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Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...

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Diskussion 96<br />

5.4 Vergleichende Darstellung der Verteilungsmuster von<br />

c-kit positiven Mastzellen bei an EGEK erkrankten und<br />

bei darmgesunden Hunden<br />

Bei dem Vergleich zwischen Kontrollhunden einerseits und an eosinophiler<br />

Gastroenterkolitis erkrankten Hunden anderseits zeigten sich sowohl bei Betrachtung<br />

des gesamten Magendarmtraktes als auch für die einzelnen Magen-Darmabschnitte<br />

hochsignifikante Differenzen in der Expression des c-kit Rezeptors. Im Magendarmtrakt<br />

erkrankter Hunde waren doppelt soviele c-kit positive Mastzellen vorhanden als<br />

im Gastrointestinaltrakt der darmgesunden Tiere. Auch in den drei untersuchten<br />

Dünndarmabschnitten sowie im Kolon wurden signifikante Unterschiede zwischen<br />

den erkrankten Hunden und den Kontrolltieren festgestellt. Diese Ergebnisse stimmen<br />

mit denen von KLEINSCHMIDT et al. (2007) überein. Letztere Autoren konnten<br />

für an EGEK erkrankte Hunde im Dickdarm sowie im Duodenum und Ileum einen<br />

signifikanten Anstieg der Mastzellen nachweisen, wobei allerdings je nach verwendeter<br />

Detektionsmethode (Darstellung mittels Kresylechtviolett-Färbung, Tryptase- und<br />

Chymase-Nachweis), Schwankungen der Mastzellzahlen beobachtet wurden. Auch<br />

LOCHER et al. (2001) beschreiben für an IBD erkrankte Hunde signifikant erhöhte<br />

Tryptase-positive Mastzellzahlen im Magen sowie statistisch auffällige Werte im<br />

Dünndarm (p ≤ 0,06) im Vergleich zu Kontrolltieren. Die Ergebnisse der zuvor genannten<br />

Arbeiten stehen jedoch im Gegensatz zu Daten einer Studie von GERMAN<br />

et al. (2001), die bei IBD Hunden eine Abnahme an mittels Toluidinblau dargestellten<br />

Mastzellen im Vergleich zu darmgesunden Hunden beobachteten. Allerdings ist zu<br />

beachten, dass in letzterer Studie die vorliegende IBD Form der untersuchten Tiere<br />

nicht näher klassifiziert wurde, während KLEINSCHMIDT et al. (2007) ausschließlich<br />

an EGEK erkrankte Tiere untersuchten und LOCHER et al. (2001) eine Gruppe mit<br />

sowohl an LPE erkrankten als auch an EGEK erkrankten Hunden verwendeten. Diese<br />

Unterscheidung ist insofern wichtig, weil aus veterinär- und humanmedizinischen<br />

Studien bekannt ist, dass bei der Th 1 -dominierten lympho-plasmazellulären Form der<br />

kaninen IBD (analog zu Colitis ulcerosa beim Menschen) die Mastzellzahlen reduziert<br />

sind, während bei der vermutlich Th 2 -gesteuerten eosinophilen Form der kani-

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