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Literaturübersicht 4 GIT den Weitertransport der Ingesta und schließlich die Ausscheidung unverdaulicher Bestandteile der Nahrung (STROMBECK, 1996; SANSONETTI, 2004; KAHN, 2005). Die Darmschleimhaut ist für den Körper eine der Barrieren gegen äußere Einflüsse. Zusammen mit der intestinalen Mukosa stellt sie außerdem flächenmäßig das größte lymphatische Organ im Organismus dar (GEBBERS und LAISSUE, 1989; LIEBICH, 2003). 2.1.1 Magen Hauptaufgabe des Magens stellt das Speichern sowie das Andauen der Nahrung mittels Pepsin und Salzsäure dar. Hunde besitzen einen einhöhligen Magen (sog. einfacher Magen), der mit einem einschichtigen Zylinderepithel ausgekleidet ist. Die drüsige Magenschleimhaut (Tunica mucosae gastrica) lässt sich histologisch unterteilen in Kardia-, Fundus-, und Pylorusdrüsenzone (NICKEL et al., 2004). Das einschichtige, hochprismatische Oberflächenepithel produziert einen hochviskösen Schleimfilm, welcher vor einer selbstverdauenden Einwirkung der Magensäure schützt. Die Schleimhaut bildet mit Teilen der Tunica submucosa Falten, sog. Plicae gastricae. Der Grund dieser Falten wird als Foveola gastrica bezeichnet. Von hieraus ziehen schlauchförmige Drüsen (je nach Region Kardia-, Fundus- oder Pylorusdrüsen) in die Tiefe der Magenschleimhaut bis in die Lamina propria mucosae. Die ringförmigen Kardiadrüsen am Mageneingang weisen eine stark geknäulte und verästelte Morphologie auf. Diese Drüsen bilden mithilfe von exokrinen Epithelzellen ein alkalisches, Lysozym haltiges, schleimiges Sekret. Die Fundusdrüsen sind lang gestreckt, liegen dicht nebeneinander und das Epithel weist in großer Zahl exokrine Haupt-, Neben- und Belegzellen auf. Die Hauptzellen bilden Pepsinogen, Lipase und Labfermente, während die Belegzellen Salzsäure und einen intrinsischen Faktor zur Absorption von Vitamin B 12 produzieren. Die Nebenzellen sezernieren einen sauren, Glykosamin-reichen Schleim, der zum Schutz des Epithels gegenüber Salzsäureeinwirkung beiträgt. Die Pylorusdrüsen am Magenausgang ähneln morphologisch den Kardiadrüsen. Sie geben ebenfalls ein Lysozym haltiges, schleimiges Sekret ab. Im Epithel der Pylorusdrüsen befinden sich endokrine G-Zellen, welche das Hormon Gastrin zur Stimulation der Belegzellen abgeben (LIEBICH, 2003).
Literaturübersicht 5 Eine Besonderheit des Fleischfressermagens stellt das zweigeteilte Stratum subglandulare dar, welches in der Lamina propria mucosae zwischen den Magendrüsen und der Lamina muscularis mucosae liegt. Das Stratum subglandulare gliedert sich in ein luminal gelegenes, Lymphozyten- und Plasmazellreiches Stratum granulosum und ein äusseres, kollagenfaserreiches Stratum compactum (LIEBICH, 2003). 2.1.2 Dünndarm Der Dünndarm (Intestinum tenue) besteht aus den drei Abschnitten Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und Hüftdarm (Ileum), deren Wandaufbau dem des Magens entspricht. Funktionell dient der Dünndarm der Verdauung der Futterinhaltsstoffe, der Absorption von gespaltenen Nahrungsbestandteilen sowie dem aboralen Transport der Ingesta (STROMBECK, 1996; NICKEL et al., 2004). Die Lamina propria mucosae bildet lange, gestreckt verlaufende Ausstülpungen ins Darmlumen, die sog. Dünndarmzotten (Villi intestinales). Außerdem finden sich zwischen den einzelnen Zotten schlauchartige, gerade Einstülpungen in die Lamina propria mucosae, die sog. Darmdrüsen (Glandulae intestinales, Lieberkühn-Drüsen, Krypten). Die Darmzotten sind bedeckt von einem Epithel, welches ständig aus den Tiefen der Krypten durch Teilung von undifferenzierten Epithelzellen erneuert wird. Die in den Darmdrüsen nachgebildeten Epithelzellen schieben sich bis zur Zottenspitze hoch und ersetzen abgeschilferte Epithelzellen. Die Epithelzellen der Schleimhaut gliedern sich in hochprismatische Enterozyten und sekretorisch aktive Becherzellen. Die Enterozyten tragen einen Mikrovillisaum, der zur Vergrößerung der Resorptionsfläche von Nahrungspartikeln beiträgt. Die Becherzellen, deren Zahl von kranial nach kaudal in der Schleimhaut zunimmt, produzieren einen zytoprotektiven, glykoprotein- und glykolipidreichen Schleim, welcher die Darmschleimhaut vor Selbstverdauung und der Kolonisation von Mikroorganismen schützt. In den Drüsenschläuchen des vorderen Dünndarms finden sich zahlreiche endokrin aktive Zellen. Die von ihnen synthetisierten Stoffe hemmen bzw. stimulieren die Abgabe von Verdauungsenzymen sowie die Darmmotorik (LIEBICH, 2003).
