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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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98 KAPITEL 5. PUNKTPROZESSE<br />

T(Y ti+1<br />

- Y ti<br />

| (Y ti<br />

- Y ti-1<br />

) (l) , X ti+1 -τ - X t i -τ )<br />

0.04<br />

0.02<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000<br />

Zeitverzoegerung τ [a.u.]<br />

l = 1<br />

l = 2<br />

l = 4<br />

l = 6<br />

l = 8<br />

l = 10<br />

Abbildung 5.14: Transferentropie T (Y ti+1 −Y ti |(Y ti −Y ti−1 ) (l) , X ti+1 −τ −X ti −τ) als<br />

Funktion der Zeitverzögerung τ für l = 1, . . . , 10 <strong>von</strong> unidirektional gekoppelte<br />

Hindmarsh-Rose-Oszillatoren mit Kopplungsparameter g = 0.3. Die Zeitpunkte<br />

t i wurden äquidistant gewählt, t i+1 − t i = ∆, mit ∆ = 20.<br />

flussnahme <strong>von</strong> X ti+1 −τ − X ti −τ auf Y ti+1 − Y ti für l = 10 nicht mehr nachweisbar.<br />

Somit kann innerhalb dieser begrenzten Genauigkeit darauf geschlossen werden,<br />

dass X nicht in Y koppelt.<br />

Als Nächstes wird die Kopplungsrichtung <strong>von</strong> Y nach X für g = 0.3 untersucht.<br />

Hierfür wird der direkte Einfluss <strong>von</strong> Y ti+1 −τ − Y ti −τ auf X ti+1 − X ti für<br />

die Zeitverzögerungen τ ≥ 0 studiert. Dies erfolgt, indem die Transferentropie<br />

T (X ti+1 −X ti |(X ti −X ti−1 ) (k) , Y ti+1 −τ −Y ti −τ) als Funktion <strong>von</strong> τ betrachtet wird.<br />

Mit dem Parameter k = 1, . . . , 10 wird zusätzlich überprüft, wieviele Zuwächse<br />

<strong>von</strong> X in der Vergangenheit berücksichtigt werden müssen, um einen indirekten<br />

Einfluss <strong>von</strong> Y ti+1 −τ − Y ti −τ über X ti−k − Y ti−k−1 auf X ti+1 − Y ti auszuschließen.<br />

Die Ergebnisse dieser Berechnungen sind in Abb. 5.15 dargestellt.<br />

Hier zeigt sich zunächst, dass für alle k die Transferentropie temporale Strukturen<br />

im Bereich τ < 500 aufweist. Desweiteren liefert die Transferentropie in<br />

diesem Bereich Werte, die deutlich höher sind als der Bias, der für τ > 1250<br />

vorliegt. Für etwa k > 6 ändert sich innerhalb statistischer Fluktuationen die<br />

Transferentropie für Zeitverzögerungen <strong>von</strong> 0 ≤ τ < 500 qualitiativ <strong>und</strong> quantitativ<br />

nicht. Dementsprechend ist es ausreichend k > 6 zu wählen, um den<br />

unmittelbaren Einfluss <strong>von</strong> Y ti+1 −τ − Y ti −τ auf X ti+1 − X ti zu quantifizieren. Da<br />

für kleine τ die Transferentropiewerte oberhalb des Biases liegen, kann hieraus

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