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Adsorbat-modifiziertes Wachstum ultradünner Seltenerdoxid ... - E-LIB

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4.3 Charakterisierung <strong>ultradünner</strong> Lanthanoxid-Filme<br />

In weiteren Studien sollte die Gallium-Passivierung von Si(111) während des Ceroxidwachstums<br />

näher untersucht werden. Da das Gallium anscheinend als interfactant<br />

fungiert und auf leicht modifizierten (6,3 × 6,3)-Bindungsplätzen ((6,3 × 6,3) ∗ )<br />

verbleibt, könnte eine vollständige Ga/Si(111)-(6,3 × 6,3) Bedeckung des Si(111)<br />

vor dem Ce 2 O 3 -<strong>Wachstum</strong> möglicherweise eine interessante Alternative zur Chlor-<br />

Passivierung darstellen.<br />

4.3 Charakterisierung <strong>ultradünner</strong> Lanthanoxid-Filme<br />

Nachdem im vorherigen Abschnitt 4.2 die Ergebnisse der Charakterisierung von<br />

ultradünnen Ceroxid-Filmen auf Si(111) vorgestellt wurden, soll in diesem Abschnitt<br />

die Untersuchung zum <strong>Adsorbat</strong>-modifizierten <strong>Wachstum</strong> von ultradünnen<br />

<strong>Seltenerdoxid</strong>-Filmen auf Si(111) anhand von Lanthanoxid erweitert werden. Ausgehend<br />

von den idealen <strong>Wachstum</strong>sparametern für das Ce 2 O 3 -<strong>Wachstum</strong> auf Si(111),<br />

wird das <strong>Wachstum</strong> von Lanthanoxid im Folgenden auf der Chlor-passivierten Siliziumoberfläche<br />

(Cl/Si(111)-(1 × 1)) bei einer Substrattemperatur von 500 ℃ und<br />

einem Sauerstoffhintergrunddruck von p O2 = 5×10 −7 mbar (Präparationsbedingungen<br />

(5-Cl)) spektroskopisch und strukturell analysiert und mit dem nicht passivierten<br />

<strong>Wachstum</strong> auf Si(111)-(7 × 7) (Präparationsbedingungen (5)) verglichen. Die<br />

Schichtdicke der untersuchten Lanthanoxid-Filme lag dabei bei 1,8 nm und wurde<br />

durch die anhand von XRR kalibrierte <strong>Wachstum</strong>srate berechnet.<br />

4.3.1 Spektroskopische Untersuchungen<br />

Abb. 4.29 zeigt für das <strong>Wachstum</strong> unter den Präparationsbedingungen (5-Cl) und<br />

(5) repräsentative La3d-XPS-Spektren. Es kann zunächst eindeutig auf das Vorliegen<br />

von Lanthan im La 3+ -Oxidationszustand anhand der typischen Peakstruktur für<br />

Seltenerden im RE 3+ -Oxidationszustand und experimentellen Spektren aus der Literatur<br />

[84] für beide Präparationsbedingungen geschlossen werden. Weiterhin ist zum<br />

einen zu beobachten, dass die beiden Spektren um ∆E = 0,35 eV relativ zueinander<br />

energetisch verschoben sind, wobei die Energie dabei auf das Siliziumvolumensignal<br />

des Si1s-Niveaus kalibriert wurde. Zum anderen ist eine relative Intensitätszunahme<br />

des d’- und c’-Peaks der Präparationsbedingung (5-Cl) gegenüber dem nicht<br />

passivierten <strong>Wachstum</strong> (5) zu beobachten. Eine energetische Verschiebung bis zu<br />

einigen wenigen eV gepaart mit einer relativen Intensitätsvariation der Peaks im<br />

La3d-XPS-Spektrum wird in der Literatur ebenfalls für Lanthan in unterschiedlichen<br />

chemischen Verbindungen beobachtet [84, 175, 176]. Obwohl die energetische<br />

Verschiebung in den La3d-XPS-Spektren mit 0,35 eV relativ gering ausfällt, deutet<br />

dies zusammen mit den später folgenden Si1s- und O1s-XPS-Analysen darauf hin,<br />

dass sich die chemische Zusammensetzung der deponierten Filme für die Präparationsbedingungen<br />

(5) und (5-Cl) leicht voneinander unterscheidet. Während für<br />

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