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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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4.2 Charakterisierung <strong>ultradünner</strong> Ceroxid-Filme<br />

(5-Ga) zeigt keinen relevanten Einfluss auf die chemische Komposition der Grenzfläche<br />

verglichen mit dem <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3 auf nicht passiviertem Si(111) (5).<br />

Lediglich der mittlere Oxidationszustand der SiO x -Spezies unterscheidet sich mit<br />

∆x = 0,3 in der Si1s- XPS-Analyse, während im O1s-XPS-Spektrum kein Unterschied<br />

auszumachen ist. Eine Intensivierung der Reifung der Grenzfläche unter<br />

Bildung von SiO x - und Si-O-Ce-Spezies ist durch die Adsorption von Silber (5-Ag)<br />

vor dem <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3 festzustellen.<br />

Nachdem die Grenzfläche spektroskopisch untersucht worden ist, soll jetzt anhand<br />

von chemisch sensitiver O1s-XSW-Messungen die Struktur der Silikat- (Si-O-Ce)<br />

und Siliziumoxid-Spezies (SiO x ) analysiert werden. Hierzu zeigt Abb. 4.18 die entsprechenden<br />

Sekundärsignalverläufe der Spezies Si-O-Ce und SiO x zusammen mit<br />

den Reflektivitätskurven, welche in (111)-Bragg-Reflexion bei 2,6 keV (1)–(1-Cl)<br />

und 3,35 keV (5)–(5-Ga) aufgenommen wurden, für die Präparationsbedingungen<br />

(1), (1-Cl), (5), (5-Cl) und (5-Ga). Die O1s-XSW- Daten (1) und (1-Cl) entstammen<br />

dabei der Diplomarbeit [62]. Für die Präparationsbedingung (5-Ag) liegt<br />

leider kein entsprechender O1s-XSW-Datensatz aufgrund der limitierten Messzeit an<br />

der Synchrotronstrahlungsquelle DORIS III vor. Qualitativ ist sofort zu erkennen,<br />

dass sich die Sekundärsignalverläufe der Si-O-Ce- und SiO x -Spezies stark ähneln.<br />

Lediglich die Überhöhung der Sekundärsignalverläufe ist für das Chlor-passivierte<br />

<strong>Wachstum</strong> (1-Cl) und (5-Cl) gegenüber den anderen Präparationsbedingungen<br />

sehr viel stärker ausgeprägt und weist auf eine höhere kohärente Fraktion und damit<br />

auf eine höhere atomare Ordnung der einzelnen Spezies hin. Für eine quantitative Betrachtung<br />

sind die Werte für die kohärenten Fraktionen und die kohärenten Positionen<br />

in Tab. 4.4 der Übersichtlichkeit halber nochmals zusammengefasst. Die Werte<br />

der kohärenten Positionen für die SiO x -Spezies bewegen sich zwischen Φ SiOx<br />

c,(111) = 0,29<br />

und Φ SiOx<br />

c,(111)<br />

= 0,39 und weichen damit maximal um ∆ΦSiOx<br />

c,(111)<br />

= 0,10 voneinander ab.<br />

Für die Si-O-Ce-Spezies erhält man kohärente Positionen zwischen Φ Si-O-Ce<br />

c,(111)<br />

= 0,53<br />

und Φ Si-O-Ce<br />

c,(111)<br />

= 0,67. Dies entspricht einer maximalen Differenz von ∆Φ SiOx<br />

c,(111) = 0,14.<br />

Daraus kann geschlossen werden, dass die mittlere vertikale atomare Position der<br />

Präparationsbedingung<br />

f SiOx<br />

c,(111)<br />

Φ SiOx<br />

c,(111)<br />

f Si-O-Ce<br />

c,(111)<br />

Φ Si-O-Ce<br />

c,(111)<br />

(1) 0,24 0,39 0,35 0,61<br />

(1-Cl) 0,54 0,39 0,85 0,65<br />

(5) 0,20 0,29 0,13 0,53<br />

(5-Cl) 0,69 0,36 0,26 0,67<br />

(5-Ga) 0,30 0,33 0,21 0,56<br />

Tabelle 4.4 Kohärente Fraktionen und kohärente Positionen der Spezies SiO x und<br />

Si-O-Ce der Präparationsbedingungen (1), (1-Cl), (5), (5-Cl) und (5-<br />

Ga) aus Abb. 4.18<br />

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