Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen
Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen
68 Des weiteren wurde dieser Vorschlag ergänzt durch Straßennamen für die o.a. Gemeinden, die bisher keine Straßennamen, sondern lediglich Hausnummerierungen hatten, 3 wobei zu unterscheiden ist nach Gemeinden in denen bereits die Hausnummerierung dem Straßenverlauf folgte und Ge-meinden, die noch „querbeet“ genummert waren. Näheres dazu siehe im Teil F der vorliegenden Arbeit. 3. Das Ergebnis der Erstbenennungen für die Stadtteile, die bisher keine Straßennamen hatten: für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Altendorf: Schwerter Straße Altendorfer Straße (ursprünglich war „Opherdicker Straße“ vorgesehen) Ringstraße Feuerwehrstraße Ostfeld Billmericher Weg Pappelallee Fuhrweg für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Ostbüren: Am Obsthof Bockenweg (ursprünglich war „Ziegeleiweg“ vorgesehen) Poststraße Frömerner Straße Bauernbrücke Burgstraße Waldweg Bauernkamp Heckenweg Wilhelmstraße Zur Mark Auf der Höhe (Boselbahn) Kessebürener Weg Am Sportplatz In der Wahne Brameck (umgesetzt mit Ausnahme der Boselbahn, die den Namen Bausenhagener Straße erhielt ) für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Warmen Stentroper Weg Ölmühlenweg Landstraße Warmer Löhn (benannt aber nicht im Stadtplan eingezeichnet und mit Schildern versehen, da nicht bebaut) Schlotstraße Am Kraftwerk Zur Tigge Schmiedestraße (alle komplett umgesetzt) 3 In der Vorlage vom 9.12.1968 ist zu jeder hier vorgeschlagenen Straße noch eine genaue Ortsangabe auf Basis der Flurpläne beigefügt; auf die Wiedergabe dieser katasterüblichen Beschreibung wurde hier verzichtet.
69 für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Neimen Königsweg (bisheriges Unterdorf südlich der Bahn; zunächst vorgesehener Name „Stoppelacker“, der auf Protest der Bevölkerung nicht vergeben wurde. Neimener Weg (bisher bereits übliche Bezeichnung der Verbindung Oberdorf nördlich der Bahn und dem Neimen angehörigen östlichen Teil der Hohenheide) für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Stentrop Karrenweg Henrichsknübel Eichholz Tannengarten (Boselbahn) Palzstraße Stentroper Weg (umgesetzt mit Ausnahme der Boselbahn, die den Namen Bausenhagener Straße erhielt ) für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Bausenhagen: Palzstraße Steinkuhle Zur Dorfwäsche Zur Tränke Hellkammer Priorsheide Birkei Pastoratswald Holtkamp (Boselbahn) Im Schelk Im Sundern (umgesetzt mit Ausnahme der Boselbahn, die den Namen Bausenhagener Straße erhielt ) Kirchweg (Neubaugebiet Birkei, zusätzlich am 20.11.1970 neu in die Liste aufgenommen) 4. Der weitere Prozess der Entscheidungsfindung Am 23.August 1968 wurde diese Liste vom Wegebau- und Friedhofsausschuss dem Stadtrat zur Beratung vorgelegt unter Punkt 12 „Straßenumbenennungen“. In der Begründung zu dieser Vorlage heißt es u.a.: „Auf Veranlassung des früheren kommissarischen Bürgermeisters 4 hatte die Verwaltung im Februar dieses Jahres mit den ehemaligen Bürgermeistern (...) Überlegungen angestellt, um bei der Umbenennung von Straßenbezeichnungen möglichst solche Namen zu wählen, die aus dem Sprachgebrauch, nach Persönlichkeiten (...) aus der Flurbezeichnung usw. ergeben.“ Am Schluss der Vorlage heißt es wohlweislich im warnenden Ton der Kommissionsmitglieder gegenüber den debatier- und änderungsfreudigen Stadtrat: „ Es ist damit zu rechnen, dass rund 70 neue Straßenschilder beschafft werden müssen. An Kosten werden einschließlich Beschaffung der Schilder, Rohrpfosten und Montage ca. 4.000,- DM entstehen, 4 Gemäss des Gesetzes zur kommunalen Neugliederung blieb der bisherige Bürgermeister der Gemeinde Fröndenberg ab 1.1.1968 kommissarisch bis zur Neuwahl im Amt. Die Neuwahl hatte inzwischen bis zum 23. August statt gefunden, so dass in dieser Vorlage vom „früheren kommissarischen Bürgermeister“ die Rede ist.
