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Die Geschichte der Fröndenberger Straßennamen

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22<br />

Irmgardstraße<br />

Klusenweg<br />

Löhnbachstraße, 1933 umbenannt in Bismarckstraße 10<br />

Mühlenbergstraße<br />

Münzfundstraße (in einigen Akten auch mit „Zum Münzenfund“ bezeichnet“), im Juli 1933<br />

anteilig umbenannt in „Hermann-Löns-Straße“<br />

Ein weiterer Teil wurde in „Lessingstraße“ umbenannt, nicht identisch mit <strong>der</strong> heutigen<br />

Lessingstraße, einer Neubaustraße nach dem 2. Weltkrieg weiter westlich im gleichen Siedlungsgebiet.<br />

<strong>Die</strong> „alte“ Lessingstraße wurde später einbezogen in <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> „Hermann-<br />

Löns-Straße“.<br />

Overbergstraße, benannt nach dem kath. Reformpädagogen Bernhard Overberg (1754-1826)<br />

Wasserwerkstraße, Zuwegung von <strong>der</strong> Löhnbachstraße zum Wasser- u. Elektrizitätswerk<br />

Westickerfeldweg, im Juli 1933 umbenannt in „Annette-von-Droste-Hülshoff-Straße“<br />

Zwischen den Wegen, im Juli 1933 umbenannt in „Vom-Stein-Straße“, 1971 wegen<br />

Verwechslungsgefahr mit <strong>der</strong> in Frömern liegenden Von-Steinen-Straße in Erinnerung an den<br />

Verfasser <strong>der</strong> „Westfälischen <strong>Geschichte</strong>“ in „Hardenbergstraße“ umbenannt.<br />

Seit Juli 1906 gab es für die Gemeinde Fröndenberg ein Ortsstatut und eine Polizeiverordnung,<br />

die mit Wirkung vom 25. November 1924 abgeän<strong>der</strong>t, 1931 abermals überarbeitet<br />

wurde.<br />

Im Vorfeld dieses neuen Ortsstatut erstellte das Bauamt eine Liste <strong>der</strong> vorhandenen Straßen,<br />

zunächst unabhängig ihres Ausbauzustandes. Ausgehend von dieser Liste wurden für eine<br />

amtliche Bekanntmachung diejenigen Straßen ausgewählt, <strong>der</strong>en Ausbauzustand so weit<br />

fortgeschritten war, dass das Ortsstatut zur Reinigung <strong>der</strong> Bürgersteige und Rinnsteine zur<br />

Anwendung kommen konnte. 11<br />

Beide Listen ergeben somit einen erstens Überblick über alle 12 zu diesem Zeitpunkt existierenden<br />

Straßen und zweitens einen Überblick über <strong>der</strong>en (teilweise auch erst anteiligen)<br />

Ausbauzustand hinsichtlich Straßenpflasterung, Rinnsteine und Bürgersteige.<br />

Im Folgenden sind beide Listen wie<strong>der</strong>gegeben, auch weil diese den letzten amtlichen<br />

Bestand an <strong>Straßennamen</strong> vor den Umbenennungen <strong>der</strong> NS-Zeit im Überblick zeigen. Auch<br />

wird dadurch deutlich, dass für den Wohnplatz Hohenheide bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

<strong>Straßennamen</strong> vergeben waren, auch wenn diese Anfang <strong>der</strong> dreißiger Jahre laut Aussage<br />

älterer Anwohner eher ausgefahrenen Feldwegen glichen ohne feste Fahrbahn, geschweige<br />

denn mit Rinnsteinen o<strong>der</strong> Bürgersteigen versehen waren. 13<br />

10 Ab Dezember 1936 gab es wie<strong>der</strong> eine von <strong>der</strong> Bismarckstraße nach Süden abzweigende Löhnbachstraße;<br />

siehe dazu Seite 34 <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit, Teil D<br />

11 StaF, Bestand A 6318, siehe dazu im Anhang 1 die lfd. Nr. 6<br />

12 Es fehlt auf dieser Liste <strong>der</strong> Wilhelmplatz (späterer „Wilhelm-Himmelmann-Platz“), <strong>der</strong> allerdings um 1930<br />

trotz seiner Benennung noch keinen „Platzcharakter“ o<strong>der</strong> Pflasterung besaß und zudem ringsum eingerahmt<br />

wurde von dem Wohnbezirk „Stift“, so dass dieser Bereich in <strong>der</strong> Liste abgedeckt ist, was auch aus <strong>der</strong><br />

Erwähnung des Platzes in <strong>der</strong> zweiten Liste <strong>der</strong> von den Anliegern zu reinigenden Straßen hervorgeht.<br />

Nur in dieser Liste wird <strong>der</strong> Name „Westick“ als Straßenname geführt, was irreführend ist, da sich dahinter<br />

<strong>der</strong> Wohnplatz „Westick“ verbirgt, (Kern <strong>der</strong> ehemals selbständigen Gemeinde Westick bestehend aus einigen<br />

Höfen) <strong>der</strong> an keiner einzelnen Straßenführung gelegen war und somit im engeren Sinne keine Straße war.<br />

13 Näheres dazu siehe Exkurs „Hohenheide“, Seite 29ff

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