Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...
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Einleitung 1 1 Einleitung Die häufigste Ursache für persistierende bzw. rezidivierende gastrointestinale Symptome wie Vomitus und Diarrhö beim Hund stellen chronische idiopathische Darmentzündungen (engl.: inflammatory bowel disease, IBD) dar. Chronische idiopathische Enteropathien sind beschrieben für Mensch, Nager, Pferd, Hund und Katze. Die Ätiologie und Pathogenese dieses Erkrankungskomplexes sind trotz intensiver Forschungsbemühungen in Tier- und Humanmedizin weitestgehend ungeklärt. Als hypothetische Pathomechanismen werden in der Literatur genetische, immunologische und verschiedene Umweltfaktoren genannt, wobei die Hypothese der immunologischen Dysregulation mit Verlust der oralen Toleranz auf luminale Antigene als mögliche Pathogenese der IBD bevorzugt wird. Des Weiteren geht aus verschiedenen tierund humanmedizinischen Studien hervor, dass Mastzellen und ihre Mediatoren eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von chronischen idiopathischen Darmerkrankungen spielen. Insbesondere bei der eosinophilen Gastroenterokolitis (EGEK), einer Erkrankungsform der IBD mit hauptsächlich eosinophilen Granulozyten im gemischtzelligen Entzündungszellinfiltrat, wird davon ausgegangen, dass Mastzellen die Entzündungsreaktion des Darmes koordinieren bzw. unterhalten. Untersuchungen zum Vorliegen einer eventuellen Hypersensitivitätsreaktion bei der EGEK des Hundes existieren bis dato nur vereinzelt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, das Vorkommen von Mastzellen und Immunglobulin E als Haupteffektoren einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 1 im Magendarmtrakt von darmgesunden Hunden und an EGEK erkrankten Hunden immunhistochemisch zu untersuchen. Hierzu wurde neben einen polyklonalen Antikörper gegen Immunglobulin E erstmalig ein polyklonaler Antikörper gegen das Protoonkogen c-kit (CD117) zur Identifizierung der Mastzellen in der Tunica mucosa eingesetzt. Altersassoziierte Veränderungen am Darmimmunsystem von Hunden sind bis dato kaum untersucht worden. Die wenigen Studien, die sich mit der Immunoseneszenz im Gastrointestinaltrakt des Hundes beschäftigen, ergaben eine Abnahme an T-Lymphozyten, Makrophagen und eosinophilen Granulozyten im Alter, während die Anzahl an IgA positiven Plasmazellen mit fortschreitendem Alter ansteigt.
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Einleitung 1<br />
1 Einleitung<br />
Die häufigste Ursache für persistierende bzw. rezidivierende gastrointestinale Symptome<br />
wie Vomitus und Diarrhö beim Hund stellen chronische idiopathische Darmentzündungen<br />
(engl.: inflammatory bowel disease, IBD) dar. Chronische idiopathische<br />
Enteropathien sind beschrieben für Mensch, Nager, Pferd, Hund und Katze. Die<br />
Ätiologie und Pathogenese dieses Erkrankungskomplexes sind trotz intensiver Forschungsbemühungen<br />
in Tier- und Humanmedizin weitestgehend ungeklärt. Als hypothetische<br />
Pathomechanismen werden in der Literatur genetische, immunologische<br />
und verschiedene Umweltfaktoren genannt, wobei die Hypothese der immunologischen<br />
Dysregulation mit Verlust der oralen Toleranz auf luminale Antigene als mögliche<br />
Pathogenese der IBD bevorzugt wird. Des Weiteren geht aus verschiedenen tierund<br />
humanmedizinischen Studien hervor, dass Mastzellen und ihre Mediatoren eine<br />
entscheidende Rolle bei der Entstehung von chronischen idiopathischen Darmerkrankungen<br />
spielen. Insbesondere bei der eosinophilen Gastroenterokolitis (EGEK),<br />
einer Erkrankungsform der IBD mit hauptsächlich eosinophilen Granulozyten im gemischtzelligen<br />
Entzündungszellinfiltrat, wird davon ausgegangen, dass Mastzellen<br />
die Entzündungsreaktion des Darmes koordinieren bzw. unterhalten. Untersuchungen<br />
zum Vorliegen einer eventuellen Hypersensitivitätsreaktion bei der EGEK des<br />
Hundes existieren bis dato nur vereinzelt.<br />
Ein Ziel dieser Arbeit war es, das Vorkommen von Mastzellen und Immunglobulin E<br />
als Haupteffektoren einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 1 im Magendarmtrakt<br />
von darmgesunden Hunden und an EGEK erkrankten Hunden immunhistochemisch<br />
zu untersuchen. Hierzu wurde neben einen polyklonalen Antikörper gegen<br />
Immunglobulin E erstmalig ein polyklonaler Antikörper gegen das Protoonkogen c-kit<br />
(CD117) zur Identifizierung der Mastzellen in der Tunica mucosa eingesetzt.<br />
Altersassoziierte Veränderungen am Darmimmunsystem von Hunden sind bis dato<br />
kaum untersucht worden. Die wenigen Studien, die sich mit der Immunoseneszenz<br />
im Gastrointestinaltrakt des Hundes beschäftigen, ergaben eine Abnahme an<br />
T-Lymphozyten, Makrophagen und eosinophilen Granulozyten im Alter, während die<br />
Anzahl an IgA positiven Plasmazellen mit fortschreitendem Alter ansteigt.