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Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen

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Vorwort<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit widmet sich einem auf den ersten Blick trockenen und abseitige<br />

Aspekt kommunaler <strong>Geschichte</strong>; dem <strong>der</strong> <strong>Straßennamen</strong>geschichte.<br />

Auf den zweiten Blick jedoch zeigt sich hier ein interessantes und vielschichtiges Stück lokaler<br />

<strong>Geschichte</strong>, das im Horizontalschnitt entlang dieses Themas Paradigmen und Identitätssuche,<br />

wie Identitätsfindung, Brüche und Kontinuitäten <strong>der</strong> letzten einhun<strong>der</strong>t Jahre in<br />

einer Kleinstadt zeigen kann.<br />

Auch wenn spektakuläre Funde hierbei nicht zu Tage traten, wird hierdurch eine Lücke <strong>der</strong><br />

kommunaler Alltagsgeschichte geschlossen.<br />

An Hand <strong>der</strong> <strong>Straßennamen</strong>geschichte wird die städtebaulichen Entwicklung eines Gemeinwesens<br />

von einer kleinen Ansiedlung rings um ein spätmittelalterliches Kloster hin zu einer<br />

expandierenden Industriegemeinde bis zum <strong>der</strong>zeitigen Endpunkt als Kleinstadt am Rande<br />

des Kreises Unna auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Perspektiven und Arbeitsplätzen nachgezeichnet.<br />

Am Beispiel <strong>der</strong> <strong>Straßennamen</strong> und <strong>der</strong> diesen zu Grunde liegenden Straßen wurde <strong>der</strong><br />

räumliche Bereich des von 1843 bis 1968 existierenden Amtes Fröndenberg, des in etwa <strong>der</strong><br />

Ausdehnung <strong>der</strong> heutigen „neuen“ Stadt Fröndenberg entsprach in die Arbeit einbezogen und<br />

<strong>der</strong>en Entwicklung bis heute weiter verfolgt, wenngleich <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> Darstellung im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kernstadt liegt.<br />

<strong>Die</strong>ser o.a. „zweite Blick“ kann aber nur deutlich werden, wenn über das Maß einer reinen<br />

Dokumentation <strong>der</strong> vorhandenen und ehemaligen <strong>Straßennamen</strong> von A-Z hinaus, wie für<br />

an<strong>der</strong>e vergleichbare Kommunen bereits vorliegend, auch eingegangen wird auf den administrativen<br />

wie zeitgeschichtlichen Hintergrund <strong>der</strong> Namensvergabe.<br />

<strong>Die</strong>ser Hintergrund kann, wie in <strong>der</strong> Arbeit dargestellt, ein zeitgeschichtlicher sein, wie die<br />

Benennung von Straßen nach Persönlichkeiten des NS-Staates ab 1933, kann zeithistorisch<br />

groteske Formen annehmen, wenn die gleichen Gemeindeväter in einem Atemzug Adolf<br />

Hitler und Gotthold Ephraim Lessing als Namenspaten auswählten o<strong>der</strong> kann sogar humoristische<br />

Züge annehmen, wenn ein Anlieger Ende <strong>der</strong> 60er Jahre verbissen gegen die ihrer<br />

Ansicht nach diskriminierende Benennung eines „Storchenweges“ ankämpften.<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit hat einerseits einen vorwiegend kommunalhistorischen Charakter und<br />

nimmt an<strong>der</strong>erseits Bezug auf viele Aspekte und Inhalte <strong>der</strong> berufsbegleitenden Weiterbildung<br />

zum Diplom-Archivar, dem gradualen Fernkurs am FB Informationswissenschaften<br />

<strong>der</strong> FH Potsdam. Historische, archivische und allgemeine Grundlagen vermittelnde Teilbereiche<br />

dieses Fernkurses konnten in diese Arbeit einfließen.<br />

Der Verfasser möchte daher die Gelegenheit nutzen, den Professoren und Gastdozenten zu<br />

danken, die diese Grundlagen vermittelt haben, um das vorliegende Thema archivisch,<br />

historisch und paläographisch bearbeiten zu können. namentlich den Herren Reimann,<br />

Schockenhoff, Schuler, Walberg und Wippermann.<br />

Mein Dank gilt beson<strong>der</strong>s Herrn Prof. Dr. Hartwig Walberg, FH Potsdam, sowie Herrn Dr.<br />

Gunnar Teske vom Westfälischen Archivamt in Münster, die beide bereit waren, die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Korrektur und Co-Korrektur zu übernehmen.<br />

Herrn Dr. Teske gilt darüber hinaus mein Dank für seinen Einsatz für eine personelle Besetzung<br />

des Stadtarchivs Fröndenberg, meines <strong>der</strong>zeitigen Arbeitsplatzes und damit Voraussetzung<br />

<strong>der</strong> Teilnahme am genannten berufsbegleitenden Fernkurs.

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