Verbesserung des Sicherheitsniveaus der Binnen-Fahrgastschiffe in ...
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Klassisches Beispiel ist <strong>der</strong> Fährverkehr: Mit Fährverb<strong>in</strong>dungen im <strong>B<strong>in</strong>nen</strong>bereich<br />
werden Flußläufe überquert, meist fahrplanmäßig. Fährverb<strong>in</strong>dungen<br />
s<strong>in</strong>d üblicherweise dort <strong>in</strong>stalliert, wo Brücken nicht o<strong>der</strong> nur <strong>in</strong><br />
unverhältnismäßiger Entfernung vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />
Die Barkassenschifffahrt f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> räumlich begrenzten Bereichen statt, so<br />
z.B. im Hamburger Hafen. Dort werden Arbeiter aus <strong>der</strong> Stadt mit <strong>der</strong><br />
Barkasse zu ihren Betrieben gebracht und sparen dadurch erhebliche Umwege<br />
über Landverb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>.<br />
In beiden Fällen begibt sich <strong>der</strong> Passagier gezwungenermaßen aufs Wasser<br />
(was nicht immer auch ungern o<strong>der</strong> gar wi<strong>der</strong>willig heißen muß), er ist<br />
nicht für das Fahrzeug und se<strong>in</strong>e Fahrt verantwortlich und bef<strong>in</strong>det sich<br />
nur relativ kurz an Bord. In <strong>der</strong> Barkassenschifffahrt ist er obendre<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel mit <strong>der</strong> Umgebung vertraut, was für den Fährverkehr nur bed<strong>in</strong>gt<br />
gilt.<br />
2.2.4 Tourismus<br />
Im Gegensatz zum Personentransport dient <strong>der</strong> Tourismus auf dem Wasser<br />
nicht <strong>der</strong> Ortsverän<strong>der</strong>ung, son<strong>der</strong>n dem Aufenthalt und <strong>der</strong> Erholung auf<br />
dem Wasser. Vielmehr erwartet <strong>der</strong> Tourist vom Veranstalter <strong>des</strong> Ausfluges<br />
bzw. <strong>der</strong> Reise <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel, wie<strong>der</strong> an den Anfangsort zurückgebracht<br />
zu werden.<br />
Der Tourismus auf dem Wasser wird im <strong>B<strong>in</strong>nen</strong>bereich geprägt von <strong>der</strong> sogenannten<br />
Tagesausflugsschifffahrt, die üblicherweise an Fahrpläne gebunden<br />
ist. Es handelt sich dabei überwiegend um Fahrten <strong>in</strong> landschaftlich<br />
reizvoller Umgebung (Mittelrhe<strong>in</strong>, Spreewald, Talsperren und Seen,<br />
um nur die wichtigsten Gegenden zu nennen). Die Fahrtdauer <strong>des</strong> Schiffes<br />
umfaßt meist den ganzen Tag, ist aber durch die mögliche Inanspruchnahme<br />
von Teilstrecken - viele Haltestellen – für den Fahrgast selber mit<br />
e<strong>in</strong>er bis zu mehreren Stunden relativ kurz. Für die Fahrgäste wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel ke<strong>in</strong> Programm angeboten, sie s<strong>in</strong>d diesbezüglich auf sich selbst gestellt.<br />
Neben <strong>der</strong> fahrplanmäßigen Tagesausflugsschifffahrt ist auch die Charterschifffahrt<br />
weit verbreitet. Fahrtstrecke, Fahrtzeit und Fahrtdauer werden<br />
im wesentlichen vom Charterer <strong>in</strong> bestimmtem Rahmen vorgegeben<br />
(die Fahrt f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ihren Grund <strong>in</strong> <strong>der</strong> Feier e<strong>in</strong>es Festes).<br />
Von <strong>der</strong> Tagesausflugsschifffahrt unterscheidet sich die Kab<strong>in</strong>enschifffahrt<br />
erheblich. Wie <strong>der</strong> Name schon sagt, verfügen die hierzu e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Fahrzeuge über Kab<strong>in</strong>en für die Übernachtung von Fahrgästen. Die Fahrgä-