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Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...

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Literaturübersicht 39<br />

2.4.4.3 Chymase und Tryptase<br />

Chymase und Tryptase gehören zu den neutralen Serinproteasen. Ihnen werden sowohl<br />

destruktive als auch reparative Funktionen zugeschrieben.<br />

Chymase kommt eine besondere Bedeutung bei der Homöostase des Bindegewebes<br />

zu (ABBAS et al., 2005; PEJLER et al., 2007). Im Rahmen dieser Gewebsmodulation<br />

kommt es einerseits zur Zerstörung von extrazellulärer Matrix durch Spaltung von<br />

Matrixproteinen wie Fibronektin und Vitronektin, andererseits zeigen sich die reparativen<br />

Fähigkeiten von Chymase in der Aktivierung von Fibroblasten (SCHECHTER et<br />

al., 1998; PEJLER et al., 2007). Zudem werden für Chymase immunmodulatorische<br />

Wirkungen durch Spaltung der Interleukine IL-5, IL-6, IL-13 sowie TNF-α vermutet<br />

(ZHAO et al., 2005).<br />

Tryptase verfügt genauso wie Chymase über destruktive und reparative Eigenschaften.<br />

Es spaltet ebenso Matrixproteine und entfaltet einen weiteren proinflammatorischen<br />

Effekt, indem es neutrophile Granulozyten rekrutiert und eine vermehrte Freisetzung<br />

von Mediatoren aus benachbarten Mastzellen induziert (PEJLER et al.,<br />

2007). Der reparative Einfluss von Tryptase erfolgt durch eine mitogene Wirkung auf<br />

Fibroblasten, Endothelzellen und glatte Muskelzellen, welches eine Sekretion von<br />

Matrixproteinen, Angiogenese und Gewebsmodulation initiiert (WELLE, 1997). Außerdem<br />

wiesen RAUTER et al. (2008) nach, dass die Tryptase des Menschen IgE<br />

aufspaltet und postulierten daher eine wichtige Rolle von Tryptase bei der Kontrolle<br />

von allergischen Reaktionen.<br />

2.5 Protoonkogen c-kit<br />

Das Protoonkogen c-kit kodiert das Wachstumsfaktor-Rezeptorprotein KIT (CD117).<br />

KIT gehört zu der Familie der Typ 3 Tyrosinkinaserezeptoren und spielt eine wichtige<br />

Rolle bei der Regulation des Zellwachstums und der Zellhomöostase (WILLIAMS et<br />

al., 1990; ZSEBO et al., 1990). CD117 bekam die Bezeichnung KIT in den 80er Jahren,<br />

als die zelluläre Homologie dieses Tyrosinkinaserezeptors mit dem V-kit, einem<br />

Onkogen des felinen Retrovirus HZ4-FeSV festgestellt wurde (BESMER et al., 1986;<br />

YARDEN et al., 1987). KIT, ein 145-160 Kilodalton schweres Transmembranprotein,<br />

ist der Rezeptor für Stammzellfaktor (Stem cell factor, SCF). Nach der Bindung von

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