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Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen

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A. Der Raum Fröndenberg<br />

1. Lage, Größe und naturräumliche Glie<strong>der</strong>ung<br />

2. Politische Zuordnung und Verwaltung bis zur Gegenwart<br />

3. <strong>Geschichte</strong> des Raum bis 1811<br />

4. Bevölkerung, Wirtschafts- und Sozialstruktur<br />

1. Lage, Größe und naturräumliche Glie<strong>der</strong>ung<br />

Fröndenberg erstreckt sich auf einer Fläche von reichlich 56 qkm nördlich <strong>der</strong> mittleren Ruhr<br />

auf halber Strecke zwischen Arnsberg im Osten und Schwerte im Westen.<br />

Der Hauptort liegt am südlichen Rand des Stadtgebietes im Ruhrtal auf <strong>der</strong> Höhe des<br />

Zusammenflusses von Ruhr und Hönne und erstreckt sich bis auf die mittlere Höhe des westlichen<br />

Haarstrangs, eines Höhenzuges, <strong>der</strong> das Ruhrtal im Süden von <strong>der</strong> Hellwegregion im<br />

Norden trennt. Das Ruhrtal bildet den nördlichen Abschluss des unteren Sauerlandes.<br />

Westlich des Hauptortes liegen entlang <strong>der</strong> Ruhr die Stadtteile Langschede, Dellwig und<br />

Altendorf, sowie auf halber Haarstranghöhe die Stadtteile Ardey und Strickherdicke. Östlich<br />

des Hauptortes liegen entlang des Ruhrtals die Stadtteile Neimen, Frohnhausen und Warmen,<br />

wie<strong>der</strong>um auf halber Höhe die Stadtteile Bausenhagen, Stentrop und Bentrop.<br />

Auf dem Kamm des Haarstrangs bilden die Stadtteile Frömern, Ostbüren den nördlichen<br />

Abschluss des Stadtgebietes.<br />

Höchste Erhebung ist die Kuppe des Henrichsknübel mit 245 Metern ü.d.M., <strong>der</strong> tiefste Punkt<br />

liegt mit etwa 120 Metern ü.d.M. im westlichen Stadtrand im Ruhrtal.<br />

Mittlere bis gute Bodenqualität für Viehhaltung und Ackerbau im Ruhrtal wandelt sich in eher<br />

kargen und steinreichen Boden im nördlichen Stadtgebiet, <strong>der</strong> auch durch seinen hügeligen<br />

Charakter nur schwer landwirtschaftlich zu nutzen war.<br />

Versuche in <strong>der</strong> früher Neuzeit und nochmals am Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts Kohle und<br />

Erze abzubauen, erwiesen sich als wenig ertrag- und erfolgreich.<br />

2. Politische Zuordnung und Verwaltung bis zur Gegenwart<br />

Der Raum Fröndenberg nördlich <strong>der</strong> Ruhr gehörte zur Grafschaft Mark, seit 1609 eine <strong>der</strong><br />

westlichen Territorien des Kurfürstentums Brandenburg, ab 1701 Königreich Preußen.<br />

Bis 1808 Teil des „alten Amt“ Unna, bildete <strong>der</strong> Raum erstmals unter napoleonischer Herrschaft<br />

als Teilgebiet des Großherzogtums Berg eine eigenständige Verwaltungseinheit als<br />

Kirchspielsmarie Fröndenberg, dem die Kirchspiele Dellwig, Frömern und Bausenhagen<br />

angeglie<strong>der</strong>t waren, 1 wobei interessant ist, dass sich die nach napoleonisch-französischem<br />

Vorbild arbeitende Verwaltung des Großherzogtums in Dortmund am <strong>Die</strong>nstort des<br />

Praefekten des Ruhr-Departements Gisbert vom Romberg an den evangelischen Kirchspielsgrenzen<br />

orientierte. <strong>Die</strong>ser nunmehr verwaltungsorganisatorisch erstmals eigenständige Raum<br />

blieb in seiner Struktur erhalten, als 1843 die Ämter des bereits 1815 gebildeten Landkreises<br />

1 Bei den hier genannten Kirchspielen handelt es sich um die evangelisch-lutherischen Kirchspiele Dellwig,<br />

Frömern, Fröndenberg und Bausenhagen; katholische Kirchspiele existierten zu dieser Zeit für Fröndenberg<br />

und für den gesamten Ostteil des späteren Amtes in Bausenhagen, wobei bis Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts die<br />

Grenzen des kath. Kirchspiels Bausenhagen bis in die Gemeinde Wickede hinein ragten. Erst 1930 kam es zu<br />

einer weiteren Aufteilung dieses katholischen Kirchspiels durch die Abpfarrung <strong>der</strong> südlichen Gemeinden<br />

Frohnhausen, Neimen und Warmen, die seither das eigenständige Kirchspiel Warmen bilden. <strong>Die</strong> wenigen<br />

katho-lischen Christen des evangelischen Kirchspiels Frömern wurden in damaliger Zeit dem Kirchspiel<br />

Fröndenberg zugerechnet, die Katholiken im westlichen Amtsbezirk orientierten sich ebenso o<strong>der</strong> zum<br />

Kirchspiel Opherdicke, das in <strong>der</strong> westlich angrenzenden Kirchspielsmarie Holzwickede lag.

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