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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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42 KAPITEL 3. SCHÄTZEN VON ENTROPIEN UND INFORMATIONEN<br />

mit (˜x (k+1)<br />

i+1 , ỹ (l)<br />

j )(m, n) ∈ I m,n <strong>und</strong> (˜x (k)<br />

i , ỹ (l)<br />

j<br />

)(m, n) ∈ Π X (k)<br />

i<br />

(I<br />

,Y (l) m,n ).<br />

j<br />

Als Nächstes werden die Übergangswahrscheinlichkeiten in Gl. (2.21) gemäß<br />

der Relation (2.13) durch die endlich-dimensionalen Verteilungen ersetzt. Einsetzen<br />

<strong>von</strong> Gl. (3.18) <strong>und</strong> Gl. (3.22) sowie Mitteln über alle Partitionselemente<br />

liefert dann für die Transferentropie einer Partition<br />

T In (X i+1 |X (k)<br />

i<br />

⎛<br />

× log ⎝ g X (k+1)<br />

M n<br />

, Y (l) ) = ∑<br />

j g (k+1) X<br />

((˜x (k+1)<br />

i+1 ,Y (l)<br />

j<br />

m=1<br />

((˜x (k+1)<br />

i+1 ,Y (l) i+1 , ỹ (l)<br />

j<br />

j<br />

((˜x (k)<br />

i , ỹ (l)<br />

j<br />

g X<br />

(k)<br />

i<br />

,Y (l)<br />

j<br />

i+1 , ỹ (l)<br />

j )(m, n))<br />

)(m, n)) · g X (k)<br />

i<br />

)(m, n)) · g X (k+1)<br />

i+1<br />

⎞<br />

(m, n))<br />

⎠ · |I m,n | . (3.23)<br />

i+1 (m, n))<br />

(˜x (k)<br />

i<br />

(˜x (k+1)<br />

Unter Berücksichtigung der Relation Gl. (2.37) konvergiert T In (X i+1 |X (k)<br />

i , Y (l)<br />

als Riemann-Integral gegen die kontinuierliche Transferentropie,<br />

j )<br />

T In (X i+1 |X (k)<br />

i , Y (l)<br />

j ) n→∞<br />

−−−→<br />

T (X i+1 |X (k)<br />

i , Y (l)<br />

j ) . (3.24)<br />

Im Gegensatz <strong>zur</strong> gegenseitigen Information muss die Konvergenz der Transferentropie<br />

bei Verfeinerungen nicht monoton sein. Die Ursache liegt darin, dass<br />

die bedingten Wahrscheinlichkeiten (Übergangswahrscheinlichkeiten) nicht additiv<br />

in ihrer Bedingung sind, das heißt P (A|B)+P (A|C) ≠ P (A|B ∪C). Dennoch<br />

wurde bei den bisher studierten Beispielsystemen beobachtet, dass die Transferentropie<br />

in Kopplungsrichtung bei gröberen Partitionierungen größer war, als<br />

die Transferentropie für die Gegenrichtung. Dieses Verhalten hat sich bei weiteren<br />

Verfeinerungen der Partition erst dann geändert, als aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> endlichen<br />

Datenpunkten die Partitionselemente so klein gewählt wurden, dass auf ihnen die<br />

Verteilung nicht mehr geschätzt werden konnte.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Kartesischen Struktur des zugr<strong>und</strong>eliegenden Zustandsraums<br />

sind Quader die natürliche Wahl für eine Partitionierung. Werden Elemente mit<br />

einer anderen Form für die Zerlegung verwendet, so erhält man bei den Konvergenzaussagen<br />

einen zusätzlichen geometrischen Faktor.<br />

Die Konvergenzaussagen können weiter abgeschwächt werden. Sie gelten offenbar<br />

auch dann noch, wenn die Dichten bis auf endlich viele Punkte stetig sind.<br />

Diese Konvergenzaussagen können direkt angewendet werden, um die gegenseitige<br />

Information oder Transferentropie aus Daten zu berechnen. In der Praxis<br />

ist dies aber mit numerischen Problemen verb<strong>und</strong>en. Werden die Quader zu klein<br />

gewählt, so fallen zu wenige Datenpunkte in diese Partitionselemente <strong>und</strong> die<br />

Verteilungen können nicht mehr zuverlässig geschätzt werden. Folglich wird eine<br />

Konvergenz oft nicht beobachtet.<br />

Bei der einfachsten Implementierung wird der Zustandsraum in gleich<br />

große Quader zerlegt, wobei <strong>von</strong> einer Partition <strong>zur</strong> nächsten die Quadergröße<br />

gleichmäßig verkleinert wird. Für inhomogene Verteilungen ist dieses Verfahren

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