Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen

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56 Mühlenstraße (vor 1930) Nordstraße (wahrscheinlich vor 1930) Ostmarkstraße (1938) Oststraße (teilweise 1949, zu einem späteren Zeitpunkt komplett in „Kreisstraße“ umbenannt) Ruhrblick (1952) Schulstraße (wahrscheinlich vor 1930) Sonnenstraße (1952) und Unnaer Straße (Bundesstraße 233 Unna-Iserlohn vom Ortseingang bis zur Ruhrbrücke) Im Jahr 1961 wurde die Hausnummerierung in der „Bahnhofstraße“. der „Unnaer Straße“ neu geregelt und vereinheitlicht; bereits in der Gemeinderatssitzung vom 6.11.1953 war dies für die „Gartenstraße“ beschlossen worden und für 1965 ist die Benennung der Straße „Auf der Kisse“ nachgewiesen. In der kurzen Zeit der Existenz der Großgemeinde Langschede (Langschede, Ardey und Dellwig) ab dem 1.8.1964 wurden keine Straßen umbenannt, obwohl es doppelte, teils sogar dreifache Straßennamen gegeben hat. Wohl wurden im Gemeinderat und im neu gebildeten Wegebauausschuss der „Großgemeinde“ entsprechende Überlegungen angestellt und bereits Vorschläge erarbeitet, aber Bürgermeister Göbel setzte sich damit durch, dass im Postverkehr und bei anderweitig notwendigen Adressangaben die Ortsnamen Langschede, Langschede- Dellwig oder Langschede-Ardey zu verwenden seien. So behielten die gleichlautenden Straßen der Großgemeinde bis zur Umbenennungsphase 1968-1970 ihre Namen bei. Neu hinzu kamen noch vor 1968 6 fünf Straßennamen in einem neuen Wohngebiet nördlich der Schule; „Drosselstiege“, „Amselweg“ „Finkenweg“ und „Am Ufer“, sowie die diese vier Straßen erschließende Wohnstraße „Zur Haar“. Somit ergibt sich ein Gesamtbestand zum 31.12.1967 vor Eingliederung in die neue Stadt Fröndenberg von 18 Straßennamen: Am Ufer Amselweg Auf der Kisse Bahnhofstraße Drosselstiege Finkenweg Gartenstraße Im Heimgarten Kreisstraße Markt Mühlenstraße Nordstraße Ostmarkstraße Ruhrblick Schulstraße Sonnenstraße Unnaer Straße Zur Haar Zur weiteren Entwicklung 1968 bis 1970 in Langschede siehe Hauptteil G der vorliegenden Arbeit, ab 1971 im Hauptteil I. 6 Trotz intensiver Suche in den Gemeinderatsprotokollen und der Überlieferung des Amtsbauamtes ist ein Erstbenennungsdatum für diese geschlossene Neubausiedlung nicht zu ermitteln.

57 Gemeinde Ardey vor 1968 Die Gemeinde Ardey nördlich der Industriegemeinde Langschede gelegen, ist nach dieser die zweite Gemeinde, die in chronologischer Folge mit der Vergabe von Straßennamen begonnen hatte. Nachgewiesen ist dies durch eine Veröffentlichung im Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Arnsberg aus dem Jahr 1938. Hier heißt es unter der laufenden Nummer 1237: „Auf Vorschlag des Gemeindebürgermeisters in Ardey gebe ich hiermit dem „Schwarzen Weg“ in Ardey den Namen „Ostmarkstraße“, Unna, den 1.10.1938, Der Landrat als Kreispolizeibehörde“. Ob auf „Vorschlag“ gemäss dem Führerprinzip der Ortsbürgermeister auch die vor 1949 nachgewiesenen anderen Straßennamen bereits vor 1945 vergeben hat, kann nicht nachgewiesen werden, da die Gemeinderatsprotokolle der Gemeinde zwischen 1934 und 1946 nicht überliefert sind; auch die Überlieferung im Amtsbauamt der Fröndenberger Verwaltung enthält dazu keinen Hinweis. Zumindest eine Ausschilderung der Straßen wird es vor 1959 nicht gegeben haben, da erst nach Bekanntgabe eines Gemeinderatsbeschlusses vom 16.7.1959 „die Umbenennung und Neubenennung von Straßen und Wohngrundstücken“ betreffend 7 beim Handwerksbetrieb Holtmann in Fröndenberg 8 am 30.12.1960 eine aufgegebene Bestellung 9 von Schildern mit Rechnung an die Amtsverwaltung erfolgt, die auch ein Schild „Ostmarkstraße“ enthält. Eine Beschilderung vor 1959/60 erscheint deswegen sehr unwahrscheinlich. Erst im März 1961 bestätigt Bürgermeister Oelker die endgültige Befestigung der Schilder nach mehrmaliger Rückfrage des Amtsbaumeisters aus Fröndenberg. Der genannte Gemeinderatsbeschluss vom 16.7.1959 beinhaltet folgende Straßennamen: Feldstraße Gartenstraße Hilkenhohl Im Rottland (Fabrikgebäude Severin und Berkenhoff) Kreisstraße Ostmarkstraße Schulstraße Sonnebachstraße Die Benennung der Straßen „Sonnebachstraße“ und „Im Rottland“ erfolgte per Gemeinderatsbeschluss vom 16.7.1959 als Erstbenennung, so dass der Altbestand an Straßennamen vor 1959 mit lediglich 6 Straßennamen dieser Liste gering ausfällt. Allerdings waren diese Straßen recht dicht bebaut und zogen sich teilweise (Kreisstraße) durch den gesamten Ort. Hinzugerechnet werden muss noch die „Dorfstraße“, die nicht Bestandteil der Liste ist, die aber auf jeden Fall dem Altbestand der Straßennamen vor 1952 zugerechnet werden kann. Noch zeitlich vor Erstellung der Liste wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 5.12.1952 der „Grenzweg“ benannt und mit Gemeinderatsbeschluss vom 10.9.1958 eine Wohnneubaustraße „Schlesierstraße“. 10 Am 29.11.1965 erfolgte die Benennung der Straßen „Bilstein“, „Buchenacker“, „Burland“(Bauernland) und „Schwarzer Kamp“, am 20.10.1967 folgten die Benennungen „Hainbach“, „Kaarweg“, „Zum Siepen“ und am 14.12.1967 die „Schäferstraße“. Somit ergibt sich ein Gesamtbestand zum 31.12.1967 vor Eingliederung in die neue Stadt Fröndenberg von 18 Straßennamen: Bilstein Buchenacker Burland Dorfstraße Feldstraße 7 8 9 StaF Bestand A 6879-1 Siehe dazu die Anmerkungen im gleichen Kapitel zur Gemeinde Dellwig StaF Bestand A 6879-1 10 Siehe dazu Exkurs 4 der vorliegenden Arbeit

