Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB
Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB
Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.4 Dynamische Röntgenbeugung<br />
mit den Millerschen Indizes (hkl) und der dimensionslose Parameter<br />
Γ =<br />
e 2<br />
m e ε 0 ω 2 V Zelle<br />
(2.21)<br />
ist ein Maß für die Abweichung der dielektrischen Funktion ε von eins und liegt<br />
für Röntgenstrahlung typischerweise in der Größenordnung von 10 −7 –10 −8 [86, 93].<br />
Dabei bezeichnet ω die Frequenz des anregenden elektrischen Feldes und V Zelle stellt<br />
das Volumen der Einheitszelle dar.<br />
Als Ansatz für die Lösungen des Wellenfeldes im Kristall wird nach dem Bloch-<br />
Ansatz für ein periodisches Potential eine Entwicklung der Feldvektoren des E-, D-<br />
und H-Feldes nach ebenen Wellen<br />
A = e 2πiωt ∑ H<br />
A H e −2πiK H·r<br />
(2.22)<br />
angenommen [92], wobei K H dem reduzierten Wellenvektor der gebeugten Welle<br />
entspricht. Unter der zusätzlichen Forderung der Laue-Bedingung (Gleichung (2.12))<br />
erhält man eine ebene Welle mit reduziertem Wellenvektor K 0 :<br />
[ ∑<br />
A =<br />
H<br />
A H e −2πiH·r ]<br />
e −2πiK 0·r e 2πiωt (2.23)<br />
und durch Einsetzen dieses Ansatzes in die Maxwell-Gleichungen ergibt sich schließlich<br />
ein unendlich dimensionales homogenes Gleichungssystem für die Fourier-Komponenten<br />
E H [92]. Dieses kann jedoch durch die Betrachtung des Zweistrahlfalls und<br />
der σ- und π-Polarisation auf zwei homogene Gleichungen<br />
(<br />
k 2 (1 − ΓF 0 ) − (K 0 · K 0 ) −k 2 ) ( )<br />
P ΓF ¯H E0<br />
−k 2 P ΓF H k 2 (1 − ΓF 0 ) − (K H · K H ) E H<br />
=<br />
(<br />
0<br />
0)<br />
(2.24)<br />
reduziert werden. Dabei bezeichnet k den Betrag des reduzierten Wellenvektors im<br />
Vakuum und die Polarisation P beträgt für den Fall der σ-Polarisation eins, während<br />
sie sich für den Fall der π-Polarisation zu cos(2θ B ) ergibt, mit θ B als Bragg-Winkel.<br />
Eine nicht triviale Lösung für das Gleichungssystem (2.24) stellt die Hyperbelgleichung<br />
ξ o ξ H = 1 4 k2 P 2 Γ 2 F H F ¯H, (2.25)<br />
mit<br />
ξ 0 = 1 [<br />
K0 · K 0 − k 2 (1 − ΓF 0 ) ] ≈ |K 0 | − k(1 − 1 2k<br />
2 ΓF 0)<br />
ξ H = 1 [<br />
KH · K H − k 2 (1 − ΓF 0 ) ] ≈ |K H | − k(1 − 1 2k<br />
2 ΓF 0)<br />
(2.26)<br />
21