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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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2 Grundlagen und Messmethoden<br />

Ergebnisse zu gering, um eine manuelle zeitlich äußerst aufwendige Auswertung zu<br />

rechtfertigen. Aus diesem Grund wurde für eine schnellere und effektivere Bestimmung<br />

der Sekundärsignalverläufe auf das Programm swan zurückgegriffen und die<br />

Photoelektronenspektren mit Hilfe von Gauß-Funktionen und einem linearen Untergrundabzug<br />

angepasst. Für den Wert von f c und Φ c wurde dabei im Falle von Cer<br />

der Sekundärsignalverlauf des Summenspektrums v’ + v 0 herangezogen.<br />

2.6 Niederenergetische Elektronenmikroskopie<br />

In diesem Abschnitt wird auf die Methodiken, die ein SPELEEM-Instrument (spectroscopic<br />

photoemission and low-energy electron microscope) zur Verfügung stellt,<br />

eingegangen. Dabei ermöglicht es die niederenergetische Elektronenmikroskopie aufgrund<br />

der Verwendung von niederenergetischen Elektronen und der daraus resultierenden<br />

Oberflächensensitivität, Prozesse auf der Oberfläche von leitenden Festkörpern<br />

mit einer lateralen Auflösung von ca. 10 nm in Videorate (etwa 15 Bilder<br />

pro Sekunde) zu verfolgen. Im Modus der niederenergetischen Elektronenbeugung<br />

(LEED) kann das Mikroskop den reziproken Raum abbilden und damit unter anderem<br />

Aufschluss über die Periodizität der kristallinen Oberfläche liefern. Weiterhin<br />

ist es durch die Verwendung von Synchrotronstrahlung möglich, die Oberfläche unter<br />

Verwendung von Photoelektronen im Realraum abzubilden ((x-ray photoemission<br />

electron microscope, XPEEM)). Dadurch ist es möglich, die chemische Zusammensetzung<br />

der Oberfläche im Realraum mit einer lateralen Auflösung von derzeit maximal<br />

30 nm [105] zu bestimmen und chemische Reaktionen auf der Oberfläche in-situ zu<br />

verfolgen. Darüber hinaus können die Photoelektronen im XPEEM-Modus nicht nur<br />

zur Mikroskopie verwendet werden, sondern durch die Abbdildung der dispersiven<br />

Ebene des hemisphärischen Energieanalysators auch zur Photoelektronenspektroskopie<br />

herangezogen werden. Im Folgenden wird auf die einzelnen Messmodi des<br />

SPELEEM-Instruments eingegangen. Eine sehr detaillierte Beschreibung findet sich<br />

in [57, 106–110], an denen sich die folgenden Darstellungen orientieren.<br />

Zunächst wird der schematische Aufbau des SPELEEM-Instruments, welcher in<br />

Abb. 2.21 dargestellt ist, erläutert. Prinzipiell entspricht der Aufbau dem eines<br />

Transmissionselektronenmikroskops (TEM). Der hauptsächliche Unterschied besteht<br />

darin, dass bei der niederenergetischen Elektronenmikroskopie die Probe nicht mit<br />

Hilfe von hochenergetischen Elektronen durchstrahlt wird, sondern die Elektronen<br />

an der Probenoberfläche bei niedrigen kinetischen Energien reflektiert werden. Dazu<br />

werden in der Elektronenkanone Elektronen aus einem Lanthanhexaborid-Kristall<br />

(LaB 6 ) thermisch emittiert und auf 20 keV beschleunigt, um durch die höhere kinetische<br />

Energie die Empfindlichkeit des Elektronenstrahls gegenüber Linsenfehlern<br />

und dem Erdmagnetfeld und der daraus resultierenden Ablenkung zu minimieren.<br />

Durch Kondensorlinsen und Stigmatoren wird eine optimale Probenbeleuchtung,<br />

die durch eine Beleuchtungsblende mit verschieden großen Öffnungen im Durchmesser<br />

beschränkt werden kann, erreicht und ein eventuell auftretender Astigmatismus<br />

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