56<br />

Mühlenstraße (vor 1930)<br />

Nordstraße (wahrscheinlich vor 1930)<br />

Ostmarkstraße (1938)<br />

Oststraße (teilweise 1949, zu einem späteren Zeitpunkt komplett in „Kreisstraße“ umbenannt)<br />

Ruhrblick (1952)<br />

Schulstraße (wahrscheinlich vor 1930)<br />

Sonnenstraße (1952)<br />

und Unnaer Straße (Bundesstraße 233 Unna-Iserlohn vom Ortseingang bis zur Ruhrbrücke)<br />

Im Jahr 1961 wurde die Hausnummerierung in <strong>der</strong> „Bahnhofstraße“. <strong>der</strong> „Unnaer Straße“<br />

neu geregelt und vereinheitlicht; bereits in <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 6.11.1953 war dies<br />

für die „Gartenstraße“ beschlossen worden und für 1965 ist die Benennung <strong>der</strong> Straße „Auf<br />

<strong>der</strong> Kisse“ nachgewiesen.<br />

In <strong>der</strong> kurzen Zeit <strong>der</strong> Existenz <strong>der</strong> Großgemeinde Langschede (Langschede, Ardey und<br />

Dellwig) ab dem 1.8.1964 wurden keine Straßen umbenannt, obwohl es doppelte, teils sogar<br />

dreifache <strong>Straßennamen</strong> gegeben hat. Wohl wurden im Gemein<strong>der</strong>at und im neu gebildeten<br />

Wegebauausschuss <strong>der</strong> „Großgemeinde“ entsprechende Überlegungen angestellt und bereits<br />

Vorschläge erarbeitet, aber Bürgermeister Göbel setzte sich damit durch, dass im Postverkehr<br />

und bei an<strong>der</strong>weitig notwendigen Adressangaben die Ortsnamen Langschede, Langschede-<br />

Dellwig o<strong>der</strong> Langschede-Ardey zu verwenden seien.<br />

So behielten die gleichlautenden Straßen <strong>der</strong> Großgemeinde bis zur Umbenennungsphase<br />

1968-1970 ihre Namen bei.<br />

Neu hinzu kamen noch vor 1968 6 fünf <strong>Straßennamen</strong> in einem neuen Wohngebiet nördlich<br />

<strong>der</strong> Schule; „Drosselstiege“, „Amselweg“ „Finkenweg“ und „Am Ufer“, sowie die diese<br />

vier Straßen erschließende Wohnstraße „Zur Haar“.<br />

Somit ergibt sich ein Gesamtbestand zum 31.12.1967 vor Einglie<strong>der</strong>ung in die neue Stadt<br />

Fröndenberg von 18 <strong>Straßennamen</strong>:<br />

Am Ufer<br />

Amselweg<br />

Auf <strong>der</strong> Kisse<br />

Bahnhofstraße<br />

Drosselstiege<br />

Finkenweg<br />

Gartenstraße<br />

Im Heimgarten<br />

Kreisstraße<br />

Markt<br />

Mühlenstraße<br />

Nordstraße<br />

Ostmarkstraße<br />

Ruhrblick<br />

Schulstraße<br />

Sonnenstraße<br />

Unnaer Straße<br />

Zur Haar<br />

Zur weiteren Entwicklung 1968 bis 1970 in Langschede siehe Hauptteil G <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Arbeit, ab 1971 im Hauptteil I.<br />

6 Trotz intensiver Suche in den Gemein<strong>der</strong>atsprotokollen und <strong>der</strong> Überlieferung des Amtsbauamtes ist ein<br />

Erstbenennungsdatum für diese geschlossene Neubausiedlung nicht zu ermitteln.

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