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Literaturübersicht 4<br />
GIT den Weitertransport der Ingesta und schließlich die Ausscheidung unverdaulicher<br />
Bestandteile der Nahrung (STROMBECK, 1996; SANSONETTI, 2004; KAHN,<br />
2005). Die Darmschleimhaut ist für den Körper eine der Barrieren gegen äußere Einflüsse.<br />
Zusammen mit der intestinalen Mukosa stellt sie außerdem flächenmäßig das<br />
größte lymphatische Organ im Organismus dar (GEBBERS und LAISSUE, 1989;<br />
LIEBICH, 2003).<br />
2.1.1 Magen<br />
Hauptaufgabe des Magens stellt das Speichern sowie das Andauen der Nahrung<br />
mittels Pepsin und Salzsäure dar. Hunde besitzen einen einhöhligen Magen (sog.<br />
einfacher Magen), der mit einem einschichtigen Zylinderepithel ausgekleidet ist. Die<br />
drüsige Magenschleimhaut (Tunica mucosae gastrica) lässt sich histologisch unterteilen<br />
in Kardia-, Fundus-, und Pylorusdrüsenzone (NICKEL et al., 2004). Das einschichtige,<br />
hochprismatische Oberflächenepithel produziert einen hochviskösen<br />
Schleimfilm, welcher vor einer selbstverdauenden Einwirkung der Magensäure<br />
schützt. Die Schleimhaut bildet mit Teilen der Tunica submucosa Falten, sog. Plicae<br />
gastricae. Der Grund dieser Falten wird als Foveola gastrica bezeichnet. Von hieraus<br />
ziehen schlauchförmige Drüsen (je nach Region Kardia-, Fundus- oder Pylorusdrüsen)<br />
in die Tiefe der Magenschleimhaut bis in die Lamina propria mucosae. Die ringförmigen<br />
Kardiadrüsen am Mageneingang weisen eine stark geknäulte und verästelte<br />
Morphologie auf. Diese Drüsen bilden mithilfe von exokrinen Epithelzellen ein alkalisches,<br />
Lysozym haltiges, schleimiges Sekret. Die Fundusdrüsen sind lang gestreckt,<br />
liegen dicht nebeneinander und das Epithel weist in großer Zahl exokrine<br />
Haupt-, Neben- und Belegzellen auf. Die Hauptzellen bilden Pepsinogen, Lipase und<br />
Labfermente, während die Belegzellen Salzsäure und einen intrinsischen Faktor zur<br />
Absorption von Vitamin B 12 produzieren. Die Nebenzellen sezernieren einen sauren,<br />
Glykosamin-reichen Schleim, der zum Schutz des Epithels gegenüber Salzsäureeinwirkung<br />
beiträgt. Die Pylorusdrüsen am Magenausgang ähneln morphologisch den<br />
Kardiadrüsen. Sie geben ebenfalls ein Lysozym haltiges, schleimiges Sekret ab. Im<br />
Epithel der Pylorusdrüsen befinden sich endokrine G-Zellen, welche das Hormon<br />
Gastrin zur Stimulation der Belegzellen abgeben (LIEBICH, 2003).