Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...
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Literaturübersicht 38<br />
produktion über einen negativen Feedback-Mechanismus an präsynaptischen<br />
Membranen.<br />
Histamin übt über die verschiedenen Rezeptoren ausserdem immunologische Funktionen<br />
aus, indem es die Antikörperproduktion initiiert (H 1 -Rezeptor vermittelt), durch<br />
suppressorische Lymphozyten aktiviert (H 2 -Rezeptor vermittelt) sowie chemotaktisch<br />
auf NK-Zellen, Monozyten und dendritische Zellen wirkt (H 4 -Rezeptor vermittelt)<br />
(GUILFORD, 1996; FOGEL et al., 2005; DAMAJ et al., 2007). Außerdem ist ein<br />
Großteil an allergischen Symptomen auf die Wirkung von Histamin auf H 1 -<br />
Rezeptoren zurück zu führen (FOGEL et al., 2005). Die höchsten Histaminkonzentrationen<br />
des Organismus werden in der Haut, in der Lunge sowie im Gastrointestinaltrakt<br />
erreicht (MÖSTL, 2009).<br />
2.4.4.2 Heparin<br />
Das Proteoglykan Heparin stellt mit seinen stark negativ geladenen Glykosaminglykan-Seitenketten<br />
den Bindungspartner für die biogenen Amine, neutrale Proteasen,<br />
Zytokine und Wachstumsfaktoren in den Mastzellgranula dar. Nach Freisetzung der<br />
Granula lösen sich die biogene Amine und die Zytokine von dem Heparin und binden<br />
an ihre jeweiligen Effektorzellen. Dahingegen verweilen die Proteasen Chymase und<br />
Tryptase länger an den Seitenketten des Heparins und bilden proteolytisch aktive<br />
Granulareste. Aufgrund dieses unterschiedlichen Bindungsverhaltens der Mediatoren<br />
steuert das Heparin die Aktivität und die Kinetik der einzelnen Mastzellmediatoren<br />
(ABBAS et al., 2005; LINDSTEDT and KOVANEN, 2006). Des Weiteren wurde in<br />
mehreren humanmedizinischen Studien ein anti-inflammatorischer Effekt von Heparin<br />
bei IBD Patienten festgestellt. So führt Heparin einerseits zu einer Hemmung der<br />
Rekrutierung von neutrophilen Granulozyten und zu einer Reduktion der proinflammatorischen<br />
Zytokine, anderseits verbessert Heparin die Bindungsfähigkeit von<br />
bFGF (basic fibroblast growth factor) und ermöglicht somit eine physiologische<br />
Wundheilung (DAY und FORBES, 1999; FOLWACZNY et al., 1999; PAPA et al.,<br />
2000).