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Wozu ist das Riechen gut? Der Geruchssinn warnt ... - fachschulteam

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<strong>Wozu</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>Riechen</strong> <strong>gut</strong>?<br />

<strong>Der</strong> <strong>Geruchssinn</strong> <strong>warnt</strong> vor Gefahren. Durch ihn erkennt man, ob<br />

Speisen verdorben sind oder ob es brennt. Übelriechende Luft<br />

empfinden wir eklig, wobei zb würziger Bratenduft den Appetit<br />

anregt. <strong>Der</strong> <strong>Geruchssinn</strong> <strong>warnt</strong> zum Beispiel vor giftigen Gasen oder<br />

wie oben schon genannt die verdorbenen Speisen. Allerdings <strong>ist</strong> zum<br />

Beispiel Kohlenmonoxid mit dem <strong>Geruchssinn</strong> nicht wahrnehmbar.<br />

Ein weiteres Beispiel für <strong>das</strong> Versagen des <strong>Geruchssinn</strong>es <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s wir<br />

nicht bemerken, <strong>das</strong>s die Luft nach und nach verbraucht wird, wenn<br />

wir in einem geschlossenen Raum sitzen. Wenn wir uns längere Zeit<br />

in einer riechenden Luft aufhalten, verschwindet der eigentliche<br />

Geruch (phasische Rezeption). Allerdings beeinträchtigt es nicht die<br />

Fähigkeit andere Gerüche wahrzunehmen.<br />

Weiterhin kann man <strong>das</strong> Schmecken besser wahrnehmen, wenn man<br />

riechen kann und die Nase nicht verstopft <strong>ist</strong>. Ob ein Geruch<br />

angenehm oder unangenehm <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> ganz individuell. Zum Beispiel<br />

duftet jemandem der hungrig <strong>ist</strong>, eine Speise sehr angenehm wobei<br />

bei Gesättigten Widerwille angeregt wird. Außerdem spielt der<br />

<strong>Geruchssinn</strong> durch verströmte Duftstoffe ebenfalls eine Rolle, da<br />

diese die Erregung steigern.<br />

Warum stumpft der <strong>Geruchssinn</strong> ab?<br />

Es gibt zwei Gründe die höchstwahrscheinlich darauf hinweisen, <strong>das</strong>s<br />

der <strong>Geruchssinn</strong> abstumpft.<br />

• <strong>Der</strong> erste Grund <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s die Riechzellen ermüden, denn wenn<br />

man in einen Raum kommt und beispielsweise Parfum als<br />

starken Duft bemerkt, lässt die Empfindung nach einiger Zeit<br />

nach. Doch wenn jemand neues ins Zimmer kommt, nimmt er<br />

den Geruch trotzdem stark war.<br />

• Ein weiterer Grund könnte sein, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gehirn auf die Signale<br />

von diesen Zellen nicht mehr achtet und die<br />

Geruchsempfindung abschaltet. Dadurch kann es sich besser<br />

auf neue Düfte konzentrieren.


Was tut die Nase, während man schläft?<br />

Die Nase gibt Signale ans Gehirn. Das heißt, wenn man beispielsweise<br />

auf der linken Seite schläft, füllt sich die linke Seite mit Schleim. Nach<br />

ein paar Stunden schlaf, meldet sich die Nase und schickt sogenannte<br />

Signale an <strong>das</strong> Gehirn. Dies bedeutet dann „umdrehen“. Dies trägt<br />

dazu bei, <strong>das</strong>s die Muskeln sich nicht verkrampfen und nachts betätigt<br />

werden.<br />

Wohin führen die Nasenlöcher?<br />

Die Nasenlöcher führen jeweils in einen Hohlraum über dem<br />

Gaumen. Dieser steht mit dem Rachen in Verbindung.<br />

Die Nasenhöhlen sind mit weiteren Hohlräumen verbunden.<br />

Diese nennt man Nebenhöhlen.<br />

<strong>Wozu</strong> dienen die Nebenhöhlen?<br />

Es gibt insgesamt acht Nebenhöhlen die mit der Nase verbunden<br />

sind. Diese befinden sich in den Wangenknochen und um die Augen.<br />

Es handelt sich dabei um Hohlräume, die mit Luft gefüllt sind und mit<br />

Schleimhaut ausgekleidet. Weiterhin feuchten sie die eingeatmete<br />

Luft an und lassen die Stimme voller klingen.<br />

Inwiefern beeinträchtigt eine Erkältung <strong>das</strong> <strong>Riechen</strong>?<br />

