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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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2 Grundlagen und Messmethoden<br />

Der Endzustand (a) ist wegen der zusätzlichen kinetischen Energie des Photoelektrons<br />

für den Satellitenpeak v 0 verantwortlich, wobei der Endzustand (b) der Hauptlinie<br />

v ′ entspricht [80].<br />

Da der Grundzustand des Ce 4 +-Oxidationszustands zusätzlich aus einer „gemischten<br />

Valenz“ der Zustände |4f 0 〉 und |4f 1 〉 besteht, kommt es zu einer weiteren Aufspaltung<br />

und es sind prinzipiell drei Endzustände möglich. Abb. 2.10 fasst die zugrunde<br />

liegenden Anfangs- und Endzustände, die für das Auftreten der unterschiedlichen<br />

Peaks im Ce3d-XPS-Spektrum verantwortlich sind, für die beiden Oxidationszustände<br />

von Ceroxid vereinfachend zusammen. V bezeichnet dabei das Valenzband.<br />

V n−1 bedeutet entsprechend, dass ein Elektron aus dem Valenzband das |4f〉-Niveau<br />

besetzt hat. Die Anzahl der möglichen Endzustände für die beiden Oxidationszustände<br />

entspricht den möglichen Peaks im Ce3d-Spektrum. Unter Berücksichtigung<br />

der Spin-Bahn-Aufspaltung ergeben sich so die vier Peaks für den Ce 3+ - und die<br />

sechs Peaks für den Ce 4+ -Oxidationszustand des Ce3d-XPS-Spektrums.<br />

Ce 2 O 3<br />

CeO 2<br />

Anfangszustand<br />

Endzustände<br />

Anfangszustände Endzustände<br />

|4f 1 〉<br />

|4f 1 V n 〉<br />

|4f 2 V n−1 〉<br />

|4f 0 〉<br />

|4f 1 V n−1 〉<br />

|4f 0 V n 〉<br />

|4f 1 V n−1 〉<br />

|4f 2 V n−2 〉<br />

Abb. 2.10 Vereinfachte schematische Übersicht über die Anfangs- und Endzustände<br />

bei der Photoelektronenspektroskopie des Ce3d-Niveaus von CeO 2 und<br />

Ce 2 O 3 (nach [62])<br />

2.3 Kinematische Näherung der Röntgenbeugung<br />

In diesem Abschnitt wird zunächst die kinematische Näherung beschrieben, welche<br />

die einfachste qualitative Betrachtung der beobachteten Beugungsintensitäten<br />

in einem Beugungsexperiment darstellt. Dabei wird bei der kinematischen Röntgenbeugung<br />

von der Fraunhofer-Näherung, d. h. die Abstände zwischen Quelle, Kristall<br />

und Detektor sind groß im Vergleich zum beleuchteten Volumen und der Wellenlänge<br />

der einfallenden Strahlung, ausgegangen und Mehrfachstreuprozesse, Absorption<br />

und Extinktion vernachlässigt. In der quantenmechanischen Streutheorie entspricht<br />

dies der 1. Bornschen Näherung. Weiter wird angenommen, dass sich die in eine<br />

bestimmte Richtung gebeugte Welle aus der phasenrichtigen Summation über<br />

die von Einzelstreuprozessen ausgehenden Kugelwellen zusammensetzt. Die folgen-<br />

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