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Kalter Krieg in Deutschland

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überlegt, was wir nun machen sollen. Schließlich s<strong>in</strong>d wir doch wieder nach Westberl<strong>in</strong><br />

rübergefahren. Wir haben uns durchgefragt zum Lager Marienfeld, und von da<br />

kam ich e<strong>in</strong>en Tag später schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Heim für m<strong>in</strong>derjährige Mädchen und me<strong>in</strong><br />

Bruder kam nach Kladow <strong>in</strong>s Jugendlager. Von unseren Eltern haben wir nichts mehr<br />

gehört“.<br />

(Erika von Hornste<strong>in</strong>: Flüchtl<strong>in</strong>gsgespräche. Nördl<strong>in</strong>gen: Greno 1985, S. 25-27)<br />

Beschluss des M<strong>in</strong>isterrates der DDR vom 12. August 1961<br />

Die Erhaltung des Friedens erfordert, dem Treiben der westdeutschen Revanchisten<br />

und Militaristen e<strong>in</strong>en Riegel vorzuschieben und durch den Abschluss e<strong>in</strong>es deutschen<br />

Friedensvertrages den Weg zu öffnen für die Sicherung des Friedens und die<br />

Wiedergeburt <strong>Deutschland</strong>s als friedliebender, antiimperialistischer, neutraler Staat...<br />

Zur Unterb<strong>in</strong>dung der fe<strong>in</strong>dlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen<br />

Kräfte Westdeutschlands und West-Berl<strong>in</strong>s wird e<strong>in</strong>e solche Kontrolle an den Grenzen<br />

der DDR e<strong>in</strong>geführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich<br />

ist. Es ist an den West-Berl<strong>in</strong>er Grenzen e<strong>in</strong>e verlässliche Bewachung und e<strong>in</strong>e<br />

wirksame Kontrolle zu gewährleisten, um der Wühltätigkeit den Weg zu verlegen.<br />

Erklärung Bundeskanzler Adenauers am 13. August 1961<br />

Die Machthaber der Sowjetzone haben heute Nacht damit begonnen, unter offenem<br />

Bruch der Viermächtevere<strong>in</strong>barungen Westberl<strong>in</strong> von se<strong>in</strong>er Umgebung abzuriegeln.<br />

Diese Maßnahme ist getroffen worden, weil das der mitteldeutschen Bevölkerung<br />

von e<strong>in</strong>er auswärtigen Macht aufgezwungene Regime der <strong>in</strong>neren Schwierigkeiten <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Machtbereich nicht mehr Herr wurde. Der gesamten Weltöffentlichkeit wurde<br />

durch die Massenflucht aus der Zone tagtäglich gezeigt, unter welchem Druck die<br />

Bewohner stehen und dass ihnen das <strong>in</strong> der ganzen Welt anerkannte Selbstbestimmungsrecht<br />

nicht gewährt wird... Durch die Willkür des Pankower Regimes ist<br />

e<strong>in</strong>e ernste Situation heraufbeschworen worden... Mit den Deutschen <strong>in</strong> der Sowjetzone<br />

und Ostberl<strong>in</strong> fühlen wir uns nach wie vor aufs engste verbunden; sie s<strong>in</strong>d<br />

und bleiben unsere deutschen Brüder und Schwestern. Die Bundesregierung hält an<br />

dem Ziel der deutschen E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Freiheit unverrückbar fest.<br />

Wissenschaftliche und didaktische Beratung und Gestaltung<br />

Dr. Joachim Paschen, Landesmedienzentrum Hamburg<br />

Gerhild Plaetschke, Institut für Weltkunde <strong>in</strong> Bildung und Forschung (WBF), Hamburg<br />

Schnitt: Virg<strong>in</strong>ia von Zahn<br />

Lizenzgeber der Wochenschau „Der Augenzeuge“:<br />

PROGRESS Film-Verleih GmbH, Berl<strong>in</strong><br />

Auf Anforderung erhalten Sie kostenlos die Gesamtübersicht<br />

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oder besuchen Sie unsere Internetseite - www.wbf-medien.de<br />

Alle Rechte vorbehalten: W B F Institut für Weltkunde <strong>in</strong> Bildung und Forschung Geme<strong>in</strong>n. GmbH<br />

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