Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...
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Literaturübersicht 20<br />
nulome in Form von fokalen Verdickungen der Mukosa feststellen. Als mögliche<br />
Komplikation kommt es nicht selten zu einer transmuralen Ausbreitung der Granulome<br />
mit konsekutiver Obstruktion des Darmlumens (RODRÍGUEZ et al., 1995;<br />
GUILFORD, 1996). Histologisch lassen sich teilweise ulzerierte Granulome mit eosinophilen<br />
Granulozyten beobachten. Die Abgrenzung zu einem neoplastischen Geschehen<br />
kann schwierig sein. Weitere Differentialdiagnosen sind Infektionen mit Nematoden<br />
bei Larva migrans und Phykomykose (VAN DER GAAG und VAN DER<br />
LINDE-SIPMAN, 1987; GUILFORD, 1996).<br />
2.3.2.4 Granulomatöse Enteritis, Kolitis und Enterokolitis<br />
Granulomatöse Entzündungen des Gastrointestinaltraktes kommen beim Hund selten<br />
vor. Wichtigstes histologisches Kennzeichen ist die Infiltration der Lamina propria<br />
mit PAS-negativen Makrophagen (im Gegensatz zur histiozytären ulzerativen Kolitis)<br />
(GUILFORD, 1996; BROWN, 2007). Zu beachtende Differentialdiagnosen sind Neoplasien,<br />
parasitäre Granulome, Phykomykose oder intestinale Tuberkulose<br />
(GUILFORD, 1996).<br />
2.3.2.5 Transmurale granulomatöse Enterokolitis<br />
Eine Sonderform der granulomatösen Form der IBD stellt die transmurale granulomatöse<br />
Enterokolitis (regionale Enteritis) dar, die im Darm segmental und diskontinuierlich<br />
auftritt. Häufig sind terminales Ileum, Zäkum und/ oder Kolon junger Rüden<br />
betroffen. Das Vorkommen ist wie bei den übrigen granulomatösen Formen der IBD<br />
selten. Die erkrankten Tiere zeigen klinisch oft deutlichen Gewichtsverlust, Hämatemesis<br />
und Obstipation als Folge luminaler Obstruktionen und Strikturen. Ulzerationen<br />
der Darmschleimhaut sind möglich. Differntialdiagnostisch sind die gleichen Krankheiten<br />
wie bei der granulomatösen Gastroenterokolitis zu beachten (DIBARTOLA et<br />
al., 1982).<br />
2.3.2.6 Rassespezifische IBD Formen<br />
Für verschiedene Hunderassen besteht eine rassebedingte Prädisposition für einige<br />
chronische idiopathische Darmentzündungen. Wie oben bereits erwähnt kommt die<br />
lymphoplasmazelluläre Enterokolitis besonders häufig beim Deutschen Schäferhund,<br />
beim Shar Pei und beim Boxer vor. Die eosinophilen Formen der IBD treten gehäuft