Deutsch-Drahthaar Blätter

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25.12.2013 Aufrufe

VEREIN DEUTSCH DRAHTHAAR -Gruppe Mittelrhein - PFÄLZISCHER JAGDGEBRAUCHSHUNDEVEREIN VEREIN FÜR DEUTSCHE WACHTELHUNDE - Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland – Ausschreibung zur 58. Verbands-Schweißprüfung „Pfälzerwald“ am 15.Juni 2013 in den Revieren des Forstamtes Hinterweidenthal 1. Teilnahmeberechtigt: Die Zulassung richtet sich nach der aktuellen „Ordnung für Verbandsschweißprüfungen“ (VSwPO). Spätestens am Prüfungstag vor Beginn der Prüfung sind folgende Unterlagen der Prüfungsleitung vorzulegen: seit 1902 Im Dienst der Jagd a) Ahnentafel b) Nachweis des Impfschutzes gegen Tollwut c) Lautnachweis d) Nachweis der Schussfestigkeit e) Nachweis über den Besitz eines gültigen Jagdscheins f) Bei Meldung für die 40-Stunden-Fährte: Nachweis über das Bestehen auf der über 20-Stunden-Fährte 2. Nenngeld: 80,00 € 3. Meldeschluss: 14.05.2013 nach Formblatt 1 und Kopie der Ahnentafel, sowie Nenngeldüberweisung an Harry Bargon, Kto.Nr. 2 710 201 01, Commerzbank Landau, BLZ 670 800 50, Verwendungszweck: VSwP 4. Prüfungsleiter: Gerhard Seibel, Windthorststrasse 11, 76846 Hauenstein, Tel. 06392/923090, Handy 0172/7140303 5. Geschäftsstelle Harry Bargon, Hegerturmstr. 6, 66996 Erfweiler, Tel. 06391/5618 e-mail: harry-bargon@web.de 6. Unterkunft: Bei Bedarf bitte an Geschäftsstelle wenden. 7. Fährten 20 und 40 Stunden-Fährten Rehschweiß getupft 8. Anschußseminar: Freitag, 14. Juni 2013 um 18.00 Uhr in Merzalben (Pfälzerwaldheim) Waidmannsheil Gerhard Seibel 122 www.drahthaar.de

