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Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen

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Neu hinzu kam, dass sich mittlerweile auch die bereits genannte bisher straßennamenlose<br />

Gemeinde Bentrop doch endgültig <strong>der</strong> Stadt Fröndenberg zugewandt hatte und somit die<br />

Benennung von Straßen in dieser Gemeinde Gegenstand <strong>der</strong> Beratungen wurde.<br />

Folgende <strong>Straßennamen</strong> wurden für Bentrop in Vorschlag gebracht:<br />

für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Bentrop<br />

Landstraße<br />

Neuenkamp<br />

Hellkammer<br />

Öhlmühlenweg<br />

Windgatt<br />

Kaiserstraße<br />

Bentroper Weg (ursprünglich war die Bezeichnung Grabenweg geplant)<br />

Warmer Löhn<br />

Wie unschwer im Vergleich mit den Vorschlägen für die bisher ebenfalls namenlosen<br />

angrenzenden Stadtteilen Warmen, Bausenhagen und Stentrop zu erkennen ist, verlängerte<br />

<strong>der</strong> Ausschuss scheinbar wenig phantasievoll die für diese Stadtteile vorgesehenen <strong>Straßennamen</strong><br />

bis in den Stadtteil Bentrop hinein. Grundlage für diese Entscheidung war jedoch, dass<br />

<strong>der</strong> Wegebau- und Friedhofsausschuss bereits im Vorfeld <strong>der</strong> großen Umbenennungs- und<br />

Benennungsaktion 1968 darin überein gekommen war, durchgehende Straßen nach Möglichkeit<br />

mit einem einheitlich durchgehenden Namen zu bezeichnen. Der Blick auf den<br />

Stadtplan macht deutlich, dass die überwiegende Zahl <strong>der</strong> Bentroper Straßen ihren Ausgang<br />

bereits in Warmen, Bausenhagen und Stentrop nimmt.<br />

So wurde auch in an<strong>der</strong>en Stadtteilen entschieden und zum Beispiel aus den beiden<br />

Bezeichnungen „Dellwiger Weg“ (von Strickherdicke ausgehend) und „Strickherdicker Weg“<br />

(von Dellwig ausgehend) ein und <strong>der</strong>selben Straße die einheitliche Bezeichnung „Strickherdicker“<br />

Weg für den gesamten Verlauf beschlossen.<br />

Am 1.Juli 1970 war es dann soweit. Der Stadtrat stimmte <strong>der</strong> Vorschlagsliste des Bauamtes<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von dessen Son<strong>der</strong>ausschuss entwickelten Liste auf „Umbenennung<br />

und Neubenennung <strong>der</strong> Straßen innerhalb <strong>der</strong> „neuen“ Stadt Fröndenberg“ zu; 2 ½ Jahre nach<br />

ihrer Bildung.<br />

In einer Sitzung vom 13.August 1970 brachte <strong>der</strong> Wegebau- und Friedhofsausschuss noch<br />

einige Verbesserungsvorschläge aus dem Kreis <strong>der</strong> Anwohner auf den Weg in den Stadtrat, da<br />

kurz vor <strong>der</strong> Beschlussfassung des Rates vom 1.7.1970 mehrere Protestschreiben von betroffenen<br />

Anliegern eingegangen waren. Zwei Umbenennungen waren daraufhin vom Rat am<br />

1. Juli erst gar nicht entschieden worden, son<strong>der</strong>n nochmals an den Wegebau- und Friedhofsausschuss<br />

zurück überwiesen worden.<br />

So wurde auf die geplante Umbenennung <strong>der</strong> Frömerner „Lindenstraße“ in „Bonekampstraße“<br />

unter Einbeziehung <strong>der</strong> sich anschließenden und erst im Dezember 1968 benannten<br />

Straße „Bonekamp“ verzichtet und <strong>der</strong> Vorschlag an den Rat vorbereitet, die „Lindenstraße“<br />

in „Lindenhofstraße“ umzubenennen. <strong>Die</strong> Bezeichnung Bonekamp blieb erhalten.<br />

<strong>Die</strong> geplante Namensän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> im Stadtteil Neimen gelegenen Straße „Unterdorf“ in<br />

„Stoppelacker“ erschien den Anwohnern aus einleuchtenden Gründen wenig vorteilhaft und<br />

diskriminierend. Deren schriftlich eingereichter Eingabe vom 27.Juni 1970 wurde<br />

entsprochen und auf Vorschlag <strong>der</strong> Bürger für diese Straße den Namen „Königsweg“ gewählt.<br />

Am 20.11.1970 wurde diesen beiden Än<strong>der</strong>ungsvorschlägen vom Stadtrat zugestimmt.

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