Wenn man erkältet <strong>ist</strong>, dann verteidigen sich die Nasenschleimhäute<br />

durch eine große Menge Schleim gegen die Viren. Aus diesem Grund<br />

<strong>ist</strong> die Nase verstopft und die Gerüche die in der Luft liegen,<br />

erreichen die Riechschleimhaut nicht.<br />

Warum läuft die Nase, wenn es kalt <strong>ist</strong>?<br />

Bei Kälte arbeiten die winzigen Haare in der Nase nicht mehr, die den<br />

Schleim in den Rachen schieben. Aus diesem Grund sammelt sich der<br />

Schleim in der Nase und tropft schließlich aus den Nasenlöchern.<br />

Warum schnüffelt man?<br />

Das Schnüffeln erleichtert <strong>das</strong> <strong>Riechen</strong>, weil dabei ein Luftstrom in<br />

den oberen Teil der Nase gelangt, wo die Riechzellen liegen.


Das heißt also, <strong>das</strong>s bei normaler Atmung die me<strong>ist</strong>en Geruchtsstoffe<br />

nicht zu den Riechzellen oben in der Nase gelangen. Deshalb muss<br />

man schnüffeln, wenn man einen Duft genauer wahrnehmen will.<br />

Dabei werden die Riechzellen angeregt, um den Geruchseindruck zu<br />

verstärken.<br />

Gerüche / Düfte<br />

Schätzungsweise können wir zwischen 2.000 und 4.000 verschiedene<br />

Gerüche unterscheiden, doch nur wenige benennen. Personen mit<br />

sehr empfindlicher Nase, zb. Weinprüfer oder Parfümhersteller<br />

erkennen bis zu 10.000 Duftnuancen.<br />

Ungefähr ein Fünftel von 500.000 Duftkomponenten gilt als<br />

angenehm, die anderen lösen unangenehme Gefühle aus.<br />

Wie die Riechzellen die verschiedenen Düfte unterscheiden, weiß<br />

niemand genau. Nach einer Theorie gibt es sechs sogenannte<br />

„Grunddüfte, aus denen sich alle anderen zusammensetzen.<br />

• Würzig (Bratenduft)<br />

• Blumig (riecht nach Rosen)<br />

• Fruchtig (O-Saft, Joghurt)<br />

• Harzig<br />

• Faulig (riecht nach Schwefelwasserstoff)<br />

• Brenzlig/stechend (riecht nach Ameisensäure, Essigsäure)<br />

Daher müsste es ebenso sechs Arten von Riechzellen geben die<br />

jeweils auf einen dieser Düfte reagieren.<br />

Gerüche werden manipuliert durch Aromazusätze, „natürliche“,“<br />

naturidentische“ oder „künstliche“. Feine Nasen können dies<br />

unterscheiden.<br />

Beispielsweise Erdbeeraromastoffe sind wesentlich intensiver als die<br />

natürlichen, <strong>das</strong>s heißt, <strong>das</strong>s die me<strong>ist</strong>en jene Erdbeeren für echt<br />

halten, die am stärksten nach Erdbeere riechen. (z.B: Erdbeerjoghurt)<br />

Außerdem haben Geruchserfahrungen eine hohe Tiefen- und<br />

Langzeitwirkung Erinnerungen an diverse Erlebnisse, die sofort<br />

gegenwertig werden, wenn man einen bestimmten Geruch<br />

wahrnimmt.

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