pdf - 3 947 kB - Kassenärztliche Vereinigung Bremen
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Im Blick<br />
Gesundheitspolitik nach der Wahl:<br />
Das steht in den Parteiprogrammen<br />
Am 22. September ist Bundestagswahl. Ein gesundheitspolitisches<br />
Thema hat Einzug in den Wahlkampf gehalten: die Bürgerversicherung.<br />
Doch auch andere Themen betreffen die Ärzteschaft. Wir haben die<br />
Wahlprogramme durchforstet und wichtige Punkte zusammengetragen.<br />
Radikaler Kurswechsel oder<br />
ein Weiterso in der Gesundheitspolitik?<br />
Selten ließen<br />
sich bei einer Bundestagswahl<br />
die Positionen der<br />
Parteien so leicht auseinanderdividieren.<br />
Während die<br />
Regierungsparteien CDU/<br />
CSU und FDP am Dualismus<br />
von Gesetzlicher und Privater<br />
Krankenversicherung<br />
festhalten, dominiert in den<br />
Wahlprogrammen der Oppositionsparteien<br />
das Thema<br />
Bürgerversicherung. Nur<br />
in der Frage wie und wie<br />
schnell die Private Krankenversicherung<br />
abgeschafft<br />
werden soll, unterscheiden<br />
sich die Positionspapiere.<br />
Die unterschiedlichen Positionen<br />
schlagen sich auch in<br />
den Parolen wieder, die dieser<br />
Tage durch die Medien<br />
gehen und auf Wahlplakaten<br />
nachzulesen sind. CDU/CSU<br />
und FDP warnen eindringlich<br />
vor der „Einheitskasse“.<br />
Bündnis 90/Die Grünen beschwören<br />
hingegen das Ende<br />
der Zwei-Klassen-Medizin,<br />
sollte sich ihr Modell der<br />
„grünen Bürgerversicherung“<br />
durchsetzen. Der amtierende<br />
Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr hatte unlängst<br />
einen weiteren Aspekt mit<br />
seiner Forderung nach einer<br />
„Privaten Krankenverischerung<br />
für alle“ in die Diskussion<br />
eingebracht.<br />
Bürgerversicherung Ja oder<br />
Nein? Denkanreize zu dieser<br />
Frage liefert auch der Gastbeitrag<br />
auf Seite 6.<br />
` ` „Eine staatliche Einheitsversicherung<br />
lehnen wir<br />
ab“<br />
``<br />
Bekenntnis zum Wettbewerb<br />
zwischen Krankenkassen<br />
``<br />
Krankenkassen-Rücklagen<br />
sollen verstärkt an<br />
Versicherte ausgeschüttet<br />
werden<br />
``<br />
Attraktivität des Hausarztberufs<br />
soll erhöht<br />
werden<br />
``<br />
Notendurchschnitt nicht<br />
mehr alleiniges Kriterium<br />
für Medizinstudium<br />
``<br />
Studienplatzbewerber an<br />
durch Ärztemangel bedrohte<br />
Regionen binden<br />
``<br />
Unabhängigkeit der freien<br />
Gesundheitsberufe<br />
``<br />
Bund übernimmt „mehr<br />
Verantwortung“ bei<br />
Krankenhausplanung<br />
` ` „Einer Einheitskasse mit<br />
Einheitsversorgung für<br />
den Einheitspatienten<br />
erteilen wir eine Absage.“<br />
``<br />
Bekenntnis zu einer<br />
starken Privaten Krankenversicherung,<br />
mehr<br />
Beitragsautonomie<br />
``<br />
Abkoppelung der Beiträge<br />
von den Arbeitskosten<br />
``<br />
Größtmögliche Wahlfreiheit<br />
von Patienten und<br />
Leistungserbringern<br />
` ` „Budgetmedizin“ abschaffen,<br />
Kostenerstattung<br />
einführen<br />
``<br />
Stärkung der Kapitaldeckung<br />
in der Gesundheitsversorgung<br />
``<br />
Sektorenübergreifende<br />
Versorgung nach §116b<br />
SGB V fördern<br />
4 Landesrundschreiben Nr. 6 l September 2013