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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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2 Grundlagen und Messmethoden<br />

leuchtungsblende zur Auswahl des betrachteten Oberflächenbereichs zu verwenden,<br />

da ansonsten Linsenfehler (sphärische und chromatische Aberration) dazu führen<br />

können, dass ein komplett anderer Oberflächenbereich betrachtet wird als der durch<br />

die Selektionsblende ausgewählte Bereich. Durch die Verwendung des Energieanalysators<br />

ist es möglich, einen inelastischen Sekundärelektronenhintergrund im Beugungsbild<br />

effektiv zu unterdrücken. Ein weiterer Vorteil des SPELEEM-Instruments<br />

gegenüber einem konventionellen optischen LEED ist die Unabhängigkeit der Position<br />

der Beugungsreflexe auf dem Fluoreszenzschirm von der kinetischen Energie<br />

der Elektronen.<br />

Die dritte Betriebsart des SPELEEM-Instruments stellt die sogenannte Spektroskopie<br />

von Photoelektronen dar. Dabei werden die durch die Synchrotronstrahlung<br />

emittierten Photoelektronen zur Photoelektronenspektroskopie herangezogen.<br />

Der entsprechende Strahlengang ist in Abb. 2.22 (c) dargestellt. Im Gegensatz zum<br />

XPEEM-Modus, der die Photoelektronen zur energiegefilterten Realraumabbildung<br />

nutzt, wird hier die energiedispersive Ebene des Analysators auf dem Fluoreszenzschirm<br />

abgebildet. Der Intensitätsverlauf auf dem Fluoreszenzschirm entspricht dann<br />

der Intensität der Photoelektronen in Abhängigkeit der kinetischen Energie. Unter<br />

Verwendung der Kontrastblende kann eine Energieauflösung von um die 300 meV<br />

erreicht werden und mit Hilfe der Selektionsblende kann die zum Photoelektronenspektrum<br />

beitragende Oberflächenregion ausgewählt werden. Photoelektronenspektren<br />

können nun zum einen durch den Intensitätsverlauf der dispersiven Ebene über<br />

den Fluoreszenzschirm hinweg gewonnen werden, wobei der Energiebereich dadurch<br />

auf etwa 10 eV beschränkt ist, und zum anderen durch die Aufnahme der dispersiven<br />

Ebene in Abhängigkeit der kinetischen Energie der Elektronen und der gleichzeitigen<br />

Beobachtung der Intensität einer festen Position auf dem Fluoreszenzschirm.<br />

Dadurch ist der Energiebereich nicht eingeschränkt. Im Vergleich mit der Röntgen-<br />

Photoelektronenspektroskopie entspricht das erste Vorgehen der Aufnahme eines<br />

XPS-Spektrums unter Verwendung eines Mehrkanaldetektors bei fester kinetischer<br />

Energie, wobei das zweite Vorgehen mit der Aufnahme eines XPS-Spektrums unter<br />

Durchstimmen der kinetischen Energie mit Hilfe eines Einkanaldetektors verglichen<br />

werden kann. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Methoden bei<br />

der Aufnahme von Photoelektronenspektren liegt jedoch in der geringeren energetischen<br />

Auflösung des SPELEEM-Instruments gegenüber hochauflösenden synchrotronstrahlungsbasierten<br />

XPS-Methoden. Um die Photoelektronenspektren deshalb<br />

der Methode nach voneinander abzugrenzen, werden in der vorliegenden Arbeit Photoelektronenspektren,<br />

die durch die Verwendung des SPELEEM-Instruments aufgenommen<br />

wurden, als XPEEM-Spektren bezeichnet.<br />

Eine Methode, die neben der XPEEM-Mikroskopie und Spektroskopie chemisch sensitive<br />

Informationen über die Oberfläche liefert, ohne auf Photonen angewiesen zu<br />

sein, und dabei gleichzeitig Aufschluss über die Kristallstruktur der Oberfläche mit<br />

einer lateralen Auflösung von bis zu 10 nm gibt, ist die I(V)-LEEM-Analyse, die in einer<br />

Übersicht zu aktuellen LEEM-Methoden näher beschrieben wird [57,112]. In der<br />

vorliegenden Arbeit wird die I(V)-LEEM-Methode verwendet, um den Oxidations-<br />

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