Untersuchungen zur Bewertung der Auswirkungen von ... - BLE
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lungswert: 60 kg ha -1 a -1 ). Die Differenz <strong>von</strong> 15 kg ha -1 a -1 lässt sich jedoch mit <strong>der</strong><br />
Untersuchungsmethodik und den Fallzahlen statistisch nicht absichern.<br />
Sensitivere Indikatoren wie das C/N-Verhältnis im Auflagehumus, <strong>der</strong> N-min-<br />
Vorrat im Mineralboden und die N-Konzentration in den Nadeln zeigten eine deutlichere<br />
Reaktion auf die NH 3 -Emissionen benachbarter Stallanlagen auch in größerer<br />
Entfernung. In einer bundesweiten Auswertung forstlicher Monitoringdaten<br />
(Augustin & Wolff 2003) und bei Spangenberg et al. (2002) ergaben sich mit dem<br />
C/N in <strong>der</strong> Humusauflage und den Nitratausträgen ähnliche Zusammenhänge.<br />
Die C/N-Verhältnisse im Auflagehumus <strong>der</strong> Nadelwäl<strong>der</strong> im Untersuchungsgebiet<br />
waren mit 17 bis 25 deutlich reduziert. Nach Matzner & Großholz (1997) steigt bei<br />
C/N-Verhältnissen unter 25 das Risiko erhöhter Nitratausträge. Dabei spielen<br />
Stickstoffimmissionen ebenso eine Rolle wie die durch Bodenschutzkalkungen<br />
o<strong>der</strong> Staubimmissionen gesteigerte Humusmineralisierung (Szibalski & Hennigsen<br />
1999). Das für die überwiegend festgestellte Humusform „Rohumusartiger Mo<strong>der</strong>“<br />
typische C/N-Verhältnis <strong>von</strong> 25 - 31 (v.Zezschwitz 1980) wird auch an den<br />
emittentenfernen Monitoringstandorten zum Teil deutlich unterschritten. In Kombination<br />
mit erhöhten N-min-Vorräten wird dabei <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> erhöhten Hintergrundbelastung<br />
erkennbar.<br />
Die N-Konzentrationen in den Nadeln <strong>von</strong> Kiefer und Fichte standen in beson<strong>der</strong>s<br />
enger Beziehung zu den modellierten Zusatz-Depositionen. Unter den in Norddeutschland<br />
herrschenden Standortbedingungen mit nährstoffarmen Sanden stellen<br />
Kiefernnadeln empfindliche Indikatoren für Stickstoffimmissionen dar (Mohr<br />
2007). Gegenüber Normalwerten <strong>von</strong> 1,5 bis 1,7 (Bergmann 1986) wird außerhalb<br />
des Einflussbereiches <strong>der</strong> Stallanlagen die überregional erhöhte Hintergrundbelastung<br />
durch erhöhte N-Konzentrationen <strong>von</strong> durchschnittlich 1,8 % erkennbar.<br />
Heinsdorf (1995) bezeichnet Kiefernbestände auf ärmeren Sanden mit N-<br />
Konzentrationen über 1,7 % als „N-gesättigt“.<br />
Mit zunehmendem N-Angebot steigt (wachstumsbedingt) <strong>der</strong> Bedarf an an<strong>der</strong>en<br />
Nährelementen, wodurch sich die Mangelsituation auf den Sand-Standorten weiter<br />
verschärfen kann. Dieser Effekt wird in dieser Studie bei den Mg-Konzentrationen<br />
erkennbar, die schwach negativ mit den berechneten Zusatzdepositionen korrelieren.<br />
Der fehlende Zusammenhang mit an<strong>der</strong>en Nährelementkonzentrationen und -<br />
Relationen ist auf die nahezu in allen Beständen durchgeführte<br />
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