Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...
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Literaturübersicht 6<br />
2.1.2.1 Duodenum<br />
Das Duodenum reicht vom Magenausgang bis an die Plica duodenocolica und hat<br />
beim Hund je nach Rasse eine Länge von 0,2 bis 0,6 Meter (NICKEL et al. 2004).<br />
Dieser Dünndarmabschnitt weist am wenigsten Becherzellen auf und ist gekennzeichnet<br />
durch das Vorliegen von verzweigten Drüsen in der Tela submucosa (Brunner-Drüsen,<br />
Glandulae submucosae). Die Brunner-Drüsen erstrecken sich beim<br />
Hund über eine Länge von etwa 2 cm und geben ein alkalisches, glykoproteinreiches,<br />
schleimiges Sekret ab, welches die saure Mageningesta abpuffert und so ein<br />
optimales Arbeitsmilieu schafft für die intestinalen pankreatischen Enzyme<br />
(WEYRAUCH und SCHMOLLICH, 1998; LIEBICH, 2003).<br />
2.1.2.2 Jejunum<br />
Das Jejunum erstreckt sich von der Plica duodenocolica bis zur Plica ileocaecalis,<br />
und erreicht beim Hund eine Gesamtlänge von bis zu 4,2 Metern (NICKEL et al.<br />
2004). Die Darmzotten sind länger als im Duodenum und die Zahl der Becherzellen<br />
nimmt zu (LIEBICH, 2003).<br />
2.1.2.3 Ileum<br />
Das Ileum beginnt an der Plica ileocaecalis und endet am Ostium ileale, was gleichzeitig<br />
den Übergang in den Dickdarm darstellt (NICKEL et al. 2004). Gemessen an<br />
den anderen Dünndarmabschnitten sind die Darmzotten im Ileum am kürzesten. Die<br />
Anzahl der Becherzellen ist in diesem Abschnitt am größten. Kennzeichnend für das<br />
Ileum sind die Noduli lymphatici aggregati (Peyer-Platten) in der Tela submucosa. Oft<br />
ragen diese lymphatischen Einrichtungen kuppelartig in das Darmlumen hervor und<br />
verdrängen dabei die Dünndarmzotten (LIEBICH, 2003).<br />
2.1.3 Dickdarm und Afterkanal<br />
Der Dickdarm (Enddarm, Intestinum crassum) setzt sich aus Blinddarm (Caecum),<br />
Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rectum) zusammen (NICKEL et al. 2004). Die<br />
Aufgabe des Dickdarms besteht darin, Wasser und Elektrolyte im Austausch gegen<br />
Kalium und Bikarbonat aus der Ingesta zu absorbieren sowie die vorübergehende<br />
Lagerung und Ausscheidung der Fäzes (SHERDING, 2003; STROMBECK, 1996).