Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen
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Damit wurden <strong>Straßennamen</strong> ausgewählt, die zum Teil <strong>der</strong> tradierten mündlichen<br />
Überlieferung entsprachen aber auch bereits im Urkataster des Jahres 1828 und im Kataster<br />
des Umlegungsverfahrens 1938/39 schriftlich 18 festgehalten worden waren.<br />
Während <strong>der</strong> folgenden Jahre bis zur Einglie<strong>der</strong>ung Frömerns in das <strong>Fröndenberger</strong> Stadtgebiet<br />
erfolgte keine weitere amtliche Straßenbenennung durch den Gemein<strong>der</strong>at.<br />
Somit ergibt sich ein Gesamtbestand zum 31.12.1967 vor Einglie<strong>der</strong>ung in die neue Stadt<br />
Fröndenberg von 16 <strong>Straßennamen</strong> wie oben bereits aufgelistet.<br />
Zur weiteren Entwicklung 1968 bis 1970 in Frömern siehe Hauptteil G <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Arbeit, ab 1971 im Hauptteil I<br />
Kurz zusammengefasst existierten am 31.12.1967 in den westlichen amtsangehörigen Gemeinden<br />
mit Ausnahme von Altendorf, in <strong>der</strong> nördlichen Gemeinde Frömern und in <strong>der</strong><br />
östlichen Gemeinde Frohnhausen 103 <strong>Straßennamen</strong>, <strong>der</strong>en Benennungsgeschichte in <strong>der</strong><br />
Industriegemeinde Langschede während <strong>der</strong> Weimarer Republik einsetzt und in <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Frömern hinsichtlich <strong>der</strong> Erstbenennungen beendet ist.<br />
<strong>Die</strong> Zahl 103 verteilt sich wie folgt:<br />
Dellwig 23<br />
Strickherdicke 21<br />
Langschede und Ardey je 18<br />
Frömern 16<br />
und Frohnhausen 7 <strong>Straßennamen</strong>.<br />
Während im Fall von Ardey viele Erstbenennungen zeitlich nicht exakt eingeordnet werden<br />
können und auch die Zahl <strong>der</strong> benannten Straßen vor 1945 unklar bleibt, beginnt die Benennung<br />
in den Gemeinden Strickherdicke und Dellwig 1949/50 und in Frohnhausen 1956. In<br />
den 1960er Jahren sind in Ardey und Dellwig die meisten Neubenennungen verzeichnet;<br />
Kapitel I wird zeigen, dass sich <strong>der</strong> Schwerpunkt ab den 1970er Jahren nach Norden in<br />
Richtung Frömern verlagert. <strong>Die</strong> Strukturkrise <strong>der</strong> Langsche<strong>der</strong> Industrie wie Ansiedlung von<br />
Neubürgern aus dem Ruhrgebiet auf den Höhen des Haarstrangs sind hier gleichermaßen als<br />
Ursache zu nennen.<br />
Negativ für die Erforschung <strong>der</strong> Benennungsdaten erweist sich das Fehlen <strong>der</strong> originalen<br />
Gemein<strong>der</strong>atsbücher <strong>der</strong> Vorkriegszeit wie das Fehlen <strong>der</strong> Originalakten <strong>der</strong> Gemeindeverwaltungen<br />
nach 1945. Lediglich die Ergebnisprotokolle als Zweitschrift für die Amtsverwaltung<br />
in Fröndenberg sind hier nahezu lückenlos vorhanden. Gerne aber würde man<br />
genauer wissen wie die Entscheidungsprozesse in den Gemeinden zwischen den Eckpunkten<br />
„Ostmarkstraße“ 1938 und „Friedrich-Ebert-Straße“ 1961 abliefen.<br />
18 Mündliche Auskunft des Heimatvereins Frömern durch Herrn Grasse