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Untersuchungen zur Bewertung der Auswirkungen von ... - BLE

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ferntesten Messpunkt mit 30 kg ha -1 a -1 etwas über denen des stallnäheren Messpunktes<br />

(24 kg ha -1 a -1 ). Wahrscheinliche Ursachen sind - wie am Standort En -<br />

kleinräumige standörtliche Unterschiede, bedingt durch die inhomogene Kronenraumstruktur<br />

und Geländehöhen. Die Streuung dieser Messergebnisse deutet auf<br />

standortbedingte Messunsicherheiten in einer Größenordnung <strong>von</strong> ca. + 5 kg ha -1<br />

a -1 hin. Als Wert für die Hintergrundbelastung am Standort Ne wurde <strong>der</strong> Mittelwert<br />

<strong>der</strong> Messergebnisse <strong>von</strong> beiden stallfernen Messpunkten in Höhe <strong>von</strong> 27 kg<br />

ha -1 a -1 berechnet.<br />

Wie erwartet nimmt Ammonium (NH 4 -N) insgesamt den größten Anteil unter den<br />

im Bestandesnie<strong>der</strong>schlag enthaltenen N-Verbindungen ein. Dieser war in den<br />

Nie<strong>der</strong>schlagsproben <strong>von</strong> En allerdings in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Stallanlage mit ca. 50 %<br />

auffällig niedrig (Abbildung 24). Erst in größerer Entfernung stieg er auf das für<br />

diese Region übliche Niveau <strong>von</strong> ca. 70 %. Bei <strong>der</strong> insgesamt niedrigeren N-<br />

Belastung am Standort Ne war dieses Phänomen - in abgeschwächter Form -<br />

ebenfalls zu beobachten (Abbildung 25). Ein jahreszeitbedingter bzw. temperaturabhängiger<br />

Einfluss auf mögliche Nitrifikationsprozesse in den Nie<strong>der</strong>schlagsproben<br />

ließ sich nicht nachweisen (vgl. Kap. 6.4.1). Möglicherweise spielen N-<br />

Umsetzungen <strong>von</strong> Ammonium zu Nitrat im Kronenraum eine Rolle. Als Verbrennungsprodukt<br />

werden Stickoxide wie Nitrat nur in geringem Umfang aus Stallanlagen<br />

freigesetzt.<br />

Ein geringerer, jedoch nicht zu vernachlässigen<strong>der</strong> N-Eintrag in den Boden erfolgt<br />

über lösliche organische Verbindungen, die aus dem Kronenraum ausgewaschen<br />

o<strong>der</strong> durch mikrobielle Umsetzung gebildet werden. Über diese N-Spezies werden<br />

bei En in <strong>der</strong> Nähe zum Waldrand weitere 13 - 14 kg ha -1 a -1 N eingetragen, in<br />

größerer Entfernung liegen die Einträge zwischen 4 und 8 kg ha -1 a -1 . Am Standort<br />

Ne lag <strong>der</strong> N-Eintrag über organische Verbindungen an allen Messstellen zwischen<br />

3 und 6 kg ha -1 a -1 , mit dem höchsten Wert ebenfalls am Waldrand.<br />

7.3.2 Gegenüberstellung gemessener und modellierter Depositionsraten<br />

Die an den Standorten En und Ne gemessenen und berechneten Depositionswerte<br />

sind in Tabelle 8 und Tabelle 9 sowie in Abbildung 26 und Abbildung 27 einan<strong>der</strong><br />

gegenübergestellt. Die Zusatzbelastung (ZB) wurde aus <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> gemessenen<br />

Gesamtbelastung (GB) und <strong>der</strong> gemittelten Hintergrundbelastung be-<br />

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