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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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4 Strukturelle und chemische Zusammensetzung von <strong>Seltenerdoxid</strong>-Filmen<br />

auf Si(111)<br />

nung zu tragen. Ebenfalls wurden für (1-Cl) insgesamt höhere Gaußbreiten wegen<br />

der verwendeten Passenergie von 50 eV angesetzt.<br />

Pagliuca et al. [151] ordnen in ihrer Veröffentlichung von 2013 die CeO x -Spezies<br />

einem Cersilikat zu. Da die in der vorliegenden Arbeit erzielten Erkenntnisse zum<br />

<strong>Wachstum</strong> von Ceroxid auf Si(111) eindeutig eine kristalline Ce 2 O 3 -Phase belegen,<br />

kann diese Zuordnung nicht bestätigt werden und die CeO x -Spezies wird im Folgenden<br />

weiterhin einer kristallinen Ce 2 O 3 -Phase zugeordnet.<br />

Tab. 4.3 listet die auf die Gesamtintensität des O1s-Spektrums normierten integralen<br />

Intensitäten der einzelnen Spezies auf. Es fällt sofort auf, dass die Chlor-Passivierung<br />

zu den geringsten Anteilen der Silikat- und Siliziumoxidspezies am Gesamtspektrum<br />

führt. Für die Passivierung mit Hilfe von Gallium ist kein Unterschied zum nicht<br />

passivierten <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3 auf Si(111) im Rahmen des Fehlers von ungefähr<br />

2 % in der Zusammensetzung der O1s-XPS-Spektren festzustellen. Da das O1s-<br />

Spektrum für die Silber-Passivierung (5-Ag) bei 2,6 keV im Gegensatz zu 3,35 keV<br />

gemessen wurde, ist die verringerte kinetische Energie der O1s-Photoelektronen und<br />

damit die verringerte Ausdringtiefe zu berücksichtigen. Obwohl die Anteile der unterschiedlichen<br />

Spezies am O1s-Spektrum lediglich um maximal 3 % von denen des<br />

nicht passivierten <strong>Wachstum</strong>s (5) abweichen, sind die Spezies an der Grenzfläche<br />

SiO x und Si-O-Ce aufgrund der verringerten Ausdringtiefe unterschätzt. Aus diesem<br />

Grund kann zusammen mit der Si1s-Analyse davon auszugegangen werden,<br />

dass die Adsorption von Silber vor dem <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3 (5-Ag) die Reifung<br />

der Grenzfläche unter Bildung von Silikat- und Siliziumoxid-Spezies stärker fördert<br />

als das <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3 auf nicht passiviertem Si(111) (5).<br />

Insgesamt kann anhand der gewonnenen spektroskopischen Informationen aus den<br />

Si1s- und O1s-XPS-Spektren festgehalten werden, dass allein die Adsorption von<br />

Chlor (Präparationsbedingungen (1-Cl) und (5-Cl)) vor dem <strong>Wachstum</strong> von Ce 2 O 3<br />

zu einer drastischen Reduktion von Silikat- und Siliziumoxid-Spezies an der Grenzfläche<br />

zu Si(111) führt. Die Passivierung mit Hilfe der Adsorption von Gallium<br />

Präparationsbedingung SiO x Si-O-Ce CeO x<br />

(1) 0,27 0,43 0,31<br />

(1-Cl) 0,20 0,31 0,49<br />

(5) 0,19 0,57 0,24<br />

(5-Cl) 0,16 0,35 0,49<br />

(5-Ga) 0,19 0,55 0,26<br />

(5-Ag) 0,21 0,58 0,21<br />

Tabelle 4.3 Normierte integrale Intensitäten der Spezies SiO x , Si-O-Ce und CeO x<br />

der O1s-XPS-Spektren aus Abb. 4.17<br />

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