Diss Nikki final - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule ...
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Diskussion 88<br />
in der Tunica muscularis der Darmwand lokalisiert, welche im Rahmen dieser Arbeit<br />
nicht untersucht wurde.<br />
Bis auf einen signifikanten Unterschied zwischen Magen und Jejunum ergaben sich<br />
keine statistisch relevanten Unterschiede bei der Betrachtung des horizontalen Verteilungsmusters<br />
der CD117 positiven Mastzellen. Diese Ergebnisse korrelieren mit<br />
den Daten aus Studien von GERMAN et al. (1999a), LOCHER et al. (2001) und<br />
KLEINSCHMIDT et al. (2008). Wie in früheren Arbeiten wurden auch in der vorliegenden<br />
<strong>Diss</strong>ertation die meisten Mastzellen im Jejunum und Ileum gezählt (LOCHER<br />
et al., 2001; KLEINSCHMIDT et al., 2008). GERMAN et al. (1999a) detektierten in<br />
Jejunum und Ileum eine mittels Toluidinblau dargestellte hohe Anzahl an Mastzellen,<br />
wiesen aber im Vergleich zum Dünndarm höhere Mastzellzahlen im Kolon nach, was<br />
nicht mit den Ergebnissen dieser Studie übereinstimmt.<br />
Das vermehrte Vorkommen von Mastzellen in Jejunum und Ileum ist wahrscheinlich<br />
durch eine Akkumulation von GALT in Form von Peyerschen Platten in diesen<br />
Darmabschnitten bedingt, wobei Mastzellen hier als Regulator- bzw. Koordinatorzellen<br />
fungieren (KINET, 2007). Da Mastzellen den antiinflammatorischen Mediator Histamin<br />
enthalten, könnte die Funktion der Mastzellen darin bestehen, überschießende<br />
Immunreaktionen des GALTs auf Antigene, die von den M-Zellen in obengenannten<br />
Darmabschnitten präsentiert werden, im Keim zu ersticken.<br />
5.1.2 Vertikales Verteilungsmuster von c-kit positiven Zellen bei<br />
darmgesunden Hunden<br />
Ein signifikanter Unterschied in der Verteilung von c-kit-positiven Mastzellen zwischen<br />
Zotten und Krypten von darmgesunden Hunden konnte in keinem der untersuchten<br />
Darmabschnitte festgestellt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden im<br />
Magen der darmgesunden Hunde tendenziell mehr c-kit-positive Mastzellen im apikalen<br />
Teil der Tunica mucusa festgestellt, während sich im Kolon diese Zellen hauptsächlich<br />
in den Krypten befanden. KUBE et al. (1998) beschreiben ebenfalls höhere<br />
Mastzellzahlen für die apikale Lamina propria sowie für das Stratum subglandulare<br />
im Vergleich zur tiefen Lamina propria von Magen und Duodenum, während in der<br />
Studie von LOCHER et al. (2001) über eine erhöhte Zahl an Mastzellen in den