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für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Neimen<br />
Königsweg (bisheriges Unterdorf südlich <strong>der</strong> Bahn; zunächst vorgesehener Name<br />
„Stoppelacker“, <strong>der</strong> auf Protest <strong>der</strong> Bevölkerung nicht vergeben wurde.<br />
Neimener Weg (bisher bereits übliche Bezeichnung <strong>der</strong> Verbindung Oberdorf nördlich <strong>der</strong><br />
Bahn und dem Neimen angehörigen östlichen Teil <strong>der</strong> Hohenheide)<br />
für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Stentrop<br />
Karrenweg<br />
Henrichsknübel<br />
Eichholz<br />
Tannengarten<br />
(Boselbahn)<br />
Palzstraße<br />
Stentroper Weg<br />
(umgesetzt mit Ausnahme <strong>der</strong> Boselbahn, die den Namen Bausenhagener Straße erhielt )<br />
für den Stadtteil (ehemalige Gemeinde) Bausenhagen:<br />
Palzstraße<br />
Steinkuhle<br />
Zur Dorfwäsche<br />
Zur Tränke<br />
Hellkammer<br />
Priorsheide<br />
Birkei<br />
Pastoratswald<br />
Holtkamp<br />
(Boselbahn)<br />
Im Schelk<br />
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(umgesetzt mit Ausnahme <strong>der</strong> Boselbahn, die den Namen Bausenhagener Straße erhielt )<br />
Kirchweg (Neubaugebiet Birkei, zusätzlich am 20.11.1970 neu in die Liste aufgenommen)<br />
4. Der weitere Prozess <strong>der</strong> Entscheidungsfindung<br />
Am 23.August 1968 wurde diese Liste vom Wegebau- und Friedhofsausschuss dem Stadtrat<br />
zur Beratung vorgelegt unter Punkt 12 „Straßenumbenennungen“.<br />
In <strong>der</strong> Begründung zu dieser Vorlage heißt es u.a.: „Auf Veranlassung des früheren<br />
kommissarischen Bürgermeisters 4 hatte die Verwaltung im Februar dieses Jahres mit den ehemaligen<br />
Bürgermeistern (...) Überlegungen angestellt, um bei <strong>der</strong> Umbenennung von Straßenbezeichnungen<br />
möglichst solche Namen zu wählen, die aus dem Sprachgebrauch, nach<br />
Persönlichkeiten (...) aus <strong>der</strong> Flurbezeichnung usw. ergeben.“<br />
Am Schluss <strong>der</strong> Vorlage heißt es wohlweislich im warnenden Ton <strong>der</strong> Kommissionsmitglie<strong>der</strong><br />
gegenüber den debatier- und än<strong>der</strong>ungsfreudigen Stadtrat: „ Es ist damit<br />
zu rechnen, dass rund 70 neue Straßenschil<strong>der</strong> beschafft werden müssen. An Kosten werden<br />
einschließlich Beschaffung <strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>, Rohrpfosten und Montage ca. 4.000,- DM entstehen,<br />
4 Gemäss des Gesetzes zur kommunalen Neuglie<strong>der</strong>ung blieb <strong>der</strong> bisherige Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Fröndenberg ab 1.1.1968 kommissarisch bis zur Neuwahl im Amt. <strong>Die</strong> Neuwahl hatte inzwischen bis zum 23.<br />
August statt gefunden, so dass in dieser Vorlage vom „früheren kommissarischen Bürgermeister“ die Rede ist.