Untersuchungen zur Bewertung der Auswirkungen von ... - BLE
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Rotbuche und Stieleiche<br />
Buche und Eiche waren jeweils nur einmal an den Untersuchungstransekten vertreten.<br />
Sichtbare Unterschiede des Kronenzustandes entlang des<br />
Untersuchungstransektes ließen sich in beiden Laubwäl<strong>der</strong>n nicht feststellen. Der<br />
übliche Mehltaubefall an den Johannistrieben <strong>der</strong> Eichen am Monitoringstandort<br />
Sa zeigte ebenso wie die durch Spannerraupen hervorgerufenen leichten<br />
Fraßschäden keinen räumlichen Schwerpunkt. Die Buchenblätter waren vereinzelt<br />
<strong>von</strong> Gallen befallen. Der Belastungsgradient lag bei beiden Beständen auf einem<br />
mo<strong>der</strong>aten Niveau <strong>von</strong> maximal 16 kg ha -1 a -1 im Eichenbestand und 11 kg ha -1 a -1<br />
im Buchenbestand. Die Anlage am Buchenbestand (Wi) hatte 3 Jahre vor Untersuchungsbeginn<br />
ihren Betrieb eingestellt.<br />
7.6 Vegetationsuntersuchungen<br />
Bei den vegetationskundlichen <strong>Untersuchungen</strong> wurden insgesamt 90 Pflanzenarten<br />
festgestellt, darunter 11 Moosarten. Die Anzahl <strong>der</strong> Pflanzenarten pro<br />
Monitoringfläche lag zwischen 1 (Ge) und 23 (Ve) Arten. Relativ artenreich sind<br />
die lichten Kiefern- und Lärchenwäl<strong>der</strong>, während unter dem dichten Schirm <strong>von</strong><br />
Buche und Fichte die Diversität stark reduziert ist.<br />
Die häufigste Art <strong>der</strong> Nadelwäl<strong>der</strong> ist die Drahtschmiele (Avenella flexuosa), eine<br />
auf den bodensauren Standorten in Nadelwäl<strong>der</strong>n verbreitete Grasart. Sie besitzt<br />
einen N-Zeigerwert <strong>von</strong> 3, welches auf saure und nährstoffarme Bodenverhältnisse<br />
hindeutet. In den insgesamt 60 Vegetationsaufnahmen ist sie 39-mal vertreten<br />
(Anhang, Tabelle A7). An 4 <strong>von</strong> 10 Monitoringstandorten zeigte sie hinsichtlich<br />
ihrer Präsenz o<strong>der</strong> Deckung einen zu den Stallanlagen abnehmenden Trend. An<strong>der</strong>e<br />
weniger nährstofftolerante Pflanzenarten (Zeigerwert < 3) wie Harzer Labkraut<br />
(Galium saxatile) und Gewöhnlicher Dornfarn (Dryopteris carthusiana) traten<br />
sehr vereinzelt ohne gerichteten räumlichen Trend auf.<br />
Weitere häufige Arten wie <strong>der</strong> Breitblättrige Dornfarn (Dryopteris dilatata), Ranken<strong>der</strong><br />
Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata), Dreinervige Nabelmiere<br />
(Moehringia trinerva) und Wolliges Honiggras (Holcus lanatus) weisen mit Nähr-<br />
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