Protokolle Zuchtwartetagung Protokoll der Zuchtwartetagung am 23.02.2013 in Redefin Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dirk Frh. von Eller-Eberstein, den Vorsitzenden der Gruppe Mecklenburg-Vorpommern Uwe Timm und den Hauptzuchtwart Sigurd Croneiß. Dank an das Team der Gruppe unter Uwe Timm, Torsten Sachse und Ellen Müller. 1. Jagdgebrauchshundezucht in der Politik und in der öffentlichen Meinung: Der Hauptzuchtwart (HZW) verweist auf Angriffe gegen unser Zuchtwesen. In Österreich besteht seit 01.01.2013 ein Einfuhrverbot und ab 2014 auch ein Prüfungsverbot für kupierte Hunde. Litauen will das Kupieren verbieten. Da in Deutschland im neuen Tierschutzgesetz das Brandzeichen der Pferde mit örtlicher Betäubung wieder erlaubt ist, wurde über das Tätowieren diskutiert. Im Rahmen der Jagdrechtsnovellierung in Baden-Württemberg, bei der ein Vollgesetz geplant ist und die sich damit nicht am Bundesjagdgesetz orientieren muss, werden Positionen der Jagdverbände und der Jagdkynologischen Vereinigung Baden-Württemberg angehört. Letztere hat ein Positionspapier zur Notwendigkeit der Arbeit an lebendem Wild im Rahmen der Ausbildung und Prüfung von Jagdgebrauchshunden erarbeitet und ausdrücklich erlaubt, es weiterzugeben. Es ist zum Download bereitgestellt: www.jkv-bw.de Dies ist eine wichtige Hilfe, denn wir müssen sachlich korrekte und fundierte Argumente bereit haben für alle Diskussionen, egal bei welchen Gelegenheiten, sowohl für die Jäger insgesamt, als auch nach außen in allen Ebenen der Öffentlichkeit. 2. Entwicklung des Welpenaufkommens In der Verbandszeitschrift des VDH „Unser Rassehund“ Ausgabe 9/2012 sind die Welpenzahlen von 2009 bis 2011 aller Rassen veröffentlicht. Laut VDH-Präsident Prof. Peter Friedrich ist für den allgemeinen Rückgang keine einfache Systematik herauszulesen. Er beklagt, dass geldgierige Menschen im großen Stil unter miserablen Haltungsbedingungen vermehren, alleine ihre Internetpräsenz mit Sorgfalt pflegen und wegen der niedrigen Preise schnell Käufer finden. Der VDH bringt dazu Maßnahmen auf den Weg, wie „Gesunde Welpen aus kontrollierter Zucht“, „Kampagne gegen Welpenhandel“ und „Welpen sind keine Ware“. VDH-Statistik nach Welpenzahlen für 2011: 1. Deutscher Schäferhund 13.339, 2. Teckel 6.301, 3. Deutsch Drahthaar 2.857, 4. Labrador Retriever 2.802, 5. Golden Retriever 2.134. Der HZW bespricht die Welpenzahlen der DD betreffenden Rassen. Im Bericht der Zuchtbuchführerin für 2012 sehen wir mit 3013 Welpen im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung von 13 Würfen mit 156 Welpen. Der HZW zeigt im Diagramm mit den Welpenzahlen für DD von 1973 bis 2012 einen stetigen Rückgang, dies sieht man auch nach den Wurfzahlen in der Grafik von Norbert Feuerbach, die den Rückgang in allen Teilen Deutschlands zeigt. Sehr positiv dagegen ist die Entwicklung in Nordamerika und Bulgarien. Ein Rückschlag für die über hundertjährige kontrollierte Jagdgebrauchshundezucht sind die Brauchbarkeitsprüfungen in einigen Bundesländern, die Hunde ohne Ahnentafeln des Zuchtvereins zulassen. Wir müssen uns gegen die Schwarzzucht etwas überlegen um diesen Trittbrettfahrern das Handwerk zu legen, denn sie sind die Totengräber der kontrollierten Zucht 3. Bericht aus dem VDH-Ausschuss für das Jagdhundewesen Der Ausschussvorsitzende Gerwin Günter und das zuständige Vorstandsmitglied des VDH, Josef Pohling befürworten im Gespräch mit dem HZW unsere Vorgehensweise zur Erstellung von Ahnentafeln für das Ausland. Hauptthema waren die Probleme mit der Einhaltung des Rassestandards in diversen FCI-Ländern. 4. Zuchtforschung allgemein Der HZW zeigt in Beispielen, wie der genomische Zuchtwert in der Landwirtschaft seit Jahren gängige Praxis ist. Einige Begriffe der Genforschung sollten auch für Züchter von Jagdgebrauchshunden keine Fremdwörter mehr sein. Wolfgang Peterhänsel schrieb in den DD-Blättern 4 und 5/2012 einen hervorragend zusammenfassenden Grundsatzartikel über die moderne Vererbungslehre. Die dort gebrachten Aussagen aus dem Geo-Magazin muss man relativieren mit der Stellungnahme von Prof. Epplen (info der gkf): „Epigenetische Einflüsse und Phänomene sind in der züchterischen Praxis nicht von übergeordneter Bedeutung. Praktisch gibt es heute aber noch kein Rezept für eine epigenetische Beeinflussung des Zuchtergebnisses über die Fütterung.“ Manche Zuchtvereine praktizieren bisher eine Zuchtwertschätzung zu der die „Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen (GRSK e.V.)“ auf ihrer Internetseite sagt, dass es noch völlig unklar ist, ob diese eine bessere Alternative zu den bisherigen Befunden darstellt. 5. Zuchtforschung bei anderen Jagdhunderassen Der HZW schildert, wie die genomische Zuchtwertschätzung mit Hilfe von Blutbanken betrieben wird bei: Deutscher Teckelklub, Weimaraner, Deutscher Wachtelhund, Deutscher Jagdterrier, Kleiner Münsterländer und Deutsche Retriever (Golden und Labrador). Die genomische Zuchtwertschätzung bei Gelenkerkrankungen wird bereits in Ungarn und Spanien (Labrador) durchgeführt. 6. Zuchtforschung im VDD e.V. Maßnahmen zur Bekämpfung von Erbkrankheiten verhindern gerichtliche Verfahren nach dem Gewährleistungsgesetz. „Gekauft wie gesehen“ gilt nicht mehr. Zur Beobachtung von Erbkrankheiten ist vor allem die Ehrlichkeit der Züchter zum Zuchtverein, aber auch gegenüber dem Welpenkäufer eine Forderung, die sich langfristig bezahlt macht. Die laufende Untersuchung zur genomischen Zuchtwertschätzung bei HD hat Prof. Distl in den DD-Blättern 11/2011 und anlässlich der Zuchtwartetagung 2012 dargestellt. Die bisherigen Resultate werden durch einen zweiten Durchgang bei HD abgesichert. Zugleich werden damit OCD- und ED-Auswertungen einbezogen, um genomische Zuchtwerte mitzuentwickeln. Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass OCD im Schultergelenk als eigenständiges Selektionsmerkmal angesehen werden muss und die Fallzahlen entsprechend hoch waren, wurde die Pflichtuntersuchung ab 01.01.2012 eingeführt. Nach wie vor fehlt dringend Blut für unsere DNA-Bank bei der TiHo Hannover. 7. Empfehlung des Zuchtausschusses Beim zweiten Durchgang der genomischen Selektion für HD werden OCD und ED mit aufgenommen. Prof. Distl erhält von DD die röntgenologischen OCD- und ED-Befunde analog dem Vorgehen bei HD. Hierbei gelten die vereinbarten Regeln der Verschwiegenheit und der Anonymisierung von Daten, wie sie bisher auch bei HD ohne Probleme gehandhabt wurden. Der HZW unterstützt die Absicherung der Datenlage durch Familienforschung. 8. Bericht des Gutachters für Skeletterkrankungen 2012 waren von 683 untersuchten Hunden 95,3 % HD –frei (451 A, 200 B). Befallen waren 29 mit C (4,2 %) und 3 mit D (0,43 %), kein Hund erhielt den Befund E. Auf OCD wurden 741 Hunde geröntgt, frei waren 712 (96,1 % , befallen 29 (3,9 %). Von 380 untersuchten DD hatten 376 keinen Hinweis auf ED (98,94 %) 9. Bericht über die DNA-Bank des VDD e.V. Der VDD hat dazu einen Vertrag mit der TiHo Hannover. Der HZW verweist auf den Text des Untersuchungsantrags über die Verwendung des Probenmaterials und den Umgang mit den Daten. Die vWD-Untersuchungen werden hier nach der Methode Leegwater der Uni Utrecht durchgeführt. Im Befund der TiHo Hannover kann man nachlesen, dass es bei biologischem Material auch in seltenen Fällen vorkommen kann, dass die Testergebnisse nicht eindeutig zu interpretieren sind oder ein anderes Labor (Gerinnungsmethode) zu anderen Ergebnissen kommt. Zur Zeit sind dem HZW drei Fälle mit unterschiedlichen Laborbefunden bekannt. Band 91/2013 www.drahthaar.de 123

