<br />
36. Welche Aussage zur Kontraktion der glatten Muskulatur und den daran beteiligten<br />
Regulationsmechanismen trifft zu?<br />
(A) Myosin wird durch die MLCK (myosin light chain kinase) aktiviert.<br />
(B)<br />
(C)<br />
Die MLCK (myosin light chain kinase) wird durch Ca 2 +-Calmodulin gehemmt.<br />
Phosphorylierung der Myosinkinase durch Proteinkinase A erhöht deren Aktivität.<br />
(D) Adrenalin hemmt über ß-Adrenozeptoren die Adenylatcyclase.<br />
(E)<br />
Stickstoffmonoxid (NO) hemmt die lösliche Guanylatcyclase.<br />
37. Wenige Stunden nach kompletter Durchtrennung des Rückenmarks wird im<br />
Versorgungs gebiet der Segmente, die kaudal der Durchtrennungsstelle liegen, am<br />
ehesten beobachtet:<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
eine Wärmeempfmdung bei Aktivierung von Thermorezeptoren<br />
ein Auftreten von Beugereflexen bei schmerzhafter Reizung<br />
ein Ausfall der Muskeldehnungsreflexe<br />
ein starker Blutdruckanstieg nach Aktivierung von Berührungsrezeptoren<br />
Massenreflexe bei Aktivierung von Schmerzrezeptoren<br />
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38. Das Ruhemembranpotenzial eines Neurons wird in Richtung Depolarisation verschoben<br />
durch eine<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
Verminderung der Aktivität der Na+fK+-ATPase der Zellmembran<br />
Erhöhung der intrazellulären K+-Konzentration<br />
Zunahme der Offenwahrscheinlichkeit der K+-Kanäle der Zellmembran<br />
Abnahme der Offenwahrscheinlichkeit der Na+-Kanäle der Zellmembran<br />
(E) Abnahme der Offenwahrscheinlichkeit der Ca 2 + -Kanäle der Zellmembran<br />
Aufgabentyp : Aussagenkombinationen<br />
Erläuterung: Bei diesem Aufgabentyp ist die Richtigkeit mehrerer Aussagen zu<br />
beurteilen. Hierbei können auch nur eine oder keine Aussage richtig sein. Unter den fünf<br />
vorgegebenen Antwortmöglichkeiten ist die zutreffende auszuwählen.<br />
39. Die Aktivierung Guaninnuc1eotid-bindender Proteine (G-Proteine) durch Austausch von<br />
GDP mit GTP wird ausgelöst durch<br />
(1) Aktivierung von Rhodopsin durch Licht<br />
(2) Bindung von Glukose an Geschmacksrezeptoren<br />
(3) Bindung von Riechstoffen an Riechrezeptoren<br />
(4) Bindung von Acetylcholin an nikotinische Rezeptoren<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
nur 1 ist richtig<br />
nur 2 und 3 sind richtig<br />
nur 1, 2 und 3 sind richtig<br />
nur 4 ist richtig<br />
1 - 4 = alle sind richtig<br />
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40. Umschaltstation( en) der afferenten Hörbahn ist/sind<br />
(1) untere Olive (Nucleus olivaris inf.)<br />
(2) Nucleus tractus solitarii<br />
(3) Colliculus superior<br />
(4) Corpus geniculatum laterale<br />
(A)<br />
(B)<br />
(C)<br />
(D)<br />
(E)<br />
nur 1 ist richtig<br />
nur 1 und 2 sind richtig<br />
nur 2 und 3 sind richtig<br />
nur 3 und 4 sind richtig<br />
keine der Antworten 1-4 ist richtig<br />
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