25.12.2013 Aufrufe

Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...

Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...

Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Literaturübersicht 32<br />

2.4 Mastzellen<br />

2.4.1 Entwicklung und Vorkommen<br />

Mastzellen entstehen aus der myeloischen Reihe der pluripotenten hämatopoetischen<br />

Stammzellen des Knochenmarks und differenzieren sich im Gegensatz zu den<br />

anderen Vorläuferzellen nicht im Blut, sondern erst im Zielgewebe unter der Mitwirkung<br />

eines bestimmten Zytokinmilieus zu reifen Mastzellen aus (METCALFE et al.,<br />

1997; JANEWAY et al., 2002). GUILFORD (1996) postulierte, dass die Vorläufer von<br />

intestinalen Mastzellen in die Peyerschen Platten einwandern und dort zu einem<br />

endgültigen Phänotyp heranreifen. Mastzellen besitzen einen sogenannten c-kit Rezeptor<br />

für den Stammzellfaktor (Stem cell factor). Die Molekularstruktur von humanen,<br />

murinen und kaninen c-kit Rezeptoren sind sich sehr ähnlich, woraus HILL und<br />

OLIVRY (2001) schlussfolgern, dass sie die gleichen Funktionen erfüllen (siehe auch<br />

Kapitel 2.5 „Proto-onkogen c-kit“)<br />

Mastzellen haben ein rundes bis polymorphes Aussehen mit einem ovalen unsegmentierten<br />

Kern und halten sich häufig im Bindegewebe in der Nähe von Nerven,<br />

Blut- und Lymphgefäßen auf. Charakteristisch für Mastzellen sind die zytoplasmatischen<br />

Granula, deren metachromatische Anfärbbarkeit bei der Identifikation unter<br />

dem Lichtmikroskop genutzt wird. Eine große Anzahl dieser Zellen findet man in der<br />

Nähe von epithelialen Oberflächen wie in der Haut und in Schleimhäuten des Respirations-<br />

und Gastrointestinaltraktes, wo sie unmittelbar auf Umwelteinflüsse reagieren<br />

können und den Organismus so optimal gegen Pathogene verteidigen können<br />

(METCALFE et al., 1997; HENZ et al., 2001).<br />

2.4.2 Heterogenität von Mastzellen<br />

Je nach Lokalisation in unterschiedlichen Organen, Geweben und Spezies unterscheidet<br />

sich die Entwicklung der Mastzellen hinsichtlich ihres Phänotyps, ihrer Mediatoren,<br />

ihrer Sensitivität gegenüber bestimmten Stimulationen und ihrer biologischen<br />

Eigenschaften (WELLE, 1997; HENZ et al., 2001; BEFUS, et al., 2005).<br />

ENERBÄCK (1966) unterschied bei Ratten erstmals Bindegewebsmastzellen von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!