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(VSwPO). Spätestens am Prüfungstag vor<br />

Beginn der Prüfung sind folgende Unterlagen der Prüfungsleitung<br />

vorzulegen:<br />

seit 1902 Im Dienst der Jagd<br />

a) Ahnentafel<br />

b) Nachweis des Impfschutzes gegen Tollwut<br />

c) Lautnachweis<br />

d) Nachweis der Schussfestigkeit<br />

e) Nachweis über den Besitz eines gültigen Jagdscheins<br />

f) Bei Meldung für die 40-Stunden-Fährte:<br />

Nachweis über das Bestehen auf der über 20-Stunden-Fährte<br />

2. Nenngeld: 80,00 €<br />

3. Meldeschluss: 14.05.2013<br />

nach Formblatt 1 und Kopie der Ahnentafel, sowie Nenngeldüberweisung<br />

an<br />

Harry Bargon, Kto.Nr. 2 710 201 01, Commerzbank Landau,<br />

BLZ 670 800 50, Verwendungszweck: VSwP<br />

4. Prüfungsleiter: Gerhard Seibel, Windthorststrasse 11, 76846 Hauenstein,<br />

Tel. 06392/923090, Handy 0172/7140303<br />

5. Geschäftsstelle Harry Bargon, Hegerturmstr. 6, 66996 Erfweiler, Tel. 06391/5618<br />

e-mail: harry-bargon@web.de<br />

6. Unterkunft: Bei Bedarf bitte an Geschäftsstelle wenden.<br />

7. Fährten 20 und 40 Stunden-Fährten Rehschweiß getupft<br />

8. Anschußseminar: Freitag, 14. Juni 2013 um 18.00 Uhr in Merzalben (Pfälzerwaldheim)<br />

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